[Kaufberatung] Semiakustik ( Epi 335, The Dot) Vorschläge? Max.800€

  • Ersteller derletzteElb
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Finde ich auch. Wollte auch eine gute Kopie weil mir die ES-335 einfach saugut gefällt aber nicht Unsummen ausgeben. Habe mir ein Modell der NoName-Marke SX gekauft für 220 Euro und dann noch zwei Wilkinson PAF's verbaut und die Elektrik ausgetauscht. Muss sagen, habe nun für 300 Euro ein schönes Instrument das sich gut bespielen lässt, schön aussieht und verarbeitet ist und für mich einen tollen Sound hat.

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Also, die Gitarre sollte nicht teurer als 800 sein.
 
Ich finde es ja irgendwie wahnwitzig, wenn der TO als Beispiel einen Link zu 'ner Epi für 291€ postet, und ihm Gitarren vor die Nase gesetzt werden, die gut das zehnfache kosten. Da hilft die preiswerteste Epi in der Auflistung dann auch nicht mehr viel.

Sorry, aber etwas weniger Selbstdarstellung wäre hier mal dringend angebracht. Klar, beinahe jeder hier zeigt gerne mal was er so an Equipment hat, aber man sollte dem Thema zuliebe die Kirche im Dorf lassen, und realistische Vorschläge machen.

Zu Befehl Chef!:D

Ich würde mal die Ibanez AS Serie vorschlagen, die sollen auch durchaus anständige Sounds produzieren sind aber im Vergleich zur Epiphone knapp 100€ teuer. Da muss man schauen ob sich das lohnt.
 
Ich habe mir vor ca. 1 Jahr diese Tokaigekauft...Hat mich ca. 450 € gekostet.

ja um Himmels willen, wo bekommt man denn so eine Tokai für 450,-? :gruebel:
Ich sag's auch ned weiter...

Ansonsten kann ich die Dot von Epiphone empfehlen. Ich hatte sie (eine CH) selbst lange. Potis ausgetauscht, andere Knöppe und ein anderer Griff am Schalter dran und gut wars. Schöne Gitarre, der ich langsam, aber sicher beginne, nachzutrauern. :gruebel:

Gruß Michael
 
Bevor das Budget ins Spiel kam, habe ich mich noch sehr zurückhalten müssen, kein bashing zu betreiben, aber jetzt kann ich's ja^^:

Ich persönlich würde (wenn es irgendwie machbar) ist die Finger von neueren semiakustischen Modellen aus den Häusern Ibanez/Epiphone/HB/usw. lassen, IMHOhren klingen die, wie sie sind: billig (und ich verkneife drastischere Beschreibungen nur aus purer Höflichkeit ggü. den Besitzern solcher Modelle).
Es ist wie alles hier selbstverständlich Geschmackssache und wer will, darf natürlich auch billige Gitarren super finden, und ich bin als bekennender Semiakustik-Junkie vermutlich voreingenommen, aber gerade bei semiakustischen finde ich, dass die €700-Grenze das mindeste ist, was man überschreiten sollte, wenn man ein klein wenig Anspruch an Klang u. Verarbeitung mitbringt...

Du solltest Dich bemühen, eine Epiphone Elitist Sheraton, eine Matsumoku made Epi Riviera, eine Epi Sheraton mit dem "by Gibson" auf dem Headstock oder eine Ibanez AS-50/80/100 aus den 80ern zu finden.
Alle diese Instrumente zählen zum besten, was man an semiakustischen Gitarren bekommen kann (wenn man nicht gerade einen nicht geringen vierstelligen Betrag loswerden möchte) und sollten mit ein bißchen Glück in Deinem Budget liegen.
Problematisch dabei ist zwar, dass die Dinger relativ selten und ziemlich begehrt sind (einen Hinweis in eigener Sache verkneife ich mir wiederum an dieser Stelle), aber wenn man ein bißchen sucht und sich bemüht, geht das eigentlich.
Ich selbst habe die meisten meiner 80er Semis aus England, da ist der Markt dafür etwas größer und die erwähnten Modelle sind ein klein wenig häufiger zu bekommen (allerdings bezahlt man u.U. auch etwas mehr).

Nichtsdestotrotz lohnt sich die Geduld, die ich dringenst empfehlen würde, definitiv, wenn man eine Semi haben möchte, von der man nicht sagen müssen möchte, dass sie "für das Geld doch eigentlich ganz gut ist"...
 
@ neuronenmassaker

Da du dich anscheinend ausgibig damit beschäftigt hast, frage ich einfach mal ganz neugierig... Was wäre deine Empfehlung bei aktuellen Modellen für Jazz (und Blues bzw. Bluesrock)? Ich habe nur wenig angespielt bisher (eher nur aus Zufall), wobei mir eine Vintage mit Wilkinson-Tonabnehmern klanglich gar nicht lag (vermutlich die Tonabnehmer - alle andere an der Gitarre war i. O.), während eine Ibanez AS73 in allem ganz gut passte... Andererseits habe ich klanglich bei Letzterer wiederum keinen großen Unterschied zu meiner alten LP Studio Custom hören können (Mag an mir liegen), was dann aber nicht gerade motiviert, sich eine Semi anzuschaffen...

Sollte da nun ein (deutlicher) klanglicher Unterschied zu einer normalen Solidbody zu hören sein? Oder kommt das erst bei Semis ohne Sustainblock zum tragen?
 
Whiteout:

Es ist natürlich (wie immer) eine Frage des Budgets - ich persönlich würde mich aus der neueren semiakustischen Produktpalette (jedenfalls die, die ich einschätzen kann) gerade wenn man vorhat, auch jazziges zu spielen, d.h. also einen holzigen, sehr cleanen, (höhenbezogen) zurückgenommenen Ton möchte, durch mehrere Dutzend Gibson ES-335 probieren (erstaunliche, aber ja leider bekannte Gibsonschwankungen halt) - wobei man, wenn diese Art von Jazz im Ohr, dann doch lieber direkt zur Hollowbody greift (dann allerdings ist man auch sehr beschränkt und wird schnell Feedbackprobleme bekommen, wenn man den Ton dann doch mal bluesig anzerren möchte oder einfach etwas lauter wird).

Man kann natürlich auch mit einer neuen koreanischen Epiphone Sheraton oder chinesischen Dot oder AS-73 sehr schönen Blues u.m.E. auch tollen Jazz spielen (der Großteil kommt halt aus den Fingern, gute Gitarristen bringen auch schlechte Gitarren zum Gutklingen), aber ich persönlich hab ausnahmslos alle Modelle aus diesen Reihen, die ich in den Fingern hatte (und das sind nicht wenige, ich bin halt neugierig) z.T. schwer erschüttert wieder weggestellt. In meinen Augen Schrott. I'm sorry.

In der Phase, als ich hauptsächlich und sehr euphorisch Jazz und Blues gespielt habe, habe ich mir nach vielmonatigen Anspielorgien eine Gitarre aus den 80ern gekauft (obwohl ich eigentlich eine "neue" wollte). Man reift.
 
Moin neuronenmassaker,

das ist die bestgeschriebendste Empfehlung, die ich jemals gelesen habe. Kompliment und Kekse!

Gruß Michael
 
Ich habe eine Tokai ES 130 (rot),das ist eine 1:1 Copie der Gibson ES 335.Neu hab ich 1069.-€ bezahlt,gebraucht liegt die in deinem finanziellen Rahmen.Die Gitarre ist sehr gut verarbeitet(besser als meine Gibson ES 345,nicht besser als meine Gibson ES 347,etc.-aller vor Jahren verkauft).Da keine meiner Gibsons ES Modelle konstruktionsbedingt gleich klang und auch die aktuellen Gibsons ES 335 nicht alle gleich klingen kann man schwer vergleichen.Die Tokai hat dein sehr gutes Sustain,ist sehr gut zu bespielen .Den Ton würd ich als minimal höhenreicher als eine gute ES 335 bezeichnen,man könnte fast sagen,sie hat schönere Höhen,anders rum könnte man sagen,die Gibson klingt etwas wärmer,aber nicht schöner.Aber wie gesagt,die Gibsons klingen auch nicht immer gleich.Die Tokai hat die Bünde so ,wie sie früher bei Gibson auch waren,Gibson nimmt heute eher diese Jumbo Bünde-das ist Geschmackssache.Ich hatte in letzter Zeit auch den Eindruck,daß die Hälse der Gibsons bei den aktuellen breiter sind als bei den " klassischen" 1960 er bis 1980 er Modellen.
https://www.musiker-board.de/reviews-e-git/322035-tokai-es-130-a.html
 
Tokai ES oder eine Framus Tennessee (gibts gebraucht für unter 800€).

Die Epiphone ES´ die ich kenne konnte man alle vergessen.
 
Ich hab mir eine gut bespielbare Halbakustik damals ausgesucht die sich trocken gut angehört hat und danach die Pickups dann einfach ausgetauscht. Wunderbares Teil für wenig Geld, da sich erstaunlicherweise eine Halbakustik für 200 Euro am besten bespielen lies und den besten trockenen Klang hatte.
 
ich kann dich nur auf den gleichen thread verweisen wie thepams, da findest du alle wichtigen infos nochmal gut zusammengefasst zu deiner frage.

und wie bereits in diesem thread würd ich noch die epiphone nick valensi riviera in den ring werfen wollen. klassisches riviera-modell aus den 60ern mit sustainblock, wird noch in korea gefertigt (nicht in china wie die dot und andere) ist mal was eigenes: ist mit original gibson P-94 pick ups ausgestattet :) der perfekte mix aus humbucker und single-coil, toll klingender vintage pick-up. und v.a. hört und fühlt man die qualität, dass es sich um original gibson tonabnehmer handelt
verarbeitung ist super. zusammen mit koffer müsstest du hier so bei 600-650 € liegen

wenn dir die valensi nicht so gefallen sollte, könnt ich auch noch die hagström viking deluxe und die vintage vsa555 oder vsa535. meiner meinung nach bietet die valensi das beste preis-leistungs-verhältnis :)
 
DAS MÖCHTE ICH UNTERSTREICHEN. Ich würde auch die Nick Valensi oder die Hagström nehmen. Ich habe beide schon mehrere male angespielt und muss sagen die Valensi war der Hammer und bei der Hagström waren von 6 Modellen 4 gut 1 ok und eine hätte die meisten Gibson´s alt aussehen lassen, leider war die schon verkauft sonnst hätte ich sie genommen.
 
Ich hatte kurze Zeit zwei Vintage ES Kopien.
Eine schwatze neu für 500 und ein sunburst gebraucht für 230
Die Vintage sind ok, Hardware funktioniert. Kann man spielen (hat halt keine Seele *g*)

Habe aber festgestellt dass ich nur Strats mag ;)
 
nein, die Schwarze ging für meinen Butikke Amp drauf und die sunburst via Bucht.
Ritchie in Freiberg hat aber noch ein tolles Schnäppchen:

Vintage AV3 - der Body ist kleiner, sehr charmant das Teil
 
Kann dir auch die Hagstrom Viking empfehlen.Hat für mich zwischen Epiphone The Dot, Ibanez AS73 und der Vintage-Semi am besten abgeschitten.
 

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