Kaufempfehlung für externes USB-Interface (Hilfe wäre toll)

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MamboJumbo
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Hallo,

ich bin auf der Suche nach einem Audio-Interface für meinen PC. Ich habe nachfolgend beschrieben, was ich mir so ungefähr vorstelle und auch, auf welchen Anwendungs-Szenarios sich diese Überlegungen gründen. Für Hilfe auf meiner Suche nach dem geeigneten Interface wäre ich sehr dankbar!

So wie ich das sehe, bräuchte ich ein USB-Interface (zur Not auch Firewire) für WinXP mit 4 Line-Eingängen (mono), 1 bis 2 Inserts, zwei Line-Outs (links, rechts), Midi-In/Out, 2 Mikrophoneingänge, Phantomspeisung, Kopfhörerausgang mit ausreichend Pegel (einstellbar). Gut wäre die Möglichkeit einen Stereo-Eingang direkt auf die Ausgänge routen zu können und dann auch eine externe Stromversorgung.
Es müssen nicht alle Eingänge gleichzeitig zur Verfügung stehen, wohl aber alle 4 Line-Eingänge, die Mikrophoneingänge können ruhig 2 oder von mir aus auch alle 4 Line-Eingänge "sperren".

Das Interface soll für folgende Anwendungen geeignet sein:
  1. Routen des Stereoausgangs meines Pianos an den Line-Ausgang des Interfaces von dem es dann stracks in die Sterao-Anlage ginge (jawohl, Stereo-Anlage, ich spiele die meiste Zeit sowieso über Kopfhörer (Mietwohnung) und möchte nur ab und an mal jemandem etwas vorspielen, bzw. mich vom Computer begleiten lassen, siehe unten.
    Das hieße, dass das Interface zunächst zwei Line-Eingänge bräuchte.
    Toll, aber nicht zwingend erforderlich, wäre die Möglichkeit, diese beiden Eingänge direkt auf die Ausgänge routen, so dass ich für diesen Zweck nicht immer den Computer einschalten müßte.
  2. Routen von Begleitband aus dem Computer (Sequencer) zu meinem Piano-Input.
  3. Routing von Midi-Signalen zwecks Sequencer-Aufnahmen.
  4. Wie (3), aber unter Hinzunahme eines echen Gitarristen als Jam-Partner. Da drei Eingänge eher unüblich sind, würde das die Zahl der erforderlichen Line-Eingänge wohl auf 4 erhöhen. Ist in diesem Zusammenhang sonst noch etwas zu beachten (hoch- oder niedrigohmige Eingänge oder Ähnliches)? Im Computer käme wohl ein Modelling Plug-In für die Gitarre zum Einsatz.
    Ausserdem sollte das Interface dann einen Kopfhörer-Ausgang haben, dessen Pegel hoch genug ist, so dass mit dem Kopfhörer-Ausgang der Stereo-Anlage dann für jeden (also für mich und den Jam-Partner) jeweils ein Kopfhörer-Ausgang zur Verfügung stünde.
  5. Gesangsaufnahme per Mikrofon. Das steht im Moment noch nicht an, aber irgendwann im Laufe des Jahres werde ich das machen wollen. Nach meiner Kenntnis des Marktes gibt es auch hier immer "nur" zwei Eingänge. Zusätzlich bräuchte das Interface Phantomspeisung.
    Ich meine mich auch daran erinnern zu können, dass das Mikrofon-Signal vor der A/D-Wandlung komprimiert werden sollte, so dass das Interface auch über zumindest ein Insert verfügen sollte Oder ist Gesangsaufnahme auch im analogen Teil schon stereo oder zumindest nach der Kompression und bräuchte es demzufolge zwei Inserts?
Schnittstelle zum Computer: Ich würde USB bevorzugen, weil erstens mein Rechner kein Firewire hat und ich Fummelei am Rechner hasse (trotz Diplom in Informatik), zumindest müßte der Preis für eine PCI-Firewire-Karte in einen Preisvergleich mit einbezogen werden, und zweitens längst nicht alle Notebooks mit einer Firewire-Schnittstelle ausgestattet sind.

Stromversorgung: Ich würde eine externe Stromversorgung bevorzugen, nicht, dass mir das Interface schlappmacht, weil an meinem Rechner (nicht am Hub) noch andere Geräte laufen oder zumindest Strom ziehen. Außerdem müßte ich dann nicht extra den Rechner anschmeißen, bloß weil ich mein Piano auf die Stereo-Anlage routen will (vorausgesetzt, das wird überhaupt unterstützt).

Betriebssystem: WinXP-Pro

Preis: Unter 300.- € wäre schon gut.

Edit: Eine Lightversion von Cubase als Dreingabe wäre auch sehr gut.

Vielen Dank,
Christian
 
Eigenschaft
 
Hmm,

das Teil hat Firewire und vor allem Dingen nur 2 Eingänge. Das ist zuwenig. Trotzdem Danke.
 
