Kaufberatung zur Posaune und Erfahrungen mit Händler Elbblech?

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Hat jemand Erfahrungen mit der Firma Elbblech/Felix Eilers https://elbblech.de/ ? Ich möchte für meinen Sohn eine Posaune kaufen und habe grade festgestellt, dass eine Posaune die angeblich bereits verkauft wurde mit starkem Preisanstieg innerhalb von einem Tag wieder online ist. Es waren drei Posaunen für die ich mich interessierte gerade verkauft worden, nachdem schon die erste die ich bestellt habe storniert wurde weil sie auch soeben bereits verkauft war. Ich frage mich mittlerweile ob die Firma seriös ist. Vielleicht mach ich mir auch unnötig einen Kopf und es ist nur eine chaotische Homepagepflege. Würde mich interessieren ob hier wer Erfahrungen hat. Anspieltermine gibt es leider erst wieder Ende November … und da alle Posaune die halbwegs bezahlbar sind für mein Budget weg zu gehen scheinen wie warme Semmel macht es keinen Sinn einen Termin für in drei Wochen auszumachen und wenn wir dann dort sind gibt es nur noch Posaunen ab 2500 Euro aufwärts. Deshalb habe ich heute dann zugeschlagen, eine bestellt und mir gedacht, was soll’s probieren wir es halt, weil er gibt ja 30 Tage Rückgabe. Der Verkäufer hat übrigens auch einen Ebay-Shop für gebrauchte Posaunen und Mundstücke. Habe ich leider jetzt erst entdeckt: https://www.ebay.de/itm/255772863283
MOD EDIT: Der Link wurde inzwischen korrigiert
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der Zugang zur Homepage ist nicht direkt, sondern über ".com" statt ".de" möglich. Mit Auswahl der deutschen Sprachausgabe (oben rechts) wird man dann umgeleitet.
Allerdings käme es mir nach deinen Vorerfahrungen auch ohne "letzten Beweis" nicht mehr darauf an, ob das "nur chaotisch " ist. Wenn man als ernsthafter Kaufinteressent derart nebensächlich abgehandelt wird, könnte das niemals ein Händler meines Vertrauens werden.

Bei der Suche nach einer gebrauchten Posaune der bekannten amerikanischen Hersteller, wie auf der Händlerhomepage angeboten, würde ich für einen vernünftigen Preis eher private Angebote prüfen.
Eine gebrauchte King 2B oder 3B sollte da in gut spielbarem Zustand zu einem passablen Kurs recht bald zu finden sein.

Wobei ich für ein erstes Instrument eher eine "sorglose" Wahl statt aufwendiger Auswahl treffen würde. Das wäre dann je nach Budget eine Yamaha 354 oder 445.
Ich nehme an, Posaunen sind nicht dein Instument. Wenn Du aber eine/n Posaunenspieler/in in der Nähe kennst hast, der das Instrument für dich austesten kann, dann könntest Du auch eine richtig preisgünstige Posaune bestellen und probespielen lassen, bei Thomann wäre eine Rückgabe unproblematisch.
https://www.thomann.de/de/thomann_classic_tb525_s_trombone.htm

Yamaha YSL-445 GE II Trombone



Gruß Claus
 
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Der Zugang zur Homepage ist nicht direkt, sondern über ".com" statt ".de" möglich.
Falsch.
Der Zugang ist nicht möglich über: elblech.de (ohne doppeltes B, wie in dem dahinter liegenden Link fälschlicherweise geschrieben).
Über elbblech.de geht es ;-)
 
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An der Elbe liegt da nix. Zumindest nicht zu sehen., Ich dachte, ich guck mal, klingt ja nach Hamburg. Ist aber irgendwo Greven NRW.
 
Mit doppeltem "B" ist die Firma Elbblech sowohl per *.de, also auch *.com erreichbar... ;)

Der Shop selber macht einen seriösen, aufgeräumten Eindruck und bietet viele Informationen. Einfach mal anrufen und Fragen und das Problem/das Anssinnen schildern. Dann wirst du ja sehen, wo dich der Weg hinführt.
 
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Danke, an einen "von Hand" hinterlegten Link mit kleinem Schreibfehler hatte ich gar nicht gedacht.

