Kaufberatung: GMK für Home Recording (Lewitt, Aston, o.a.)

Golo
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Hallo zusammen,

ich hätte gerne mal eine Einschätzung oder weitere Tipps von Euch, zum Thema Großmembraner fürs Home Recording. Prinzipiell geht es eher um Einsteiger-Mikros im Bereich bis maximal 300€.

Die Situation ist folgende: da wir mit der Band (Trio) ja aktuell nicht live proben können, haben wir uns vorgenommen, mal die Online-Probe-Variante über Jamulus / JamKazam auszuprobieren. Da dafür an einigen Stellen eh Equipment-Käufe nötig sind, dachten wir uns, wir suchen gleich nach Geräten, die wir im Anschluß auch für das weitere Recording zuhause verwenden können. So hat sich unser Drummer ein E-Drum-Set gegönnt, unser Gitarrist/Sänger ein AT2035 bestellt und nun bin ich dran :D.
Instrumentenseitig (Bass, Gitarre, Sythie) brauch ich nix neues und mit dem Audient ID14 hab ich auch ein ordentliches Interface. Bleibt noch der Gesangspart (und evtl. Akustik-Gitarre). Dynamische Mikros, welche ok sind, hab ich aus der Live-Anwendung genug (Sennheiser 935/835, SM58, Rode M1, Audix OM2). Fürs Online-Proben würde das reichen, aber wie gesagt, ein bisschen bin ich bereit (und möchte ich auch) investieren.

Jetzt hab ich mich viel durchs Board gelesen und mir die Auswahl bei Thomann und Konsortien angeguckt und schwanke gerade zwischen dem Lewitt LCT 440 und dem Aston Origin. Lewitt ist mir generell als Firma sehr sympathisch und von Aston hab ich bisher das Spirit und das Stealth gehört. Haben mir soweit alle gefallen. Eigentlich wäre das AT2035 ja der "Platzhirsch" im Einsteigerbereich, aber da wir untereinander auch gerne Gear tauschen, brauchen wir kein zweites. Und das Rode NT1-A fällt nach den Beurteilungen hier im Board für mich raus.

Kann mir jemand was zum Vergleich zwischen den beiden genannten Modellen sagen? Oder sollte ich mir noch andere genauer angucken? Was ist z.B. mit den Mikrophonen von Avantone oder Blue Spark? Die sagen mir gar nichts. Hat da jemand Erfahrungen?

Ich bin für jeglichen Hinweis dankbar! :D
Gruß
Golo

PS: Falls das wichtig ist: die Anschaffung eines Pärchens Kleinmembraner in einer ähnlichen Preisspanne ist für Ende des Jahres bzw. zum Wiederbeginn des Probebetriebs geplant
 
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Hi @Golo

Ich nutze als Sänger "Live" ein Lewitt MTP 940 CM und habe mir gerade (eigentlich als Sax-Mic) ein LCT 240 PRO dazu geholt. Das Ding (bitte im Bundle mit Spinne und Pop Filter) macht sich am Gesang auch super und übertrifft alle meine Erwartungen. Hab schon einige kleine Recordings damit gemacht und habe keine Schwachstelle gefunden (für mich). Und ja ansonsten hab ich auch Anderes (Sennheiser 845, 421, T-Bone 1100 und natürlich irgendwo noch ne Eistüte), aber das liegt alles in der Ecke zugunsten der Lewitts.

Gruß, Nico

Vielleicht noch was GANZ Anderes (auch in einer etwas anderen Preisklasse). Ich hab mal Gelegenheit gehabt, das Blue Baby Bottle anzutesten - das war zumindest für meine Stimme sehr gut. Aber was mit Blue Mics als Firma passiert ist mir schleierhaft, darum hab ich das Thema nicht weiter verfolgt.
 
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Ich würde mal das Sennheiser MK4 ausprobieren. Das hat mir gut gefallen (Gesang und Gitarre).
 
@Golo

Du hast sicher in unseren Sticky Thread GMKs bis 300€ geschaut:
https://www.musiker-board.de/thread...krofone-in-der-einstiegsklasse-85-300.530054/

Da hat sich im wesentlichen kaum was geändert.

Ich habe in den letzten Jahren, vor allem im letzten Jahr und diesem Jahr eine Reihe von GMK-Mikros getestet, das Meiste über 1000€, aber auch ein paar unter 600€.
Ein Update der beiden Sticky Threads habe ich mir vorgenommen :)

Von einigen bis 300€-Mikros habe ich aussagekräftige und vor allem einige Files gehört, von denen ich mir schonmal vorab ein Bild machen konnte.

Das Aston Origin ist ein Mikrofon in der bis 300€-Liga was eher ein Charaktermikro ist, als ein Mikro was natürlich, ausgeglichen und klar klingt.
Dem Aston Origin fehlt im Vergleich zum Sennheiser MK4 manchmal etwas an Klarheit und Auflösung.

