Kaufberatung Bodentuner - und Frage zu Polytunern

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Ich habe beschlossen mir einen Bodentuner zuzulegen, da ich mein Rack aufgelöst habe und den Racktuner live nicht mehr benutzen will und ein clip-on Tuner oder sonstiges nicht in Frage kommt.


Zuerstmal eine wichtige Frage die vorab geklärt werden sollte:
Ich bin auf diese Polytuner gestoßen und wenn ich das Richtig verstanden habe, spiele ich alle Saiten auf einmal an und der Tuner zeigt mir dann ob und welche Verstimmt ist, richtig? Wenn nicht korrigiert mich bitte.

Zudem kam mir die Frage ob dass mit jedem Tuning funktioniert. Ich nutze hauptsächlich ein Drop- B Tuning (B-F#-B-E-G#-C#) nun kam mir natürlich die Frage auf ob es einen Tuner gibt der dieses Tuning auf diesem Wege verarbeiten kann und ob es damit genauso funktioniert ohne etwas greifen zu müssen (Will also die offenen Saiten stimmen).


Jetzt zu den Anforderungen des Tuners:
> True Bypass
> Ordenliche Qualität, also kein Kunststoffgehäuse und kein Billigkram
> Mutefunktion
> Am liebsten Cent Mode
> Referenzton 440 Hz oder Einstellbar.

Wenn das mit den Polystimmgeräten nicht klappen sollte wie ich dass möchte könnte es auch ein nicht Poly Gerät sein.

Folgende Modelle hab ich mir rausgesucht, und gleich meine Bedenken und Fragen in den Klammern:
> Digitech HT-6 Polyphonic Tuner (Hardwire Bypass ist nicht gleich True Bypass oder? , Kein Cent Mode)
> TC Electronic Polytune (Geht nicht ganz hervor ob das Gerät eine Mutefunktion besitzt, kein Cent-Mode)
> Korg Pitchblack Poly (Auch hier dass mit er Mutefunktion, kein Cent-Mode)
> Korg Pitchblack (Auch hier dass mit er Mutefunktion, kein Cent-Mode)
> Boss TU-3 (Hat dieses Gerät True Bypass?)

Wenn ich falsche Angaben in den Klammern gemacht habe bitte korrigiert mich.
So wie ich es aus den Artikelbeschreibungen herausgelesen habe unterstützen die Polytuner meine Tunings nicht, biss auf das TC Polytune hier steht für Stimmungen bis zum H bzw. B aber ob er ein Droptuning kapiert weiß ich nicht.

Alle Geräte ohne True Bypass und Mutefunktion fallen sowieso weg, aber wenn das Gerät keinen Cent-Mode hat aber trozdem zuverlässig und genau ist würde ich drüber hinwegsehen.

Hier wäre mein Favorit der TC Polytune wenn er mein Tuning Polytunen kann.
Und hier tut sich die Frage auf: Was genau ist der Unterschied zwischen Polytune Mini, Noir und dem normalen?


Wäre sehr gut wenn ihr meine Fragen beantwortet könntet oder mir auch Geräte vorschlagen die in mein Schema passen die noch nicht genannt wurden.

Grüße
 
Eigenschaft
 
Hab den Pitchblack (ohne Poly) und kann ihn dir nur wärmstens empfehlen.
Droptunings hat er alle suverän gemeistert, bietet True-bypass und als sehr nettes Schmankerl eine praktische Stromweiterleitung. Ist kompakt und stabil gebaut und im Livebetrieb auch immer gut ablesbar.
Einziger Kritikpunkt ist, dass er sich bei Netzteilbetrieb (trifft auf Batterie nicht zu) den zuletzt verwendeten Modus nicht speichert. Startet dann im Meter-Mode, welchen ich aber eh immer für Gig/Probe verwende. Einen Cent-Modus hab ich bisher nicht vermisst, bietet ja 3 Strobe-Modi, die sehr genau arbeiten.

btw: Hardwire ist kein True Bypass (nachzulesen u.a. auf http://stinkfoot.se/archives/501)
 
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Das Boss hat wie alle neueren Boss Pedale keinen TrueBypass, sondern einen buffered Bypass. Wenn du den Tuner am Anfang deiner Signalkette hast und keinen eigenen Buffer besitzt, wäre es sinnvoller kein TrueBypass-Pedal zu wählen, sondern eines mit Buffer.
 