Die negativen Erfahrungen mit diesem Händler wurden doch bereits gemacht (s. Beitrag 1). Also was soll man dann angesichts der auch nicht gerade aufregenden Angebote dort noch wollen?

Gruß Claus
 
Erstmal Sorry für den Tippfehler im Link. Ich habe versucht das zu korrigieren, aber das hat irgendwie nicht geklappt.
 
Der Zugang zur Homepage ist nicht direkt, sondern über ".com" statt ".de" möglich. Mit Auswahl der deutschen Sprachausgabe (oben rechts) wird man dann umgeleitet.
Allerdings käme es mir nach deinen Vorerfahrungen auch ohne "letzten Beweis" nicht mehr darauf an, ob das "nur chaotisch " ist. Wenn man als ernsthafter Kaufinteressent derart nebensächlich abgehandelt wird, könnte das niemals ein Händler meines Vertrauens werden.

Bei der Suche nach einer gebrauchten Posaune der bekannten amerikanischen Hersteller, wie auf der Händlerhomepage angeboten, würde ich für einen vernünftigen Preis eher private Angebote prüfen.
Eine gebrauchte King 2B oder 3B sollte da in gut spielbarem Zustand zu einem passablen Kurs recht bald zu finden sein.

Wobei ich für ein erstes Instrument eher eine "sorglose" Wahl statt aufwendiger Auswahl treffen würde. Das wäre dann je nach Budget eine Yamaha 354 oder 445.
Ich nehme an, Posaunen sind nicht dein Instument. Wenn Du aber eine/n Posaunenspieler/in in der Nähe kennst hast, der das Instrument für dich austesten kann, dann könntest Du auch eine richtig preisgünstige Posaune bestellen und probespielen lassen, bei Thomann wäre eine Rückgabe unproblematisch.
https://www.thomann.de/de/thomann_classic_tb525_s_trombone.htm

Yamaha YSL-445 GE II Trombone



Gruß Claus
Ich kenne mich mit Bläsern tatsächlich garnicht aus (komme von Gitarre, Bass und Geige). Die Posaune ist ja für meinen Sohn und eine einfache hat er schon von der Musikschule aus als Leihinstrument. Nun kann man dort Leihinstrumente nicht ewig leihen und er soll auch eine vernünftige bekommen, da er in einer Musikzweigklasse ist. Das heißt Musik ist bei ihm Hauptfach und er hat zusätzlich zu den theoretischen Unterrichtsstunden noch Klassenorchester und Bläser(Pflicht)AG, neben dem Posaunenunterricht in der Musikschule. So gesehen ist er kein ganz blutiger Anfänger mehr (wenn er auch erst ein dreiviertel Jahr Posaune spielt). Da das ja sein Haupt- und Pflichtfach ist bis zum Abi ist auch die Wahrscheinlichkeit gering, dass er aufhört weil keine Lust mehr oder so.
Vom Gebrauchtmarkt bei Privatverkäufern hatte mir sein Posaunenlehrer abgeraten. Der sagte, dass man da nie ganz genau weiß ob es quasi versteckte Mängel gibt oder nicht. Er könne sich das Instrument zwar angucken und auch probespielen aber er könne keine Garantien abgeben. Er meinte Elbblech macht auf ihn einen guten und sicheren Eindruck, da ja Garantie gegeben wird und 30 Tage Rückgaberecht.
Was mich immer noch hoffen lässt, dass es tatsächlich “nur” chaotische Hompagepflege ist, ist der Umstand, dass Herr Eilers scheinbar den Laden nebenberuflich alleine macht (unter Zusammenarbeit mit örtlichen Fachwerkstätten). Die Hompage nach zu urteilen ist sicher gewerblicher Handel, aber er scheint hauptberuflich (oder zumindest 50/50 auch) als Posaunist unterwegs zu sein und mit Gigs und Proben etc eingebunden. Deshalb gibts auch keine Öffnungszeiten und man muss einen Anspieltermin ausmachen (und Wochen drauf warten).
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Da ich inzwischen eine Antwortmail von ihm habe bezüglich meiner Mundstückfrage zur Posaune (mein Sohn muss das bisherige mit der Leihposaune wieder abgeben bei der Musikschule) aber immer noch keine Bestätigung, dass die gestern Nachmittag bestellte Posaune nun verfügbar ist, versuche ich nachher mal telefonisch nachzuhaken.
 
