Kompaktes Digital Piano gesucht, aber nur GHS gefunden..

F
foarce
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
24.03.22
Registriert
06.02.22
Beiträge
5
Kekse
0
Liebe Experten,

ich möchte wieder Klavier spielen, aber habe keinen Platz für ein akustisches, auch ein Home Piano ungünstig, weil wenig flexibel..
eigentlich noch der Recherche in diesem tollen Forum würde ich ein Roland FP30x (aktuell 639€ nur das Gerät) wählen, aber aufgrund der Größe liebäugele ich mit dem Yamaha P-121 (aktuell 490€ nur das Gerät), hier finde ich die Größe interessant UND (was hier nirgends thematisiert wurde) hat es zusätzliche Lautsprecher oben (Hochtöner denke ich), was mir irgendwie interessant vorkommt (sonst immer nur 2x 12cm Lautsprecher in anderen Geräten).
ABER: Bei der Recherche wird einem die GHS-Tastatur ja ganz schön madig gemacht… Daher meine Frage: Preis-Leistung für das Yamaha ok oder sollte ich zwei Kompromisse eingehen und mich für das FP 30x entscheiden (welches noch weitere Vorteile (aber bestimmt auch Nachteile hätte): 88 Tasten und dadurch 20cm länger und 150€ = 30% mehr Invest..

Oder fällt Euch noch eine Alternative ein?
Für das Yamaha spricht aktuell in meinen Augen nur die Größe (im Vergleich zum P-125 (590€) würde ich direkt beim FP30x zuschlagen.
Oder sagt ihr „Jung, mach keine Faxen wegen den 20cm, nimm das Roland!“?

Vielen vielen Dank im Voraus, ich bin gerade mächtig angefixt und kann es kaum abwarten, eines zu bestellen (bin bissl mobil eingeschränkt momentan und kann nicht viel rumfahren/ausprobieren)

Der berühmte Fragebogen:)
  • Gibt es bereits Klaviererfahrung?
  • Ich hatte von 8 bis 16 Jahren Unterricht und angeblich war ich talentiert ;-)

  • Wird die typische 88-Tasten Digitalpiano-Hammermechanik gewünscht (Schwerpunkt Klavierspielen) oder eine leichter gewichteteTastatur (häufig bei Bühnen- oder Musikproduktionsinstrumenten)?
  • Ich würde hauptsächlich zu (meinem) Gesang begleiten oder nicht besonders anspruchsvolle Stücke spielen, daher wäre mir sogar eine 76er Tastatur lieber als 88 Tasten, da Platzsparen ein Thema ist und wie ich oft nachlesen konnte, die 12 Tasten mehr fast nie genutzt werden.. Ich denke, mir wird es hauptsächlich um Piano-Spielen gehen, da ich den Klang liebe und wahrscheinlich nicht viel experimentieren werde mit Sounds etc.. Schöne Klavierbegleitung zum Singen hauptsächlich, oder schöne Songs versuchen nachzuspielen, eventuell die auch die Klassik-Musik von damals aus dem Unterricht..

