Kaufberatung: E-Bass bis max.400€

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Hallo,
Überlege mir zur Erweiterung meines bescheidenen Equipments, und aufgrund aktuell schmalen Geldbeutels, ein brauchbares Instrument aus dem unteren Preissegment zuzulegen.
Doch wo kann ich bedenkenlos zugreifen?
Was ist ein brauchbares Instrument in der Preiskategorie, welches über die Bedürfnisse eines blutigen Anfängers hinaus geht und auch einen fortgeschritteneren Bassmann im Band und Bühnengefüge zufrieden stellt?

Meine Wünsche:
Ich fantasiere schon seit längerem über eine 5. Saite.
Mit der üblich zusätzlichen tiefen Saite kann ich nichts anfangen. Eine weitere höhere Saite wärs aber!
Ich spiele am liebsten Flatwound und möchte auch dabei bleiben (Gibt es einen 5-Saitigen Satz in EADGC überhaupt in Flat? Ansonsten bleib ich doch eher bei den 4 Saiten)
Soundtechnisch stehe ich auf den "Preci" Sound. Split Coil Pickup sollte vorhanden. Darüber hinaus hätte ich nichts gegen PJ Konsorten.
Passive Elektronik vollkommen ausreichend.
Spiele meist "Flat" ein oder komme alternativ mit einem einfachen 3-Band EQ aus. Maximal noch Kompressor. Das wars.
Genremässig spiele ich Jazz, Blues und Folk. Aber auch mal moderner Rock, Pop.
Longscale und bundiert.
Hinsichtlich Holzsorten bei Korpus und Griffbrett habe ich noch keinen Favoriten.
Optisch mag ich den klassischen Fender Precision Look. Headstock mit "Schnecke", fette Mechaniken und Pickguard. Auch den der Musicman Stingrays find ich klasse. Zusätzlich mag ich die schmalen Jazz Bass Hälse. Die optische Komponente ist aber eher trivial, ich weiß.
Rein optisch würde ich erstmal zu Squier und G&L greifen. Aber sind die wirklich so brauchbar? Gerade von der Squier Affinity Serie lese ich immer Kritik. Oder doch eher zu Ibanez, Yamaha und Co. ?
Letzendlich entscheiden Sound und Verarbeitung.

Bin dankbar für gute Preis-Leistungs Vorschläge bis maximal ca. 400,-
Review bzw. Links zum Review zum jeweiligen Modell wären hilfreich.
 
Eigenschaft
 
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Ich kann dir da grundsätzlich die Yamaha TRBX oder BB Serie ans Herz legen. Die sind auch im unteren Preissegment überraschend gut. Der Ton ist präzise und auch knurren können die Teile.
Da ich nur Roundwound spiele und bei 5-Saiter mit dem tiefen H kann ich Dir bezüglich deiner Saitenwahl nicht weiterhelfen.
Ich habe für sog. "Drecksjobs", für die ich meine sonst üblichen Teile nicht mitnehmen will, da sie mir dazu zu schade sind, einen TRBX305 zugelegt. Der reicht allemal für mich (klassicher Rock In Altherrenformation). Damit gehe ich zur not auch direkt ins Pult. Unter Drecksjob verstehe ich alle jene wo man in verrauchten Umgebungen für mehr oder weniger stark angetrunkenen Leuten spielen muss und wo auch die "Bühne" sie so klar abgegrenzt ist;-)
Ich hatte auch den BB235 angetestet, der hat mir auch gefallen. Da ich aber bei besagten Jobs so wenig wie möglich mitnehmen will, entschied ich mich für die aktive Variante.
Ich hatte auch ein, zwei Squier ausprobiert, kam aber damit nicht klar, obwohl ich meine JB und meinen Preci (fast alle etwas ältere Modelle)schon mag.
 
Hi,

Beim Bass hast Du ja im Prinzip nicht viel ausgeschlossen. Guck doch einfach mal bei den üblichen Verdächtigen durch, Wass Dich bis 400 Euro so anspringt (ich finde persönlich, der optische Eindruck muss AUCH stimmen). Danach dann mal ein paar Geschäfte abklappern und ein paar Sachen in die Hand nehmen, so kann man immer weiter eingrenzen.