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Servus,

zu Elbblech kann ich nichts sagen aber nachdem du aus Hannover kommst, würde ich zusätzlich mal bei der Musikhochschule (z.B. Klasse Jonas Bylund) anfragen, ob nicht einer der Studenten usw. etwas im Angebot hat. Fragen kostet nichts und es wäre von Ort.

Gruß hermanson
 
@kiagualuna Unter deinen konkreten Umständen wäre ein dem Budget angemessener Neukauf m,.E. der einzig vernünftige Rat.
Angesichts der gleichbleibend hohen Herstellungsqualität von Yamaha kannst auch in den beiden günstigen Serien 3.. und 4... eigentlich nichts falsch machen und dein Junior wäre auf Jahre hin gut versorgt.
Sollte die Leidenschaft für das Instrument doch wieder schwinden oder ein "edleres" Instrument" angeschafft werden, dann lassen sich gerade Yamahas sehr leicht weiterverkaufen.
Wie schon gesagt, könntest Du auch eine Thomann Hausmarke-Posaune aus vermutlich chinesischer Fertigung bestellen und vom Lehrer gegenchecken lassen.

Ich weiß nicht, was dir an der Händlerseite so gefällt, wenn vom angeblich so erfolgreichen Musiker- und begeisterten Händler nicht einmal eine echte Adresse, geschweige denn Ladenlokal existiert - und wo soll denn dann die angebliche Werkstatt sein.
Für mich deutet das eher auf jemand, der aus seiner Wohnung verkauft, das erklärt auch das Problem eines Probespieltermins. :D
Dazu noch die Geschichte mit der angeblich gerade verkauften Posaune, die dann doch schnurstracks erneut und teurer angeboten wurde, das hätte mir als Warnungen eigentlich genügt.

Grundsätzlich sollte dein Lehrer sagen können, welches konkrete Modell er für so interessant findet, dass er das deinem Junior besonders ans Herz legen möchte.
Wahrscheinlich wäre das doch eine Posaune mir mittlerer Bohrung ohne Quartventil, aka "straight".
Die dazu bei diesem Internethändler gezeigten Posaunen von Bach, Conn und King sind aber eher etwas für erfahrene Spieler, weil die wissen, was sie warum suchen. Entsprechende Angebote könnten solche Leute aber auch einschätzen und daher günstiger finden, wenn das Geld nicht ganz locker sitzt.
Die "Schüler-Bach" TB501 würde ich bei einem großen Internethändler oder vor Ort kaufen. Wenn überhaupt, denn konkret eigentlich eher gar nicht.

Nebenbei, zur dort ausgewiesenen Einschränkung der gesetzlichen Gewährleistungsfrist würde ich einen Blick auf entsprechende Hinweise bei Verbraucherberatungen oder Anwaltsseiten empfehlen, denn sie ist meines Erachtens nach unzulässig.
Bevor man in der "Garantie" einen zu bezahlenden Wert sieht, empfehle ich die Kenntnisnahme des Inhalts der bekanntlich freiwillgen Händlerzusage.
Die genannte Dauer von 2 Jahren und in den AGB nachlesbaren Inhalte erinnern mich sehr an eine Ausformulierung dessen, was der Gesetzgeber in abstrakter Formulierung sowieso als Gewährleistung vorschreibt.

Ich weiß nicht, wie die Blechbläserwelt bei dir vor Ort so ausschaut,. Nicht allzu weit entfernt gibt es jedenfalls in Gütersloh einen Händler, den ich als Spezialhandel und seit Jahren bekannte Adresse nennen möchte, falls Du nicht einfach wie beschrieben die Hausmarke und/oder Yamaha zur Auswahl nach Antesten durch den Posaunenlehrer bei Thomann kaufen magst.
https://www.fmb-direkt.de/tenorposaunen/

Gruß Claus
 
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@kiagualuna, zu dem Händler kann ich leider auch nichts sagen, es wundert mich aber, dass Du von den Musiklehrern bzw. dem Posaunenlehrer Deiens Sohnes so gar keine Beratung bekommen hast.
Normalerweise sollte es da doch möglich sein eventuell von einem früheren Schüler ein nicht mehr benötigtes Instrument zu bekommen? Oder es gibt einen Instrumentenbauer/- händler, mit dem der Lehrer schon früher gute Erfahrungen gemacht hat.

