[Kaufberatung] Japangitarre für Jazz/Blues/Rock

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Gramble
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Hallo!
Ich möchte mir in den nächsten Monaten eine neue Gitarre gönnen. Preislich sollte die Gitarre im bereich bis 1500€ liegen. Die Gitarre soll für Jazz und Blues (jeweils Rhythmus und auch Solo) genutzt werden. Aber auch für Rock würde ich die Gitarre gerne nutzen.

Die Marke ist mir egal und ich brauche auch keinen speziellen Klang von irgendeiner Legendären Gibson o.ä.. Wegen dem Preis-Leistungsverhältnis (und den Reviews) bin ich sehr von diesen ganzen japanischen Firmen angetan (Tokai, Edwards ...).

Was ich suche ist keine eindeutige Kaufempfehlung, sondern Ideen, da ich am Wochenende in Frankfurt sein werde und auch so mal paar Gitarrenläden abklappern möchte. Bisher interessieren mich folgende Modelle:

Edwards E-TE-92CTM/LT (Tele ist die bevorzugte Form)
Edwards E-LP-130LTS/RE (Les Paul ist auch gern gesehen)
Tokai LC200
Fernandes Retrorocket Elite (dieses Sustainsystem interessiert mich sehr, ansonsten bin ich ner Strat nicht abgeneigt, aber wäre nicht meine erste Wahl)

Wenn ihr also noch Tipps habt, nach welchen Modellen ich ausschau halten sollte, gerne her damit!
 
Eigenschaft
 
Hi,

mit so unpräzisen Angaben, wohin es klanglich/ausstattungsmäßig hingehen soll, kann man dir wirklich keinen sinnvollen Rat geben. Nur zwei andere Gedanken:

- es muss ja nicht neu sein. Viele ältere japanische Gitarren sind noch nicht von Sammlern entdeckt worden, da kriegst du evtl für wenige hundert Euro eine Gitarre, gegen die du jede neue in der 1500€-Region in die Tonne trittst. Ich habe zB eine 79er Ibanez Musician
337_mc200a.jpg

mal für 300€ auf ebay geschossen, nochmal 200€ in eine komplett andere Elektrik investiert und habe jetzt eine absolut hochwertige Traumgitarre, die ich gegen (fast) keine Gibson oder Paul Reed Smith etc dieser Welt eintauschen würde.

- In der Gegend um 1500€ gibt es auch schon gute Angebote der kleineren deutschen Hersteller. Wenn du auf optischen Schnickschnack keinen Wert legst, kriegst du da schon dein maßgeschneidertes Trauminstrument. Da würde ich mich jedenfalls zuerst umsehen, wenn ich jetzt unbedingt 1500 ausgeben müsste;)

mfg, Immo
 
Stimmt, habe zu wenig zum Klang geschrieben. Ist aber auch sehr schwer das in Worte zu fassen, außerdem wechsel ich meistens eh irgendwann die Tonabnehmer, wodurch die Unterschiede zwischen einzelnen Gitarren ein wenig relativiert werden.

Also am wichtigsten ist mir Jazz. Der Klang darf auf keinen Fall zu trocken, zu dünn oder metallisch sein. Der Ton soll schön warm, vllt. ein bisschen tiefenlastig sein. Vllt. beschreibt voluminös den ton den ich suche auch ganz gut. Natürlich muss der Ton für Solo's usw. auch bissig und präzise sein. Also nicht matschig oder verschwommen.


Die 1500€ sind das Geld, das ich mir für die Gitarre beiseite gelegt habe. Auf Marken und optischen SchnickSchnack lege ich keinen Wert. Verarbeitung und Hardware sollen perfekt sein. Besser ne gebrauchte mit Kratzern, als eine neue, die an entscheidenden Stellen billig verarbeitet ist. Jedoch möchte ich mir die Gitarren vorher anhören und mir auf jeden Fall erstmal auf dem Neumarkt ein Bild machen.
Falls ich für 700€ eine Gitarre bekomme, die meinen Ansprüchen genügt würde ich mir vllt. einfach 2 kaufen - wäre auch nicht schlecht.
 
Hi,

keine Idee zur Konstruktion? Semiakustik oder massiv? Humbucker/Singlecoils?

