Kaufberatung Preset-Schleuder für Coverband

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chaltechalte
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Hi,

ich werd demnächst mal wieder in einer Rock-Coverband als Keyboarder anheuern, und brauch dafür neues Equipment - mit dem Digi-Piano komm ich da nicht weit, und mein letzter Band-Synthie war ein Korg N5, also mittlerweile mehr als uralt.

Vor lauter Modular/virtuell-anlalog/Sotware/Workstation-Monster hype hab ich aktuell keine Ahnung, was man denn so als "normalen" Band-Synthie nimmt. Also quasi als Nachfolger dessen, wofür man in grauer Vorzeit einen Roland JV oder XP genommen hätte.

Ich brauche:
- möglichst breites Spektrum an qualitativ guten Standard-Sounds, von DeepPurple-Orgel bis 80er-Synthie-Pad, von Streichern bis Bläsern. Am wichtigsten sind mir dabei Orgel-Sounds (eine echte Drawbar-Simulation wäre optimal, muss aber nicht sein, wenn genügend gute Samples da sind), Akustik- und Epiano-Sounds - aber potentiell brauche ich halt auch mal alle möglichen Exoten an Klängen.
- eine gut spielbare Tastatur (61er-Synthie-Tastatur reicht aber vollkommen)
- relativ einfache Bedienung (Direktzugriff auf häufig gebrauchte Parameter ist immer gut, und ich fuchs mich zur Not auch in komplexe Themen rein, aber einfacher ist besser).
- Möglichkeit zur Soundbearbeitung. Ich hab zwar "Preset-Schleuder" geschrieben, weil ich zu 90% fertige Sounds spielen werde, aber so ein bisschen an Effekten, Hüllkurven, Filter etc schrauben kommt schon mal vor.

Ich brauche NICHT:
- keine Drumsounds, keine Sounds für Techno/Dance/Hiphop
- kein Sampler, kein Sequencer, keine Masterkeyboard-Fähigkeiten
- kein High-End-Klaviersample (dafür hab ich das Digipiano, und setzt sich in der Band eh nicht durch)

Ich denke, vom Budget her sollte sich hier für 1000 Euro was ordentliches finden lassen? Darf natürlich auch weniger kosten, wenn meine Anforderungen günstiger zufriedezustellen sind. Oder wenn der Mehrpreis eurer Meinung nach sinnvoll ist, könnte ich auch bis zum doppelten davon ausgeben - aber eher unwillig, weil's ja erstmal nur für eine kleine Hobby-Spass-Band ist.




(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung? (Bitte unbedingt angeben!)
so um die 1000 Euro, wenn nötig/sinnvoll auch mehr
[X] Gebrauchtkauf möglich

(2) Ist bereits Equipment vorhanden, das weiterbenutzt werden soll?
[X] ja: Kawai ES-8 (ist hier aber irrelevant, das werd ich nicht auf ne Bühne mitschleppen)__
[ ] nein

(3) Wie schätzt du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
[ ] Anfänger
[ ] Fortgeschrittener
[X] ambitionierter Fortgeschrittener
[ ] Profi (Berufsmusiker)

(4a) Wo wirst du das Instrument bevorzugt einsetzen?
[ ] Zuhause
[X] auf der Bühne
[X] im Proberaum
[ ] im Studio

(4b) Wie oft wirst du es bewegen?
__2-3 x / Monat

(4c) Welches Gewicht willst du maximal schleppen?
bis zu _15__ kg

(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument (als Klavierersatz, in der Live-Band, als Soundlieferant im Studio, als Alleinunterhalter-Board, ...)
_Live-Band_____

(6) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
__ Rock-Coverband_______

(7) Welche Gerätetypen kommen für dich in Frage?
[X] Klangerzeugung und Tastatur im selben Gerät (Standalone-Geräte)
[ ] Computer + Soundkarte + MIDI-Masterkeyboard (Computer-Software plus separate Tastatur)
[ ] Expander + MIDI-Masterkeyboard (Einzelgeräte jeweils für Klangerzeugung und Tastatur)
[ ] Wie oben, aber Expander 19-Zoll-Rack geeignet

(8) Welche Tastaturgrößen kommen für dich infrage?
[ ] 25
[ ] 37
[ ] 49
[X] 61 (Standardgröße Keyboards/Orgeln)
[X] 73/76
[ ] 88 (Standardgröße Klavier)

(9) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
[X] leicht- bzw. ungewichtet (Standard Keyboards/Orgeln/Synthesizer)
[ ] Hammermechanik (wie beim Klavier)

