Kaufberatung: Effektgerät für Homerecording (Vox Tonelab ST vs. Zoom G3X)

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Insikt
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Hallo zusammen,

nachdem ich jetzt doch schon einige Jahre in Sachen E-Gitarre zugange bin, würde ich auch mal gerne ein wenig eigenes Material aufnehmen. Nachdem ich mich da jetzt ein bisschen umgesehen habe, hat mich die Variante sehr angesprochen mit einem Multieffektgerät und dessen Verstärkersimulationen was aufzunehmen. Nutzen würde ich da gerne den USB-Anschluss, den ja manche Geräte mittlerweile besitzen.
Nachdem ich vor allem Metal spiele, wäre es mir wichtig, dass das Gerät im verzerrten Bereich einen entsprechend vollen und dynamischen Klang hat, der sich dann auch entsprechend aufnehmen lässt. Dass es nicht an die Qualität eines echten Verstärkers rankommt, ist mir klar, aber ich will auch nicht, dass es total nach Dose klingt. ;) Würde das Gerät sicher auch mal an den Verstärker anstöpseln und die Effekte wären sicher auch etwas, das ich gerne nutzen würde, aber zentral wäre für mich wirklich der Aspekt des Aufnehmens. Budget wäre so um die 200 Euro.

Mich haben bislang vor allem zwei Geräte angesprochen: Das Vox Tonelab ST und das Zoom G3X. Beim Tonelab hat mich dann aber wiederum verunsichert, dass manche Leute schreiben, dass es bei Aufnahme über USB nur mit 16 Bit aufnehmen würde, was die Qualität beeinflussen würde. Die Hörbeispiele klangen aber trotzdem recht ordentlich, wie ich finde... Das Zoom G3X klang auch ganz gut, wobei ich da auf den ersten Blick die Bedienung umständlicher fand. Da gefällt es mir beim Tonelab besser, dass man da wirklich verschiedene Regler hat und sich nicht durch irgendwelche Bildschirmmenüs navigieren muss. Beim G3X hab ich aber bislang nichts von verminderter Aufnahmequalität gelesen. ;) Und die Drum Machine und Loop-Funktion klingen natürlich auch nicht schlecht. Für mich kommt es aber wie gesagt in erster Linie auf einen möglichst authentischen Klang an.

Wie fallen denn eure Meinungen zu diesen Geräten im Vergleich aus? Oder würdet ihr zu was ganz anderem raten? Ich gebe zu, dass ich in diesem Bereich ein ziemlicher Neuling bin, von daher bin ich da sehr offen für Meinungen und Ratschläge. ;)

Vielen Dank schon mal!
 
Eigenschaft
 
Hallo Insikt,
gemäß deiner Beschreibung (USB) gehe ich davon aus, dass du ein Notebook oder PC als "Aufnahmemaschine" nutzen willst.
Dazu brauchst du dann aber auch eine geeignete Aufnahmesoftware
- z.B. Audacity 2.x -ist kostenlos und hat sehr viele Features
- unbegrenzte Anzahl von Aufnahmespuren auch im Overdubverfahren,
- riesige Palette an nachträglicher Spurenbearbeitung etc.

Neben der Möglichkeit ein Multieffektgerät (wie von dir genannt Vox Tonelab ST vs. Zoom G3X) zu nutzen,
kannst du natürlich auch direkt von deinem Gitarrenverstärker, z.B. über einen evtl. vorhandenen LineOut aufnehmen.
Der LineOut sollte aber eine Frequenzkorrektur haben, die einem Boxensound ähnlich ist (viele Gitarrenverstärker haben
mittlerweile für diesen Zweck spezielle Ausgänge) oder benutzt eine sog. DI-Box (z.B. https://www.thomann.de/de/hugheskettner_red_box_5.htm
Die Aufnahme mittels Mikrofon wäre natürlich auch noch möglich und ist am authentischsten).