Ich höhre auf jeden Fall schonmal raus, dass eine flexible Schaltung für dich besser geeignet sein wird, als ein simpler Klassiker. Leider sind die meisten Schaltungen ab Werk primitiv, nutzen die Möglichkeiten der Pickups bei weitem nicht aus, deshalb sollte man sowas selber ändern können
Ich würde eine Gitarre empfehlen mit z.B. einem P-90-artigen Singlecoil am Hals und einem Humbucker am Steg, den man mindestens von seriell auf parallel umschalten kann.
Generell sollten von Seiten der Tonabnehmer her erstmal die hellen, prägnanten Sounds machbar sein, das heißt technisch gesprochen: Die Resonanzfrequenz sollte hoch genug liegen und die Resonanzüberhöhung sollte ordentlich ausgeprägt sein. (Da landet man also bei "gemäßigten" Humbuckern und eben zB den P-90). Die Resonanzfrequenz tiefer schieben ("bassiger", "wärmer"), bzw die Resonanzüberhöhung flacher machen ("milder", "breiter", "wärmer"...) ist dann mit einigen einfachen Bauteilen möglich. Umgekehrt geht das nicht: Einen "warm" und "rund" klingenden Pickup kriegst du mit einfachen Mitteln nicht hell und bissig, höchstens mit einer Aktivschaltung.
Zur ganzen technischen Seite: www.gitarrenelektronik.de

mfg, Immo
 
ah, zumindest was die Pickups angeht, hat da jemand mit der Duesenberg schonmal in eine ähnliche Richtung gedacht.
Die Framus sehe ich eher als ein Beispiel für eine fantasielose, unflexible Standardschaltung. Wenn die Humbucker 4-adrige Kabel haben, kann man da natürlich noch wesentlich andere Sounds rausholen.


Übrigens: Der Wechsel der Tonabnehmer ist der teuerste Weg, um den Sound zu variieren. Informier dich lieber mal auf der oben verlinkten Seite über Begriffe wie "Lastkapazität", "Resonanzspitze" etc... Vom gleichen Autor gibt es auch ein Buch dazu: H. Lemme, "Elektrogitarrensound" - sehr empfehlenswert!
 
Semiakustik nur falls es zwei Gitarren werden. Ich mag die Teile zwar, aber ich brauche im mom eher eine massive.

Bei den Tonabnehmern bevorzuge ich eigentlich Humbucker. Deine Ausführungen kann ich aber eigentlich voll unterstreichen.

Kompliziertere Schaltungen sind kein Problem. Hab schön öfters neue Schalter mit mehr Schalterpositionen eingebaut. Ans Fräsen (für zusätzliche Schalter) habe ich mich noch nicht getraut ;)
 
Die Framus Panthera Pro Custom ist etwas teurer als 1500€(dürfte aber bei der Preisklasse nicht ins Gewicht fallen), ist aber die flexibelste und eine der am besten verarbeiteten Gitarren die ich je gesehen hab.
Und natürlich "Made in Germany"(Bis auf die Tonabnehmer)

Falls sie dir zu teuer ist gibts auch noch die Studio ohne Custom für 300€ weniger.
Ist bis auf die Optik und die Ahorndecke meines Wissens die selbe. Musst halt selbst entscheiden ob dir das 300€ wert ist.

Hier mal n Youtube Video was das Ding leistet
 
Kommt mir so vor, als würde Schmendrick egal was ist immer Framus empfehlen.... ;) :)
 
Kommt mir so vor, als würde Schmendrick egal was ist immer Framus empfehlen.... ;) :)
O.k. nur für dich nochmal: :)
Erstens hab ich Duesenberg empfohlen.
Zweitens kenn ich Framus, wohne in der Nähe, weiß wie die Gitarren hergestellt werden, mit welcher Sorgfalt und Anspruch und weiß dass die ständig zu Unrecht übergangen werden, nur weil sie "teuer" sind, und für den Preis muss dann eben ein gewaltigeres Logo auf der Kopfplatte prangen, wennschon dennschon. Die Wenigsten hier haben mal wirklich eine in der Hand gehabt. PLEK-Technologie, Seymour Duncan PUs, hochwertige Hölzer und Hardware... Aber davor verschließt man lieber die Augen und schielt ständig nach Schnäppchen der immer wieder selben Gibsons und Fenders oder ihrer ach so unerreicht gebliebenen Japan-Kopien. Musste mal gesagt werden.
 
Ich hatte mal für kurze Zeit eine Framus Diablo Custom. Mit der Qualität war ich durchaus zufrieden. Auch am Ton gab es eigentlich nichts zu meckern. War also im Grunde eine gute Gitarre.
So richtig konnte ich mich allerdings nicht verlieben und als dann ein gutes Angebot kam...

Also Framus würde ich nicht ausschließen, Düsenberg habe ich nie getestet. Die Japan-Gitarren möchte ich jetzt genau wegen dieses Hochlobens gezielt antesten, da ich mir nicht erklären kann wie (wenn nicht durch Qualität und Klangqualität) da auf einmal so viele von überzeugt sein können. Ich kenne auch persönlich Leute die z.B. total überzeugt von Tokai sind und denen ich auch glaube.

