Kaufberatung: Fokus Pianosounds, 64 bis 88 Tasten, weiß, für zu Hause und unterwegs

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Hallo Forum,

schon 2018 war ich auf der Suche nach einem Keyboard/Digitalpiano:
https://www.musiker-board.de/thread...lectro-hp-oder-hammermechanik-kompakt.678046/

Damals habe ich nach was kleinerem gesucht, bin dann aber doch fürs erste bei einer Minimallösung (kleines Keyboard über USB am Laptop) geblieben. Im Zusammenhang mit einem Umzug soll nun aber ein richtiges Tasteninstrument her.

Wichtig wäre mir:
- eingebaute Lautsprecher mit ordentlichem Sound
- kompaktes Design, gerne mit Lautsprechern, die nach unten/hinten abstrahlen
- Das Piano soll nicht schwarz sein (weiß ist kein Muss, aber andere Farben sind ja selten)
- Ich möchte das Piano zu Hause einsetzen, aber auch mitnehmen können

Das Roland FP-30 scheint eine gute Lösung zu sein: In weiß verfügbar, kompakt, und für Zuhause gibt's ein Holzgestell, das auch noch um eine Pedaleinheit erweitert werden kann. Liegt dann bei insgesamt um 775 €.

Von Yamaha gibt's ein vergleichbares Paket zum P-125 für 749 €, von Kawai das ES-110.

Die zentrale Fragen aus dem anderen Thread (Hammermechanik, MIDI für externe Klangerzeuger) haben für mich nicht mehr die selbe Priorität, ich möchte einfach erstmal auf einem größeren Piano loslegen.

Ich würde jetzt versuchen, irgendwo wenigstens zwei der genannten Modelle im selben Laden anzuspielen und mich dann zu entscheiden. Sollte ich noch weitere berücksichtigen? Ich würde auch mehr Geld ausgeben.

Gruß
Pida
 
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Danke!

Das Casio wird's nicht werden, da es die drei anderen Modelle jeweils mit einer Pedaleinheit gibt, die in das Holzgehäuse integriert wird - Das wäre mir die rund 60 € Aufpreis wert.

Und für das RD-88 gibt's anscheinend (noch) gar kein Gehäuse.
 
Was meinst Du mit "Gehäuse", einen furnierten Ständer für zu Hause?
War wohl ein Missverständnis, ich hatte "kompakt" als abgekürzt für "Digital Compact Piano" verstanden, also als portabel und damit auch für die Band geeignet.

Wenn es nur zu Hause stehen soll, was ist denn deine obere Budgetgrenze?

Gruß Claus
 
Ja, einen furnierten Ständer meinte ich. Und ich will gerade beides: Das Teil soll zu Hause stehen, dafür möchte ich einen stabilen Ständer. Der dürfte auch aus Metall in einem moderneren Look sein, aber ein Holzgehäuse kann ich mir am ehesten vorstellen. Andererseits würde ich nur ungern auf die Möglichkeit verzichten, das Piano mitnehmen zu können.

Unter Umständen würde ich aber auch ein Piano nur für zu Hause holen und dafür deutlich mehr Geld ausgeben. Aber da es die oben genannten Pakete um 750 € gibt, müsste es dafür wirklich schlagkräftige Argumente geben. Eine fixe Budgetgrenze gibt's nicht.
 
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Andererseits würde ich nur ungern auf die Möglichkeit verzichten, das Piano mitnehmen zu können.
Da kommt es darauf an, wie schnell/unaufwendig Du das Gerät mitnehmen willst. Die Holzständer werden alle mit dem Keyboard verschraubt (erst davon kriegt der Gesamtaufbau den wesentlichen Teil seiner Stabilität), also einfach mal anheben und mitnehmen ist nicht.

Aber da es die oben genannten Pakete um 750 € gibt, müsste es dafür wirklich schlagkräftige Argumente geben.
Spiele die genannten Geräte mal gegen ein Yamaha P515 und Roland FP90, beide im Bereich um 1500€ (die gibt es beide auch in Weiß). Tastatur, Klangerzeugung und Lautsprechersystem (m.E. in dieser Reihenfolge) sollten ausreichende Argumente liefern. :) Ob es Dir den entsprechenden Aufpreis wert ist, kannst dann nur Du entscheiden. Und richtige Leichtgewichte sind beide nicht.
Von Kawai gäbe es in dieser Klasse noch das ES-8.

Das Äquivalent zum P515 in Klavierform ist übrigens das CLP645, das es in diversen Gehäusefarben gibt, aber eben auch deutlich teurer ist. Roland hat sicher auch was Entsprechendes.

Ciao
Jan
 
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Falls DIY eine Option ist: ein passender Ständer ist keine Raketenwissenschaft und man ist designtechnisch flexibel.

full


Natürlich muss man den Platz für ne Bastelbude (aka Werkstatt) sowie ein bisschen Wkz haben. Außerdem ist das nichts für den Live-Einsatz, aber im Wohnzimmer finde ich das Ding ganz schick; für 20,- Materialkosten:)
 
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So, da bin ich wieder. Heute konnte ich mir einige Modelle von Yamaha und Kawai im Vergleich anhören. Das hat mir allerdings nicht sooo viel gebracht, da mein Gehör in Bezug auf Piano- oder Flügelsounds nicht sehr geschult ist.