Gruß
 
ob eine Aufnahme mit einem 16-bit Interface einen 'Qualitätsverlust' hat, liegt nicht an der Anzahl bits
das hängt ausschliesslich vom Wandler(Baustein) selbst ab
da 16bit aber als 'nicht mehr zeitgemäss' gilt, ist tatsächlich nicht auszuschliessen, dass da Billig-Zeug verbaut wurde
(muss aber nicht sein - für eine konkrete Aussage müsste man es aufschrauben und nachsehen...)

für Metal ist es völlig irrelevant:
16 bit decken locker 90dB Dynamik ab, deine Gitarre hat an einem high gain Amp nicht mal 50 dB Signal/Rauschabstand

Audacity ist die schlechteste Wahl aller Aufnahme-Programme (es unterstützt kein Asio, keine plugins etc etc...)
wenn es nichts kosten soll, gibt es ua bei Chip Download eine freie Version von Reaper 0.9, die mehr als ausreicht
... und absolut perfekt arbeitet (nicht von der 0 vorn täuschen lassen)
Samplitude silver wird auch immer gern genannt, oder die 'gebundelten' Einstiegsversionen beim Interface

zu selbigem wäre in jedem Fall zu raten - wie gut die genannten Multis die Interface Funktion abdecken, weiss ich nicht
aber: zum Aufnehmen will man keine Bearbeitung auf dem Signal, auch keine Frequenz-Korrektur für Lautsprecher
das schlichte, rohe, unverfälschte Gitarrensignal ist am besten

den Rest regelt man in der Aufnahmesoftware über virtuelle Amps und Boxen
(selbst Freeware hat da eine ganz annehmbare Qualität, wenn metal angesagt ist)

eine Aufnahme mit Mikro macht nur Sinn, wenn die Räumlichkeiten es hergeben (üblicherweise tun sie das nicht)
dazu ist normalerweise ein guter Mikrofon-Vorverstärker nötig
(die in Interfaces unter 500 € verbauten Vorstufen machen einer guten DI Aufnahme + Simulation keine Konkurrenz)
sonst hätten ja alle Studios, die sich Vorverstärker für 4-stellige Beträge hinstellen, nicht alle Latten am Zaun... ;)

leider bieten nur die allerwenigsten Multieffekte mit USB Schnittstelle beide Signale gleichzeitig: das rohe und das Effektsignal
(das wäre zum Aufnehmen der Idealzustand)

cheers, Tom

oops: ...und herzlich willkommen :)
 
Audacity ist die schlechteste Wahl aller Aufnahme-Programme (es unterstützt kein Asio, keine plugins etc etc...)
:)

Das widerspreche ich aber ganz, ganz böse und heftig :)

Wer ein einfaches und kostenloses Aufnahmeprogramm am PC etc. sucht, ist mit dem Audacity wirklich mehr als genug bedient.
Ruhig mal runterladen und installieren und sich einige Zeit damit intensiv beschäftigen.

Gehen wir mal nicht von Studiovoraussetzungen aus, sondern vom Homerecording und in diesem speziellen Fall von einfachster
Aufnahme vom Gitarrenspiel auf dem PC etc.
In diesem speziell angefragten Thread geht es, so wie ich es verstanden habe, nur um die Möglichkeit das gespielte aufzunehmen.
Da brauche ich zunächst ein universell lesbares Dateiformat, wie "wav" oder "mp3", brauche kein ASIO und auch keine Plugins.

Das Programm bietet mehr als 20 Effektoptionen der Nachbearbeitung, bietet exakte "Schneidemöglichkeiten", Austausch von
Spuren die im Overdubvefahren aufgenommen wurden etc. etc. und reicht sogar für zur Erstellung Demoaufnahmen.

Nicht die Bearbeitungssoftware, sondern die Qualtität des Eingangssignals ist die wichtigste Komponente.

Ich will jetzt die vielen Optionen nicht im einzelnen aufzählen, aber für die richtige Einarbeitung braucht man schon ein paar Stunden
um die Leistungsfähig zu beurteilen.

Deshalb bleibe ich auch bei meinem Standpunkt, das Audacitiy für den Heimbereich mehr als ausreichend ist.
Ich benutze diese Software seit 2 Jahren um Bandaufnahmen im Proberaum aufzubereiten.