  • Wie hoch ist das veranschlagte Budget?
  • Nach meiner Recherche und vom Gefühl her sollte ich 600€ mindestens und maximal 1000€ investieren, da es nur Hobby ist, wer weiß, wie oft ich tatsächlich spielen werde.. Mehr wäre möglich, aber da ich eher kompakte Geräte suche, gibts mit mehr Budget auch nicht mehr Auswahl..
  • Geht es um ein Instrument zu Hause, das bedeutet oft klavierähnliches Aussehen und ab ca. 40 kg Gewicht oder um ein portables Instrument bis ca. 25 kg, das auch häufiger im Proberaum und auf der Bühne eingesetzt werden kann?
  • S.o. kleine Wohnung, Mobilität könnte praktisch sein, um es mal mitzunehmen..
  • Sind besondere Eigenschaften erforderlich: eingebaute Lautsprecher bei portablen Instrumenten, bestimmte Schnittstellen und Anschlussmöglichkeiten?
  • Eingebaute Lautsprecher wären gut, im Zweifel könnte ich auch mit externen Lautsprechern leben.. MIDI, Bluetooth, alles nicht so wichtig… Nett aber auch kein Muss und wahrscheinlich bei Geräten mit Hammermechanik gar nicht verfügbar könnte Batteriebetrieb sein, da habe ich nur Keyboards oder Casio-Geräte gesehen..
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Achso und Gebraucht kommt eher nicht in Frage. Budget spielt nicht die größte Rolle und da ist mir bei einer empfindlichen Hammermechanik wichtig, kein Risiko einzugehen..
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Und es sollte, denke ich, definitiv kein Keyboard sein.. Denke, damit würde ich definitiv nicht glücklich werden.. Grad wieder auf einem halbgewichtetem gespielt und das kam mir eben sehr befremdlich vor, da ich Klavierspielen gewohnt war…
 
Eigenschaft
 
Hallo und willkommen im Musiker-Board!
Bei der Recherche wird einem die GHS-Tastatur ja ganz schön madig gemacht…
Mea culpa, ich habe öfter gegen die GHS-Tastatur geätzt.
Wenn ich das angenehme Spielgefühl beim Antesten erwähnte, ging das vermutlich unter. Kurz gesagt, das Yamaha P-121 ist sehr interessant, wenn man das kompakte Format mag. Der akustische Klavierklang ist gut, für mich relevante "Nebenklänge" gefallen mir nicht ganz so, das vollwertige USB Interface war bei Markteinführung "top", vor einem Jahr hat das Roland FP-30X in diesem Punkt gleichgezogen.
Ein Negativpunkt der GHS ist neben der simplen Mechanik vor allem, dass sie sich etwas grober spielt als die 3-Sensor Hammermechaniken mit Gelenk von Kawai, Roland oder die Yamaha-GH, unter denen die Präferenz Geschmackssache ist.

Mein Fazit: geht es um das Format oder ein (künftiges) Zweitinstrument, dann ist das P-121 das nähere Antesten m.E. auf jeden Fall sehr wert, das Preis/Leistungsverhältnis passt.
Will man eine bessere Tastatur mit auch live gut einsetzbaren "Brot & Butter"-Klängen, dann wäre das Roland FP30X sein Geld wert. Ich bin schon mit den Vorgänger seit Jahren zufrieden und das trotz der Einschränkungen, die mit dem FP30X bereinigt wurden (AUDIO+MIDI USB to Host, Audio Out L+R).

Ob die Lautsprecher nach oben oder unten abstrahlen, wäre mir unwichtig, wenn das Digitalpiano auf einem vernünftigen Ständer und nicht auf einer Tischplatte liegt.

Was "mitnehmen" betrifft, macht bei 88-Tasten ein Trolley Sinn, mangels passendem Angebot von Roland z.B.
https://www.thomann.de/de/kawai_sc_1_softcase.htm
oder der entsprechende und m.E. bauart-, (aber nicht maß-)gleiche Ritter
https://www.thomann.de/de/ritter_rks7_keyboard_1340310170_mgb.htm

Batteriebetrieb kann ich nicht einschätzen, ich ginge immer von Netzstrom aus und hätte mein Geraffel dabei.

