Kaufberatung: Jazz Bass bis um die 1000 Euro

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Hallöchen,
ich bin auf der Suche nach nem anständigen fünfsaitigen Jazz Bass (oder etwas, das ziemlich genau so klingt) und hätte da auch schon eine konkrete Vorstellung: Fender Player Plus Jazz Bass. Die 5-Saiter-Version davon würde ich mir, sobald aus der Corona-Quarantäne raus, mal anschauen fahren. Hat da schon jemand Erfahrungen mit, sind die in puncto Qualität der Preisklasse angemessen?

Und gibt es eurer Meinung nach ein Instrument, das ich mir ebenfalls dringend anschauen /in Erwägung ziehen müsste? Budgetmäßig geht es bei mir bis so 1000, vielleicht auch 1100 Euro, wenns mir richtig gefällt. Es darf auch gerne deutlich günstiger sein ;-)

Beschäftigt habe ich mich schon mit den Sire Marcus Miller-Bässen, da stören mich aber diese hoch abstehenden Potis extrem, daher schließe ich die eher aus. Über jeden weiteren Tipp, den ich betriebsblind so übersehen habe, würde ich mich aber sehr freuen. Immerhin hat mich dieses Forum vor ein paar Jahren mal auf den ESH Stinger gebracht, den kannte ich überhaupt nicht. Das Ding kam dann zu mir nach Hause und ist bis heute mein Lieblingspaddel :)
 
5-Saiter Jazzies sind jetzt nicht sooo häufig. Spontan fiel mir die "Billig-Serie" von Sadowsky ein, die "MetroExpress". Bei 7ender-Alternativen denke ich auch an FGN, da bin ich aber nicht auf dem Laufenden, was sie an evtl. passenden Instrumenten aktuell im Sortiment haben.

Cort hat ein neues Modell angekündigt, das interessant sein könnte: den Elrick NJS 5. Wäre Budget Oberkante, aber wenn's passt ...

Oder aber einen gebrauchten 7ender, dann aber aus einer der höherwertigen Serien.

Das wären so meine Kandidaten bzw. meine Vorgehensweise. Bin allerdings kein 7ender-Fanboy ...
 
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Da Du nicht so viele Vorgaben gesetzt hast:

Recht neu auf dem Markt ist der
Markbass GV5 Gloxy Val (-> musicstore.de)
der sehr Jazzbass-mäßig daherkommt (ist halt aktiv...). Liegt bei 700 €...

Die von @MrC empfohlenen Sadowsky Metro Express Bässe finde ich sehr überzeugend (wenn's die halt nicht nur mit Ahorngriffbrett gäbe...).

Der Fame Baphomet II 5 ("Eigenmarke" Music Store) hat zwar nicht die klassische JazzBass-Figur, klingt m.E. aber toll und wird gerne unterschätzt.

Tja, und ich bin auch kein 7ender Fan-Boy, auch wenn ich einen habe (der ist allerdings aus den 70-er Jahren)...
 
Grund: Tippfehler ausgebessert ...
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde tendenziell dazu raten, einen aktiven Jazz Bass zu kaufen. Das hilft mit kleinem Bassboost mMn enorm bei der B-Saite. :)
 
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Danke euch für die Tipps! FGN hatte ich nicht auf dem Schirm, das sieht ja richtig interessant aus mit dem Mighty Jazz oder dem Dark Evolution. Allerdings gibts auch einen Youtuber (LowEndLobster), der ein Riesenfan davon ist, gleichwohl aber kundtut, dass die dicken Hälse nicht jedermanns Sache seien. Hat jemand einen FGN und kann das bestätigen? Ich bin ja eher ein Fan von schmaleren Hälsen. Also breites Griffbrett/guter Saitenabstand ok, aber ich mag nicht so, wenn das Baseballschläger-Feel hat.
 
FGNs hatte ich bisher leider kaum in der Hand, aber das werde ich evtl. auf dem Guitar Summit im September nachholen. Wäre übrigens auch ein tolles Event, wenn Du mit Deiner Neuanschaffung noch etwas Zeit haben solltest - allerdings läuft man da Gefahr, deutlich mehr für sein Instrument ausgeben zu wollen ...