Ich weiß zwar nicht, wie alt Dein Sohn ist, und was er bläserisch so vorhat, aber wenn ich eine preiswerte (im wahren Sinn des Wortes) Posaune suchen würde, würde ich mal bei den Posaunen von Yamaha schauen.
Ich spiele seit 35 Jahren eine Tenorposaune mit Quartventil und großer Bohrung, genaue Modellbezeichnung müsste ich nachschaun, die ersten 20 Jahre sogar ausschliesslich, und ich habe alles damit gemacht, Orchester, Big Band, Bläserensemble und solistisch.
Da kann man eigentlich nichts falsch machen

Das hat sich jetzt überschnitten mit dem Beitrag von @ Claus, also auch meine Stimme für einen Versuc mit Yamaha.
 
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Erstmal Danke für eure schnellen Antworten. Ich habe meine Bestellung bei Elbblech jetzt erstmal widerrufen. Sein Lehrer hat leider grad keinen anderen Schüler der was verkauft. Budget liegt bei maximal 1700 Euro. Es sollte was Vernünftiges sein und nicht unbedingt super low Budget. Er ist 12 Jahre alt und wie gesagt auf einem Musikzweiggymnasium wo Musik Hauptfach ist und ein Orchesterinstrument Pflicht. Von daher denke ich die “An den Nagel häng”- Gefahr ist relativ gering, das wäre in der Konstellation jetzt so als wenn ein Kind sagen würde es hat keinen Spaß mehr an Mathe und “hört mit Mathe auf”. Es macht ihm auch großen Spaß mit der Posaune und der Posaune voraus ist ein ausführliches Instrumentenkarussel gegangen plus 6 Jahre Schlagzeugunterricht und ein bißchen Klavier (wobei er Schlagzeug auch immer noch spielt, aber es mussten sich alle Kinder ein gängiges Streich- oder Blasinstrument auswählen fürs Klassenorchester, weil das mit 10 Pianist*innen, 4 Drummer*innen und 7 Blockflötist*innen ja nicht soviel Sinn macht).
Ich werde mir mal bei Thomann was angucken und ggf. an der MuHo nachfragen, bzw. beim örtlichen Blechbläserbauer mal fragen (aber ich glaube der ist teuer).
Sein Lehrer sagte er solle eine Posaune mit enger Bohrung nehmen, sie nd tendenziell eine leichte und zierliche (weil mein Sohn ziemlich klein und zierlich für sein Alter ist). Bei einer China-Posaune habe ich ein bisschen Bedenken, dass das im Grunde versenktes Geld ist, weil man zu günstige so genannte Anfänger-Instrumente ja oft nicht gut weiterverkaufen kann.
Stilistisch denke ich er tendiert eher zu Jazz, Rock, Ska als zu Klassik. In der Schule muss er aber alles mögliche spielen.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Und zum Quartventil: der Lehrer findet das grundsätzlich besser mit Quartventil.
 
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Und zum Quartventil: der Lehrer findet das grundsätzlich besser mit Quartventil.
Es ist auch komfortabler, besonders, wenn man nicht nur reine Tenorlage spielt sondern auch mal Bass, dann erspart es einem viel Rumgerödel.

Sein Lehrer sagte er solle eine Posaune mit enger Bohrung nehmen, sie nd tendenziell eine leichte und zierliche (weil mein Sohn ziemlich klein und zierlich für sein Alter ist).
Ich habe als Mädchen mit etwa 13 Jahren eine Yamaha Posaune 684 G mit Quartventil bekommen, die Bohrung ist etwas weiter, 13,89 mm, damit bin ich gut klar gekommen. Einziges Manko war das durch das Quartventil etwas höhere Gewicht des Instruments, und die für meine kleinen Hände ungünstige Lage der Hebel für das Quartventil.
Ich habe damals jeden Tag mehrere Stunden gespielt, und da blieben Überlastungsprobleme leider nicht aus, das hat bei mir aber auch gesundheitliche Gründe.