Grundsätzlich klangen alle Modelle mehr oder weniger digital, mit leichtem Rauschen/Brizzeln bei manchen Anschlägen. Aber gut, es sind ja Digitalpianos. Die Geräte um 1500 € klangen besser und fühlten sich vor allem besser an als die um 800 €. Darüber hinaus habe ich mir schwergetan, die Unterschiede zu hören.

Ich tendiere dazu, Yamaha P515 und Kawai ES-8 nochmal in Begleitung eines Pianisten gegeneinander zu testen und eins davon zu nehmen.

Der Verkäufer hat sich allerdings klar für Modelle mit Gehäuse (er sprach von 'Konsolen') ausgesprochen, die klängen besser. Also z.B. das CLP645 besser als das P515, denn im Gehäuse sei jeweils zusätzliche Technik verbaut, und seien es nur größere Lautsprecher. Ist da was dran?

Falls DIY eine Option ist: ein passender Ständer ist keine Raketenwissenschaft und man ist designtechnisch flexibel.
Vielen Dank, aber da fehlt es mir an Werkstatt, Werkzeug und Motivation ;-)
 
...und seien es nur größere Lautsprecher. Ist da was dran?
Konsole meint die fest verbundene Einheit von Ständer und Tastatur, im Ergebnis also eine mehr oder weniger klavierähnliche Bauart.

Das Yamaha CLP-645 und das Yamaha P-515 haben die gleiche Hammechanik, m.E. das wichtigste Element überhaupt am Digitalpiano.
Auch die Engine ist "praktisch" gleich, wenn auch in Details anders programmiert. Das spielt aber keine Rolle, wenn es um die zweifellos gelungenen Grand Piano Klänge von Yamahas Spitzenflügeln Bösenforfer Imperial und Yamaha CFX geht.

In den Konsolen lässt sich im Prinzip mehr Lautsprechertechnik verbauen, aber den großen Aufwand findet man m.E. eher in der Oberklasse nahe oder über 3.000 Euro.
Trotzdem würde ich eher über den Zweck/Einsatz und eigenen Klangeindruck statt allein über die Daten entscheiden, die lassen im konkreten Fall auch einigen Interpretationsspielraum.
https://de.yamaha.com/de/products/musical_instruments/pianos/p_series/p-515/specs.html#product-tabs
https://de.yamaha.com/de/products/m...nos/clavinova/clp-645/specs.html#product-tabs

Dein Kriterium "mitnehmen" kann man bei einem Clavinova im üblichen Sinn des Giggers natürlich vergessen, das ginge dann nur mit ordentlich Aufwand (kräftige Helfer und geräumiges Auto).
Dagegen ist das P-515 als gut transportierbare Lösung mit gehobener Technik wie geschaffen, wenn man bei Yamaha bleibt. Ich finde den Klang bei den portablen Digitalpianos durchaus gut genug, um auch zu Hause Freude am Spielen zu haben.

Gruß Claus
 
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Der Verkäufer möchte mehr verdienen, was wohl bei einem Homepiano der Fall ist. Klar kann man in dem Möbel mehr Lautsprechertechnik unterbringen, aber in deiner Wunschliste steht ja nun mal transportabel, somit ist die Gattung raus, sollte ein Verkäufer eigentlich verstehen. Und du hast ja immer noch die Möglichkeit, durch zusätzliche Lautsprecher aufzurüsten und damit die Möbel abzuhängen. Und erfahrungsgemäß lassen sich transportable Digitalpianos erheblich besser wieder verkaufen, falls du noch weiter aufrüsten willst, z. B. dann doch noch mit einem Flügel :D
 
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Von meinen ursprünglichen Wünschen bin ich inzwischen ein gutes Stück abgerückt: Transportabel müsste das DP nicht unbedingt sein. Ich hatte mir das einfacher vorgestellt; Piano in den Ständer schieben und fertig. Mir war auch nicht bewusst, dass die Klaviaturen so schwer sind. Um mobil zu sein, würde ich mir bei Bedarf ein zweites, leichteres Gerät zulegen, dann vielleicht eher ein Keyboard.

Und ich kann mir gut vorstellen, dass es doch ein schwarzes DP wird, nachdem ich das P515 und das ES-8 live gesehen habe.

Vielleicht werden mir die spürbaren Schwingungen eines echten Klaviers fehlen, um rundum zufrieden zu werden. Daher plane ich jetzt erstmal den Kauf eines dieser Modelle (guter Tipp mit dem Wiederverkauf!) und ganz vielleicht dann später mal ein Upgrade auf ein DP mit Resonanzboden, ein Hybridmodell o.ä.
 
Es ist ein (schwarzes) P-515 geworden. Das ES-8 hat mir zwar optisch deutlich besser gefallen und ist günstiger, das P-515 klang aber etwas authentischer, obertonreicher. Es hat auch deutlich mehr Lautstärkereserven, wobei das für meinen Fall (Ich werde es wohl nur zu Hause einsetzen) keine große Rolle spielt.

Zufällig bin ich auf eine interessante Studie gestoßen (Probanden bevorzugen unabhängig vom Klang Instrumente mit vibrierender Klaviatur):
https://asa.scitation.org/doi/10.1121/1.5009659

Vielen Dank für eure Beratung!
 
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