Kaufempfehlung für kleine Gesangsanlage in Proberaum

[Rockröhre HB]

Hu hu, ich bin Sängerin in einer Hardrock-Band.

Nachdem ich meinen Mann endlich dazu bewegen konnte, in unser Kellerzimmer (12 m²) eine Schallisolierung einzubauen, möchte ich die Räumlichkeit jetzt gerne als Proberaum für meinen Gesang nutzen. Von meiner Band habe ich bereits Instrumentaltracks bekommen, zu denen ich singen kann. Jetzt fehlt mir nur noch das technische Equipment. Welche Gesangsanlage würdet ihr mir empfehlen? Der Gesamtkaufpreis sollte sich noch im dreistelligen Bereich bewegen. Genügt das, oder bekomme ich für das Geld nur minderwertige Ware?

Liebe Grüße
Die Rockröhre

 

[Rockopa]

Jetzt fehlt mir nur noch das technische Equipment.

Also alles.
Du brauchst praktisch einen Einspieler in irgend einer Form.
Ein Mikro einen kleinen Mixer oder Audio Interface und ein paar kleine aktive Boxen.
Soweit richtig?

 

[Mfk0815]

@Rockröhre HB : Wie siehts denn bei der Band mit Monitoring aus? Eventuell wäre es nicht verkehrt, wenn Du einen Bühnenmonitor nimmst, dann hast du auch was für die Liveauftritte.

https://www.thomann.de/at/the_box_pro_mon_a12.htm
https://www.thomann.de/at/db_technologies_flexsys_fm12.htm
oder
https://www.thomann.de/at/dynacord_axm_12a.htm

Alternativ kann eine Box wie
https://www.thomann.de/at/rcf_art_712a_mk_ii.htm
bzw.
https://www.thomann.de/at/qsc_k_12.htm

auch bei der Band als Monitor benutzt werden. Gerade letztere hat mit den Chincheingängen quasie schon einen Eingan für den Zuspieler frei Haus.
Meine Rangliste führen die Dynacord und die QSC an. Beide klingen wirklich gut und sind ihr Geld wert (auch wenn sie eher an deiner oberen Schmerzgrenze kratzen).

 

[Rockröhre HB]

Hu hu,

danke für Eure Antworten!

Du brauchst praktisch einen Einspieler in irgend einer Form.

Als Einspieler würde ich mein Notebook verwenden, auf dem die Tracks gespeichert sind.

Ein Mikro einen kleinen Mixer oder Audio Interface und ein paar kleine aktive Boxen.
Soweit richtig?

Ansonsten brauche ich alles, das ist richtig. Wären aktive Boxen vorteilhafter? Ich dachte, man solle immer besser Verstärker und passive Boxen nehmen.

@Rockröhre HB : Wie siehts denn bei der Band mit Monitoring aus? Eventuell wäre es nicht verkehrt, wenn Du einen Bühnenmonitor nimmst, dann hast du auch was für die Liveauftritte.

Wir haben in unserem Band-Proberaum bereits einen Gesangsmonitor, den wir auch für Liveauftritte nutzen; mit dem bin ich auch ziemlich zufrieden. Ein Lautsprecher von RCF, der über 1000 Euro gekostet hat - für meinen Zuhause-Proberaum wäre so ein Teil aber außerhalb der finanziellen Reichweite.

Meine Rangliste führen die Dynacord und die QSC an. Beide klingen wirklich gut und sind ihr Geld wert (auch wenn sie eher an deiner oberen Schmerzgrenze kratzen).

Hm, dann bliebe aber kein Geld mehr für ein Mischpult und ein Mikrofon übrig.

 

[Rockopa]

Wären aktive Boxen vorteilhafter?

In deinem Falle ja.

Als Einspieler würde ich mein Notebook verwenden, auf dem die Tracks gespeichert sind.

