Jugend Komponiert 2009

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Ich wollte mal wieder an das diesjährige Jugend Komponiert erinnern.
Infos gibt es hier: Jugend Komponiert
Ich wünsche den anderen Teilnehmern viel Glück, diesmal mach ich auch selbst mit.

Ich hab heute mal was angefangen, eine erste Probe gibt es auf meiner Myspaceseite.

Kritik ist erwünscht. Vorallem während des Schaffungsprozesses, am Ende bin ich oft eh zu faul noch was dran zu schrauben:redface:

Ich danke allen für Verbesserungsvorschläge:)

Armin
 
Eigenschaft
 
Ich hab mal ein bischen weitergebastelt. Irgendwie wird das glaube ich grade so ein Pseudo-Concerto Grosso. Aber was solls, von Stilform etc hab ich halt nicht so viel Ahnung, aber das lernt man sicher irgendwann im Studium. Sonst wäre ich bitter entäuscht :gruebel:

Das Ende, also die letzten 2 Takte sind provisorisch hingeklatscht, damit das Stück nicht wieder völlig rausgerissen endet (Sonst meckert Pico wieder :D ).

Meinungen und Kritik ist erwünscht:)
 
Mit Jugend komponiert hab ich auch so meine Erfahrungen gemacht und kann dir zu deinem Werk folgendes (und leider ist es so) sagen:
Es wird nicht gewinnen.

Die wollen dort jemand mit eigener Tonsprache und eigenem Stil. Das von dir hier abgelieferte ist leider mehr eine Stilkopie.

Am ehesten hast du noch Chancen wenn du etwas experimentelles (am besten noch Frei/Atonales) komponierst, oder wenn tonal, dann seeehr eigen.
Irgendwie solltest du versuchen für Jugend komponiert vom Filmmusikstil wegzukommen und wirklich neue Techniken und Stile zu erforschen.

Meine Kompositionslehrerin saß ein paar mal in der Jury. Einmal hat einer mit was tonalem gewonnen, weil es einfach sehr innovativ war, die sonstigen Sieger versuchen was neues zu schaffen beim komponieren und gehen dabei auch unkonventionelle Wege.
Ich würde dir also raten nicht sowas einzuschicken, sondern etwas neues zu komponieren, in einem eben sehr eigenwilligen tonalen Stil, oder etwas ganz experimentellem/Freitonalen. Ich kann dir auch gerne noch weitere Tipps geben, oder mir die Sachen anhören, eventuell sogar meine Kompositionslehrerin genauer dazu befragen.

Aber was solls, von Stilform etc hab ich halt nicht so viel Ahnung, aber das lernt man sicher irgendwann im Studium. Sonst wäre ich bitter entäuscht :gruebel:

Aber wohlgemerkt im Musiktheoriestudium. Im Kompositionsstudium lernst du was anderes (naja, du hast ja als Nebenfach Musiktheorie, aber im Hauptfach kommt was anderes).
 
Ich find atonale Musik aber grauenhaft:confused:
Dann muss ich mir wohl was noch ausgefallenes ausdenken, aber was meinst du mit dem "Filmmusikstil" ? Mitlerweile kann ich machen was ich will, es wird von jedem als Filmmusik abgestempelt:mad: Angeblich klingt alles immer nach Herr der Ringe, Harry Potter oder Fluch der Karibik.
Filmmusik ist eigentlich nur dadurch definiert, dass die Musik in einem Film verwendet wird... Und das wird meine (in den Fällen wie ich sie hier veröffentliche) eigentlich nie:D
Außerdem hab ich eigentlich eine recht klassische Schreibweise wie ich finde, meine Dominanten haben immer eine fröhliche Septime dabei und die Stücke wimmeln von Sixt Ajoutes.
Deswegen wär ich sehr dankbar wenn du das näher erläutern könntest, ich verzweifel langsam:rolleyes:
 
als nichtberliner kann ich daran eh nicht teilnehmen, wär ohnehin schon zu alt dafür.
edit: obwohl nichtmal ganz, stichtag 30.9.

dein song gefällt mir. klingt aber diesmal echt nicht allzusehr nach soundtrack. ;)
 
@Meister
Filmmusik hat auch bestimmte Stilmittel, derer du dich in dem Stück zwar weitaus weniger bedienst, die aber immer noch zu hören sind.
Das klassische hat hier die Oberhand, aber manchmal kommen plötzlich Wendungen, die untypisch für Klassik, wohl aber typisch für Filmmusik sind.
EDIT: Du hast ja selbst angesprochen, dass du dich mit Stilkunde weniger auskennst.
Da wäre es natürlich eine gute Übung Stücke wirklich in einem einheitlichen Stil zu schreiben, ohne zu experimentieren, damit man ein Gefühl für die verschiedenen Musikstile bekommt.



