Kaufberatung Digitalpiano für 8-jährigen Neuanfänger - DRINGEND

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robertoli
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Hallo!
Mein 8-jähriger Sohn hat zwei Jahre musikalische Früherziehung besucht. Jetzt bekommt er (unerwartet) auch Klavierunterricht und deshalb braucht er ein Digitalpiano zuhause.

Zuerst wurde er für Gitarrenunterricht (was unser 3. Wunsch war, hinter dem Klavier- und Violinunterricht) aufgenommen, was uns schon freute. Daher haben wir auf die Empfehlung des Lehrers eine sehr gute Gitarre mit weiteren Zubehör gekauft und etwa 500 Euro ausgegeben.

Gleich zu Beginn der Musikschule haben wir auch die Möglichkeit bekommen, dass er auch Klavierunterricht bekommen darf. Was uns noch mehr freute. Der Betrag aber, den wir für Instrumente ausgeben können ist kleiner geworden. Jetzt suche ich ein Digitalpiano für max. 800 Euro.

Was genauso wie der Preis wichtig ist, dass DP unbedingt eine Tastaturklappe haben muss, weil wir zuhause auch einen 2-jährigen Sohn haben, der wirklich wie ein Wirbel ist und DP ohne Tastaturklappe möglicherweise einen sehr kurzen Lebensdauer haben könnte.

Zur Auswahl habe ich CASIO AP-220 und YAMAHA ARIUS YDP-141. Sind die beiden mit Tastaturklappe?
Würden diese zwei DPs für die ersten 2-3 Jahre reichen? Wenn mein Sohn nicht aufgibt und weitermachen will, dann bin ich bereit in ein paar Jahren auch ein echtes (akustisches) Klavier zu kaufen.

Ich würde ungern etwas Gebrauchtes kaufen, besonders von einem CLAVINOVA-philen Pianisten, der fast 20-jährige Geräte als wie nagelneu preist, auf keinen Fall.

Ich habe bemerkt, dass viele KAWAI mögen, und Modell CL-36 wäre auch im Bereich meiner Möglichkeiten, nur die fehlende Tastaturklappe macht es problematisch.<br><br>Da ich mich als absolute Laie nicht mit diesen Geräten kenne, brauche ich eure Hilfe. Welches Gerät von beiden würdet ihr empfehlen? CASIO AP-220 oder YAMAHA ARIUS YDP-141?

Mit Dank im voraus und herzlichen Grüßen,
robertoli
 
Eigenschaft
 
Also prinzipiell wirds schwierig ein DP für 800€ und Tastaturabdeckung zu finden. Das Yamaha YDP-141 fällt da ja noch rein, aber dort wird die Tastatur immer bemängelt. Das kann ich nachvollziehen, denn die Tastatur ist etwas...naja, langsam. Also die Tasten brauchen gefühlt länger, um wieder den Ausgangszustand zu erreichen. Dadurch wird das wiederholte Spielen einer Taste schwieriger. Für den Anfang könnte das evtl. reichen, da bin ich mir aber nicht so sicher.
Das Casio hat einen riesen Vorteil für Einsteiger: es ist schwer gewichtet ^^ Dadurch kann man etwas an der Fingermuskulatur trainieren. Bei Casio gibt es ja immer Qualitätsbedenken, aber wenn ihr eh vor habt, in ein paar Jahren ein Neues zu kaufen, dürfte das durchaus für den Anfang reichen. Hier würde ich noch das AP-420 als kleinen Tipp geben. Das Gerät kostete ursprünglich mal irgendwas um die 1000€, ist aber ein Auslaufmodell und wird jetzt beim großen T für 888€ angeboten. Liegt etwas über der Budgetgrenze, könnte sich aber durchaus lohnen.

Zu dem Kawai CL36: Es gibt eine Tastaturabdeckung. Eine Haube, die man über das DP drüberstülpt, aber inwieweit das Schutz vor Stößen bringt, kann ich nicht sagen.
 
Korg LP350 und Roland F110 haben Deckel, liegen aber etwas über Deinem Budget. Beide Geräte sind etwas älter, so dass man Argumente beim Handeln hat.
 
