Kaufberatung für DJ: JBL PRX, RCF 4Pro 8003 oder doch eher etwas anderes?!

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joerg1976
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Hallo zusammen!

Ich benötige Hilfe bei der Kaufentscheidung für Subwoofer und Tops. Ich benötige die PA
vorwiegend für DJ-Geschichten - ab und an auch mal zur Unterstützung einer Band.

Die Personenzahl beschränkt sich auf maximal 500 PAX.

Ich habe bereits mit den RCF 4Pro 8003 gearbeitet (2 Stück) - als Topteile nutzte ich die JBL EON 15G2.

Ich war mit dem Sound der 8003 ganz zufrieden - da kam schon ordentlich was raus. Jetzt habe ich
gelesen, dass JBL eine neue PRX-Serie herausgebracht hat. (PRX 718XLF würde der Bass hier heißen).

Mir fällt auf, dass RCF ein wenig professioneller zu sein scheint als JBL - zumindest im Hinblick auf
Powercon, AC in & out, Rollenvorbereitung etc. - allerdings geht der neue XLF mit 1.500W anscheinend etwas
besser - und das bis 35hz bei +/- 3db - da gehts beim RCF erst bei 40hz los...

Was mach' ich nun?! Budget ist erst mal egal - ich möchte eben nur gutes Zeug haben, das taugt!

Meine Konfigurationsvorstellung wäre: 4 Bässe und 2 Tops.

Danke vorab & Gruß,

Jörg
 
Eigenschaft
 
Bei den JBL Bässen braucht es immer sehr potente Endstufen, sonst kommt da nicht wirklich viel raus. So zumindest meine Erfahrung.

Wenn das Budget erst mal egal ist... .na dann so meine 2 Lieblingskonstellationen:

TW Audio
PA Sys Two - wahlweise die M12 gegen M15 tauschen.
evtl. dazu noch 2 weitere Bässe, wobei es das wohl nicht wirklich brauchen wird, außer du möchtest harten E-Pop oder Techno machen. Der B30 geht schon ganz ordentlich.

Seeburg
TSM12 oder TSM15 mit 4x G Sub
 
Es geht hier wohl eher um aktive (selfpowered) Komponenten ;)

Sicherlich sind beide Bässe kein schlechtes Material - da geht kein Weg daran vorbei beide zu testen und zu entscheiden, welcher Sound mehr zusagt.
 
Richtig! In erster Linie. Wobei der RCF ja einen bekanntlich sehr potenten Treiber verbaut hat.

Das wäre dann meine nächste Frage: Kann man den RCF zusätzlich passiv gangbar machen, um mit einem gescheiten Amp (z.B. XTI2 von Crown) mehr Power rauszukitzeln?

Wenn JA, wie stellt man das am besten an? Ein zusätzliches Panel mit Speakon in/out?

Wobei ich dem Grundthema erst einmal nicht vorgreifen möchte! ;)

Gruß
 
Natürlich kann man das machen, aber a) ist damit die Garantie wohl weg und b) ist es wirtschaftlich gesehen nicht umbedingt clever eine eingebaute Endstufe zu bezahlen und dann nicht zu nutzen. Der 8003 ist ja bekannt dafür, dass der Amp etwas knapp dimensioniert ist, aber so viel mehr wird da nicht zu holen sein. Das lohnt sich nicht.

Aktiv / Passiv Kombinationen sind immer ein Gebastel und Gefummel, daher würd ich entweder alles aktiv oder alles passiv machen. Da du bereits aktive Tops hast (möchtest du die langfristig behalten?) würde ich bei aktiv bleiben und ich persönlich bevorzuge es auch, wenn alle Komponenten vom selben Hersteller sind. Ansonsten halt komplett umstellen.
 
Bei der Leistungsfrage bitte immer beachten, dass doppelte Lautstärke 10-fache Ampleistung verlangt.
Andersherum.... wenn der Amp nur etwas schwächer auf der Brust ist, dann macht das in der Endlautstärke so gut wie nichts aus. Einzig und allein fehlender Headroom und damit Impulstreuheit bleibt auf der Strecke, da das System ob des schwachen Amps schneller ins Limit fährt und damit die Impulsspitzen beschnitten werden. Dies äußert sich dann in einem schwammigen Sound.

Ansonsten hat Seeburg auch aktive Bässe, wenn es nur um Bässe geht. Den G Sub gibt es auch aktiv.
Bei 4x G sub kommen die EON Plastikkübel aber nicht mehr mit.
 
Danke für die Infos!

Ich bin ja jetzt schon son bissschen neugierig, was den G-Sub betrifft! Wo liegen denn die Unterschiede? Der G-Sub ist doch auch ein Bassreflex, oder? Klingt wahrscheinlich etwas besser als der 8003?! Wo sind die Vor- bzw. Nachteile, wenn man die beiden Bässe betrachtet?! (Außer dem preislichen Aspekt und dem aktiv / passiv- Unterschied)...
 