Gruß Claus
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo und willkommen im Musiker-Board!
Vielen Dank! Tolles Forum!
Mea culpa, ich habe öfter gegen die GHS-Tastatur geätzt.
Kein Ding! Dass Ihr Euch für Anfänger bzw. Interessenten in niedrigen Preissegmenten (wo es eben nicht die Qualität geben kann, die manche sich für 500€ wünschen) überhaupt so viel Zeit nehmt, ist bemerkenswert!
Wichtig und dankbar bin ich schonmal erfahren zu haben, dass ich nicht total danebenliegen kann, wenn mir die kompakte Form des Yamaha p-121 sympathisch ist.. würde es aber z.B. genauso viel kosten wie das p-125, würde ich auf die geringere Größe pfeifen und… das fp30x (oder bei Sparzwang das fp10) kaufen ;-) so viel habe ich in den letzten Recherche-Nächten dank euch schon gelernt!
Ein Negativpunkt der GHS ist neben der simplen Mechanik vor allem, dass sie sich etwas grober spielt als die 3-Sensor Hammermechaniken mit Gelenk von Kawai, Roland oder die Yamaha-GH, unter denen die Präferenz Geschmackssache ist.
das „grobe“ Spielen, meinst du damit, dass es schwieriger ist, sanft und gefühlvoll leise zu spielen (bzw. eingeschränkte Fein-Dynamik)?
Ob die Lautsprecher nach oben oder unten abstrahlen, wäre mir unwichtig, wenn das Digitalpiano auf einem vernünftigen Ständer und nicht auf einer Tischplatte liegt.
Hmm.. Ich dachte schon vorrangig an Tischbetrieb bzw. auf einer langen, breiten Fensterbank, die sich anbieten würde (ohne Heizung darunter ;-) Aber 1. bauen die meisten Geräte so auf mit Lautsprechern nach unten und 2. sollte der Klang nicht gut sein, würde ich externe Lautsprecher verwenden.. Bei welchem Hersteller gab es nochmal diesen Table-Modus, um das Klangbild etwas an die Kompromiss-behaftete Tischlösung anzupassen?
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Batteriebetrieb kann man auch selber bauen, siehe hier: https://www.musiker-board.de/threads/akku-loesung-fuer-e-piano-wechselakku.686852/
Ich bin nach wie vor begeistert davon und habe gerade erst wieder einen Gig in der Schweiz damit gespielt (keinen Stress mit Schweizer Steckdosen :cool: ).

Viele Grüße,
McCoy
Das ist ja der Hammer! Vielen herzlichen Dank auch Dir für diesen Link, das werde ich ernsthaft in Betracht ziehen, egal ob es jetzt ein Roland oder Yamaha wird (schwanke jetzt trotzdem noch zwischen p-121 und fp-30x)!
Aber es scheint der Herr aus dem verlinkten Thread mit dem Yamaha p-125 auch sehr zufrieden zu sein (seit mind. 2 Jahren)…
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ja, ich bin mit meinem P-125 absolut zufrieden. Ich bin aber auch kein Pianist sondern "nur" Sänger. Das P-125 ist aber relativ viel in Einsatz. Also neben meinem herumgeklimpern beim Singen mindestens eine (meistens zwei) Chor- oder Ensembleproben mit richtigen Pianisten. Und dann halt die Konzerte, Messgestaltungen.
Wir verwenden da eigentlich immer das P-125 weil es erstens sehr leicht ist, und zweitesns eben die Akkulösung sehr praktisch ist. Ich betreibe es übrigens seit Langem überhaupt nur noch mittels Akku, da es im Musikzimmer mitten im Raum steht und damit eben keine Kabel-Stolperfallen verlegt werden.

lg Thomas
 
...(oder bei Sparzwang das fp10) kaufen ;-) so viel habe ich in den letzten Recherche-Nächten dank euch schon gelernt!
Das FP-10 hat die gleiche Tastatur wie das FP30(X) und den Pianoklang plus einiger Klänge des FP30, ansonsten allerdings Einsparungen.
Oben hatte ich es vergessen, das FP30X hat neben besserem Interface und Audio-Line Outs auch eine Aufwertung bei der Klangerzeugung erfahren. Mit dem Modell könnte man es schon recht lange aushalten, wenn man die Tastatur mag.

Fensterbank? :eek2:
Die Brüstungshöhe ist normalerweise in ca. 87 cm Höhe, dazu kommt die Tastaturebene noch ca. 11 cm höher. Das bedeutet Spielen im Stehen. Die meisten Fernsterbänke sind auch zu schmal, um eine sichere Auflagefläche bieten zu können.