Also, es muss natürlich keine Japan-Gitarre sein, wichtig ist mir in erster Linie Klang, dann Hardware, Verarbeitung und das wars schon. Wenns ein deutscher Hersteller ist, ist es volkommen in Ordnung, ich möchte nur nicht wegen deutscher Herstellung tiefer in die Tasche greifen (wenn die Qualität ansich nicht besser ist)
 
Die Japan-Gitarren möchte ich jetzt genau wegen dieses Hochlobens gezielt antesten,....

Tja, und genau das ist ein Problem, da japanische "Nachbauten" von Klassikern (wenn es um die geht) nicht an jeder Ecke, wie z.B. Gibson oder Fender, anzutesten sind!

Du hast z.B. die LC 200 Love Rock von Tokai als eine "Möglichkeit" geschrieben.

Aber wo willst Du die antesten?
Die Chance ist fast gleich null genau diese noch in irgendeinen Laden stehen zu sehen!

Sie dürfen offiziell in Deutschland eigentlich nicht verkauft werden!
So bleibt nur der Gebrauchtkauf bei z.B. ebay (wenn mal eine angeboten wird) aus Japan importieren oder sich mit den Tokai-Vertrieb Deutschland in Verbindung zu setzen. Da könntest Du eventuell auch antesten, falls Du in der Nähe wohnen solltest.

Hier wird gerade mal eine angeboten! Selten zu sehen die LC 200, welche einer 57er Les Paul Custom entsprechen würde!
U.a. ein einteiliger Mahagoni-Korpus mit einteiliger Mahagoni-Decke...!
Der Preis wäre bis jetzt ein "Witz"...!

http://cgi.ebay.de/Tokai-LC-200-Les...14&_trkparms=72:1229|66:2|65:12|39:1|240:1318

Mit anderen japanischen Herstellern in dieser Richtung sieht es nicht viel anders aus!

Also blind kaufen wäre natürlich eine Option, ist aber eigentlich nicht der richtige Weg, da man enttäuscht werden könnte!

Nun, ich habe gut reden....!

Meine LS-150 habe ich auch blind gekauft (mache ich sonst überhaupt nicht), aber immer mit den Gedanken damals, daß ich sie bei "Nicht-Gefallen" gut wieder verkaufen kann oder sie innerhalb einer Woche (war neu aus England) wieder zurücksenden kann!
Aber niemals.....!

Gruß, Matthias
 
Ich habe zB eine 79er Ibanez Musician
337_mc200a.jpg

mal für 300€ auf ebay geschossen, nochmal 200€ in eine komplett andere Elektrik investiert und habe jetzt eine absolut hochwertige Traumgitarre, die ich gegen (fast) keine Gibson oder Paul Reed Smith etc dieser Welt eintauschen würde.

:great::great:

Klasse Gitarre, kenne ich von damals noch!
Würde ich so gesehen auch nicht gegen Andere eintauschen!

Gruß
 
yupp, auch gegen neuere Ibanez spricht nichts...
Die edelsten kommen immer noch aus Japan, aber auch die Serien aus Korea haben inzwischen einen sehr hohen Standard.
Die Framus finde ich übrigens auch ziemlich gelungen.

Am besten ist, du machst mal einen netten Tagesausflug zu einem von diesen Mega-Läden, zB Musikproduktiv in Ibbenbüren, da hat man die Riesenauswahl zum Antesten ... Vormittags, wenn die Nachwuchshelden noch in der Schule sind, sonst hört man da rein gar nichts:rolleyes:

mfg, Immo
 
Das klingt irgendwie nach Parker.
ich hab mal eine Nitefly angespielt und von daher kann ich sagen: Sie ist flexibel, für Jazz sehr gut geeignet und wenn man es mal krachen lassen will bringt sie auch fetten Humbucker Sound.
Ich bin aber kein Parker-Kenner sondern hab sie nur einmal angespielt. Doch für deine Ansprüche könnte sie was sein, mal vielleicht abgesehen von der Form die nicht gerade der Hammer ist.
Edit: Ist halt keine Japan Gitarre
 
mehr ein Raumschiff als eine Gitarre...
Ich hatte die Parker auch nur zweimal in der Hand und fand, dass sie auf eine Art perfekt und glatt klingt, die mir letztlich zu steril ist. Für stark mit Effekten beladene Sounds evtl gut geeignet, aber für Jazz?
 
Willst du mich bissel ärgern? Diese Gitarre hab ich dir bereits vorgestern empfohlen... Klickst du nicht mal auf die Links???:confused:
 

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