Kaufberatung: Wiedereinsteiger (Erwachsener)

Ich habe für mich in den letzten Jahren einige (zugegeben, wenige) DPianos und eine Controller/Softwarepiano Lösung gefunden, die ich von Haptik und Spielbarkeit gegenüber meinem akustischen Klavier als mindestens ebenbürtig empfinde.
Lass' die Gemeinde an deinen Erfahrungen teilhaben:
Welche DPianos bzw. welche Software mit Controller waren das?
 
Naja, ich weiss nicht , ob das für die werte Klavierforengemeinde interessant ist, ich bin überzeugt davon, dass jeder für sich persönlich das richtige finden muss.
Meine Favoriten aus den letzten 16 Jahren sind das Kawai MP8, alte Version, und das Roland RD700-NX.

Seit ca. einem Jahr bin ich nahezu wunschlos glücklich mit dem Studiologic SL88 Grand Controller, als Piano Synthogy American Grand D oder Pianoteq. Oder ein Workstation Piano über Midi angesteuert. Wenn sie etwas leichter und vor allem flacher wären, wäre auch noch MP11 oder VPC-1 infrage gekommen.
Die Kritik in https://www.musiker-board.de/threads/der-kleine-studiologic-sl88-grand-thread.633138/ an der Dynamikumsetzung, d.h. am zu schnellen Erreichen von Fortissimo (Midi 127) kann ich ansatzweise nachvollziehen, finde es aber nicht so dramatisch wie es vielleicht rüberkommt. Man kann durchaus zwischen f ff fff nuancieren. Ich fühle mich jedenfalls sauwohl auf der Tastatur. Haptik, Spielgefühl und Tonumsetzung passt für mich nahezu perfekt.

Gruß,
taste89
 
Zuletzt bearbeitet:
@MahanonLavellan hat zwar nichts in diese Richtung erwähnt, er muss hier aber auch keinen Offenbarungseid leisten um zu begründen warum sein Wunsch und sein Budget eben genau so sind wie angegeben.

Doch, die Nachbarn oben, unten, rechts und links. :)
Ich kann manchmal sogar Gespräche von oben mithören, weil der Altbau so schlecht isoliert ist.
Ein akustisches Instrument ist daher leider im Moment nicht drin.
Und wie du schon sagtest, man möchte nutzen, was man nutzen kann - zeitlich, finanziell und zwischenmenschlich.

Ein neueres Modell als das 525 hatten sie leider nicht da, aber wäre vermutlich auch zu teuer für jemanden mit meinem Einkommen gewesen (Hinter mir liegen Monate des Sparens).
Für den Wiedereinstieg sollte es erst einmal genügen; ich bin zwar stark an Qualität interessiert, kann dann aber auch Dankbarkeit empfinden für das, was ich dann habe.

Nur so zur Information wäre es aber interessant zu wissen, warum es sich deines Erachtens erst ab dem 535 lohnt, @maurus? :)
 
Nur so zur Information wäre es aber interessant zu wissen, warum es sich deines Erachtens erst ab dem 535 lohn
Das 525 fällt bei den aktuellen CLPs etwas aus der Reihe: Ältere Mechanik, weniger komfortable Bedienung, andere Tonerzeugung. Da könnte es sich evtl. lohnen, die 400 Euro für das 535 noch drauf zu legen. Umgekehrt könnte es auch sein, dass Dir ein Arius 163 reicht, was ca. 250 Euro günstiger als das 525 ist.
 
..., aber wäre vermutlich auch zu teuer für jemanden mit meinem Einkommen gewesen (Hinter mir liegen Monate des Sparens)
Darf ich mal ganz ketzerisch fragen, ob es unbedingt ein "piano-look" sein muss?

Das Roland FP-30 bietet eine nach allem, was man lesen kann, eine gute Tastatur, kostet mit Unterbau und Pedalen knapp 800 EUR und schon kannst Du beim weiteren Sparen ganz entspannt die Taler zur Seite legen, bis es für die große Lösung reicht.
Der Wiederverkauf wäre bei pfleglicher Behandlung auch zum guten Kurs möglich, denn die Nachfrage ist im Einsteigerbereich hoch und das Angabot an guten Gebrauchtgeräten knapp.
www.youtube.com/watch?v=nJ7tRDTnJ0M
www.youtube.com/watch?v=hoNQVnxbHG8


Gruß Claus
 
Nur so zur Information wäre es aber interessant zu wissen, warum es sich deines Erachtens erst ab dem 535 lohnt, @maurus? :)
@DonMias hat es treffend gesagt; außerdem hat die CLP-Reihe ab dem 535 noch den alternativen, in meinen Ohren durchaus wertigen Bösendorfer-Klang, und da die digitalen Klänge einem doch bald monoton erscheinen, ist ein bisschen Abwechslung gut. Das YDP163 habe ich persönlich nie probiert, würde es aber mit dem 525 auch vergleichen wollen.

Notabene: Meine Meinung braucht nicht die deinige zu sein!
 
Was sie halt alle nicht haben, ist ein Resonanzboden, die Klangabstrahlung im Raum ist anders.

Genau das ist das nach meiner Meinung Kernproblem, warum ein Sample oder Modelling oder wie auch immer der Klang erzeugt wurde anders klingt, als ein Flügel.
Wer einen realistischen Flügelsound haben will, kommt nicht drumherum, möglichst viele Lautsprecher mit unterschiedlichem Frequenzverhalten
an sein DP anzuschließen. Das ist heute auch kein Problem, da man kleine Aktivsysteme, die eigentlich als Bluetooth - Box konzipiert sind, dafür
mißbrauchen kann. Auf meinem Dexibell Vivio P7 ( liegt leider 500,-- € über dem Budget ) steht ein Creative Roar 2 ( 3- Wege Minilautsprechersystem ).
Zusammen mit den eingebauten Lautsprechern des DP ( in den Höhen zugegebenermaßen etwas schwach ), ergibt sich ein natürliches Klangbild mit Übertragung auf das Metallgehäuse
des Dexibell, sodaß man den Klang auch förmlich spüren kann. So wie man es von einem echten Flügel gewohnt ist. Da es beim akustischen Vorbild Klanganteile
gibt, die relativ konstant und unabhängig von der Anschlagdynamik sind, kann man sich beim Dexibell einen entsprechenden Layersound als
Soundfont einladen. Nach jahrelangem Suchen bin ich an dem Punkt angelangt, wo mir der Klang des DP nicht mehr auf die Nerven geht. Einzig im Bassbereich gibt
es Defizite, die man mit einem entsprechenden Sub bei zurückhaltender Lautstärke noch optimieren kann.
Angeschlossene Nahfeldmonitore von Adam sind "ehrlicher" im Klangbild aber auch langweilig glattgebügelt. Deshalb sind diese meistens ausgeschaltet. Den Grundklang kann man sehr gut über die Einstellung der Anschlagdynamik regeln ( von 7 Stufen sind 3 für mich wirklich passend ). Aus einem jazzigen Pop-Grand wird so auch plötzlich ein eher klassisches Mellow - Piano.
 

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