Nein, der G Sub ist eine sogenannte Hybridkonstruktion, also so ein Zwitter zwischen BR und Horn. Es gibt in ihn in drei Ausführungen: 1kW passiv, 1.8kW passic und 1.5kW aktiv.
Viele Kollegen die ich kenne, finden die Kiste super und auch sehr präzise, also Impulstreu (für ein 18er) und auch schon einer alleine macht ordentlich Lärm, wobei die Teile gerne 2 übereinander gestapelt sich wohler fühlen.

Der Vorteil ist, zum einen diese Hydridkonstruktion, die auch auf mittleren Wegstrecken also auch auf kurze Distanz funktioniert und dass die Kiste ein bisschen tiefer noch abgestimmt ist. Ansonsten würde ich sagen im A/B Test vergleichen.
 
Okay... Ich dachte immer, ich hätte mit dem 8003 schon ein kleines Kraftpaket... Wahrscheinlich wird der G-Sub dem 8003 in Sachen Power und Reichweite um einiges überlegen sein, oder?! Einen Bandpass-Sound habe ich mit dem aber nicht, oder? Ich hab' bislang schon einige Bandpass-Woofer gehört - ich fand die alle gräßlich....
 
Nein... der G Sub ist kein Bandpass.

So schlecht sind Bandpässe auch nicht. Es kommt auf den Raum an. Wir haben zwei 18er Bandpässe und die tun eigentlich ganz ordentlich. Für live würde ich sie jetzt nicht gerade bevorzugt einsetzen, aber für Konserve allemal. Ist halt auch vieles Geschmackssache.
 
Okay...

Wie sieht es mit dem Amping // Controller aus? Ich dachte an eine XTI2 4002 von Crown für maximal 2 G-Subs - die kann gebrückt 3200W an 4 Ohm... Welchen Controller würdet ihr empfehlen?
 
...mittlerweile habe ich gelesen, dass pro Bass 3.000W Endstufenleistung nötig sind?! Also doch eher die XTI2 6002?!
 
Endstufen brücken... nur im Notfall, wenn es gar nicht anders geht.
Im Bassbereich doppelt Mist, da die Dämpfung gegen den Baum fährt. Also gar keine gute Idee.

Sinnvoll für das ganze wäre entweder die aktive Variante des G Sub zu nehmen oder eine richtige Endstufe. Ich habe mit den alten XTI's schon gearbeitet und fand sie jetzt nicht so der burner. Die neue Serie kenne ich nicht. Falls da mehr Saft raus kommt, die Stufe nicht gleich ins Clipping geht und das Netzteil entsprechend dimensioniert ist, dann ist das auch ok.
Unter richtigem Amp verstehe ich
Crown I-Tech
Hoellstern
Powersoft K-Serie
Dynacord H-Serie bzw. EV TG-Serie
LAB Gruppen FP-Serie
QSC Powerlight

oder eben ältere, aber ehrliche Eisenschweine wie
Dynacord L-Serie bzw. EV P-Serie
QSC EX bzw. MX Serie
Crown Macrotec

Bei modernen Amps hat man meist einen DSP mit an Bord und kann sich daher den extra Controller sparen. Ansonsten so etwas wie Dynacord DSP244, DSP 260 (oder baugleiche EV Produkte), dbx Driverack, Behringer DCX2496, etc.
 
Sicher ist der G-Sub ein super Teil aber ich würde mit so einer Konfiguration nicht glücklich. Aktiv-Passiv und Hersteller-Mischmasch... Mit Aktiv & Passiv gleichzeitig vereinst du quasi die Nachteile beider Betriebsarten. Du brauchst bei beiden Stacks Strom, dann Controller zur Trennung und Anpassung Top-Sub, musst zu beiden Stacks zusätzlich zum Strom noch XLR und Speakon legen, kannst nicht alles zentral an einem Controller steuern etc. Außerdem finde ich G-Sub und die Tops irgendwie "Perlen vor die Säue" :D

Anders sieht es aus, wenn die Tops dann auch in Kürze ausgetauscht werden sollen. Dann könnte man in Richtung TSM12 oder K24 (dann mit zusätzlichen Subs) o.ä. gehen. Geht aber natürlich auch auf den Geldbeutel. Wenn du die Tops behalten willst, dann würde ich wie gesagt einen aktiven Sub kaufen, am ehesten den JBL. Gucken ob es klanglich passt und wenn nötig noch Controller zur Anpassung kaufen.
 
Ich plane natürlich später auch den Austausch der Tops... Im Moment müssen die JBL allerdings noch herhalten, da das Budget erstmal für max. 2 G-Subs incl. Amping reichen wird...
 

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