[Kaufberatung] Kopfhörer oder Inears

[nicfreak]

Hi ihr,

ich bin am überlegen ob ich mir Kopfhörer oder Inears zulegen soll.
Ich brauch die Dinger in erster Linie zum Musik hören, sie sollen aber in Zukunft (halbes Jahr oder so) evtl. auch mal Live zum Einsatz kommen (ich bin Bassist).
Ich bin jetzt nicht so der riesen Fan von Kopfhörern auf der Bühne, hat meiner Meinung nach nicht so den Style...
Sollten aber Kopfhörer eindeutig besser klingen, würde ich diese vorziehen. Preislich habe ich an 150€ +- 20 gedacht

Bisher habe ich mir ausgeguckt:
AKG K-271 MKII

oder:
SHURE SE315-K


Was würdet ihr mir empfehlen?

 

[der onk]

Ich rate zum Kopfhörer. In-Ear Hörer, die qualitativ mit einem geschlossenen Kopfhörer o.g. Liga mithalten können, liegen in ganz anderen Preisregionen.


domg

 

[FotoTB]

Im live einsatz sind In Ears aber wesentlich Angenehmer. Habe selbst die 215er von Shure. Fieleicht einfach was Länger Sparen und dan Beide Lösungen. Würd ich so machen weil ich In ears beim Reinen Musik Hören gearnicht Mag. Aber fürs IEM Spitze.

 

[Harry]

Hier steht also zur Diskussion ob man Live auf der Bühne Kopfhörer aufsetzt? Das ist jetzt ein Scherz - oder?

Ich hab das erst am vergangenen Sonntag gehabt. Da gabs eine Jazz-/Funk-Formation mit zusätzlichen 7 Streichern.
Die Streicher saßen hinter Plexiglas und alle hatten InEars bis auf eine Dame, die hatte Kopfhörer, die wollte keine Stöpsel. Da kann man es sich sogar noch einigermaßen vorstellen, es sah trotzdem (ich nehm nicht das Wort bescheuert in den Mund) komisch aus.
Aber ich als Bassist würde lieber aufs Monitoring ganz verzichten als mit Mickymäusen auf die Bühne gehen.
Ich persönliche finde InEar-Hörer ab ca. 100 Euro für den Bühnenbetrieb akzeptabel - aber nur mit angepassten Otoplastiken. Ohne Otoplastik sind auch teure InEars Live eigentlich nicht praktikabel, ausser vielleicht bei Keyboardern die sich nicht viel bewegen.

Für zuhause sind InEars nur eine Notlösung. Wenn ich da mit Kopfhörer höre, dann aber richtig.
Daher sind das für mich zwei getrennte Paar Stiefel.

 

[bemymonkey]

Ich rate zum Kopfhörer. In-Ear Hörer, die qualitativ mit einem geschlossenen Kopfhörer o.g. Liga mithalten können, liegen in ganz anderen Preisregionen.

Aktuell sieht's in der bis-150€-Liga wirklich so aus. SE315 ist ziemlich dünn, SE215 zu undefiniert, Ultimate Ears Konkurrenz fehlt komplett... So ab SE425 wird's wieder interessant, aber eben auch erst ab 240€ oder so.

Gerade für nen Bassisten könnte's beim SE315 unten rum etwas dünn sein... daher vlt. lieber doch etwas mehr drauf legen. Der SE215 dagegen sollte in dem Gebiet genug bieten, löst aber halt deutlich schlechter auf.

Ich stand (allerdings als Gitarrist) vor dem gleichen Problem - ca. 150€ Budget und nix zu kaufen da... hab dann nochmal meine alten Ultimate Ears (die ich ersetzen wollte) gekauft, weil ich keine 250€ ausgeben konnte. Mittlerweile durfte ich auch mal die Shure Palette durchhören, und muss sagen, dass ich froh bin, keinen SE315 gekauft zu haben...


Ich würde natürlich trotzdem niemals riesengroße Kopfhörer auf der Bühne benutzen (OK, als Schlagzeuger vlt.)... dann lieber den etwas schlechteren Klang und dafür ein deutlich angenehmeres Tragegefühl . Lieber SE215 oder SE315 (Bass oder Definition nach Wahl) und dafür eben etwas mehr Komfort

 

[Martin Hofmann]

Ich betreibe InEar-Monitoring seit ca. 1996. Davor habe ich mir einen Tinnitus eingefangen - bei einer Probe. Das neu angeschaffte Zildjian Swish 18" war schuld.

Den Shure SE-315 habe ich neben einer ganzen Reiher anderer Hörer, wie UE Super.Fi 5 Pro und auch zwei Hörer mit Otoplastiken sind dabei, von denen ich einen am meisten benutze.
Mir gefällt der SE-315 sehr gut. Er sitzt sehr gut. Die Verarbeitung macht einen hervorragenden Eindruck. Er liegt klanglich auf dem Niveau des Super-Fi 5 Pro, und viel wichtiger: man kann ihn kaufen und der Preis ist attraktiv

 

[Qualmsteen]

Ich weiß nicht ob der was taugt, zumindest benutzt Paul Gilbert diesen Kopfhörer live und bei jeder Probe:
http://www.extremeheadphones.com/ex-29.html

 

[bemymonkey]

Den Look kann man sich aber erst als Paul Gilbert erlauben

 

[Qualmsteen]

Den Look kann man sich aber erst als Paul Gilbert erlauben

tja, ich hab mich mittlerweile dran gewöhnt. Ist aber denke ich die etwas billiger Alternative zu den In Ears. Und für ne Probe sicherlich viel praktischer.