Also ich möchte dir jetzt nicht vorschreiben wie ihr eure Kinder erzieht, aber wir konnten unserer Tochter in dem alter schon beibringen was sie darf und was nicht. Wenn er wirklich so rumwirbelt wie du schreibst, würde ich mir ehr über was anderes Sorgen machen.
Diese DP sind z.T. so leicht und haben einen schmalen Fuß, das sie ohne weiteres den Kleinen unter sich begraben wenn er sich ran hängt und das Teil dann kippt. Könnt ihr das Instrument, ist ja auch kein Spielzeug, nicht in einem Raum unterbringen wo er nicht alleine hin kann? Euer anderer Sohn muss ja auch in Ruhe üben können. Dann würde sich die Zahl der möglichen Geräte schon erheblich vergrößern.
 
OFF TOPIC:
Also ich möchte dir jetzt nicht vorschreiben wie ihr eure Kinder erzieht, aber wir konnten unserer Tochter in dem alter schon beibringen was sie darf und was nicht.
Es gibt wilde Kinder! Wenn Du eine liebe Tochter hast: Gratulation! Das ist aber Glück und kein Verdienst. Ich weiß, wovon ich rede... :rolleyes:
Ende OFF TOPIC

Den Vorschlag von Afterburner, es mit einem anderen Raum zu versuchen, finde ich prima. Dadurch würde sich auch das Deckelproblem entschärfen. Vielleicht ginge es dann auch mit einer Apfelsaft-festen Abdeckung? Deine Auswahl wäre dann etwas größer.
 
Hallo!

Herzlichen Dank für die Vorschläge.

Einerseits möchte ich sagen, dass unser kleiner Sohn (2 Jahre alt) doch nicht so wild ist. Andererseits kenne ich noch kein Kind in seinem Alter, das schon weiß, was es darf oder nicht. Da ist die Neugier einfach groß, und so muß es auch sein, oder? Der kleine liebt seinen älteren Bruder sehr, sodaß er jeden Morgen gleich nach dem Aufwachen zu seinem Zimmer rennt. Er liebt es, in aller Früh zu ihm ins Bett zu springen und mit ihm ein paar Minuten zu spelen. Er hat schon die Funktion eines Weckers übernommen, dass der Ältere immer rechtzeitig wach und munter ist. Auch er liebt sein Brüderchen sehr, was nicht immer selbstverständlich ist und kommt mit ihm sehr gut aus. Da er aber im Zimmer TV, Playstation. Laptop etc. hat, ist der Kleine immer neugierig und möchte auch mit diesen Dingen spielen. Da machte ich mir wegen dem Digitalpiano Sorgen. Ich habe aber erfahren, dass die DPs nicht immer wieder gestimmt werden müssen, wie bei den akustischen. Daher wird es nicht so schlimm sein, wenn der Kleine ab und zu ein paar Tasten klingeln lässt. Ich werde das DP zu Sicherheit rückseitig an der Wand befestigen. Sicher ist sicher.

Ich habe mich doch für KAWAI CL-36 entschieden, weil ich darüber fast immer positive Rückmeldungen gelesen habe. Und wegen der fehlenden richtigen Tastaturabdeckung haben wir auch eine Lösung gefunden: Eine passende Haube aus etwas dickerem, eventuell gepolstertem Stoff nähen lassen. Kostet sicher nicht zu viel, bringt aber bei einem Stoss o.ä. doch was.

Nochmals herzlichen Dank, vereint mit herzlichen Grüßen
robertoli
 
Ich denke, du kannst deinen Kleinen schon auf der Tastatur rumhämmern lassen - auf jeden Fall, solange ihr noch Garantie drauf habt ;). Das sollte das gute Stück schon aushalten. Ist ja kein Hemingway. Ich glaube auch nicht, dass ein 36-kg-Piano so leicht umkippt. Mein Clavinova jedenfalls hat alle Attacken meiner Kinder unbeschadet überstanden.
 
Ich würde ungern etwas Gebrauchtes kaufen, besonders von einem CLAVINOVA-philen Pianisten, der fast 20-jährige Geräte als wie nagelneu preist...
hehe, dieser Typ bei eBay?
Alt muss nicht schlecht sein. Mein Digi ist ca. 10 Jahre alt (das Modell jedenfalls) und das gebe ich nicht mehr her. Aber die frühen Clavinovas kannste echt allesamt in die Tonne kloppen und den Deckel draufschweißen.
 