Ein an die Anatomie angepasster Umbau der Ventile ist aber keine große Sache und auch nicht teuer, das wusste ich damals aber leider noch nicht.

Auf eine bestimmte Stilrichtung würde ich den Kauf in dem Alter noch nicht ausrichten, ihr solltet est einmal flexibel bleiben, wenn Dein Sohn mit 17 dann Jazz spielen will, dann kann er sich immer noch ein entsprechendes Instrument anschaffen.
 
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Heute wäre die 6... er Serie über dem Budget, mit der vom Lehrer empfohlenen "kleineren" Bohrung und Quartventil wäre das Modell aktuell eine YSL-640.
https://www.thomann.de/de/yamaha_ysl640_bbftenorposaune.htm

Die "kleine Bohrung" im sinfonischen Bereich wären 13,34mm im Gegensatz zu 13,89mm oder noch größer. Das Quartventil erleichtert bzw. ermöglicht einige tiefe Töne und ist auch bei "begrenzter" Armlänge wie meiner ein großer Vorteil. Ich habe deshalb Mitte der 90er meine King 2104F mit einer Bohrung von 13,89mm und einem Becher von 219mm Becher als Neuinstrument gekauft, also auch nur eine knappe Nummer größer als die YSL 640 und genauso mit Goldmessing-Schallstück.

Großen Einfluss auf den Klang haben neben der angemessenen Ansatz/Atemtechnik natürlich auch das Mundstück und die Klangvorstellung, Mensch/Maschine ist halt ein System mit vielen Stellschrauben. :D
Mit einem kleineren und ggf. flacheren Mundstück als im sinfonischen Orchester üblich sollte man daher auch auf einer YSL-446 solistisch heller klingen oder auch 'mal "brettern" können.

Gruß Claus
 
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Servus,

ich würde auch nochmal über die Idee von @Claus mit einem Ausflug zu fmb in Gütersloh nachdenken. Die habe ich vor einigen Jahren beim IPV-Symposium an der MuHo in Hannover kennengelernt Kompetent und sympathisch. Die haben zwar die Yamaha 446 gerade nicht lagernd, aber auch die Firmen Jupiter und Arnolds & Sons (aS) hatten immer wieder gute Instrumente in der gewünschten Preisregion im Angebot. Da ist zwecks Serienstreuung aber antesten Pflicht. Bei Yamaha dagegen ist diese nach meiner Erfahrung sehr gering.

Gruß hermanson
 
Ich kann Zuckerfee nur beipflichten:
Das Gewicht ist zwar wichtig, noch wichtiger ist aber, wie ergonomisch sich die Posaune halten lässt, gerade bei heranwachsenden Kindern! Im Grunde genommen ist eine Posaune aus ergonomischer Sicht eine ziemliche Fehlkonstruktion: Das einseitige Halten des Instruments mit der (meist) linken Hand kann schnell zu einem Haltungsproblem werden, wenn das Ungleichgewicht durch eine unbequeme Körperhaltung kompensiert wird. Um eine passende Posaune zu finden, muss der Schüler das Instrument selbst in die Hand nehmen und eine Weile darauf spielen. Der merkt dann sehr schnell, ob das Instrument bequem oder unbequem zu halten ist. Ich habe selbst schon Posaunen in der Hand gehabt, die vom Preisschild und der Verarbeitung her am absolut oberen Limit waren - aber einfach unbequem (für mich).

Zum Glück gibt es seit einigen Jahren Bestrebungen, die Ergonomie der Posaune zu verbessern:
  • für die ganz Kleinen: kurze Kinderposaunen in C mit permanent zugeschalteten Sekundventil für die B-Stimmung
  • Integrierte Daumen- / Zeigefingerstütze, idealerweise verstellbar (z.B. Jürgen Voigt hat da ein gute Lösung)
  • verstellbare Ventildrücker (dadurch dann kein Umbau erforderlich - auch bei Voigt gesehen)
  • gebogener Quersteg am Zug (erhöht die Auflagefläche der Hand, gibt es häufiger)
  • nach innen gebogener "Gänsehals" (das Rohr, das am Hals vorbei geht - z.B. Jupiter Ergonomic)
  • natürlich auch Leichtbau und gute Balance (sieht man dem Instrument nicht, muss man probieren).
Dazu gibt es natürlich noch Haltehilfen im Zubehörhandel, die man auch nachträglich noch anbauen kann.