Besitzer können mit dem P-125 natürlich zufrieden sein. Es hängt im Detail von Dingen wie den Ansprüchen im Verhältnis zum Budget, eine hauptsächliche Verwendung zum "Klavier üben" oder andere Zwecke sowie eine Konzentration auf akustischen Piano-Klang und/oder die Relevanz der anderen Klänge ab.

Gruß Claus
 
Zuletzt bearbeitet:
Werter Herr Foarce,

die Kritik, die man allgemein über GHS liest, sollte für Ihre Zwecke egal sein, denn: Es besteht keine Einigkeit darüber, ob die Konkurrenztastaturen im 500-Euro-Bereich realistischer oder sonstwie besser zu spielen sind. Einig ist man sich wenn, dann eher darüber, daß GHS besonders schnell verschleißt (z. B. der Widerstand so abnimmt, daß sie nicht mehr gut nutzbar ist). Aber "sofort" passiert das dem Vernehmen nach nicht gerade, und Kompakt-Digitalpianos sind eh im Vergleich zu vielen anderen Musikinstrumenten recht billig. Selbst wenn die Tastatur ein paarhundert Stunden weniger als eine andere durchhalten sollte, werden Sie auf vergleichsweise niedrige Kosten pro Spielstunde kommen.

Die Lautsprecher nach oben sind in der Tat interessant (wobei ich mir erlaube, auch mein Roland FP-10 auf Tischplatten, Fensterbänken und dergleichen zu nutzen). Denken Sie aber dran: Solche Unterlagen sind fast immer viel zu hoch zum Klavierspielen. Man muß dann seinen Sitz sehr stark erhöhen und braucht ggf. eine Fußunterlage, um ans Pedal zu kommen. Nicht gerade die typische Art des Klavierspielens, geht aber, ich mache es gerne so.

Nur eine Kleinigkeit, die mir am P-121 gar nicht gefallen würde: Wenn es einen Schalter gäbe, mit dem man ganz schnell und einfach während des Spielens eine Oktave hoch- und runterschalten kann, dann könnte man auch fast alle Stücke, die die fehlenden hohen oder tiefen Töne enthalten, gut spielen. Einen solchen Schalter gibt es aber nicht. Zum Umschalten muß man den "Piano"-Schalter und gleichzeitig eine Klaviertaste drücken, d. h. es ist unnötig kompliziert.
Aber vielleicht wird ja eh kein Bedarf aufkommen, die fehlenden 15 (nicht 12!) Töne überhaupt mal zu nutzen.

Mit freundlichem Gruß
H.
 
Ich hab jetzt gerade auch wieder ein p 45 zum Einstieg empfohlen.

Irgendwie ne runde Sache.

Lange Zeit nur Roland zum Einstieg empfohlen.
 
Einig ist man sich wenn, dann eher darüber, daß GHS besonders schnell verschleißt (z. B. der Widerstand so abnimmt, daß sie nicht mehr gut nutzbar ist)

das ist bis jetzt nur eine These, die auf 'Vermutung' basiert und nie belegt wurde. Genau wie die ueber die brechenden Biegegelenke.
Abgesehen davon gibt es (Langzeit)-Verschleiss bei allen Tastaturen, auch vereinzelt Schaeden - und sicher jeweils mindestens ein YT Video dazu ;)

Dafuer, dass die GHS wohl eine er meist gebauten Tastaturen ist, ueber viele Jahre, hoert man sogar sehr wenig ueber Schaeden o. Verschleiss.

Ob man sie jetzt _mag_ - das ist eine ganz andere G'schichte ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Aber zB die Klangabstrahlung ist faszinierend. Wuchtig.

P 45 hat sogar die AWM Klangerzeugung, die ich besser finde als pure cf im p 125 oder 121.