Unser Tochter wusste natürlich nicht von Geburt an was sie darf und was nicht. Ich meinte ja das man es durch geeignete Maßnahmen (nennt man Erziehung) schon hin bekommt, das die Kleinen das schnell lernen.
Aber hallo, euer Sohn ist 8, hat TV, Playstation und Notebook im Zimmer?
Das mit dem an die Wand dübeln, je ein kleiner Winkel an den Seiten und der Haube finde ich dagegen eine gute Lösung.:great:
 
Wenn ich bedenke, wie meine Tochter oder ich zuweilen in die Tasten hauen, glaube ich nicht, daß ein Zweijähriger da mehr Kraft aufbringt. Solange er da nicht mit irgendwelchen Gegenständen draufhaut... Außerdem soll man ja Kinder frühzeitig an die Musik heranführen und entsprechend ihr Interesse wecken, nicht wahr? :)

Deswegen würde ich allerdings trotzdem nicht auf einen Deckel verzichten wollen - er schützt nämlich vor Staub.
 
Am Deckel erkennt man die Wochenend-Über :D
 
Am Deckel erkennt man die Wochenend-Über :D

Genau - das sind dann z.B. solche Leute, bei denen das Piano nur Drittinstrument ist, die seit dreieinhalb Jahrzehnten keinen Klavierunterricht mehr hatten und zudem einer geregelten Arbeit nachgehen, die mit Musik nichts zu tun hat. Aber diese Leute haben ja auch ihre Daseinsberechtigung, nicht wahr? :D Also ich bin schon ganz froh, daß mein Klavier 'n Deckel hat. :)
 
Ich habe da mal eine Frage die eigentlich nichts mit dem Thema zu tun hat, du musst auch nicht darauf antworten.
Du schreibst das das Klavier euer erstes Wunschinstrument für eueren Sohn war gefolgt von Violine und Gitarre. War das euer Wunsch oder der Wunsch des Kindes und wenn er jetzt Klavierspielen lernt, hört er dann mit Gitarre auf oder bekommt er die Violine auch noch dazu?
Ich gehe davon aus das er bestimmt an den Instrumenten eine super Leistung bringen soll, also jeden Tag 2-3h üben. Dann noch Schule, die ja dann im Gymnasium auch anspruchsvoller werden wird, Sport und als Kind auch mal spielen, das wird aber eng.

Gruß
 
Ich habe da mal eine Frage die eigentlich nichts mit dem Thema zu tun hat, du musst auch nicht darauf antworten.
Du schreibst das das Klavier euer erstes Wunschinstrument für eueren Sohn war gefolgt von Violine und Gitarre. War das euer Wunsch oder der Wunsch des Kindes und wenn er jetzt Klavierspielen lernt, hört er dann mit Gitarre auf oder bekommt er die Violine auch noch dazu?
Ich gehe davon aus das er bestimmt an den Instrumenten eine super Leistung bringen soll, also jeden Tag 2-3h üben. Dann noch Schule, die ja dann im Gymnasium auch anspruchsvoller werden wird, Sport und als Kind auch mal spielen, das wird aber eng.

Gruß

Ich will robertoli in die Elternschaft zwar auch nicht einmischen aber die Frage von Afterburner ist nicht ganz unwichtig. Wobei ich muss auch sagen, als Musiker würde ich auch meinem Kind alle Möglichkeiten geben, damit er seine Talente weiterentwickeln kann. Nur, ich würde nicht von Anfang an erwarten dass das Kind überall hohe Leistung bringt. Aber ich glaube robertoli sieht das auch so.
Bei uns stehen klavier, keyboard und Gitarre rum, unser Sohn (2 Jahre) kann jederzeit dran spielen, und wenn er groß genug ist werde ich ihn auch zu Unterrichten schicken, dann werde ich sehen ob er es auch liebt oder nicht, wenn ja ist dann ist auch Disziplin und viel Übung angesagt, wobei mir auch lieber ist wenn er sich auf ein Instrument konzentriert, als alles aber halbherzig.
Und zum Thema Klappe, ich glaube die ist nicht soo wichtig. Denn der Vorteil von DP ist, man kann es auch mal ausmachen oder leiser stellen, unser Sohn checkt schon ziemlich schnell wo der an aus Taster ist, dann kann man immer noch Stecker ausziehen. Die Mechanik kann das schon ab. Die sind ja auch so drauf gerichtet dass man darauf hämmern kann.
 
Hallo!

Ich denke ich muss etwas richtigstellen. Was die Wunschinstrumente angeht, war ausschließlich der Wunsch unseres Sohnes. Er hat ja zwei Jahre musikalische Früherziehung besucht. Als er 5 Jahre alt war, konnte er bei einer Veranstaltung die Instrumente aus nächster Nähe sehen bzw. ein wenig damit spielen. Da wollte er unbedingt mehr davon. Auf Anraten uns bekannter Lehrerinnen lassen wir ihn diese musikalische Früherziehung besuchen, die er zwei Jahre lang gerne gemacht hat. Während dieser Zeit lernten die Kinder verschiedene Instrumente kennen und eventuell lieben. Diese Reihenfolge war sein eigener Wunsch. Selbstverständlich wären wir auch nur mit einem Instrument zufrieden. Am letzten Tag wurde uns dieses Angebot direkt von der Klavierlehrerin unterbreitet. Daraufhin fragten wir unseren Sohn ob er will. Er war sehr glücklich und deshalb nahmen wir dieses Angebot an. Und tatsächlich ist er, was Klavierspielen angeht, ziemlich begabt. Die Klavierlehrerin sagt, dass er sehr intelligent und geschick sei. Wir hoffen, dass seine Begeisterung länger hält. Wenn er aber irgendwann kein Spaß mehr hat, dann darf er aufhören. Einziges Muss unsererseits ist die Schule. Für eine bessere Zukunft ist eine gute schulische Ausbildung das Wichtigste. Bei allen anderen Beschäftigungen hat er die Wahl, weitermachen oder aufhören. Wir wollen, dass er sich zu nichts gezwungen fühlt, sondern das tut, was ihm gefällt und Freude bereitet. Vielleicht wird er nächstes Jahr aufhören oder auf andere Instrumente wechseln wollen. Er muss nur das wissen, wir stehen zu ihm und das auf ewig. Alles andere (außer Schule) nebensächlich. Vielleicht wird er doch lange weitermachen und sich in dieser Richtung entwickeln, wer weiß?

Er ist ein parfektes Kind, darauf sind wir sehr stolz. Schulische Leistung perfekt. Er hat in seinem Zimmer TV, Playstation, Laptop etc. Für diese Dinge hat er aber nur halbe Stunde am Tag, die er aber auch öfters nicht in Anspruch nimmt. Denn er trainiert 2 x Woche Basketball und ist schon in der Meisterschaftsmannschaft (U-10). Auch das hat er selbst entschieden. Meiste Kinder mögen ja Fußball spielen, unser Sohn entschied sich aber für Basketball, worauf wir hier fast 6 Monate nach einer Möglichkeit suchen mußten. Seit einem Jahr spielt er Basketball, ist immer noch ganz gerne dabei. Dass er sehr viel Spaß hat, sieht man ihm und es ist gut so.

Er liest sehr gerne, fast eine Stunde jeden Tag. Da auch wir beide gerne lesen, hat er das wahrschinlich schon in Genen :) Es ist eine gute Eigenschaft und schadet sicher nicht.

Obwohl wir ihm außer Schule nichts als Pflicht aufbürden, ist er trotzdem sehr pflichtbewußt. Er hat ein sehr gutes Charakter und ist sehr beliebt. Noch dazu ist er super fesch. Gut, er sieht seiner Mama ähnlich, gebe ich zu.

Was aber Erziehung angeht, dass ein Kind schon mit 2 Jahren wissen kann, was es darf oder eben nicht, das bezweifle ich sehr. Unser Sohn war es soweit mit 3 - 3,5 Jahren. Ich denke die ersten 3 Jahre die Entdeckungsreise eines kleinen Menschen sind, wobei man es nicht zwangen, sondern mit Liebe begleiten soll. Wenn dabei etwas kaputtgeht, ist halb so schlimm. Ein bißchen Vorsicht, aber mehr nicht.

Herzliche Grüße,
robertoli


P.S: KAWAI CL-36 in Weiß wurde bestellt. Montag oder spätestens Dienstag ist da. Hoffentlich können wir die guten Eindrücke, die uns zu dieser Entscheidung geführt haben, bestätigen. Wenn nicht, ist ja schon wieder nur halb so schlimm. :)
 

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