Kaufberatung Vox Tonelab vs. Röhren-Combo

  • Ersteller Pappenheim
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Dummerweise wird deine 250€-Squier sich wohl kaum so schön spielen lassen wie seine Les Paul.

Dummerweise HABE ich genau diese Les Paul und auch die 250€-Squier und die Squier lässt sich besser spielen. Aber es ging um den SOUND an einem erwachsenen Amp.
Und nein, auch an einem feinen Aktivmonitor klingt die Squier wie die Les Paul wenn ich das will und die arme Paula könnte ihre Reize nicht entfalten. :)

Ach und lieber Pappenheimer: ich gehe jetzt beruhigt zu Bett, aus meiner Sicht ein erfolgreicher Fred...
 
Ich denke mal da wirst Du viel Spaß mit haben.

Lass es ordentlich krachen. ;-)
 
Glückwunsch - Da der Tubemeister ähnlich wie mein Statesman klingt, find ich den richtig gut. Nur Clean auf Bandlautstärke kannst du vergessen ;)
Dummerweise HABE ich genau diese Les Paul und auch die 250€-Squier und die Squier lässt sich besser spielen. Aber es ging um den SOUND an einem erwachsenen Amp.
Und nein, auch an einem feinen Aktivmonitor klingt die Squier wie die Les Paul wenn ich das will und die arme Paula könnte ihre Reize nicht entfalten. :)
Zumindest das Pod gibt die Unterschied so drastisch wieder, dass ich sogar für Strat und LP verschiedene Presets gemacht habe. ;) Wie gesagt, ich kenne das Tonelab nicht, aber das Pod reagiert genauso auf Gitarre, Volumepotis und Anschlag wie der Statesman.
Dass ich doch lieber einen "richtigen" Verstärker spiele und das nur als Effektgerät nehme, hat andere Gründe.
 
Das hängt natürlich von vielem ab, aber bei einem normal lauten Schlagzeuger und Humbuckern chruncht der Statesman je nach Anschlag schon ziemlich.

Klingt trotzdem gut ;)
 
Hallo Freunde,

heute war es soweit, also will ich mal Bericht erstatten:

Ich habe mir den H&K Tubemeister 18 Combo vom Musikhaus ProSound in Stockerau abgeholt. Der Verkäufer, Konstantin, musste ihn ja erstmal bestellen, daher hatte ich eine Woche Wartezeit. Um sich das Porto zu ersparen, bestellte er gleich einen H&K-Tubemeister 18 Head dazu, und er freute sich wie ein kleines Kind, als der binnen einem halben Tag verkauft war. Das Gerät ist wahrlich mittlerweile hochbeliebt.

Wie auch immer: Wir waren beide sehr gespannt, packten das Teil aus und hängten die Gitarre dran. Tja, was soll ich sagen, genau das hatte ich erwartet: Ein schöner, warmer, druckvoller cleaner Sound, der sehr crunchig wird, je weiter man den Gain aufdreht. Gain auf 1 Uhr Position und Master voll auf, sowie Reverbregler hinten auf 2/3-Stellung - das ist genau der Sound, den ich wollte. Ganz genau der und kein anderer.

Ich wollte schon nach Hause laufen, aber Konstantin wollte ihn unbedingt noch mit dem Fender Blues Junior III vergleichen, den er im Laden stehen hatte. Tja, was soll ich sagen: Der hatte NICHT DEN FUNKEN EINER CHANCE, aber nicht einmal annähernd. Druck, Wärme und Direktheit kommen beim H&K weit besser rüber als beim Fender. Der kostet fast genauso viel, hat aber nur einen Kanal bei 15 Watt und kann im Vergleich zum H&K garnichts.

Zu Hause wurde es dann noch einmal spannend, da ich ja den DI-AUsgang (RedBox) unbedingt brauche. Das war ja einer der Hauptbeweggründe für den Kauf. Also XLR zu XLR angesteckt, Akitvboxen auf, Mixer auf, Amp ein und es klingt genau so wie aus dem Speaker. Supersache. Ich bin vollkommen begeistert von dem kleinen Schei***er. In dem steckt ordentlich was drin.

Gottseidank habe ich auf Euch hier gehört und nicht das Vox Tonelab genommen, sondern einen ordentlichen Amp, eben diesen.

Eigentlich habe ich eine Aufnahme versprochen, aber mich freuts heute nicht, Film machen, reinstellen, etc. Ich mag lieber spielen! Vielleicht in den nächsten Tagen.

Ach ja, noch was: Das High-Gain ist wirklich nicht der wahre Jakob. Also für Schwermetaller ist er vielleicht nicht genau das Richtige. Ich habe im High-Gain Sektor jedenfalls keinen schönen Metal-Sound herausbekommen. Kann sein, dass ich mich mit den Einstellungen vertan habe, oder das meine Gitarre nicht die richtige ist (Gibson Les Paul Studio Worn Cherry), oder das ein 10'' Speaker für sowas einfach zu wenig ist oder 18 W dafür zu wenig sind oder wasweißich. Weiter oben wurde es ja schon einmal angesprochen. Wie auch immer, mir ist es wurst, weil ich im High-Gain Bereich ohnehin nicht zuhause bin.

LG vom Pappenheimer!
 
Falls doch High-Gain hätte ich eine Empfehlung. :D
 
Der Klang ist das Eine. Spielgefühl/ Dynamik und Latenz ist noch mal etwas völlig anderes. Und da gibt es keinen Modeller, der mit 'nem Röhrenamp mithalten kann - jedenfalls nicht für dieses Budget.

Also wenn ich vor der Entscheidung stünde, ich würde mir einen Golden Ton Smart 20 refined by Larry und ein Sennheiser E606 oder E906 holen. Fertig. Damit hätte man allerbestes Werkzeug und läge sogar noch im Preisrahmen.
 
Also wenn ich vor der Entscheidung stünde, ich würde mir einen Golden Ton Smart 20 refined by Larry und ein Sennheiser E606 oder E906 holen. Fertig. Damit hätte man allerbestes Werkzeug und läge sogar noch im Preisrahmen.

Du hast aber schon gelesen, dass der TO bereits auf seinem H&K musiziert? :)


:) http://www.tonehunter.de/mods/mods-boss.php#ds1 Das MD-2 plus Tonehunterpimping. Damit hol ich metal aus einer Strat und einem No-highgain-Amp.
 
Du hast aber schon gelesen, dass der TO bereits auf seinem H&K musiziert? :)

Oh. Nein, das war mir in der Tat entgangen, ich las nur was vom Tonelab. Gut, dann nehme ich freilich alles zurück und behaupte das Gegenteil. ;)
 
Ich wollte schon nach Hause laufen, aber Konstantin wollte ihn unbedingt noch mit dem Fender Blues Junior III vergleichen, den er im Laden stehen hatte. Tja, was soll ich sagen: Der hatte NICHT DEN FUNKEN EINER CHANCE, aber nicht einmal annähernd. Druck, Wärme und Direktheit kommen beim H&K weit besser rüber als beim Fender. Der kostet fast genauso viel, hat aber nur einen Kanal bei 15 Watt und kann im Vergleich zum H&K garnichts.

Sorry, dass ich dies für ein Gerücht halte. Das mag für Dich, Deinen Stil, Deine Spieltechnik und die verwendete Gitarre in Kombination zutreffen. Einen Platz am Amphimmel so wie ihn der Fender inne hat soll der Tubemeister sich erstmal verdienen. Das soll nun aber nicht heissen dass ich H&K nicht mag, ich spiele selbst einen (Statesman), aber eben auch Fenders und deren Derivate, weshalb ich mir erlaube hierzu etwas zu sagen.

Dem Amp gegenüber dem Tonelab den Vorzug zu geben war ein konsequenter und nachvollziehbarer Schritt. Erst Recht wenn man das Vox Teil mal getestet hat. Ich mag die Company und hatte mich dem Tonelab mal mit viel Sympathie zugewendet, mich aber noch schneller wieder umgedreht. Ich fand das was da rauskam unterirdisch. Obwohl eine Röhre verbastelt ist hat Roland/Boss'ns COSM Technologie hier die Nase vorn.
 
Hallöchen,

ich schrieb ja am Anfang dieses Threads etwas zu Röhre, Laney, Tubemeister, etc. Da erwähnte ich auch, dass ich darüber nachdenke mir einen der neuen Vox-Amps zu holen. Das habe dann auch prompt getan. (VT80+)

Tja was soll ich dazu sagen....

Fangen wir mal so an: Ich hatte schon mal einen VOX AD-50 VT. Den fand eigentlich noch ganz brauchbar. Der neue VT80+ wird meine Heim jedoch wieder umgehend verlassen. Auch wenn ich ansonsten mit Vox ausschließlich gute Erfahrungen gemacht habe.

Hier mal das, was mich am Sonntag (nach mehreren Stunden testen) besonders frustriert hat:

1. Wenn ich mit Gitarre so nahe am VT80+ stehe, dass ich mit meinen kurzen Armen und schwachen Augen an die vielen "Knöppe" komme, dann brummt das Teil wie Hölle. (Egal mit welcher Gitarre, egal mit welchem Kabel, etc.) Mit ca. 1 Meter Abstand ist alles ok. Das geht gar nicht. Macht auch kein anderer meiner Amps in dieser Form.

2. Der eingebaute Tuner ist ein Scherz. (Das wäre mir aber egal)

3. Der "Sound". Es ist mir nicht gelungen einen einzigen Sound zurecht zu fummeln, der mir im Vergleich zu meinem Laney (VC-15) auch nur annähernd gefallen hätte. Die Effekte der Werks-Presets sind mir persönlich viel zu überladen und zu extrem. Im "manual mode" hat mir auch von den "puren" Amp-Sounds nicht wirklich etwas gefallen. Für mich persönlich klang das alles irgendwie "seelenlos" und ohne die Wärme, die der kleine Laney mit bringt. Crunch- und heftigere Zerrsounds gefallen mir ebenfalls gar nicht. Egal was man da so verwendet. Die anderen Effekte sind, wenn man sie sehr sparsam einsetzt, zwar ganz ok, aber das hilft dann ja auch nicht weiter.

4. Blindflug: Der Fußschalter macht zwar einen super stabilen Eindruck, zeigt aber nur die jeweilige Bank an und nicht den Channel, der gerade geschaltet ist. Nicht sehr schön, aber damit könnte man ja auch noch leben. Die Bedienung des Amps ist ebenfalls "Geschmacksache".

5. Regelung der Endstufe. Ok, grundsätzlich funktioniert das. Trotzdem finde ich den Sound bei stark reduzierter Endstufenleistung leblos und künstlich. Mit etwas mehr Leistung wird der Amp allerdings deutlich lebhafter und klingt dann auch insgesamt etwas besser. Allerdings war genau das (leise und trotzdem guter Sound) ja genau der Grund für meinen Kauf.

Zitat meiner Liebsten nach dem ganzen Gefummel: "War das der "Neue"? Ja warum? "Schick den bloß wieder zurück, der klingt ja ekelig."

Zum Vergleich: Nachdem ich mir selbst nicht mehr sicher war ob ich was an den Ohren habe, wollte ich einen Vergleich. Also habe ich mal (nur so zu Spaß) das Boss E-Band (gleiche Sounds wie GT-10) direkt in den Line-In eines steinalten H&K Attax-50 (fast 30 Jahre alt und reine "Transe") gestöpselt. Allerdings mit einem sehr gut klingenden 12er Celestion. Ganz ehrlich, da liegen Welten dazwischen. Viel bessere Dynamik.
Ganz anderes "Spielgefühl". (viel direkter) Ganz andere Sounds. Das hätte schon mal vorher testen sollen. Klingt sogar noch leise ordentlich. Das ganze habe ich dann auch noch mal mit einem iPad, Guitar-Rig, GarageBand, etc. getan. Klang für mich auch alles angenehmer als die Sounds von dem Vox.

Tja...mal schauen was mir jetzt noch so einfällt. Vielleicht doch auch mal den Tubemeister (auf einem Watt runter) in Ruhe testen. Oder doch vielleicht einfach nur noch ein E-Band oder GT-10? Ich weiß es noch nicht.

Ich glaube ich muss mich heute Abend erst einmal ein wenig mit meinen akustischen Gitarren abreagieren. Koffer auf...und ab damit. Das Leben kann ja manchmal auch so einfach sein. ;-)

Liebe Grüße
SlowGin
 
Sachma, Meister Schmendrick, was machen die denn beim Tonehunter mit dem Pedal? Macht das so viel aus, weil Du es erwähnst?

Und wer ist denn der Typ auf Deinem Avatar, der mit der Kapuze?

1. Kein Vergleich. Ungepimpt aufdringlich, chemische Kettensäge. Nach dem Pimpen eine warme Metalzerre.

2. Das ist Schmendrick, der letzte der feuerroten Swamis. :D
 
Ad 1.: Danke, aber was machen die genau? Ist aber jetzt nicht so superwichtig...

Ad 2.: :confused: Er spricht in fremden Zungen. Was sind Swamis?
 
Hi,

...Dem Amp gegenüber dem Tonelab den Vorzug zu geben war ein konsequenter und nachvollziehbarer Schritt. Erst Recht wenn man das Vox Teil mal getestet hat....Ich fand das was da rauskam unterirdisch. Obwohl eine Röhre verbastelt ist hat Roland/Boss'ns COSM Technologie hier die Nase vorn.

oha, das kann ich so nicht stehen lassen, auch wenn es OT ist: ich habe das Tonelab LE und das ME-70 getestet und nutze nur noch das Tonelab. Mag sein, dass das ME-70 mehr an Zerrer bietet und auch intuitiver zu bedienen ist. Aber allein schon das Wah-Pedal des ME-70 ist einfach nichts vergleichsweise zu dem des VOX. Auch reicht, was die Qualität der Reverbs und Delays angeht, das ME-70 vergleichsweise nicht annähernd an das Tonelab LE ran.

Sorry für's OT und Gruß
Michael
 
Hi,



oha, das kann ich so nicht stehen lassen, auch wenn es OT ist: ich habe das Tonelab LE und das ME-70 getestet und nutze nur noch das Tonelab. Mag sein, dass das ME-70 mehr an Zerrer bietet und auch intuitiver zu bedienen ist. Aber allein schon das Wah-Pedal des ME-70 ist einfach nichts vergleichsweise zu dem des VOX. Auch reicht, was die Qualität der Reverbs und Delays angeht, das ME-70 vergleichsweise nicht annähernd an das Tonelab LE ran.

Sorry für's OT und Gruß
Michael


...warum nur, erkenn ich in Dir sowas wie einen Artgenossen? ;)

Ganz Unrecht hast Du nicht. Mein Fokus lag überhaupt nicht auf Effekten. Ich hab sowas wie einen Übungspreamp für Unterwegs gesucht. Theoretisch hätte mir eine Vorstufe mit Reverb ausgereicht. Ich hätte sie dann mit Ohrstöpseln oder PC-Boxen oder Ähnlichem betreiben können.

Insofern sind die basalen Clean- und Zerrsounds neben dem Rev meine Prio gewesen. Auch räume ich ein dass man dem Vox mit besseren Settings hätte zuleibe rücken können, aber der erste Eindruck hatte mich einfach abgeschreckt.
 

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