Epianosounds und Streicher würden mir aber in all diesen Modellen nicht passen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hmm.. Ich dachte schon vorrangig an Tischbetrieb bzw. auf einer langen, breiten Fensterbank, die sich anbieten würde (ohne Heizung darunter ;-) Aber 1. bauen die meisten Geräte so auf mit Lautsprechern nach unten und 2. sollte der Klang nicht gut sein, würde ich externe Lautsprecher verwenden.. Bei welchem Hersteller gab es nochmal diesen Table-Modus, um das Klangbild etwas an die Kompromiss-behaftete Tischlösung anzupassen?
Das Roland FP30X hat so einen Tischmodus.

Ich habe auch anfangs versucht, das FP30X auf eine Fensterbank zu stellen. Aber es stand dann viel zu hoch und trotz diesem Tischmodus hat mir der Klang nicht wirklich gefallen. Jetzt steht es bei mir auf einem Keyboard Ständer in passender Höhe und der Klang ist erheblich besser.
 
...das ist bis jetzt nur eine These, die auf 'Vermutung' basiert und nie belegt wurde.
Belegbar wäre die Abnutzung nur durch Laboruntersuchungen, wie sie bei uns z.B. die Stiftung Warentest bei Geräten vornehmen könnte.
Seine Begegung mit einer(?) abgespielten GHS hat hier im Board u.a. McCoy vor Jahren erwähnt. Schaut man sich zur GHS um, ist das keine Einzelmeinung.

Letztlich unterliegt natürlich jede Hamermechanik einem Verschleiß durch Benutzung. Die nächste Frage ist, ob sich eine GHS vergleichbar oder stärker abnutzt als aufwendiger gebaute Mechaniken.
Zumindest für Hobbyspieler ohne intensives Musizieren dürfte es in der Praxis keine Rolle spielen, wenn das Betriebsstundenkonto nur langsam anwächst. Ist man am Digitalpiano stärker interessiert, wird man sich schon wegen der übrigen Begrenztheit eines P-45 mit der Zeit nach einem besseren Digitalpiano umsehen.

Was die GHS betrifft, finde ich das P-121 wegen der 73-Tasten praktisch konkurrenzlos.
Ein P-45 hätte mir allerdings zu wenig Ausstattung, da könnte mich auch der niedrige Preis nicht trösten. Ob man die 3-Sensor-Technik vermisst, hängt wie so Vieles von der Art des Spielens ab. Der fehlende Escapement-Widerstand ist zu subtil, um für die meisten Spieler am Digitalpiano eine Rolle zu spielen. Abgesehen davon ist dessen Umsetzung auch bei Yamahas besseren Tastaturen der älteren Serien nicht bemerkenswert.
Die "AWM" Klangerzeugung im P-45 finde ich ziemlich angestaubt, wenn man sie mit der von aktuellen Einstiegsmodellen vergleicht. Es gibt u.a. keine Dämpfer- und Saitenresonanz oder diverse Geräusch-Simulationen. Mangels Instrument kann ich nichts zum Eingemachten wie hörbaren Loops bzw. kurzen Samples oder den Dynamic Layers des P-45 sagen, da müsste ich tatsächlich vermuten.

Eine eigene Entscheidung ist allerdings einfacher, nämlich von den persönlichen Bedingungen, musikalischen Zwecken und einem positiven Eindruck am Instrument abhängig.

Gruß Claus
 
Belegbar wäre die Abnutzung nur durch Laboruntersuchungen, wie sie bei uns z.B. die Stiftung Warentest bei Geräten vornehmen könnte.
... und wie relevant ist das?

Natürlich ist eine billigere Tastatur auch billiger gebaut. Wenn der Großteil der Benutzer dieser "billigen Tastaturen" keine Probleme damit hat, dann hat der Hersteller scheinbar alles richtig gemacht. Aufwändiger gebaut heißt ja nicht unbedingt langlebiger. Wo keine komplizierte Mechanik ist, kann auch keine komplizierte Mechanik defekt werden.