Mal was GANZ anderes, gestern bei EbayKA gesehen. Hat immerhin Jazz-PUs. Knapp oberhalb Deines Budgets, aber gemessen an den Neupreisen für diese tollen Instrumente, ist das Teil echt ein Schnäppchen - wenn's halt etwas ausgefallener sein darf:

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/claas-bass-5-saiter/2041323971-74-13372
 
Den hat nicht jeder und der liegt leicht über Deinem Budget, aber wenn's Dir gefällt, hat JustMusic derzeit in der Fundgrube dieses Schätzchen:
Charvel-Pro-Mod-San-Dimas-Bass-JJ-V-MN-Candy-Apple-Red

(wobei erstaunlicherweise die A-und B-Ware lt. Online-Shop denselben Preis hat - da geht bei "Ausstellungsware" sicher noch was)
 
man muss schon viele Frösche küssen bevor man die Prinzessin/ den Prinzen findet. Will heissen, dass ich im Laufe der Zeit eine Menge Jazz Bässe in der hand hatte und nur wenige mir vom Sound her auch gefallen haben. Das ist aber weder durch den Preis noch durch andere Eigenschaften wie z.B das Alter zu begründen.
Eine meiner schlimmsten Erfahrungen diesbezüglich warein 64er Sunburst, der einen echt schlimmen Sound hatte. Mein absoluter Favorit hier ist ein 85er Japan Fender, quasi die passive Version vom originalen Marcus Miller Signature Bass. ich habe inzwischen beide, und der Signature kommt da auch nicht an den anderen ran. den passiven habe ich übrigens gebraucht um etwa 600€ gekauft.
zum Thema FGN: ich hab dann auch noch einen ziemlich ähnlichen FGN ebenfalls günstig erworben. Der ist in allen technischen Belangen sehr ähnlich, auch was das Griffbrett bezüglich dessen Dimensionen betrifft. schlank und gut in. Der Hand liegend. Aber halt nicht ganz so gut wie der ältere Japan JB. Aber ich rede hier von 4-Saitern, wie sich da die 5-Saiter verhalten weiß ich nicht, auch nicht ob sich bei den aktuellen Modellen hier viel getan hat oder nicht, kann ich nicht sagen.

und dann habe ich noch einen American Standard 5-Saiter, den ich nach vielem herum probieren gefunden habe. Allerdings lag der schon damals deutlich über dem hier angepeilten Budget.
ich rate hier mal, in den einen oder anderen Laden zufahren und ein paar Bässe auszuprobieren. Wie gesagt, esgibt viele Frösche und hier finde ich den Online Handel nicht so zielführend. Gerade bei so Marken wie Fender. Die haben doch eine ziemliche Serienstreuung.
 
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Danke euch allen für die Hinweise. Ich war heute in einem größeren, allseits bekannten Kölner Musikfachgeschäft und habe mich da mal durch die halbe Bassabteilung genudelt (was man im Urlaub eben so macht). Fazit: Fender Player Plus Jazz... ist nix für mich. Aber wirklich überhaupt nicht. Qualität richtig bescheiden, mich nervt dann schon, wenn bei neuen Instrumenten schon die Bundstäbchen etwas abstehen und die Elektronik mitfiept. Noiseless Single Coils, aber anscheinend haben die nichts abgeschirmt. Genauso übrigens die Charvel San Dimas Jazzies, die fühlten sich zwar etwas besser an, fiepten aber auch zwischendurch ganz anständig (clean, an nem Markbass-Amp, alle Regler neutral...). Ganz unten durch ist Sadowsky, oder zumindest deren MetroExpress-Serie. Da ist die Qualität bei dem einen Showroom-Instrument unter aller Kanone, selbst der Sattel sitzt nicht richtig in der Kerbe, sondern steht ein bisschen ab. Genau wie übrigens manche Bünde. Und dafür will man dann 800 Euro haben... äh nein.
Als ich dann schon aus Enttäuschung drauf und dran war, mir einen Ibanez SR605 (die neuen mit Nordstrand-PUs) anzueignen (war wirklich gut, Qualität ganz anderes Level, obwohl nicht mal Premium-Serie, und die PUs klingen schon neutral absolut herrlich), fiel ich kurzerhand noch über die dort so rumstehenden Sterlings her.

