kann man sich gitarre selber bei bringen?

  • Ersteller mclover
  • Erstellt am
Hallo,

ich bin praktisch von klein auf mit Musik und Musikern (innen:D) aufgewachsen und hab sämtliche Instrumente alleine gelernt.
Allerdings fiel mir das Lernen sehr leicht, ein bischen Glück muß ich wohl auch gehabt haben. Beschwert hat sich noch keiner, aber ob mein Spielen Gut bis Sehr Gut ist (im Vergleich zu Leuten, die jahrelang Unterricht/Studium nahmen) kann ich selber nicht beurteilen.


Hängt meines Erachtens von vielen, auch bereits erwähnten, Faktoren ab. Man MUß am Ball bleiben, Fleiß, ein Gehör haben, Händchen für Musikalität, Talent...etc..pp ?
Und zur Not gibt es ja noch Foren => sowas hatte ich früher nicht :rolleyes:


Wenn man E-Gitarre spielen will, wieso sollte man dann mit Akustikgitarre anfangen?

Oft ist das gar nicht so verkehrt, denn man kann auf der E-Gitarre so schön schlampen und der Zuhörer merkt es nicht zwingend sofort :D


grüße, alyssa
 
Ich möchte mal etwas klarstellen: Man kann durchaus alleine lernen, jedes Gerät, jede Maschine und jedes Instrument richtig zu bedienen ohne sich zu verletzen, und das auch in einer erträglichen Zeit.

Wenn man dann aber jemanden nach einem Solo fragt "kannst du daß auch musikalisch spielen?" ist der jenige oft beleidigt, weil man recht hat - es klang nach nichts, kein Gefühl, kein Leben, keine Musik. Das Risiko, so zu spielen, geht man halt ein, wenn man alleine lernt.

Meiner Meinung nach ist es gerade für Anfänger schwer, sich selbst musikalisch zu beurteilen, auch mit Aufnahmen. Vielleicht erkennt man sogar, daß es nicht besonders klingt, weiß aber nicht, was man ändern muß und meistens "hört" man etwas, was irgendwo zwischen Realität und eigener Vorstellung liegt. Ein Lehrer kann einem das nicht nur sagen, er kann sogar vorspielen, wie es klingen könnte und erklären, was er dabei anders macht und was du anders machen kannst.
 
Oft ist das gar nicht so verkehrt, denn man kann auf der E-Gitarre so schön schlampen und der Zuhörer merkt es nicht zwingend sofort :D
Nun, find ich vernachlässigbar. Wenn man nicht mit voller Zerre spielt, hört man die Fehler genau so gut bei der E-Gitarre...
 
Klar schadets nicht, aber es ist mMn nicht zwingend notwendig. Wenn man E-Gitarre spielen will, wieso sollte man dann mit Akustikgitarre anfangen?
Ich kann nur aus Erfahrung sagen, dass man aber oft eines Tages - auch, wenn man ursprünglich E-Gitarre spielen wollte - den Drang verspürt, seinen musikalischen Horizont mit einer Akustik zu erweitern ;).


Ich würde der Aussage so zustimmen. Hat beides Vor-und Nachteile. Ich selbst hab mit ner A-Gitarre angefangen, weil ich damals erstmal testen wollte obs mir gefällt und nicht gleich so viel Geld ausgeben wollte. Aber wenn man sich sicher ist und das Geld da ist kann man sich evtl. mit ner E-Gitarre besser motivieren, wenn man die lieber spielen möchte.

Ich denke das muss jeder selbst entscheiden. Schaden tut beides nicht...
 
Nun, find ich vernachlässigbar. Wenn man nicht mit voller Zerre spielt, hört man die Fehler genau so gut bei der E-Gitarre...