(10) Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?
[ ] ja: ___________________________________ _______________
[X] nein, lieber ein Allrounder

(11) Welche Funktionen sind dir besonders wichtig?
[X] Standard-Sounds (Piano, E-Piano, Orgeln, Streicher, Bläser etc.)
[ ] Synthese (Sounds mit subtraktiver Synthese, FM, DSP u.ä. erstellen)
[ ] Sampling (Sounds und Geräusche aufnehmen und triggern)
[ ] Sequenzer/Midi-Recorder (Songs/Performances/Backings aufnehmen und abspielen)
[ ] Audio-Recorder (Audio aufnehmen/laden und abspielen)
[ ] Begleitautomatik / Rhythmusgerät
[ ] Masterkeyboardeigenschaften (zum Ansteuern anderer Geräte)
[ ] Eingebaute Lautsprecher
[ ] Eingebaute Effekte (falls gewünscht, konkret: __________)
[ ] sonstiges: ___________________________________ _______________

(12) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnliches Aussehen, wohnzimmertauglich etc.)
____nein_______________________________ _______________

(13) Sonst noch was? Extrawünsche, Hinweise oder Anmerkungen?
___________________________________ _______________
 
Eigenschaft
 
Roland Juno-DS 61, vielleicht?






...kein Sequencer im eigentlichen Sinn, breite Palette an Sounds, schneller Zugriff...

:hat:
 
Meine Wahl wäre der hier - plus Flash-Speicher liegt man aber Neu über den 1000.
Alternativ dann eben gebraucht, oder den MOX 6 (ohne Flash-Speicher)

https://www.thomann.de/de/yamaha_mox_f6.htm
7769798_800.jpg
 
Roland Juno-DS 61, vielleicht?

Hmmm, sind die Orgeln bei Roland plötzlich besser geworden als bisher gewohnt (-> "Am wichtigsten sind mir dabei Orgel-Sounds")? Falls ja, würde auch ein FA-06/Jupiter 50 in Frage kommen (der Jupiter hat eine deutlich bessere Tastatur als der FA-06; beim Juno-DS, dessen Design mir irgendwie so gar nicht zusagen will, weiß ich das allerdings nicht).

Ich könnte mir da aber auch einen gebrauchten Kurzweil PC3/PC361 (ohne Flash) bzw. PC3K6 (mit Flash) ganz gut vorstellen (sind aber nicht ganz leicht zu finden). Die Kurzweil-Pianos finde ich ja bekanntlich nicht so knorke, aber durchsetzen tun die sich natürlich hervorragend (beim K kann man das Piano noch mit dem "Epic Grand" von K-Sounds aufwerten). Dafür bekommt man eine anständige Orgel-Simulation, eine breite Sound-Auswahl und eine im Vergleich mit den aktuellen Mittelklasse-Modellen (Roland FA, Korg Krome, Yamaha MOXF) wirklich hervorragende Tastatur und tolle Verarbeitung.

Meine Wahl wäre der hier [MOXF] - plus Flash-Speicher liegt man aber Neu über den 1000.

Könnte auch in Frage kommen - wenn man allerdings wirklich Wert auf eine gute Synth-Tastatur legt, muss man da meiner Meinung nach deutliche Abstriche machen (oder gleich einen gebrauchten Motif XF6/7 nehmen). Wenn man einen Flash-Riegel verbaut hat kann man die internen Orgeln mit "Live Organ" oder "Organ Session" von Easy Sounds aufwerten. Für die Coverband sind auch die beiden 80's Pop/Rock-Libraries von PlayKeyz klasse (da braucht man auch keinen Flash-Speicher für)...

Bisweilen habe ich auch schon diverse Korg Kronos der ersten Generation für wenig Geld auf dem Gebrauchtmarkt gesehen...auch eine schöne Option.

Geräte ohne Features wie Sequencer usw. und mit intuitiver Bedienung wären am ehesten bei Nord zu finden. Wenn allerdings ab und an mal Layer/Splits benötigt werden, müsste man wegen des Budgets entweder einen älteren Nord Stage nehmen oder den aktuellen Elektro (wenn man den gebraucht findet). Bei letzterem müsste man halt auch schauen, ob der soundmäßig flexibel genug ist, und ob die Nord Sample Library alle benötigten Sounds hergibt...dem fehlt ja u.a. auch die Synth-Sektion.