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
der Fragesteller schreibt zu seiner Richtung: Metal - da ist Doppeln Programm
Effekte/Ampsimulation wurde ebenfalls genannt (wenn auch zunächst extern)
ohne quasi-Echtzeit Monitoring ist das nicht wirklich spassig

für Anfänger tendiert der Lerneffekt bei Audacity gegen null, weil aufgrund der ASIO Verweigerung 'alles' anders gemacht wird
mit Audacity verstellt man sich schlicht den Blick auf's Ganze
wenn es deiner Arbeitsweise entspricht: prima - aber wieviele Systeme hast du im Einsatz verglichen ?

Man kann mit wenig Geld richtig guten Sound produzieren, die Abgrenzung vom 'Heimbereich' ist längst überholt
Die besteht heute 'nur' noch in der Raumakustik, und teilweise bei Mikrofonen/Vorverstärkern...
Alles andere ist identisch - warum soll man darauf verzichten ? (wir reden hier von unter 100 Euro für CD-Studio-Sound)
Ob 20 oder 50 Effektoptionen spielt keine Rolle - wichtig ist wie die 2-4 entscheidenden klingen

cheers, Tom
 
Beim Tonelab hat mich dann aber wiederum verunsichert, dass manche Leute schreiben, dass es bei Aufnahme über USB nur mit 16 Bit aufnehmen würde, was die Qualität beeinflussen würde. Die Hörbeispiele klangen aber trotzdem recht ordentlich, wie ich finde...

Ich bin nicht gerade ein großer Tonelab-Fan, aber 16 Bit reichen für "ordentliches" Home-Recording aus. Ich würde mir bei Metal eher über das Noisegate Gedanken machen - ich war mit dem internen vom Tonelab nicht so wirklich glücklich. Ich muss aber dazu sagen, dass es in meiner Wohnung extrem "noisy" ist, so dass ich den Dreck, den bereits meine Pickups eingefangen haben, nur mit einem externen Noisegate vor dem Tonelab anständig in den Griff bekommen konnte.
 
der Fragesteller schreibt zu seiner Richtung: Metal - da ist Doppeln Programm
Effekte/Ampsimulation wurde ebenfalls genannt (wenn auch zunächst extern)
ohne quasi-Echtzeit Monitoring ist das nicht wirklich spassig

für Anfänger tendiert der Lerneffekt bei Audacity gegen null, weil aufgrund der ASIO Verweigerung 'alles' anders gemacht wird
mit Audacity verstellt man sich schlicht den Blick auf's Ganze
wenn es deiner Arbeitsweise entspricht: prima - aber wieviele Systeme hast du im Einsatz verglichen ?

Man kann mit wenig Geld richtig guten Sound produzieren, die Abgrenzung vom 'Heimbereich' ist längst überholt
Die besteht heute 'nur' noch in der Raumakustik, und teilweise bei Mikrofonen/Vorverstärkern...
Alles andere ist identisch - warum soll man darauf verzichten ? (wir reden hier von unter 100 Euro für CD-Studio-Sound)
Ob 20 oder 50 Effektoptionen spielt keine Rolle - wichtig ist wie die 2-4 entscheidenden klingen

cheers, Tom

Hallo Telefunky,
doppeln, ob in Mono, Stereo oder mit Phasenumkehr oder syncronisiert zeitversetzt
um einen Dopplereffekt zu erzeugen ist kein Problem mit dem Programm.
Selbst über 20 Effekte oder Ampsimlationen sind im Programm enthalten.

Nachträgliches kopieren von ganzen Spuren ob in Mono oder Stereo, oder das Ausschneiden
von einzelen Passagen und wieder einfügen in eine neue leere Spur und deren Nachbearbeitung
(z.B. Stereopanning, lauter/leister mit oder ohne freikonfigurierbarem Fading, frequenzkorrigiert, zeitkorrigiert, nachträglich mit
über 20 Effekten nachbearbeitbar sind kein Problem. Alle Effekte sind innerhalb üblicher Parameter
frei konfigurierbar, Syncronisation von zeitlich nicht übereinstimmenden Spuren usw. usw.