Ich bin übrigens der Meinung, dass ein Instrument für einen 12-jährigen ja nicht unbedingt sein letztes sein wird. Da muss man sich jetzt noch nicht festlegen, was die Stilrichtung angeht. Und wenn man etwas einigermaßen vernünftiges kauft und gut damit umgeht, kann man das Instrument später in Zahlung geben oder auch gebraucht weiterverkaufen. Der nächste Schüler wird dankbar sein.

Vielen Dank & Grüße
Marco
 
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Hier aus dem Ruhrgebiet schicken wir Posaunenlehrer die Kaufinteressenten auch u.a. zum FMB nach Gütersloh. Die Auswahl und Beratung war immer sehr gut, wenn ich auch selbst wegen Posaunen dort war. Das ist von dir (Hannover) 130km weit weg, ähnlich wie vom Ruhrgebiet - diese Anfahrt sollte einem die Instrumentensuche wert sein. Es ist auf jeden Fall näher als die ~180km nach Greven.

Ich bin übrigens der Meinung, dass ein Instrument für einen 12-jährigen ja nicht unbedingt sein letztes sein wird.

Ganz wichtiger Punkt, sehe ich genauso. Du schreibst, du willst ein Instrument für längere Spieldauer kaufen, da dein Sohn bis zum Abi aktiv spielen wird - aber in dieser Zeit werden sich Bedürfnisse und eigene musikalische Ideale wandeln, sodass evtl. eine speziellere Posaune in einigen Jahren nötig wird. Darum wäre selbst jetzt ein Mietkauf oder eine Miete immer noch möglich oder zu überlegen.

Der Rat des Posaunenlehrers, ein Instrument mit kleiner Bohrung, aber mit Quartventil zu nehmen, deutet auf einen universellen Einsatz hin: langfristig (d.h. ab dem Jugendlichen/Erwachsenenalter) spezialisieren sich Posaunisten langsam auf hohe oder tiefe Posaune und brauchen dann ein spezialisiertes Instrument. Das ist bei deinem Sohn aktuell weder nötig noch sinnvoll, aber die Spezialisierung wird später evtl. noch kommen.
 
Bei FMB habe ich auch gute Erfahrungen. Ich habe mein Euphonium dort gekauft und für meine Partnerin eine Posaune ohne Quartventil von AS aus deren neuen Terra Serie (ASL 310) mit denen wir sehr zufrieden sind.

Bei Elbblech hat sich der Betreiber ja auch vorgestellt als professioneller Posaunist, der nebenher seit 2016 eher gebrauchte Premiuminstrumente in seinem Shop verkauft. Da ist die geschäftliche Abwicklung natürlich nicht ganz so zügig wie in einem größeren Geschäft.
 
Ich glaube wir versuchen es mal mit einer Yamaha von Thomann. Eine Mitschülerin von ihm hat kürzlich auch eine neue Yamaha bekommen ( allerdings ohne Quartventil, und ich weiß nicht welches Modell).
Wie groß ist denn der Unterschied zwischen den beiden:
und
bzw. was ist da der relevante Unterschied (bis auf den Preis)?
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Wir haben leider kein Auto, meine Arbeitszeiten liegen blöd verteilt und mein Sohn hat auch viele Termine, was es schwierig macht außerhalb von Schulferien während normaler Öffnungszeiten mit der Bahn irgendwo weiter weg zu fahren zum anspielen und vor 20 Uhr wieder zuhause zu sein.
 
Ich habe jetzt mal bei Thomann angerufen: die 356 hat eine engere Bohrung insgesamt und der Umstieg von seiner jetzigen Kinderposaune mit C-Ventil/Sekundventil ist da nicht so groß.
 

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