Viele Grüße, :)

Jo
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie wäre es mit einem gebrauchten Rack-Sampler? Dann kannst du eine für dich komfortable Tastatur unabhängig von den Sounds auswählen. Beispiele Roland Integra 7

oder der Yamaha Motif,


den es in einer früheren Version gebraucht gibt. Auch die Sounds im alten Korg TR-Rack konnte ich in meiner Coverband gut benutzen.
 
Würde auch dem MOX oder MOXF empfehlen. Und so schlecht ist die Tastatur auch nicht. Da gibt es viel schlechtere. Man muss halt damit leben, dass man kein Aftertouch hat.
 
Ich könnte mir da aber auch einen gebrauchten Kurzweil PC3/PC361 (ohne Flash) bzw. PC3K6 (mit Flash) ganz gut vorstellen


Hmmm, ist die V.A.S.T.-Synthese bei Kurzweil plötzlich intuitiver bedienbarer geworden als bisher gewohnt?

Hat Yamaha plötzlich Sequenzer und Sample-Player aus ihrer Mittelklasse-Workstation MOXF gestrichen?
:moose_head:



Nein, seriös: Ich seh' schon wohin die Reise geht;
der Juno-DS war nur ein Versuch, die Punkte 'einfache, intuitive Bedienung', 'grosse klangliche Bandbreite' und 'keine Funktionsflut' in einem Vorschlag zu vereinen... für'nen NE5 ist das Budget halt zu knapp.


:)
 
Danke erstmal an Alle für die Vorschläge.

Die Komplexität wäre bei Kurzweil schon tendentiell ein Ausschlusskriterium.

Schlechte Tastatur ohne Aftertouch bei Yamaha leider eigentlich auch, ansonsten sehen die Yamahas sehr so aus wie etwas für mich.

Nord Electros sind feine Kisten, aber so was edles brauch ich gar nicht, und im Nicht-Klavier/Orgel-Bereich ist die Soundauswahl da eher weniger allround.

Der Juno-DS sieht in der Tat gut aus, muss ich mir mal näher anschauen.
 
Ich werfe mal den Korg Krome ins rennen.
 
Ich empfehle da wie schon öfters den Nord Electro für Arme:

Drawbarorgel hatter, einfach zu bedienen isser, Brot-und-Butter-Sounds hatter (teilweise Juno Di-Qualität, allerdings auch einige SN-Sounds vom FA) und ne richtig schöne Synth-Abteilung....

Die Qualität der Orgel ist natürlich nicht auf NE-Niveau, aber ganz ok (die Distortion ist allerdings nicht so dolle).
Ansonsten ist es halt ein Plastebomber - sicherlich auch nicht jedermanns Sache, Tastatur fand ich ganz ok, typische Synthtastatur halt....

Wenn der Fokus auf der Orgel liegt, ist der VR vermutlich dem DS (den ich allerdings nicht kenne), vorzuziehen.
 
Hmmm, ist die V.A.S.T.-Synthese bei Kurzweil plötzlich intuitiver bedienbarer geworden als bisher gewohnt?


wer den kurzweil als "preset schleuder" verwenden will, dem kann die bedienung von VAST erstmal herzlich egal sein.
der braucht lediglich presets. und hier ist kurzweil nach wie vor GANZ vorne dabei.
falls er irgendwann dochmal selber sounds basteln oder anpassen will, bietet VAST ihm aber alle möglichkeiten. intuitiv ist die bedienung in der tat nicht sonderlich. aber logisch und klar strukturiert. wer sich da also die zeit nimmt zum einarbeiten, kann da auch prima mit umgehen.
muss man aber wie gesagt nicht.
mann kann auch einfach die reichlich vorhandenen und im gegensatz zu vielen konkurenzprodukten hervorragend programmierten presets nutzen. das ist sogar einfach und intuitiv möglich.
die kurzweil presets klingen übrigens nicht nur gut, sondern sind vor allem sehr gut und ausdrucksstark spielbar.
darum auch von mir der vorschlag, sich nen kurzweil (PC3 oder PC3LE) auf jeden fall mal anzuschauen und hören.
 
intuitiv ist die bedienung in der tat nicht sonderlich. aber logisch und klar strukturiert. wer sich da also die zeit nimmt zum einarbeiten, kann da auch prima mit umgehen.