Aber vielleicht rückt Insikt ja noch mit näheren Infos raus, was er mit:
"....aber zentral wäre für mich wirklich der Aspekt des Aufnehmens...."
meint.
Ob nun "einfach nur aufnehmen was aus der Gitarre etc. "rauskommt"
oder ob weitere Features/Mögichkeiten gebraucht werden.

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Also, erstmal vielen Dank für die Beiträge! Ich sehe schon, das ist in der Tat eine Wissenschaft für sich. ;)

Die Option Mikrofon ist mir natürlich auch schon in den Sinn gekommen, aber wie Telefunky schon richtig angemerkt hat, fehlt es an den Räumlichkeiten. Dazu kommt auch, dass ich die nötige Lautstärke, die man für Mikrofonabnahme braucht, wenn ich mich nicht täusche, nicht so ohne weiteres herstellen kann. (Nachbarn, etc. ;) ) Um das Lautstärke-Problem zu umgehen, wäre dann aber der Mikrofon-Vorverstärker gedacht - verstehe ich das richtig?
Hinzu kommt auch, dass mein guter Verstärker an einem Ort mit einem PC ist, dem ich ein solches Aufnahmeprogramm vermutlich nicht mehr zumuten kann. Der PC, dem ich das zumuten könnte, befindet sich wiederum an einem Ort mit einem Verstärker, dessen Qualität nicht so besonders ist, als dass ich sie gerne mit einem Mikrofon dokumentieren möchte. ;)
Wegen LineOut müsste ich nochmal schauen, mein Peavey Bandit 112 hat aber einen Ausgang namens "Speaker Simulated Direct Output" - wäre das etwas, das sich in der Hinsicht nutzen lassen könnte?

Das Aufnahmeprogramm ist ja scheinbar auch nochmal ein Extra-Thema für sich. Hier hatte ich allerdings an Cubase gedacht, da mir das auch schon verschiedenerorts empfohlen wurde und es das über eine "Keys"-Ausgabe noch in der LE gäbe.

Wegen des Zwecks: Das Aufnehmen wäre schon der Hauptzweck, allerdings habe ich schon auch Interesse daran, mit den verschiedenen Sounds und Effekten herumzuexperimentieren. Das würde natürlich bei reiner Mikro-Aufnahme erstmal entfallen, es sei denn, ich stelle nochmal ein Extra-Gerät dazu, oder?
Für mich geht es irgendwo auch darum, einfach mal ein paar erste Schritte in Sachen Recording zu machen - ich habe nicht den Anspruch, gleich in Studio-Qualität aufnehmen zu wollen. Und da haben sich die genannten Effektgeräte für mich angeboten, weil ich damit eben das Aufnehmen mit der Möglichkeit mit Sounds zu experimentieren verbinden könnte und ich gleichzeitig mit dem Gerät und dem Aufnahmeprogramm am PC nur zwei Variablen hätte, die ich kontrollieren müsste.
 
Aufnehmen kannst du mit jedem Rechner, das erfordert fast keine Prozessorleistung
die Qualität hängt ausschliesslich vom Wandlerchip des 'Interfaces' ab (die Bauart entscheidet, nicht die bits)
das bezieht sich in erster Linie auf ältere Geräte, die 'neuen' haben praktisch immer 24bit
problematisch ist dabei lediglich, dass heute auch 'minderwertige' Wandler 24bit ausgeben
(das allein ist also kein Qualitätsmerkmal)

du musst nicht mit demselben Programm aufnehmen, mit dem du später weiterarbeitest
(ich nehme zB grundsätzlich über ein iPad mit externem Wandler auf und übertrage das per WLAN auf den 'richtigen' Rechner zum Schnitt und zur Effektbearbeitung)