Ja, bei mir stand das kleine Wörtchen "oft" und nicht "generell" und in den über 20 Jahren habe ich viele Gitarristen gehört, die mal lieber erst auf der Akustik geübt "hätten" und von mir rede ich ja auch :D ich schludere doch auch sooo gerne... ;-)
 
Wenn man dann aber jemanden nach einem Solo fragt "kannst du daß auch musikalisch spielen?" ist der jenige oft beleidigt, weil man recht hat - es klang nach nichts, kein Gefühl, kein Leben, keine Musik. Das Risiko, so zu spielen, geht man halt ein, wenn man alleine lernt.
Ja, sowas gibt es.
Zum Autodidaktischem Lernen gehört auf jeden Fall auch das Heraushören eigener Fehler.
Aber wie du schon sagtest, grade Anfängern fällt es schwer. Die Erfahrung und das Know-How, wie es feinfühlig klingt, fehlen einfach.
Allerdings ist es nichts, was man nicht selber korrigieren kann.
Wenn man bei einem Lehrer die Details von einem Solo-Spiel erlernt hat, würde man dies früher oder später (oder gar zeitgleich) auch alleine erreichen.

Dass man schneller mit einem Lehrer lernt, als alleine, halte ich für ein Gerücht.
Ein paar Anfangsakkorde hatte ich damals durch einen Freund kennen gelernt. Den Rest habe ich mir selbst beigebracht. Und das in einer schnelleren Zeit, als ich es bei einem Lehrer je gelernt hätte. Nun gut, das hängt auch ein wenig vom Lehrer ab, aber warscheinlich würde ich heute noch beim klassischen Akkorde zupfen sein. :rolleyes:

Aber abgesehen davon ist Gitarre spielen nie dafür gemacht worden, um es schnell zu erlernen. Wer alle Aspekte des Gitarre-Spielens kennen lernen möchte sitzt bis zu seinem Lebensende daran. Man lernt nie aus, aber das ist ja auch eine alte Regel. :)

Was ich übrigens für einen Vorteil des autodidaktischen Lernens halte, ist, dass man sich die Dinge immer auf die eigene Art und Weise beibringt. Man lernt viel intensiver, als wenn man von dem Lehrer vorgegeben bekommt, was zu machen ist. Man setzt sich anders mit ihnen auseinander. Hoffentlich konnte ich einigermaßen klar machen, was ich meine.
 
Ja, bei mir stand das kleine Wörtchen "oft" und nicht "generell" und in den über 20 Jahren habe ich viele Gitarristen gehört, die mal lieber erst auf der Akustik geübt "hätten" und von mir rede ich ja auch :D ich schludere doch auch sooo gerne... ;-)

Hast ja recht ;) - wollte nur nicht, dass jemand meint, es ginge nicht mit E-Gitarre... Ist allerdings nur eine Disziplinfrage - dass man halt auch die Sachen, die eigentlich verzerrt wären am Anfang clean übt...

Und wegen schludern (schönes Wort): das gilt für mich auch - nur behaupte ich, dass dies keinen Deut besser wäre, hätte ich auf einer Akkustik angefangen. Dies auch desshalb, da ich zum üben öfter auch völlig unverstärkt auf der E-Gitte spiele - je nach Gitarre tönt das nicht mal schlecht... - mal abgesehen von gewissen Schludrigkeiten (auch als Substantiv ein wahrlich schönes Wort).. :D
 
Ich spiel jetzt 20 Jahre, hab mir einiges selber beigebracht, viel von verschiedenen Lehrern gelernt und gebe seit etlichen Jahren selber Unterricht.

Meine Erfahrungen fasse ich so zusammen: der durchschnittliche Anfänger braucht Jahre (!) länger um das gleiche Level zu erreichen wie jemand, der qualifizierten Unterricht bekommt. Willst du soviel Zeit vergeuden nur um Geld zu sparen oder bist du so überdurchschnittlich musikalisch und diszipliniert, das du glaubst es selber in der gleichen Zeit zu schaffen? So teuer ist Unterricht nicht. 1 Stunde pro Woche kostet dich 60-80 Euro im Monat. Das finde ich wenig wenn man bedenkt, wieviel Zeit dir das erspart.

das ist echt nich viel
 

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