Ebenso haben die beiden Korg und die beiden TC-Pedale keinen True Bypass im engeren Sinne sondern auch einen buffered bypass. Wie Benson schon sagte ist das aber ein Vorteil am Anfang der Kette.
Ich weiss auch, das True Bypass draufsteht - ist aber nicht drin :D

Das Digitech kenn ich nicht, aber ein Hardwired bypass sollte ein true bypass im engeren Sinne, also ohne Buffer sein.
 
Der TC Polytune hat - genau wie der Mini und der Noir - einen True Bypass. Die TC Polytunes sind stumm, wenn du die Klampfe stimmst (ebenso der Pitchblack Poly). Die Unterschiede zwischen den Polytunes sind, dass der Mini eben kleiner ist als der "normale" Polytune, nur mit Netzteil läuft (kein Batteriebetrieb) und dass es kein DC-Out zum Versorgen von weiteren Pedalen gibt. Der Noir ist der gleiche wie der Mini, nur eben in schwarz.
 
Ein true bypass - so mit schalter - würde immer das Signal durchlassen, wenn der der Tuner abgeschaltet ist.
Steck mal ein Netzeil mit 6V rein oder eins mit 9V und zuwenig Saft.
Dann mal hin und herschalten und begründen, wo da ein echter True Bypass ist, AEIOU.

edit: genaugenommen kenn ich von den TC's nur den Polytune und den Mini, nicht aber den Noir.
 
Zuletzt bearbeitet:
Okay, aber was mir am meisten Sorgen bereitet ist die Sache mit dem Polystimmen und meinem Tuning, kann mir hier jemand helfen?
 
Beim polytune kann man das Tuning einstellen, ich glaube aber, dass B das tiefste ist, was im polymodus geht.

Ansich kann zwischen B und E in Halbtonschritten jedes Standardtuning gewählt werden. Droptunings sind auch möglich.
 
Hab den Pitchblack (ohne Poly) und kann ihn dir nur wärmstens empfehlen.
Droptunings hat er alle suverän gemeistert, bietet True-bypass und als sehr nettes Schmankerl eine praktische Stromweiterleitung. Ist kompakt und stabil gebaut und im Livebetrieb auch immer gut ablesbar.

Amen. Kann den Korg Pitchblack auch nur weiterempfehlen, stabil, leicht ablesbar, idiotensicher und ohne Schnickschnack. Der Boss TU ist mir persönlich zu überladen. Das mit dem Zurückschalten stört mich nicht, da ich eh den voreingestellten Metermodus + 440Hz verwende.
 
Ein true bypass - so mit schalter - würde immer das Signal durchlassen, wenn der der Tuner abgeschaltet ist.
Steck mal ein Netzeil mit 6V rein oder eins mit 9V und zuwenig Saft.
Dann mal hin und herschalten und begründen, wo da ein echter True Bypass ist, AEIOU.

edit: genaugenommen kenn ich von den TC's nur den Polytune und den Mini, nicht aber den Noir.

Ich bin jetzt einfach mal von der Produktbeschreibung auf der TC-Homepage ausgegangen, und da steht True Bypass. Das ist ja mittlerweile Standard bei TC-Pedalen. Aber was soll's, auf meinem Board sind Pedale von Moog und Line6, True Bypass ist eh völlig überbewertet :gruebel:
 
Kurz meine Eindrücke zum Korg Pitchblack Poly (ausführlichere Schilderung im entsprechenden Thread):