für mobile Aufnahmen mit Mikro würde ich (nicht lachen) einen Sony TC-D5 Pro empfehlen
das ist ein Kassettenrekorder, sollte natürlich in gutem Zustand sein, der viel im Filmton eingesetzt wurde
ein absolut professionelles Gerät mit entsprechenden Vorverstärkern
(ein Mikro braucht immer einen Vorverstärker, auch Preamp genannt, die meisten Interface haben den heute eingebaut)
so ein Kassetttending sollte um 150 Euro zu bekommen sein (ist etwas Glücksache, die sind recht begehrt)
qualitativ dürftest du damit mindestens in der (modernen) 500 Euro Kategorie liegen
Nachteil ist halt, dass du das Band am Rechner in Echtzeit über den Lineout digitalisieren musst
dafür hast du allerdings ein erstklassiges Signal und kannst relativ günstige Mikros benutzen
(natürlich auch sehr teure, falls dir danach ist)

nur mal um den Preis zu verdeutlichen: ich könnte das gleiche mit meinem iPad/iPhone und einem Apogee Duet machen... das Duet liegt bei 500 Euro, das Tablett habe ich schon... ;)

rein technisch geht das auch mit einem Netbook und einem M-Audio/Focusrite etc Interface
(100-150 Euro für's Interface, allerdings sind da die Vorverstärker nicht so gut wie beim Duet oder dem Tape)

beim 'Bearbeitungsprogramm' solltest du dich einfach mal durch die Demo Versionen testen
das hängt auch vom persönlichen Geschmack ab... kostet halt etwas Zeit, vermeidet aber Frust
die üblichen Verdächtigen wären Cubase, Samplitude, Ableton, Studio One, Reaper...

cheers, Tom
 
Für mich geht es irgendwo auch darum, einfach mal ein paar erste Schritte in Sachen Recording zu machen - ich habe nicht den Anspruch, gleich in Studio-Qualität aufnehmen zu wollen. Und da haben sich die genannten Effektgeräte für mich angeboten, weil ich damit eben das Aufnehmen mit der Möglichkeit mit Sounds zu experimentieren verbinden könnte und ich gleichzeitig mit dem Gerät und dem Aufnahmeprogramm am PC nur zwei Variablen hätte, die ich kontrollieren müsste.

Das reicht auch für die ersten Schritte völlig aus. Und was den Rechner angeht: Ich verwende zum Aufnehmen eine 7 Jahre alte Kiste und kann mit der ganz problemlos aufnehmen und mehrspurig abspielen - selbst mit "EZ Drummer" und ein paar wenigen Effekten auf jeder Tonspur bleibt die Prozessorlast bei ca. 50% und ich hatte noch nie Dropout o.ä. gehabt. Teuer wird's, wenn du viele bzw. hochqualitative Software-Instrumente bzw. -Effekte verwendest. Aber für die ersten Schritte reicht auch ein betagter Rechner durchaus aus. Ich würde mich da an deiner Stelle einfach mal nach einem Recording-Programm umsehen, das sparsam mit der Rechenleistung umgeht; da gibt es durchaus beachtliche Unterschiede.
 
Danke nochmals für die Hinweise!

Guter Hinweis, dass man ja nicht mit demselben Rechner aufnehmen und bearbeiten muss. Das entschärft mein Problem dann doch. Zudem ich es dann doch einfach mal mit Cubase ausprobieren werde und wenn es nicht klappt, findet sich sicher eine andere Lösung in Form eines anderen Programms aber darin, dass ich nur aufnehme und die Bearbeitung auf den leistungsstärkeren Rechner verlagere.

Die Aufnahme per Mikrofon reizt mich auf jeden Fall, ich würde das aber gerne etwas hintenan stellen und das angehen, wenn ich mal etwas fortgeschrittener in dem Bereich sein sollte. Fürs erste kann ich es mir mit so einem Effektgerät schon ganz gut vorstellen, weil ich dann ja eben auch die Effekte und Sounds nutzen könnte. Ist aber auf jeden Fall sehr interessant zu wissen, dass man heutzutage da auch noch mit Kassettenrekorder gute Ergebnisse erzielen kann.

Gibt es denn noch weitere Meinungen zum Vox Tonelab ST und dem Zoom G3X? Nimmt denn das Zoom G3X auch mit 16-Bit auf?

