Kaufberatung Precision Tonabnehmer

[Jaydee79]

Moin,
ich möchte einen günstigen P-Bass upgraden. Brücke (jetzt massiv) und Tuner sind bereits getauscht, der neue Sattel wird aus Knochen sein. Body ist aus Erle. Hals Ahorn/Palisander.

Ich bräuchte noch Tipps für den Pickup. Aktuell wurde mir das Model P von DiMarzio empfohlen.

Zum Stil:
Wir spielen Rockcover von AC/DC bis ZZ Top, semi prof.

Hauptbass ist ein Fender Jazz Bass, als Backup dient z.Z. ein Yamaha mit 2 aktiven HB.

Ich suche daher einen "allround" Pickup, welcher trotzdem den Preci Charakter inne hat und nicht zu heiß sein sollte. Medium Output sollte wohl reichen.

Ich denke der Quater Pound von Duncan fällt aufgrund seines Outputs schon mal weg. Kennt wer den SPB-2, also eine Stufe unter dem Quarter Pound?

Wie sähe es mit dem Vintage Fender aus oder ist der wohl etwas schwach auf der Brust?

Alternativ fällt mir noch der DP127 von DiMarzio ein, der Split P mit den Magnetklingen. Wobei ich auch da die Befürchtung habe, dass der Output zu hoch sein wird.

Wie ihr seht: Ich hab relativ wenig Ahnung von Bässen. Bin auch Gitarrist und das Ganze soll n Geschenk werden.

 

[Cadfael]

Hallo Jaydee,

ist natürlich immer schwer zu sagen, welcher PU wirklich zum Charaker deines Basses passt ...

Ich persönlich würde bei deinen Anforderungen am ehesten zum Rockinger Pee Bass Pickup greifen oder aber zum Fender Vintage P-Bass Pickup.
Habe den Rockinger Pee-Bass in einem meiner Bässe (allerdings ein über 25 Jahre altes Exemplar) und finde den Ton sehr gut. Nicht zu fett und überladen, aber eindeutig ein P Pickup. MMn sehr gut für alles zwischen AC/DC und ZZ Top geeignet ...

Gruß
Andreas

 

[Webbster]

Könntest du noch sagen,aus welchem Holz der Bass ist und was du bereit bist,für den PU auszugeben?
Generell fand ich die von Fender immer gut,wenn's um Preci geht, ansonsten schwör ich auf Häussel oder Delano (aber Vorsicht: Die klingen wieder sehr modern)

 

[pitsieben]

Wie sähe es mit dem Vintage Fender aus oder ist der wohl etwas schwach auf der Brust?

Nein.
Den habe ich bei meinem US-Preci gegen den Seriensplit getauscht (vorher 12,5 nachher 10,5 KOhm) und ich bin voll begeistert.
Da geht nichts an Druck verloren...er leuchtet die Frequenzen nur gleichmässiger aus.
Einschränkend könnte man jetzt behaupten, dass er aus einem guten Instrument ein besseres machen kann, aber halt auch aus einem schlechten ein schlechteres.
Er gibt den Trockenton einfach ehrlicher raus...und wenn der gut ist, kann das der richtige PU sein.
Und der Preis ist auch nicht zu vernachlässigen...

 

[Jaydee79]

Bedankt, hab heute den Fender bestellt. Werde nachberichten.

 

[Jaydee79]

Der Fender war die richtige Wahl! Ich kann leider keine Vergleiche zu anderen P-Pickups ziehen, da ich sie nicht 1/1 testen kann.

Der Fender-Pickup hat das Instrument aber der Art aufgewertet, wahnsinn. Druck, runder, knurriger Sound, durchsetzungsstark, ich bin begeistert. Klingt in keinster Weise kalt, wie es mit dem billigen Pickup der Fall war, der ab Werk verbaut wurde. Wenn man bedenkt, was die US Precis sonst kosten!

Natürlich hat sich der Austausch der Brücke und des Knochensattels auch bemerkbar gemacht. Ich habe aber Summa sumarum ( Bass-Copy + Hardwaretausch) deutlich unter 400 Euro bezahlt und nun ein echt tolles Instrument in den Händen. Bzgl. Bespielbarkeit, Verarbeitung etc. kann ich auch nichts negatives sagen. Unser Bassist ist auch total begeistert.

Könnte mir natürlich vorstellen, dass mir da ein ganz alter oder unendlich edler Preci den Rang abläuft im Detail aber für die Bühne bin ich mehr als beeindruckt. Und ich hab eigentlich recht hohe Ansprüche an mein Equipment.

Im Laden habe ich nen Fender Roadworn Preci dagegen gehalten, DER klang meines Erachtens nicht so schön rund wie meiner.

Fazit: Experiment geglückt!

Wer`s nachmachen will: Der Verkäufer auf ebay steht immer wieder mal mit Bass-Copys drin, bassiac heist er. Findet man mit den Suchbegriffen "Bass style".