Und daß ein P-45/125 einem Konzertpianisten nicht reichen wird ist wohl klar, der wird aber auch mit einem FP-90 nicht glücklich werden. Genausowenig wie ich mehr als 20kg durch die Gegend schleppen möchte.
Es gibt halt für jeden das Seine!

lg Thomas
 
Ein Freund von mir, der auch nen Flügel hat, Musik produziert, 30 Schüler unterrichtet, sagte zum Yamaha p 125 auch, obwohl er sich nicht viel mit sowas beschäftigt, das reiche für die meisten vollkommen aus.
 
Belegbar wäre die Abnutzung nur durch Laboruntersuchungen, wie sie bei uns z.B. die Stiftung Warentest bei Geräten vornehmen könnte.
Stiftung Warentest eher nicht, die haben schon seit Urzeit das Model geaendert zu Auftragsschreibern ;)

Seine Begegung mit einer(?) abgespielten GHS hat hier im Board u.a. McCoy vor Jahren erwähnt. Schaut man sich zur GHS um, ist das keine Einzelmeinung.
Letztlich unterliegt natürlich jede Hamermechanik einem Verschleiß durch Benutzung.
Eben, Du findest zu jeder Berichte: Fatars fangen nach 1/2 Jahr an zu klappern, Yamaha GH 'sticky key problem', Roland PHA 'clicky keys problem', Kawai ist im MB ganz unten durch.

Der fehlende Escapement-Widerstand
hamma des net schon durchkaut? Bei div. Mittelklasse-Tastaturen wird der 'Widerstand' beim Zusammendruecken der 'Kontakt-Gummis' als Escapement "verkauft". Den hat man aber bei jeder Tastatur, GHS u. auch Keyboards. Ist reines Marketing.
Mechanische Vorrichtung (let-off device) fuer den haptische Druckpunkt gibt's erst ab d. naechsten Klasse (Roland Pha 50, Kawai RH/GF, Yamaha NW weiss ich jetzt nicht)
 
Zuletzt bearbeitet:
Den hat man aber bei jeder Tastatur, GHS u. auch Keyboards. Ist reines Marketing.
Den Kontaktgummi mag jede der hier erwähnten Tastaturen haben, bei Escapement wäre ich nicht so sicher.

Soweit es einige der älteren Yamaha-Tastaturen betrifft, so kann ich mich bei der GHS von mehrmaligem Antesten an kein Gefühl eines "escapement" (aka "let off") erinnern und bei der NWX wurde es meines Erachtens eher "dezent" ausgeführt. Beim nächsten Thomann-Besuch achte ich nach Möglichkeit gezielter darauf.

Zur NW-GH3 des CP88 sagt Bad Mister (Yamaha Product Specialist Phil Clendeninn): "It was decided NOT to have “escapement” on the CP88."
https://www.yamahasynth.com/ask-a-question/cp88-keybed#reply-78078

Bei einem Produkt im Wettbewerb kann vermutlich so gut wie jedes Merkmal zum Verkaufsargument werden. Und ich meine auch, dass der kleine Widerstand im letzten Abschnitt des Tastenwegs in Digitalpiano-Tasturen im "industry design" nicht die große Rolle spielt.

Gruß Claus
 
Den Kontaktgummi mag jede der hier erwähnten Tastaturen haben, bei Escapement wäre ich nicht so sicher.

no amal : Pha50, Kawai RH2/3/GF haben eine mechanische Vorrichtung, einen kleinen elastischen Nippel, an dem die Tasten beim Niederdruecken kurz 'haengen bleiben', um das zu simulieren.
Pha4, Casio Tri-II haben da nichts. Was man dort als Widerstand spuert, ist das Anstossen der Taste am Kontakt-Gummi und anschliessendes Zusammenquetschen desselben. Diesen Effekt spuerst du bei jeder Tastatur (mit Kontakt-Gummis), mal bisserl weniger, mal bisserl mehr. Er ist eh sehr diffus und eher unbrauchbar.
Man sieht es uebrigens gut wenn man die Tasten (egal ob Piano o. Synth) auswichtet: die bleiben an der Stelle stehen und erst mit ein paar Gramm mehr geht sie weiter ;)

Was die Pha4 (u. Casio Tri) allerdings hat, ist der 3. Sensor: dadurch gibt es einen kleinen Bereich, in dem man die Tasten repetieren kann, ohne den Daempfer auszuloesen, d.h. mit viel Gefuehl kann man z.B. einen 'Sustain-Triller' spielen . Das kann eine 2-Sensor wie GHS oder Kawai Compact nicht.