...das könnte ich auch von den komplexesten mir bekannten Syntheseformen behaupten; ist das ein Argument? :nix:
 
...das könnte ich auch von den komplexesten mir bekannten Syntheseformen behaupten; ist das ein Argument? :nix:

klar. man kann unabhängig von der syntheseform auch schlecht strukturierte und unlogische / inkonsistente bedienkonzepte entwerfen. gibt es auch zuhauf.
ich finde die bedienung des PC3 z.b. sehr viel logischer und besser strukturiert als an den alten roland kisten (JV/XP/...).
es benötigt auf jeden fall kein raketenbaustudium um damit gut umzugehen.
bei den meisten presets sind einfache anpassungen schnell über die schieberegler möglich. vor allem bei orgelsounds geht das super. auch die anpassung der effekte ist relativ easy zu machen. dabei muss ich die eigentliche VAST engine noch nicht mal anfassen.
die anzahl und qualität der gelieferten presets steht wohl außer frage.
die qualität der tastatur findet man in dieser preisklasse sonst auch eher selten.
das war es doch, was der threadstarter wollte, oder?
 
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Hattest du dich damals dafür entschieden? (Vr 09?)


Wo wurde die dort überhaupt erwähnt?

...ein Sequenzer ist ja dort nun nicht drin (nur ein einfacher Looper); da wäre also schon die Gerätegattung falsch gewesen... Für den TE hier scheint's aber gut zu passen.


Dass man zur vollständigen Editierung (v.a. der Synth-Sektion) dann wieder ein iPad braucht, ist aber wieder unschön - siehe bei Minute 10:55.





:sneeze:
 
Jein, ich hatte mir den VR-09 gekauft und eine zeitlang getestet, habe ihn dann aber wieder verkauft. Von den Sounds (größtenteils; wie gesagt, die Verzerrung der Orgel ist problematisch) und von der Bedienung her fand ich ihn gut. Ich habe ihn dann wieder verkauft, weil ich für meine Klavier-/E-Pianoparts lieber was mit gewichteter Tastatur haben wollte (nämlich das Korg SV-1) - das war mir dann doch wichtiger als die Zugriegel. Ich denke, wenn der VR-09er zumindest ne gute Waterfall-Tastatur wie die alten V-Combos gehabt hätte, dann hätte ich ihn wohl behalten....
Aber der TE hat ja explizit gesagt, dass ihm eine Synth-Tastatur genügt.

Ich hatte mir den VR-09 übrigens damals als Ersatz für den Kurzweil LE6 geholt, weil der mir nämlich auch viel zu kompliziert war...:D

Das war aber alles lange vor dem o.g. Thread... es gab da allerdings nen anderen interressanten Thread zu...
Auf meinen o.g. Thread hin habe ich noch gar nichts getan, ich habe mein G.A.S. erstmal in eine andere Richtung gelenkt (nämlich zur Zusammenstellung/Kauf einer Lichtanlage :rolleyes:)....
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte mir den VR-09 übrigens damals als Ersatz für den Kurzweil LE6 geholt, weil der mir nämlich auch viel zu kompliziert war...:D

okay okay ...ich geb mich geschlagen... ;)
muss ein gendefekt oder sowas bei mir sein, dass ich mit den kurzweils gut klar komme...
 
ach, ich bin einfach nur zu faul, mich in so umfangreiche Kisten reinzuarbeiten, ich gebe es ja zu... vermutlich wäre mir jede Workstation zu komplex.... :rolleyes:
 
Bei Kurzweil hat sich ja eingentlich nicht viel verändert sein dem K2500. Kann mich noch erinnernt das war damals das Non Plus ultra. Ein Synth mit Sampler ;)

Finde das VR-09 von der Bedienung her absolut genial. Klanglich hat es mich nicht so wirklich überzeugt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Empfehlung: etwas aus Kurzweil PC3/K/A/Le Serie. Am Besten mit KORE64, also ein PC3(K) mit der Karte oder ein PC3A, der sie schon drinnen hat. Wirst du dich eher am Gebrauchtmarkt umsehen müssen. Ich bin in genau der gleichen Situation gewesen ud bis heute mit Kurzweil extrem glücklich. Mittlerweile bin ich beim Forte angelangt.

Das Märchen vom komplexen VAST geht munter weiter. Ich finde zB das Knopferl und Mode System von Yamaha total undurchsichtig und macht mich wahnsinnig, wenn ich mal davor sitze. Man muss sich in jeden Synth/Workstation einarbeiten, ohne Ausnahme. Ansonsten würde ich für eine Rockband immer Kurzweil empfehlen. Sehr gute Orgel und durchsetzungsfähige Sounds out of the box und die beste FX Section in einer Workstation. Der Multimode ist einfach, klar und nicht auf verschiedene Modes verteilt. Das einzige was bei VAST mühsam ist, ist wenn man VAs schraubt. Da hast du dann ein Modularsystem vor dir. Im Grunde kommt man aber auch ohne VAST sehr sehr weit.
 

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