@fabian8:
Hallo, welche Gitarre hast Du denn? Wollte nur aussschließen, dass es vielleicht an Billigfabrikaten mit bereits vom Hersteller versemmelter Einstellmöglichkeit zur Oktavreinheit liegt. Allerdings sollte die Oktavreinheit eigentlich quer durch die Hersteller/Preisklassen einstellbar sein.
Du weißt wahrscheinlich, dass Du beim Einstellen der Oktavreinheit beim Greifen am 12. Bund (zwecks Vergleich mit dem entspr. Flageolet) mit einem realistischen Druck vorgehen musst wie beim Spielen, oder? Also nicht zu zaghaft greifen, wenn's um den Flageolet-Abgleich geht. Dann würde zwar die Oktavreinheit stimmen, aber nur, wenn Du mit demselben geringen Druck greifen würdest wie bei der Einstellung.
Ich weiß jetzt nicht, was Du für ein Vibratosystem hast. Ich hatte mal eine Ibanez Limited 7-Saiter mit LoProEdge, die sich für die tiefe H-Saite tatsächlich nicht in der Oktavreinheit einstellen ließ (ab Werk jedenfalls) - dies hat mir ein Ibanez-Vertreter bestätigt, der gerade zufällig im Musikgeschäft anwesend war, als ich dies reklamiert hatte. Anfangs waren die sehr skeptisch, aber nach 5 Minuten haben die mir geglaubt. -> Die Lösung in meinem Fall war sehr einfach: Um den Saitenreiter für die H7-Saite noch ca. 2 mm weiter nach hinten verschieben zu können (der Reiter war bereits am hinteren Anschlag des Justierbereichs angekommen), hat der Gitarrentechniker dieses Musikgeschäfts die (nach hinten Richtung Gurtpin herausragende) Inbusschraube, welche die Saite im Reiter festklemmt, manipuliert. Er hat einfach ca. 2 mm vom Schraubengewinde abgefeilt, dadurch hebt die Schraube genauso gut wie vorher, aber der Schraubenkopf ragt nach hinten weniger heraus und dieses Plus an Einstelldistanz hat dann gereicht.
Ich weiß jetzt nicht, ob Du bei Deiner Gitarre denselben Trick anwenden könntest - je nach System. Wenn Deine Gitarre etwas ausgefallener ist oder ein exotisches Vibratosystem hat, kannst Du ja ein Bild einstellen, vielleicht kommt dann jemand auf eine Lösung.