Zur NW-GH3 des CP88 sagt Bad Mister (Yamaha Product Specialist Phil Clendeninn): "It was decided NOT to have “escapement” on the CP88."

Interessant. Casio hat bei ihrem Bechstein-Highend-Konstrukt auch auf ein mechnanisches Escapement verzichtet.

im letzten Abschnitt des Tastenwegs in Digitalpiano-Tasturen im "industry design" nicht die große Rolle spielt.
genau so isses :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
herzlichen Dank an alle Teilnehmer der Diskussion!

meine Fensterbank ist ungewöhnlich lang 10m, tief (30cm) und niedrig 66cm.. das könnte machbar sein, oder?
Bei den Yamahas meine ich gesehen zu haben, dass oben nur Hochtöner verbaut sind, während unterhalb des Geräts 2 x 12cm Lautsprecher verbaut sind (wie bei den Roländern etc.).. Da Yamaha auch für gute HiFi Produkte bekannt ist und hier zusätzlich Lautsprecher oben sitzen, hatte ich intuitiv die Vermutung, dass hier der Lautsprecher-Sound besser sein müsste? Unabhängig der Tisch- oder sinnvolleren Ständer-Nutzung?
Der Tisch-Modus (wie auch immer da mit Equalizer-Anpassung? tatsächlich eine Verbesserung erreicht wird) klingt natürlich auch verlockend…

Ich frage mich natürlich auch bzw. sollte mich von Euch vielleicht rüffeln lassen, warum ich unbedingt ein kompakteres DP haben will.. Eigentlich ist es ja nur die Länge des Geräts und gerade bei der Fensterbank-Nutzung (wahrscheinlich werde ich aber doch zusätzlich einen Ständer kaufen) nicht besonders relevant. Irgendwas macht es mir sympathischer.. Damit die Entscheidung diesbezüglich nicht zu leicht wird, sind die Roländer (sowohl FP-10 als auch FP-30x) dafür weniger tief und hoch.. Vom FP-10 würdet Ihr aber generell abraten, wenn das Budget für das FP-30x problemlos da wäre? Ich dachte daran, das DP nach dem Spielen unter dem Bett oder dem Wohnzimmertisch zu verstauen, und hier wären die 20cm weniger beim p-121 tatsächlich praktisch..

Aber auch das Thema Lautsprecher ließe sich ver-unwichtigen, wenn ich eine anständige Aktivbox anschließe, ich meine hier im Forum auch gelesen zu haben, dass schon eine kleine Bose Soundlink Mini Box, welche hier zufällig rumsteht, den Sound verbessern würde…

Achso: Da ich die Akkulösung auch super-interessant finde (könnte in der Natur spielen oder auf der Terrasse), ist das mit einem Roland nicht auf gleichem Wege möglich?
Entscheiden fällt schwer ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Was heißt rüffeln, anderes Beispiel: Unter 800 eur taugen die meisten D-pianos mit Homepiano-Optik (Holzkommoden) grob gesagt nichts.

Wir, oder viele hier, versuchen das auszureden (rüffeln).

Sehr gut zeigt sich das sogar über 1000 eur am Yamaha p 515, dazu gibt es ein Holzkommodenpendant.
Die Klangabstrahlung ist nicht besser, es kostet mehr, die Klangauswahl ist verändert, "best buy" ist also eigentlich das p 515.

Ist es jetzt besser, wenn ein Verkäufer im Laden lieber das Hokzkommodenpendant anpreist?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben