E-Bass Kaufberatung für einen Anfänger

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vayaconmatze
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Hallo Leute bin neu hier,

Seit längerer Zeit spiele ich mit dem Gedanken mir einen E-Bass anzuschaffen, weil ich recht viel Musik höre und vorallem Wert auf die Bassline lege (z.B. Feel Good Inc.) Jetzt stellt sich die frage was ich alles an Equipment brauchen würde. Hier im voraus ein paar Infos über mich: Ich spiele seit nem Jahr Keyboard (Musikrichtung alles mögliche), kann Noten lesen, hab nen recht gutes Rythmusgefühl wenn ich den Song schon einmal gehört habe, ich habe noch nicht vor in einer Band zu spielen sonden nur bei mir Zuhause, ein 4-Seiter würde mir vollkommen reichen außerdem würde ich eher gebraucht kaufen als neu.

Was ich zur Musikrichtung sagen kann in die ich gehen würde ist dass Alternative/Industrial Rock mich am meisten Interessiert. Tracks wie Hey Man, Nice Shot von Filter oder Club Foot von Kasabian. Deshalb möchte ich auch wissen wir ich Disortion/Fuzz/Overdrive hinbekäme.

Danke fürs Lesen :)
 
Eigenschaft
 
Hallo und willkommen im Forum!

Disortion/Fuzz/Overdrive gibt's als Pedaleffekte.
Lass die Effekte aber erstmal weg!!!

Gute Marken für Einsteiger sind Squier (Standard oder VM Serie), Ibanez, Yamaha, Cort...
Soll es moderner oder eher klassisch (Fender) sein???

Bei "normalen Bassverstärkern" reichen Übungsamps um die 10-15 Watt. Roland reicht auch 2x 2,5 Watt (aber das ist was "besonderes").
Hier wäre gebraucht als Marke Warwick, Fender, Hartke, Ibanez, Laney, Ashdown zu nennen ...

MMn ist beim Bass am wichtigsten, auf welchem Hals man sich wohlfühlt. Ich mag die dünnen (aber nicht zu dünnen) Squier Jazz Bass Hälse. Viele lieben die etwas dickeren Precision Bass Hälse. Anderen fahren auf die sehr dünnen Ibanez SR Hälse ab. Dabei spielt die Länge der Finger nur eine sekundäre Rolle. es ist mehr die Halsform (im Querschnitt)...

Der Bass von Filter spielt einen Jazz Bass???
Der von Kasabian einen Jazz Bass oder Precision Bass???
Mit beiden wärest Du aber gut bedient. Nur liegen beide unterschiedlich vor dem Körper (und haben unterschiedliche Hälse). Da ist die Frage was man will. Als Saiten auf jeden Fall "Roundwound Saiten" (Standard) nach Deinen Beispielen (damit es drahtig klingt).
 
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Als Übersicht über das benötigte Equipment:
Als Equipment brauchst du
- Bass
- Bassverstärker: Top+Box oder Combo (beides integriert)
- Instrumentenkabel
- Stimmgerät

Das alles gibt es durchaus recht günstig im Paket, als sogenanntes Einsteigerset, bei den großen Musikhäusern. Qualitativ halte ich persönlich da eher weniger von.

Es empfiehlt sich des weiteren:
- Bass-/Gitarrenständer
- Metronom
- Gurt, um im Stehen spielen zu können
- ggf. Plektrum

Ich empfehle auch, Effekte beim Erlernen des Basses zunächst weg zu lassen. Wenn du etwas später mit Playalongs oder Kumpels zusammen spiels, dann hau rein, aber zum Üben ohne Effekte.
Als günstigen Einstieg in die Effektwelt kann ich das Zoom B3 empfehlen, das es gebraucht recht günstig gibt. Der aktuelle Nachfolger, das B3n, ist von den Effekten her qualitativ noch ein bisschen besser, aber das Gerät ist auch anders aufgebaut/ausgestattet, was die Anschlüsse angeht.

Als ergänzende Empfehlung zum Gebrauchtkauf, kann ich in Sachen Basscombo die alten "Roland Cube Bass" empfehlen. Designpreise gewinnen die nicht, klingen aber sehr gut, haben eine sehr gute Ausstattung und dürften dich eine lange Zeit auf deinem Bassistenweg begleiten.
Ebenfalls empfehlenswert, und auch bei Profis sehr beliebt, sind die Produkte der Firma MarkBass.

Viel Spaß!
 
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Hey Man, nice shot mit Jazz Bass (und Plektrum) gespielt. Suchst du so einen Sound oder eher was anderes?
 
ja so in etwa :great: Dieses tiefe grummeln ist wunderbar!
 
Danke schonmal für die vielen atworten! ich werde die tage bei pcc music in hannover vorbeischauen und sehen was mir so passt.
 
Das alles gibt es durchaus recht günstig im Paket, als sogenanntes Einsteigerset, bei den großen Musikhäusern. Qualitativ halte ich persönlich da eher weniger von.
Och, so pauschal kann man das aber nicht sagen... Ich hatte zuletzt Gelegenheit, ein paar Bässe der Hausmarken von Thomann und von Music Store anzuspielen und war qualitativ extrem beeindruckt. Die Bässe von J&D gibt’s z.B. in den Starter-Packs vom Store mit kleinen Laney-Combos... da machst du als Anfänger m.E. nichts verkehrt.
 
ja so in etwa :great: Dieses tiefe grummeln ist wunderbar!

Das ist kein schwer zu erzielender Sound schönerweise. Ein Jazz Bass, ein Plektrum und ein Sansamp Pedal. Amp dann quasi egal. Im günstigsten Fall kannst Du mit wenigen hundert € auskommen.

Den Jazz Bass kannst du im Grunde von jeder Firma kaufen. Der Begriff Jazz Bass steht grob für Bässe mit zwei Single Coil Pickups, schlankem Hals und Offset Body (wobei das nun echt egal ist).
Die Teile sind extrem verbreitet und sind in jeder Preisklasse zu haben. Ehrlicherweise tut sich da ab ~400€ nur noch wenig, will heißen ein 2000€ US Fender ist nicht wirklich 5x so gut wie ein Squier. Wenn Du konkrete Tips brauchst sag Bescheid. Am besten ist es aber auf jeden Fall die Teile einmal selbst in der Hand gehabt zu haben. Bestellen kann gut gehen, muss aber nicht. Gerade wenn man noch nicht sofort einen guten bzw. einen schlechten Bass ohne Vergleichsmöglichkeit erkennen kann ist das haarig. Im Laden fällt einem im direkten Vergleich viel mehr auf.

Plektren sind Pfenningsartikel... finde deine richtige Stärke und ab geht die Post. Ich nehme immer 1mm Pleks von Clayton oder Dunlop.

Der Sansamp ist Gold wert. Es handelt sich dabei um einen kleinen Vorverstärker/Preamp mit Amp und Boxensimulation im Pedalformat. Die Teile machen aus Scheixxe Gold, in so vieler Hinsicht. Damit kannst Du deinen Sound etwas andrecken, bis zu Overdrive und Distortion wenns sein muss. Du kannst mit einem entsprechenden Kabel direkt in eine Stereo Anlage (bzw. live direkt in die PA) gehen und brauchst dann z.B. keinen Übungsamp. Ich spiele in unserem Ferienhaus immer über eine mini Stereoanlage, das klingt viel besser, gerade in Zimmerlautstärke, als so ziemlich jeder Übungsamp. Auch ein tolles Werkzeug für Aufnahmen. Die Teile kannst Du gebraucht je nach Typ irgendwo zwischen 100 und 200 € typischerweise abgreifen. Der VT Bass Di wäre ein Empfehlung, aber auch der normale Bass Driver kann richtig was.
 
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Nur nochmal ein Wort zum Verstärker:
Wenn Du bereits ausschließt, dass Du mal in einer Band spielen willst, dann brauchst Du nicht viel, was die Wattzahl angeht.
Aber gerade, wenn man zu Hause spielt, ist man nicht sonderlich darauf angewiesen, einen Sound zu basteln, der im Bandkontext funktioniert. Man hat die Freiheit, am Sound herumzufeilen, wie man möchte.
Um das auszukosten, benötigt man allerdings einen Lautsprecher, der zumindest in Zimmerlautstärke mit den Frequenzen eines Basses klarkommt, ohne zu Furzen. Meiner Meinung nach heißt das mindestens 10 Zoll.
Besser eigentlich 12.
'Übungsverstärker' wird oft gleichgesetzt mit 'Billig und muss nicht laut sein', womit dann 6" und 8" Lautsprecher in winzigen Gehäusen im Spiel sind.
Ich spiele zu Hause über einen kleinen, aber hochwertigen Lautsprecher. Das 500W Topteil kann dabei gerne im Proberaum bleiben, denn 5 Watt reichen mir vollkommen - dem Nachbarn übrigens auch.
 
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Och, so pauschal kann man das aber nicht sagen... Ich hatte zuletzt Gelegenheit, ein paar Bässe der Hausmarken von Thomann und von Music Store anzuspielen und war qualitativ extrem beeindruckt. Die Bässe von J&D gibt’s z.B. in den Starter-Packs vom Store mit kleinen Laney-Combos... da machst du als Anfänger m.E. nichts verkehrt.
Meine Meinung geht da leider konträr. Zwar habe ich im Bereich Bass noch keine „Hausmarke“ besessen, aber in diversen anderen haushaltsnahen Bereichen immer wieder schlechte Erfahrungen gemacht mit ebendiesen. Herausragende Ausnahme und absolut empfehlenswert: Batterien von TopCraft/Aldi.
 
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Meine Meinung geht da leider konträr. Zwar habe ich im Bereich Bass noch keine „Hausmarke“ besessen, aber in diversen anderen haushaltsnahen Bereichen immer wieder schlechte Erfahrungen gemacht mit ebendiesen.
Nix für ungut, aber das ist schon eine gewagte Basis für Tipps. Bitte nicht falsch verstehen: Ich bin sicher kein Geiz-ist-geil-Vertreter, schon gar nicht bei Instrumenten, und ich halte mich nach 25+ Jahren am Bass auch nicht für ahnungs- oder anspruchslos. Aber ich besitze sowohl einen (jeweils neueren) Harley-Benton als auch einen J&D-Bass. Letzterer schafft es im Moment, auch gegen deutlich teurere und renommiertere Alternativen, mein Lieblingsbass zu sein (wobei der auch ganz ordentlich modifiziert ist). Im Auslieferungszustand - wenn man ein gut verarbeitetes Modell erwischt (hier besteht natürlichen erhöhtes Risiko) - sind das aber m.E. Bässe, die man mittlerweile uneingeschränkt einem Anfänger empfehlen kann. Bei Amps sehr ich das übrigens anders, den durchschnittlichen HB-Combo würd ich jetzt eher stehen lassen...

BTT: Ich würde behaupten, dass ein J-Bass von einer dieser Firmen mit dem hier schon empfohlenen Sansamp an den gewünschten Sound so nah rankommt, dass viele von uns kaum raushören würden, dass da ein günstiger Bass dran hängt.
 
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Nix für ungut, aber das ist schon eine gewagte Basis für Tipps. Bitte nicht falsch verstehen: Ich bin sicher kein Geiz-ist-geil-Vertreter, schon gar nicht bei Instrumenten, und ich halte mich nach 25+ Jahren am Bass auch nicht für ahnungs- oder anspruchslos. Aber ich besitze sowohl einen (jeweils neueren) Harley-Benton als auch einen J&D-Bass. Letzterer schafft es im Moment, auch gegen deutlich teurere und renommiertere Alternativen, mein Lieblingsbass zu sein (wobei der auch ganz ordentlich modifiziert ist). Im Auslieferungszustand - wenn man ein gut verarbeitetes Modell erwischt (hier besteht natürlichen erhöhtes Risiko) - sind das aber m.E. Bässe, die man mittlerweile uneingeschränkt einem Anfänger empfehlen kann. Bei Amps sehr ich das übrigens anders, den durchschnittlichen HB-Combo würd ich jetzt eher stehen lassen...

BTT: Ich würde behaupten, dass ein J-Bass von einer dieser Firmen mit dem hier schon empfohlenen Sansamp an den gewünschten Sound so nah rankommt, dass viele von uns kaum raushören würden, dass da ein günstiger Bass dran hängt.

Gewagt würde ich jetzt nicht sagen, aber ich kann dich verstehen. Mich haben die Hausmarken in den Musikgeschäften halt immer wieder nicht überzeugen können.
Aber du bestätigst im Grunde auch meine Intention, warum ich meine Meinung contra Hausmarke hier in diesem Thread getätigt habe: Du hast Erfahrung, dir ein Instrument auszusuchen, ggf. einzustellen und eine „Krücke“ zu erkennen. Das haben Anfänger und Einsteiger, auf gerade die ja diese Pakete und Niedrigpreisbässe abzielen, i.d.R. eher nicht. Und ich halte ein vernünftig eingestelltes Instrument und guten Klang auch für Neulinge für sehr wichtig, damit der Spaß nicht getrübt wird oder erste Fortschritte und Erfolge erschwert werden.
Setup kostet Zeit, Endkontrolle auch und im Laden ist die Marge der „Marken“ vermutlich (hoffentlich?) etwas höher.
 
Und ich halte ein vernünftig eingestelltes Instrument und guten Klang auch für Neulinge für sehr wichtig, damit der Spaß nicht getrübt wird oder erste Fortschritte und Erfolge erschwert werden.
100% Zustimmung. Daher auf jeden Fall immer DAFÜR, jemanden mitzuschleppen, der sich auskennt, wenn man jemanden hat. Aber dann bekommt man bei den „Billigmarken“ mittlerweile sehr viel (guten) Bass für sehr wenig Geld. Deshalb ja nur meine ursprüngliche Reaktion gegen das pauschale Ablehnen dieser Instrumente.
:prost:
 
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