Zu den Saiten: Guck doch einfach, wer Einzelsaiten für die hohe Saite anbietet. Dann brauchst Du nicht immer nach einem kompletten Satz suchen. Also quasi 4 +1 kaufen. D'Addario bietet z.B. Chromes als 32er oder Half-Rounds als 30er an. Bei Pyramid kann man so ziemlich jede Stärke (auch Flatwounds) bestellen. Da sollte sich doch was finden lassen.

Gruß
Golo
 
Tatsächlich machst du m.E. mit den Squier Vintage Modellen nicht viel falsch. Wenn du die Möglichkeit hast, ihn im Laden zu kaufen statt online, kannst du sicher stellen, dass du kein Montagsmodell erwischst. Und bei billigen Bässen ist ja öfters mal Montag.

Und noch ein unpopulärer Rat: Ich hatte letzte Woche die Gelegenheit, einen Harley Benton fretless 6-Saiter für 160 € (WTF?) ausführlicher zu testen und war schockiert, wie sensationell gut das Teil war. Hätte ich es nicht gewusst, hätte ich locker auf ein >500€-Instrument getippt. Das ist jetzt sicher nicht das Teil, das du suchst, aber wenn die anderen Bässe von denen diese Qualität haben... puh.
 
Ich kann dir da grundsätzlich die Yamaha TRBX oder BB Serie ans Herz legen

Danke, werde ich ein Auge drauf werfen!

Zu den Saiten: Guck doch einfach, wer Einzelsaiten für die hohe Saite anbietet. Dann brauchst Du nicht immer nach einem kompletten Satz suchen. Also quasi 4 +1 kaufen. D'Addario bietet z.B. Chromes als 32er oder Half-Rounds als 30er an. Bei Pyramid kann man so ziemlich jede Stärke (auch Flatwounds) bestellen. Da sollte sich doch was finden lassen.

Da hast du natürlich recht..

Und noch ein unpopulärer Rat: Ich hatte letzte Woche die Gelegenheit, einen Harley Benton fretless 6-Saiter für 160 € (WTF?) ausführlicher zu testen und war schockiert, wie sensationell gut das Teil war. Hätte ich es nicht gewusst, hätte ich locker auf ein >500€-Instrument getippt. Das ist jetzt sicher nicht das Teil, das du suchst, aber wenn die anderen Bässe von denen diese Qualität haben... puh.

Das ist geil, dass du das so empfindest. Wirst du den HB so belassen oder hast du dennoch das Bedürfniss etwas zu ändern? Brücke, Pickups, Mechaniken, etc. ... ??
Die HB Instrumente sind leider die Vertriebsmarke von Thomann und somit nur dort erhältlich. Nach Treppendorf komme ich nicht so leicht.
Mein lokales Fachgeschäft bestellt mir zwar gerne auf Nachfrage hin das Equipment, welches ich ausprobieren möchte, aber bei Harley Benton... weiß nicht.
 
Das ist nicht meiner, deshalb belasse ich ihn besser so... ;)

Generell bin ich ein Freund von DIY bei billigen Bässen. Ich würde wohl Elektronik und PUs mittelfristig austauschen, die Bridge schien mir okay (immer einen Versuch wert), die Mechaniken auch. Aber generell war da m.E. nichts dran, was man sofort ändern müsste.
 
Mal kurz zusammengefasst:
- 5-Saiter, am liebsten mit hoher C-Saite => d.h. "normaler" Long Scale reicht auf alle Fälle aus
- Saitensatz mit C-Saite: am besten mal bei den Herstellern selbst nach Sätzen und Einzelsaiten schauen. Für meine Favoriten-Flats (Ernie Ball Slinky Flatwounds) geht's bis .40 runter, das ist dann aber eine dünne G-Saite. Wie gesagt, einfach mal stöbern ...
- allgemein: bei vielen 5-Saitern ist der Saitenabstand gegenüber 4-Saitern ein ganzes Stück enger. Das kann bei häufigem Wechsel zwischen 4-Saiter und 5-Saiter schon mal etwas störend sein, ist aber einfach Geschmackssache ...
- für klassisches Aussehen: jou, Squier ist da erste Adresse. Ibanez und Yamaha sind moderner, speziell Ibanez hat sehr schlanke Hälse verbaut. Ist ebenfalls Geschmackssache.
- Harley Benton: ich würde dem HB ruhig mal eine Chance geben. Auf meiner GAS-Liste steht ein BZ-4000 NT, einfach als Ersatz- bzw. Übe-Bass. Oder auch der neue Marcus Miller M2, da gibt's aber noch keine Reviews zu. Generell sollte man bei den WIRKLICH günstigen Bässen genau hinschauen, ob die Verarbeitung in Ordnung ist. Von wegen "da ist öfter mal Montag" ...
- Du kommst aus Nürnberg, da ist Treppendorf ja nicht sooo weit weg. Evtl. über Mitfahrzentrale / Kleinanzeigen eine Mitfahrgelegenheit suchen?!?

Bässte Grüße

MrC
 
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Wenn du auf Prezl- Sound stehst..., warum nicht beim original bleiben.
für 400 Taler findest du auf dem Gebrauchtmarkt einen Fender Standard Preci MiM (Ok..., 4 Saiter, kein 5 Saiter..., das können andere sowieso besser). Anspielen ist natürlich Pflicht, aber alles was die in Mexiko ab 2013 so raushauen haben ist eigentlich brauchbar. Ab 2015 haben die Mexikanten noch einmal einen großen Schritt nach vorne gemacht.
Stichworte: Mexicusa oder Usaxico... :D ;)
Beide Werke liegen nicht gerade besonders weit auseinander und es gibt so Gerüchte, das ganz gerne mal bei "knappheit" Hälse und Bodies hin und her gekarrt werden. ;)

Ansonsten mal nach einem gebrauchten ESP/LTD Surveyor 405 Ausschau halten. Der ist aber relativ selten auf dem Gebrauchtmarkt, sein Nachfolger Surveyor 415 wird in Indonesien (der 405 wurde bis 2010 in Korea bei Cort gefertigt) gebaut und hat nicht mehr die hochwertige EMG Elektronik (PU´S und 3- Band EQ) sondern was "nach"- gebautetes aus dem eigenem Haus.
 
Liegt zwar etwas über deinem Budget und hat eine aktive Elektronik, ist aber sicherlich einen Blick wert: Die Firma Sire, bekannt durch die Marcus Miller V7 Jazzbässe, die es beim Thomann gibt, bringt im März endlich einen Precision-Bass auf den Markt: den Markus Miller P7. Von den V7 habe ich diverse angespielt und finde die vom Preis-Leistungs-Verhältnis her absolut genial. Den P7 wirds natürlich auch als 5-Saiter geben. An deiner Stelle würde ich da mal einen anspielen, mehr bekommt man für das Geld sonst nirgends.
 
Nürnberg?

Ich habe mir diesen hier bei BTM in der Fürther Straße gegönnt und bin sehr zufrieden:


Die Jungs haben meist mehrere Exemplare auf Lager - einfach fragen, die holen das dann zum Anspielen raus.

Zudem sind die im Service top. Wenn mal was nicht stimmt, kümmern die sich. Ich hatte mal einen Squier VM 70 Jazz Bass mit kaputtem Spannstab. Da haben die mir einfach 3 oder 4 baugleiche Bässe aus dem Lager geholt, ich habe mir einen aussuchen können, und die Reklamationsabawicklung mit Fender haben die dann später gemacht, da habe ich gar nichts von mitbekommen.

Also hin zu BTM, anspielen, nicht zögern, nach Bässen aus dem Lager zu fragen, und sich was Gutes aussuchen.

Sollte es wieder Erwarten bei BTM nichts geben, wäre Musik Klier in der Wölckernstraße noch eine Option. Da habe ich jedoch keine Erfahrung, was den Service angeht.

Und zu guter Letzt ist man mit dem Auto in 45 Minuten auch in Treppendorf beim großen T.
 

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