Also entweder du schreibst was tonales ausgefallenes, oder wenn du "atonale" Musik (ohne anscheinend viel davon zu kennen) verabscheust, lässt du es sein.
Denn selbst wenn du nominiert wirst und an den Kursen teilnehmen darfst, werden die dir "atonale" Musik näherbringen, ob du willst oder nicht.
Frei, bzw. Atonalität ist ein sehr sehr weitreichender Begriff, also informiere dich vorher was es alles gibt, bevor du pauschalisierst.
Die wollen was eigenes, kreatives, innovatives, also versuch auch das zu schreiben, denn mit dem klassischen Stück erreichst du bei denen nun mal nichts. Es heißt ja "Jugend komponiert" und nicht "Jugend stilkopiert".
 
Zuletzt bearbeitet:
Irgendwie wird das glaube ich grade so ein Pseudo-Concerto Grosso. Aber was solls, von Stilform etc hab ich halt nicht so viel Ahnung, aber das lernt man sicher irgendwann im Studium.
oder indem man einfach mit aufgesperrten ohren hört. das ist wohl der bessere weg das vor dem studium schon zu wissen. am besten durch die erfahrung des hörens.

hier wäre corelli das klischee beispiel wo du dich selbst "überprüfen" kannst sofern du es willst. gemeinhin hat er es erfunden, auch wenn den weg andere bereitet haben. vivaldi hat es dann weiter gemacht und sein konzerttypus hat muster geschaffen, die selbst in der moderne noch da sind.... (was auch irgendwie logisch ist).
 
Übrigens was mir dazu noch einffällt:

Zur Formenlehre gibt es dieses sehr gute Nachschlagewerk:
http://www.amazon.de/Musikalische-F...=sr_1_4?ie=UTF8&s=books&qid=1249590598&sr=1-4

Und viel wichtiger für die Aufnahmeprüfung:
Es ist bei dir von Vorteil, dass du ein absolutes Gehör hast, denn:
Wenn du Musiktheorie oder Komposition studieren willst, dann wird man dir in der Aufnahmeprüfung Notenbeispiele vorlegen und die musst du dann stilistisch und epochal einordnen (Übrigens auch Neue Musik, bzw. "atonale" Musik).
Hier ist Stilkunde wichtig, weil du ja genug Werke kennen musst, um ein Gefühl dafür zu kriegen.
Da ist Fastels Idee natürlich sehr gut. Hör dir sehr viel Musik aus verschiedenen Epochen an, besorg dir Partituren und studier sie, denn in der mündlichen Prüfung läufst du dann weniger Gefahr auf ne Mine zu treten, die du einfach noch nicht kennst.
 
Danke danke =)
Ich hab ja jetzt erstmal mit Studienvorbereitender Ausbildung angefangen. Ich bin auch kein so großer Kretin, ich kann schon beim Höhren die Stücke in Epochen ordnen ich meinte das auf meine eigenen bezogen. Da meine ja irgendwo zwischen klassik, teilweise rock und Filmmusik rumeiern:D

Partituren hab ich auch dauerhaft zu Hause, ich hab die Musikbinliothek in Berlin gleich um die Ecke, das ist quasie meine Bettlecktüre. Im Moment die 2. Synfonie von Rachmaninov, sehr schönes Ding :p
 
Wichtig ist dann aber noch, dass du dir bestimmte Schlüsselwerke zulegst.
Rachmaninoff ist mir bis jetzt weder in Prüfungen noch in Probeklausuren begegnet. Wenn schon Klaviervirtuose, dann wirst du vielleicht eher auf Chopin treffen.
Aber es ist natürlich von Vorteil das Werk von Rachmaninoff schon ein wenig zu kennen. Man weiß ja nie.

Also an deiner Stelle würde ich mir mal Bach(WTK, Kunst der Fuge, etc.), Händel, Haydn (Sinfonien, Streichquartette), Mozart (Streichquartette), Beethoven (Sinfonien, späte Streichquartette, wie das a-moll Quartett), Schubert (C-Dur Sinfonie), Wagner (Siegfried Idyll), Brahms (Sinfonien, Requiem), Schönberg (Viel Klavierwerk, Überlebender aus Warschau), Webern (alles. Soviel ist es nämlich nicht :D ), Berg (Violinkonzert), Ligeti (Etüden, Streichquartett Nr. 2).

Es gibt über die Jahrhunderte einfach bestimmte wichtige Komponisten und Werke, die gerne genommen werden.

Zum Beispiel war das bei mir so, dass die mir in Saarbrücken und in Stuttgart den gleichen Ausschnitt aus Ligetis zweitem Streichquartett vorgelegt haben.
 

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