Dann möchte ich mal kurz Helferlein spielen (hoffe es gelingt) -
Die Lösung heißt Mindprint Trio USB. Es hat einen Stereo line - eingang und einen Mic/Istrument - Eingang. Beide lassen sich direkt auf den Analogout routen (und nicht nur routen sondern davor auch lautstärkeregeln, beim mic/insr. gain, bei beiden 2-band-eq und beim Mic/Instr. zusätzlich noch nen hübschen kleinen Kompressor) Der Mic hat nen Insert.
Ich denke, es ist alles vorhanden, was du brauchst, bis auf den Midi I/O - der lässt sich aber mit nem anderen 30€-Gerät realisieren.
Wie gesagt, das Teil äuft auch stand-alone - du kannst ihn also auch als kleinen Mixer benutzen (er hat wie gesagt den Mic bzw. Instr.-Eingang, nen Stereo Eingang (diese beiden lassen sich dann an den USB senden) und zusätzlich einen Aux, dessen Pegel man auch (zum Analogout hin) regeln kann)
- Alles in allem ein super Gerät - mit wirklich super Audioeigenschaften (kein Billigvorverstärker, sondern Mindprint halt)
das einzige "Manko" ist (wenn man das als ein solches Bezeichnen kann) - dass man tatsächlich "nur" 2 Spuren an den USB schicken kann - d.h. du kannst deinen Mic/Istr. und den Stereoin draufregeln - du hast dann die möglichkeit entweder den Mic/Insr. nur auf den linken USB-Kanal oder auf beide und den Stereo nur auf den Rechten oder beide Kanäle zu verteilen. (wenn du dir das überlegst, wirds logisch - auch wenns jetzt wirr klingt) - das bedeuted, du könntest dein Piano in Mono und zusätzlich ein Mic gleichzeitig aufnehmen und könntest dann im Nachhinein die beiden Spuren regeln, oder du kannst beides Gleichzeitig aufnehmen und das Stereosignal stereo lassen und darauf das Monosignal legen - dann hast du allerdings nen fixen Mix. ODER du nimmst beides nacheinander auf, dann hast du das Piano Stereo und das Mic wie gehabt mono auf 2 verschiedenen Spuren das ganze.

Ich hoffe das war verständlich -

für die guten 150€ ist das Ding wirklich mehr als gelungen (ich hoff das gibts noch - habs aus dem endverkauf - davor hats glaub mal gute 400€ gekostet)

Überleg dir's...

mfg.
key
 
USB 1.1 schafft 12 Mbit/s. Da sechs Kanäle vorhanden sind können wir ausrechnen wieviel durch den Bus muss:

6x96kHzx24bit=13824000 bit/s = 13500 kBit/s = 13.2 Mbit/s

Wenn Du bei voller Auflösung alle sechs Kanäle (4x in 2x out) nutzt könnte es also eng werden. Erfolgt die ausgabe in 16bit kommst Du mit 11.7 Mbit aus. Da USB noch ein wenig Overhead erzeugt könnte sogar dass eng werden. Wenn Dir 16 bit/44,1 (CD Qualität) reichen solltest Du aber eigentlich keine Probleme haben.

Obs im realen Betrieb Probleme gibt kann ich Dir aber nicht sagen, habe keine Erfahrung mit dem Gerät und die Mathematik läßt sich ja (z.B. mit kompression) auch leicht austricksen. Ich ahbe keine Ahnung was die Hersteller sich da haben einfallen lassen.

Grüße
Nerezza
 
kann mit einer Verraten, warum mein Beitrag hier zweimal auftaucht???
 
@keyfreak:
Das Mindprint Trio wird nicht mehr hergestellt.

@Narezza:
Aus diesem Grund möchte ich auch auf jeden Fall ein Interface mit USB 2.0. Auch wenn nur 4 Kanäle gleichzeitig genutzt werden, womit ich, wie gesagt, gut leben könnte, bei den 1.1 Geräten findet man eigentlich immer im Kleingedruckten den Hinweis, das man bei der Samplefrequenz/Auflösung abstrich machen muss.

Aber, wenn ich es mir so recht überlege, dann reichen mir zwei Kanäle zum aufnehmen völlig. Ich möchte nur auf 4 Kanälen gleichzeitig jammen können (aufnehmen kann ich ich später auch sequentziell mit 2 Kanälen).
Dennoch, ich hätte imme das Gefühl, mir mit USB 1.1 veraltete Technologie zu kaufen. Dann würde ich mir eher überlegen, eine Firewire-Karte in den Rechner einzubauen.

Christian
 
Ich hab mich mal ein wenig umgesehen. Ich denke mal das Tapco (FW, aber bei dem Preis (179€) nicht das Thema denke ich) könnte eventuell Deinen Anforderungen entsprechen. Ich weiß aber nicht, wie es mit den Inserts für den Kompressor ist. Die Angaben sind leider recht spärlich. Muss der wirklich sein? (ich hab davon nur wenig Ahnung, aber vieleicht gibts ja wen der dazu was sagen kann?)

Alternativ gibts noch das Edirol, aber der Preis ist fast doppelt so hoch.

Grüße
Nerezza
 

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