@Brazolino: Du hattest ja schon das Noisegate des Tonelabs angesprochen - welches Effektgerät hat dich denn in der Hinsicht mehr überzeugen können?
 
das ist zwar technisch ein 'Kassettenrekorder', aber der war wohl mal sackteuer...
(kenne den Originalpreis nicht, aber das Gerät hat definitiv Sendequalität und ist beinahe unkaputtbar)
Von Marantz gab es einige 'Wettbewerbsprodukte', aber den Sony würde ich aufgrund der diskreten Vorstufen im Mikrofonbereich höher einstufen. Jedenfalls habe ich so einen auch auf dem Beute-Radar :D
Bei den Mikros lässt sich auch der eine oder andere Euro sparen, wenn man die Stecker selbst konfektionieren kann. Es gibt zahllose Angebote mit aus dem gehobenen Tonbandbereich, in den teilweise 'verkleidete' Studio-Mikrofone oder daran angelehnte Versionen verkauft wurden. Nur sind da üblicherweise DIN oder Tuchel Stecker dran, für die es keine (oder nur sehr teure) Adapter gibt.
Das Mic auf meinem Avatar zB habe ich für 7 Euro vom Trödler - es klingt nicht wie ein SM57, ist aber leistungsmässig durchaus auf Ohrenhöhe ...
was man kaum glaubt - hält man es in der Hand, denkt man eher an einen Witz :p
der grösste Spass an der Sache ist (für mich) aber das Entdecken der akustischen Möglichkeiten
sind ja meist nur ein paar Euro auf dem Flohmarkt oder in der Bucht...

cheers, Tom
 
Ich persönlich würde eher vom Tonelab ST abraten, ich hab meins damals vor etwa 4 Jahren gekauft, und es auch länger genutzt. Der Sound ist an sich in Ordnung, aber das hängt vor allem Stark vom Stil ab. High Gain Geschichten passen nicht besonders zum Tonelab. Mit Software Amps habe ich da klanglich deutlich bessere Erfahrungen gemacht.
Ich nutze inzwischen Guitar Rig 5 zusammen mit Impulsantworten, wenn ich zuhause übe. Da ist es natürlich wichtig, dass man ein ordentliches Interface hat, das möglichst geringe Latenzen bietet. Genau da hat das Tonelab leider auch einen Haken: die Treiberunterstützung ist phänomenal schlecht, sämtliche Betriebssysteme ab Vista x64 werden nicht unterstützt und die ASIO Treiber lassen sich bei den 64-Bit Versionen gar nicht erst installieren. Für Vista in der 32 Bit-Variante und Windows XP (afaik auch nur 32 Bit) gibt es einen Treiber, wie gut der für nicht spürbare Latenzen geeignet ist, kann ich nicht beurteilen. Über Asio4All kann man dem Tonelab auch keine brauchbaren Latenzen entlocken, das bedeutet also letztendlich, dass Live Monitoring zwingend über den Klinkenausgang erfolgen muss. Die Latenzen beim Routing über den Rechner sind da definitiv zu hoch.
Davon abgesehen ist die Soundqualität schlechter, wenn über die USB-Schnittstelle aufgenommen wird, als wenn man den Klinkenausgang benutzt.

Der einzige Grund, warum ich das Tonelab noch nicht in den Flohmarkt gestellt habe, ist der, dass das Display bei meinem Gerät leicht mackig ist... ;)

Empfehlen würde ich es nur, wenn du günstig rankommst, sodass es diverse Alternativen preislich deutlich unterbietet, und wenn du auf Live-Monitoring über den Rechner keinen Wert legst. Dann ist es sicher ein Versuch wert.
Davon abgesehen denke ich aber, dass du mit neueren Geräten mehr Spaß und weniger Probleme haben wirst, konkrete Empfehlungen kann ich aber nicht aussprechen.

Allerdings solltest du dir überlegen, ob eine reine Softwarelösung nicht eventuell die bessere Wahl ist (ein brauchbares Interface vorausgesetzt).
 