Und jetzt weiß ich: Mein nächster wird ein Sterling Ray irgendwas. Ray35 wahrscheinlich, möglicherweise die HH-Version, wenn ich die irgendwie in einer Nicht-Sunburst-Farbe bekomme (ich hasse Sunburst), weil die Coil-Splits da auch ein paar jazzige Sounds ermöglichen. Richtig geile Dinger, selbst die SUBs für um die 500 Euro sind RICHTIG anständige Instrumente, da passte alles. Wow. Verarbeitung top, da hatte ich nichts zu meckern, und die Sounds sind der Knaller (wenn man mal ein Show-Instrument mit neueren Saiten erwischt, da muss man immer drauf achten). War dann selbst überrascht, dass ich anscheinend genau das gesucht habe, ohne es zu wissen.

(Und dann hab ich zuhause festgestellt, dass ich mit meinem ESH Stinger wahrhaft gesegnet bin. Super Teil, auch gerade im Vergleich heute... hat auch einen mittigen MM-Pickup, aber die Schaltungen bei MM sind eben doch anders...)
 
hat auch einen mittigen MM-Pickup, aber die Schaltungen bei MM sind eben doch anders...)
ahoi

ja , diese mm subs können schon was ..... aber , die haben leider nicht mehr den alten 2 band sting ray pre amp , da ist eher was neutrales verbaut .

tauscht man den pre amp aber gegen die alte mm version aus , macht der bass richtig spass .
 
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Ich würde Dir einen gebrauchten Marusczyk empfehlen - gibt gerade einen sogar mit Garantie vom Händler. Sind auch noch andere drin…
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...gebraucht-in-gutem-zustand/2098281618-74-2136

Ich hatte einen Elwood 4p gebraucht gekauft, das sind wirklich hervorragend verarbeitete Bässe, die gebraucht sehr günstig angeboten werden. Ich habe meinen im nahezu neuwertigen Zustand für 600,- gekauft. Unter 1000,- gibt es viele Angebote bei EKA.
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn ich die irgendwie in einer Nicht-Sunburst-Farbe bekomme (ich hasse Sunburst),
Ich bin auch schon hin und wieder über einen Bass gestolpert, der zwar nicht so meine Farbe hatte aber dafür extra geil geklungen hat. Und da hat fürmich der Klang Priorität. So bin ich damals zu einem Stingray5 gekommen, orange metallic aber toll im Sound. Und weil damals der Dollar gut stand, bekam ich in in L.A. um umgerechnet 750€. Mann, waren das noch Zeiten.
ach und mit Sunburst habe ich so gar kein Problem;-)
 
Ich würde Dir einen gebrauchten Marusczyk empfehlen

Moin OSDrum,
ich kapere nur ganz kurz mal diesen Thread. Danke für deinen Hinweis! Ich war auf der Suche nach einem ordentlichen und preisgünstigen Jazz Bass mit vier Saiten. Ich habe mich mal damit befasst und nun kurzerhand für 630,-€ inkl. Versand einen Elwood blind gekauft. Mal schauen, er kommt dann wohl Anfang nächster Woche.
Liebe Grüße!
 
@cohen Oh ja, berichte mal, wie er Dir gefällt! Mein Elwood war für den Preis unschlagbar gut. Ich habe neulich in einem Laden einen mit den gleichen PUs (Delano MM Style Bridge, JazzPU mit große Polepieces am Hals, passiv Elektronik) konfigurierten Sandberg angespielt und der Klang genau wie mein Elwood. Die Verarbeitung bei mir z.B. der Bundenden ist absolut makellos, da spürt man absolut keine Kanten oder Ecken. Auch ansonsten ist der Bass 1a verarbeitet uns sieht auch gut aus.
Das einzige, was bei mir etwas verbesserungswürdig war/ist, sind die Potis der passiven Elektronik. Diese sind Typen mit kleinem Durchmesser und eines davon (die Tonblende) kratzt etwas. Nach 11 Jahren aber auch nicht wirklich schlimm, ein Poti ist ruck zuck gewechselt.
Falls Du am Truss Rod etwas einstellen willst, denk dran, dass die bei Maru andersherum arbeiten: wenn Du den Stab mehr spannen willst, musst Du die Schraube gegen den Uhrzeigersinn drehen, zum Lösen im Uhrzeigersinn
 
@OSDrum : danke für den wichtigen Hinweis mit der Einstellrichtung des Trussrods!!! 👍 Das wusste ich nämlich nicht.
Ich werde berichten. Mein Elwood ist auch passiv und ich werde mal einen Blick auf die Potis werfen. Wenn es auch die Kleinen sind, werde ich die dann wohl ohnehin zeitnah rauswerfen, ich mag die nicht. Aber das ist ja keine große Sache.
 