- gute Stimmgenauigkeit und i.d.R. gutes Tracking
- man muss das gewünschte Tuning manuell einstellen (etwas unpraktisch, wenn man wie ich dauernd zwischen Standard und Drop D wechselt)
- Polytune-Modus funktioniert (ich nutze es im Drop D-Mode), aber es dauert mir manchmal zu lang, bis sich die LEDs "eingependelt" haben...
- ... aus diesem Grund bin ich dazu übergegangen, meistens doch wieder jede Saite einzeln zu stimmen
- bei nachgeschaltetem Overdrive oder Verzerrer gibt es (bei mir) bei eingeschaltetem Tuner, also wenn die Signalkette eigentlich gemuted sein sollte, ein nerviges Brummgeräusch (Thread)
- Verarbeitung: solide und robust
- Display: hell und gut abzulesen
- praktisch: ein weiteres Effektgerät kann sich Strom schmarotzen, indem man es einfach ans Pitchblack dranhängt

Ich persönlich brauche die Polytune-Funktion nicht unbedingt, aber es ist ein nettes Zusatzfeature.
 
Meine Wichtigste Frage wurde immer noch nicht beantwortet...

Ich muss unbedingt wissen ob einer dieser Polytuner mein Tuning unterstützt.
Beim TC Polytune wird zwar angegen er würde Drop B unterstützen aber ich gehe davon aus dass damit B Standart, also B-E-A... gemeint ist und nicht B-F#-B Tuning.

Wenn ich wissen würde dass mein Tuning von keinem Tuner unterstützt wird würde sich das ganze sowieso erledigen und ich würde mir einen "normalen" Tuner holen.

Also bitte ihr Leute die diese Tuner besitzen, sagt mir ob die Tuner dass können!!!
 
Ich habe mal versucht das auszuprobieren, weil die Bedienungsanleitung vom Polytune schreibt, dass man den Drop-D-Modus mit der Kapo-Funktion verbinden kann -> Drop-D 7 Halbtöne hoch, sollte Drop B ergeben... das hat bei mir aber nur Müll im Polymode angezeigt...

...aber letztlich ist das IMO eh so eine Sache mit dem Poly Mode. Ich nutze den praktisch nie, weil mir die Anzeige dafür viel zu grob ist. Zum Indentifizieren der verstimmten Saiten vielleicht, aber Stimmen passiert dann im Zeiger Modus und die hat man praktisch genauso schnell im Zeiger Modus durch "gescannt"...

Ansonsten ist das Polytune Mini ein feine Sache, weil so klein und trotzdem genau und gut ablesbar.
Wie schon geschrieben wurde, muss man bei der Stromversorgung etwas aufpassen. Da kann es bei viel Gain Nebengeräusche geben, wenn man stimmt und eine zentrale Stromversorgung nutzt. Bei galvanisch getrennten Netzteilen oder einem separaten Netzteil tritt das aber nicht auf. Interessant, dass das scheinbar sowohl bei Korg als auch bei TC der Fall ist.

True By Pass steht groß auf dem Pedal drauf. Beim "Werbevideo" beim Thomann zum Polytune wird jedoch "höhenklau" attestiert. Meine Erfahrung ist jedoch, dass bei Stromausfall das Pedal das Signal durchlässt und das Signal mit Strom auch merklich nicht verändert wird.
 
True By Pass steht groß auf dem Pedal drauf. Beim "Werbevideo" beim Thomann zum Polytune wird jedoch "höhenklau" attestiert. Meine Erfahrung ist jedoch, dass bei Stromausfall das Pedal das Signal durchlässt und das Signal mit Strom auch merklich nicht verändert wird.

Weil True Bypass nunmal mit Höhenverlust einhergeht, da sich mit dem zusätzlichen Kabel die Kapazität der Kabel ändert. Das überrascht niemenden, der sich ein bisschen damit beschäftigt hat.

Schade, dass thomann damit diese ganze "True-Bypass-mythen-Story" weiter anheizt.
 
OT: Mir ist durchaus bewusst, dass Kabel Höhen klauen können. Doch das ist dann nicht dem True by Pass, sondern dem Kabel geschuldet.
Ob und wann dann ein Pedal mit Buffer statt "echtem" True by Pass eher Sinn macht wenn man lange Kabelwege hat, ist eine andere Fragestellung.