Dass das Tonelab ST softwareseitig für Windows 7 mit 64-Bit so schlecht unterstützt wird, ist natürlich ein durchaus gewichtiges Argument, da ich genau mit diesem Betriebssystem bevorzugt arbeiten würde. Und eine Latenz wäre natürlich alles andere als wünschenswert, wenn ich über den PC aufnehmen will. Das dann immer leicht versetzt zu hören, müsste wahrlich nicht sein.
Software-Amp wäre mir momentan noch zu teuer - wenn Guitar Rig alleine schon 200 Euro kostet und ich dann noch ein Audio-Interface brauche, sprengt das mein Budget deutlich.

@robin taylor: Danke für den Link zum Review! Hat mir auch nochmal einen Einblick verschafft. Muss auch zugeben, dass ich jetzt momentan eher zum Zoom G3X tendiere, weil die Sounds, die ich davon gehört habe, auch ganz ordentlich klangen und man mit dem Gerät ja scheinbar auch für den Metal-Bereich was brauchbares rausholen kann. Loop-Funktion und Drum-Computer sind natürlich auch eine mehr als nette Beigabe. Und die Software-Unterstützung scheint hier ja doch um einiges besser zu sein als beim Tonelab ST. Habe zwar mancherorts gelesen, dass der größte Nachteil am G3X sein soll, dass man nur drei Filter (Amp-Simulationen, Effekte, etc.) gleichzeitig verwenden kann. Da ich aber eher einfachere Sounds anstrebe und mir die Variabilität in die Breite momentan wichtiger ist als die in die Tiefe, könnte ich mir vorstellen, dass ich auch mit "nur" drei Filtern leben kann.
 
@Brazolino: Du hattest ja schon das Noisegate des Tonelabs angesprochen - welches Effektgerät hat dich denn in der Hinsicht mehr überzeugen können?

Also, von den Multi-FXen, die ich habe, höchstens noch der Pod HD. Wie gesagt, ich habe bei den ziemlich ungünstigen Umständen in meiner Wohnung einen ganz normalen Bodentreter (Rocktron "Guitar Silencer") direkt vor dem Multi-FX verwendet.

Habe zwar mancherorts gelesen, dass der größte Nachteil am G3X sein soll, dass man nur drei Filter (Amp-Simulationen, Effekte, etc.) gleichzeitig verwenden kann.

Das mit den dreien war die Version 1 von Zoom "G3". Die Version 2 bzw. das "G3X" können, soweit ich weiß, sechs verschiedene "Effekte" verarbeiten (Amp-Simulation usw. zählen auch als Effekt). Da hatte Zoom nochmal nachgelegt.
 
Hallo nochmal,

man möge es mir bitte nachsehen, dass ich den Thread nochmal ausgrabe, aber ich hätte nochmals ein Anliegen bzgl. des Zoom G3X. Und zwar besitze ich das Gerät jetzt schon einige Monate und bin auch sehr zufrieden damit - deswegen plane ich jetzt auch mir noch einen Kopfhörer zuzulegen, um damit direkt an das Zoom G3X zu gehen. Ich habe mein Problem diesbezüglich schon im Studiomonitore & Kopfhörer-Subforum geschildert (https://www.musiker-board.de/studio...opfhoerer-fuer-homerecording-musikhoeren.html), allerdings dort noch keine Antwort erhalten, was u.a. daran liegen mag, dass die Zoom G3X-Benutzer hier im Forum da nicht zwangsläufig reinschauen. ;) Deswegen jetzt auch nochmal hier kurz und knapp die Frage: Kann man das Zoom G3X an einem 250 Ohm-Kopfhörer wie dem Beyerdynamic DT-990 Pro mit ordentlicher Lautstärke betreiben? Welche Kopfhörer verwenden die G3X-User unter euch so?
 
Hi Insikt,
ich benutze am Zoom G3 unter anderem ein AKG K601. Die müssten 120 OHM haben. Das Zoom hat genug Lautstärkereserven um da auf einen guten Pegel zu kommen. Ich würds einfach mal ausprobieren.
 

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