@OSDrum : so, gestern ist der Elwood angekommen und ich bin schwer begeistert. Mit der Seriennummer 120056 vermute ich stark, dass der Bass aus 2012 ist und er ist in sehr neuwertigem Zustand. Das Binding am Griffbrett ist entweder vintagemäßig cremig gehalten oder tatsächlich schön gealtert. Ich vermute aber, dass das so war.
Bezüglich der Bünde stimme ich dir voll zu, die sind echt erstklassig. Überhaupt gefällt mir der Hals unheimlich gut vom Profil und der Haptik. Das ist echt ein Glück, dass das so passt. Das war ja nun ein Blindkauf. Ich bin da zwar nicht so feinfühlig was unterschiedliche Halsprofile angeht, aber das passt klasse.
Die Lackierung ist ebenfalls perfekt und schön dünn. Der Body ist meiner Meinung nach aus Sumpfesche (?). Der Bass wiegt 4070 Gramm und das passt mir auch sehr gut. Und der Klang begeistert mich auch. Ich weiß nicht, welche Pickups da verbaut sind. Aber die klingen prima und ich gedenke da nichts zu ändern.
Mit den Potis hast du recht. Bei mir knarzt und kratzt nicht und der Regelweg ist auch in Ordnung. Also erst einmal kein Handlungsbedarf. Ich mag die kleinen Potis aber trotzdem nicht. Das Fabrikat ist "JS". Ich mag die Pickupregelung über einen Balancepoti sehr, da scheiden sich ja die Geister. Ich will das auf jeden Fall beibehalten. Mal scheuen, ob ich da in absehbarerer Zeit mal andere Potis einbaue. Das geht vermutlich mit einem Aufbohren der Controlplate einher, was ja kein Problem darstellt. Eigentlich unklar, warum diese Potis verbaut werden, wenn man sich den übrigen Bass so anschaut. Und der verbaute Kondensator ist ja ordentlich ... ;):)
Aber ich bin da auch so ein Spinner. Denn pragmatisch gesehen: die Potis funktionieren ja und regeln nach meinem Gefallen, also ist da ja eigentlich alles in Ordnung.
Ich bin auf jeden Fall richtig begeistert und danke dir sehr für deinen Hinweis, der mir ja eigentlich gar nicht gedacht war. Ohne diesen Thread wäre es definitiv nicht zu diesem Kauf gekommen.

Liebe Grüße von Thore
 

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Das freut mich sehr zu lesen, ich wünsche Dir viel Spaß mit dem Teil! Dein Elwood sieht fast aus wie meiner, der von 2011 ist:
Elwood-4p_vorne-Body.jpg
Elwood-4p_hinten-Body.jpg
Elwood-4p_vorne.jpg

Sorry für OT...
 
Sehr cool!!! (y) :cool:
Ebenfalls sorry für den OT!!!
 
Fazit: Fender Player Plus Jazz... ist nix für mich. Aber wirklich überhaupt nicht. Qualität richtig bescheiden, mich nervt dann schon, wenn bei neuen Instrumenten schon die Bundstäbchen etwas abstehen ...

Ich bin da auch ziemlich pingelig, und meine Fender Gitarren sind aus diesem Grund allesamt "Made in USA". Da gab es solch ein Problem noch nie.
Jetzt spiele ich mit dem Gedanken mir einen Fender Jazz Bass zu zulegen, und dachte die Player Plus Serie könnte da wirklich ausreichend sein (bin ja nur nebenbei-Bassist). Aber Dein Statement hier schreckt mich dann doch wieder davor ab, zumal auch in dieser YT-Rezension das mit den Bundstäbchen erwähnt wird (ganz am Ende):


View: https://www.youtube.com/watch?v=oapYoYljKj0

Schade, denn dieser Bass wird ja stellenweise fast in den Himmel gelobt.
Mal sehen - vielleicht probier ich ihn trotzdem mal aus, allerdings nicht ohne ihn mit einem amerikanischen zu vergleichen. Nur schade, dass es die nicht in dem schönen blau wie in dem Video gibt.
 
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