Andererseits kann das Mk4 gerne mal etwas kühl, nüchtern klingen, da könnte dann eher das Origin passen.
An manchen Stimmen kommt beim Origin gehörig Charakter dazu, was auch seinen Charme hat.

Wichtig ist, wie man den Klang gerne haben möchte.


Mein Rat: Beide Mikros (Origin und MK4) ausleihen, da hat man von jeder Haupt-Klangsignatur (Charakter versus Neutralität) ein Mikro zum Test.
Übrigens gefällt mri das Origin besser als das Spirit, was mir etwas zu hell ist.
Das Origin hat mehr Charakter.

Letztlich ist es auch ein wenig Geschmackssache, was man bevorzugt.

Das Lewitt LCT 440 kenne ich leider zu wenig, das eine File was ich gehört habe klang an der akust. Gitarre gut, ähnliche Liga wie AT2035 oder MK4 (was insgesamt etwas besser ist).
 
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In welcher Beziehung besteht denn konkret(!) Verbesserungsbedarf bei der vorhandenen Ausstattung? Ich meine, es ist ja sicher nicht Sinn der Sache, ein teures Mikro zu kaufen, das aber bei Deiner(!) Stimme nicht besser ist als das beste - nicht unbedingt teuerste - von denen, die Du hast...

Siehe auch die Bemerkungen des Kollegen, der gerade gleichzeitig geschrieben, aber schneller abgeschickt hat ;-)
 
Hola!

Zunächst einmal danke für die Teilnahme, Empfehlungen und Eindrücke!

Ich versuche, das mal der Reihe nach abzuarbeiten ;).

@scenarnick : Danke für den Hinweis. Das Lewitt LCT 240 Pro hatte ich mir auch angeschaut, hab aber in Vergleichen immer gelesen, dass das 440 PURE noch etwas besser wegkommt. Wenn man dann noch berechnet, dass beim 440 neben Spinne und Windschutz auch der Pop-Filter dabei ist (ca. 25€). liegt man preislich ja auch nicht mehr so weit auseinander. Trotzdem lohnt es mit Sicherheit, auch das 240 Pro anzutesten.
Das Blue Baby Bottle fällt preislich leider raus, aber Erfahrungen zu den "kleineren" Blue-Micros (neben dem Sticky) fände ich sehr interessant.

@fpmusic22 : Das Sennheiser MK4 hab ich gesehen, wird aber gerne (wie auch von @whitealbum ) als kühl oder steril charakterisiert. Deshalb hatte ich es erstmal aussen vor gelassen. Werde aber nochmal einen genaueren Blick drauf werfen. Danke!

@whitealbum : Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Ja, den Sticky hab ich natürlich gelesen. Aber es hat sich seit dem letzten Update natürlich auch etwas am Markt getan. Deshalb die konkreten Fragen zu Modellen. Deine Beschreibung des Origins macht es für mich auf jeden Fall interessant. Ich mag Gear mit Charakter, aber der muss natürlich passen. Ich könnte mir da durchaus bei meiner Stimme etwas von versprechen. Werde ich definitiv ausprobieren. Wenn es dann an der Akustik-Gitarre eventuell nicht so gut funktioniert, ist das kein Totschlag-Argument für mich, da ja auch noch Kleinmembraner kommen sollen, die ja in dem Bereich normalerweise auch sehr gut einsetzbar sind.

@saitentsauber : Ich denke, ich hab meine Beweggründe und Ziele im Eingangsthread ausgiebig (vielleicht zu ausgiebig?) beschrieben. Ich kaufe nicht um des Kaufens Willen. Wenn Du konkrete Fragen oder Anmerkungen dazu hast, bin ich auch bereit da konkreter drauf einzugehen ;).

Ich denke, ich werde mal zusehen, das Origin, das MK4 und eins der Lewitts aufzutreiben oder zu bestellen und sehen, wie sich das bei mir ausmacht. So war's ja eh geplant. Falls es noch weitere Empfehlungen gibt, immer gerne her damit :great:.

Nochmals danke!

Gruß
Golo
 
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Wenn ihr die drei MIkrofone testet, beim Lewitt würde ich tatsächlich gleich auf das 440 gehen, dann testet das AT2035 als "Referenz" mit.

Bei der Auswahl ggf. auch darauf achten, dass ihr ein neutrales und ausgeglichenes Mikro mit dem AT2035 bereits ja schon habt.
Da wäre das Origin ggf. eine gute Ergänzung, weil es von der Klangsignatur anders klingt.

Wie so oft, kann es aber bei dem eigenen Test auch ganz anders kommen ;-)

Viel Freude mit den Tests, und über ein Erfahrungsbericht würden wir uns hier freuen :)
 
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