Anspieltipp
Godin Icon Fat Black
Made in Kanada, vielseitig, hochwertig verarbeitet. Allerdings muss man das Design mögen.
Auch wenn der TE schon seine Gitarre hat (es gibt vielleicht noch andere die vor dieser Entscheidung stehen...), mal kurz meine Eindrücke vom heutigen anspielen.
Hals: klassischer LP-Hals. Wer es gewohnt ist, fühlt sich schnell heimisch.
Korpus: relativ schwer und massiv wie man es von einer LP gewohnt ist, der tiefe Singlecut ist optisch reine Geschmackssache.
Klang: Suuuuper, sehr fett, schwer, holzig und massiv. Genauso muss eine LP klingen. Die Godin lässt klanglich die FGNs weit hinter sich und ist verarbeitungstechnisch nicht sooo weit weg von den Japanern. Beide PUs klingen authentisch und klingen nach klassischer LP, dynamisch Aufnahme und überhaupt sehr fein. Nur das Feature mit dem Umschalten von Passiv auf Aktiv ist in meinen Augen nonsens und hätte man sich schenken können. Der passive Sound langt völlig.
Optik: Sehr lecker, schönes Holz und auch sonst sehr edel.
Negativ: Bei einem so tiefen Cutaway hätte ich eine besser Bespielbarkeit der hohen Bünde, als bei meinen anderen LPs erwartet. Tja, Fehlanzeige. Dadurch, dass die Verbindung des Halses am Korpus nicht anders ist. als bei den meisten LPs, ist es auch mit der Bespielbarkeit Essig. Da kann meine LAG Imperator wesentlich mehr und somit schon fast ein KO-Kritierium für einen Kauf (wenn dann hätte sie meine LAG verdrängt).
Fazit: Toller Klang wie man ihn normalerweise von teuren Gibsons kennt, aber mit einem nonfunktionalen Cutaway. Aber für unter 1000 Euro schon fast ein Geheimtip an der LP-Front.