Das Polytone Mini hat auf jeden Fall auf meinem Board (im Gegensatz z.B. zum Morley Wah/Vol das dauergebuffert ist..) keinen negativen (für mich hörbaren) Einfluss auf den Signalweg und ich finde den Clip den Thomann da hat machen lassen auch eher desinformierend.../OT
 
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Mit einem nicht all zu langen und vorallem Hochwertigen Kabel sollte der Höhenklau eher weniger der Fall sein.

Nochmal zu meiner Frage: Ich will den Polymodus nicht zum Stimmen, sondern ich will kurz zwischen den Songs einfach schnell durchchecken ob alle Saiten noch gestimmt sind.
Und zwar nicht dass ich jede Saite einzel durchstimmen muss, sondern da wäre es Toll gewesen wenn ich alles schnell auf einem Blick gehabt hätte.
 
Da ist ein Unterschied von vielleicht 5 Sekunden, ob man die Saiten nacheinander anschlägt und sieht ob die einzelnen Saiten in tune sind oder ob man einmal durch schrummt und schaut, ob da rote LEDs aufleuchten.
Ich persönlich habe nicht so viel Vertrauen in die Polyanzeige und befürchte, dass bei sehr tiefen Tunings alleine die Saitenauslenkung schon dafür sorgt, dass da ziemliche Schwankungen und damit eine recht wackelige Anzeige im Polymode resultieren.
Am Besten einfach mal in einem Lade ausprobieren.
 
Hatte ein halbes Jahr lang den Polytune. Der war mir allerdings zu ungenau. Den Polymode habe ich auch nicht wirklich benutzt, mich hats auch eher immer etwas gestört, wenn ich normal stimmen wollte und er dann in den Polymode wechselt. Deswegen habe ich ihn verkauft und mir nen Korg Pitchblack+ zugelegt. Damit bin ich sehr zufrieden. Ist zwar etwas größer, hat aber nen ganzen Haufen Funktionen. Besonders mag ich den Anzeigemodi mit ner normalen Nadel und auf der Anzeige darüber gleichzeitig den Verlauf (war ein Kaufgrund), den integrierten AB-Switch und die Möglichkeit für beide "Kanäle"/Eingänge ne andere Stimmung zu speichern, was auch funktioniert, wenn nur einer angeschlossen ist. Dann schaltet man mit dem AB-Taster die Stimmung um. Auch sehr praktisch. Und wenn dir der zu groß ist würde ich den normalen Pitchblack nehmen.

Edit: Bezüglich Genauigkeit: Der Polytune stimmt auf 0,5 Cent genau, der Pitchblack+ auf 0,1 Cent. Nur mal so am Rande ;)
 
btw: Hardwire ist kein True Bypass (nachzulesen u.a. auf http://stinkfoot.se/archives/501)


Zitat: "And then there's the Digitech ";Hardwire"; series pedals, which actually are true bypass (if a bit weirdly named)."

Ich kann den Hardwire nur empfehlen. Das ist im Vergleich ein Schlachtschiff, was die Ausmaße angeht. Bei tiefen Tunings kann man aber einen so genannten "Fret Offset" angeben, damit es genauer wird
 
Edit: Bezüglich Genauigkeit: Der Polytune stimmt auf 0,5 Cent genau, der Pitchblack+ auf 0,1 Cent. Nur mal so am Rande ;)

Ganz ehrlich: Eine Genauigkeit von 0,1 Cent ist doch ziemlicher Käse, damit kann man vor lauter Anzeige-Schwankungen doch gar nicht mehr sinnvoll stimmen!
Fürs Studio, wo man Zeit hat, lass ich mir das ja noch eingehen, aber Live soll's schnell gehen!

Der Boss TU-3, ein auch auf Profiboards extrem weit verbreiteter Tuner, arbeitet sogar "nur" auf 1 Cent genau.
Da hat der Polytune immerhin noch eine doppelt so hohe Genauigkeit.
Willst Du etwa sagen, das reicht nicht?
 

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