Wenn die Tracks auf dem Notebook sind dann bietet sich ja förmlich an ein USB-Audio Interface mit Mikro Preamp oder ein kleiner Mixer mit USB Eingang.
Die verbindung der internen Soundkarte des Notebooks über ein 3,5 Klinke auf Chinch ist Käse und nicht professionell.
USB Verbindung deutlich besser auch die Qualität der Wiedergabe ist besser.
Es gibt mehrere Möglichkeiten die wir aber nicht einschätzen können.
Meiner Meinung nach wäre ein Bodenmonitor angebracht da das die Situation auf der Bühne wiedergibt.
Mikrofon empfehlung kann auch noicht von uns kommen da wir dich garnicht kennen und so etwas immer individuell ist.
Vielleicht solltest Du dich da an das Mikrofon im Bandproberaum orientieren.
Weisst Du zufällig wie das heisst,Model /Name.
Wenn Du nur das Mikro und den Zuspieler anschliessen willst dann können das schon einige aktive Boxen von Hause aus.
Die haben dann einen Mikrofon Anschluss und auch einen LineAnschluss für den Zuspieler.
Die Qualität richtet sich nach dem Preis und die Einstell möglichkeiten sind trotzdem beschränkt auch ist es umständlich ständig hinten an einer liegenden Box zu fummeln.
Eine Preisgünstige Alternative mit einem guten Preamp wäre wie gesagt ein USB Audio Interface.
Leider kenne ich da den Markt kaum und wüsste nicht was da für dich das richtige wäre.
Soweit ich das gesehen habe, haben die meisten Interface keine Klangregelung da Sie meistens zum Recording benutz werden und derRest in der DAW erledigt wird.
Also ein kleiner Mixer mit Klangregelung und USB Eingang.
Hier würde ich aber nicht den billigsten nehmen denn es geht ja um Gesang was eh schon defizil genug ist.
Wenn Bodenmonitor dann vielleicht den

the box pro Mon A10​

​

Das Yamaha Teil hat eigentlich alles an Bord was man so braucht ausser einer Klangregelung.

Yamaha AG03​

​

Interessant ist auch dieser RCF Mixer ,leider fehlt im der USB Eingang hier würde dann die Option 3,5 mm Klinke Out auf zwei Chinch vom Netbook zum tragen kommen.
Vorteil zum Mixer gibt es einen Adapter womit man den Mixer am Mikrofonstativ in Reichweite festschrauben kann.

RCF L-PAD 6X​

​

 

[mix4munich]

Ich würde empfehlen, dass das Winz-Mischpult einen eingebauten Hall hat - der "trägt" die Stimme ein wenig, das macht es für Dich einfacher zu singen.

Bevor jemand mit "Hall auf dem Monitor - erhöhte Feedbackgefahr!" kommt: Die Threaderstellerin hat die Lautstärke komplett selber in der Hand. Es muss nicht unbedingt so laut sein, dass sie in feedbackgefährdete Bereiche kommt.

Da Du über den Monitor die Backingtracks Deiner Band widergeben willst, würde ich hier zu einer MuFu (MultiFunktionsBox) raten. Diese haben meist noch ein wenig mehr Schub im Bassbereich und klingen insgesamt etwas angenehmer als reine Monitore. Meine Empfehlung wäre z.B. die RCF ART 710a, entweder flach als Monitor auf den Boden gelegt oder in einer Raumecke auf einen Stuhl gestellt - je nachdem, was Dir besser gefällt. Das waäre dann eine Box, die Du bei kleinen Gigs auch mal als Monitor oder sogar als Gesangsbox nehmen kannst.

Um jetzt doch mal ein paar Mikrofone vorzuschlagen: Ich habe grob überschlagen, dass etwa 150 bis 200 EUR für das Mikro übrig bleiben. Dafür bekommt man schon was Ordentliches. Was allerdings am besten zu Deiner Stimme passt, musst Du herausfinden. :

Shure Beta 58a (der Klassiker für Rockstimmen)
Shure Beta 57a (selbe Kapsel, anderer Korb, 40 EUR gespart - ich mag es für Frauenstimmen)
Sennheiser e935, e945 (935 klingt etwas wärmer, 945 hat die bessere Feedbackunterdrückung und nimmt weniger von der Bühne auf - gut in einer lauten Rockband)
Beyerdynamic TG 70d (wunderschön seidige Höhen)
AKG D7 und C7 (ich kenne das kleinere D5, und das klingt schon sehr ordentlich, warm, weich, unaufdringlich, trotzdem transparent)
HEIL PR20 (eher unbekannt, aber sehr gut und sogar recht günstig)
... und viele weitere von AT, audix, usw.

Gruß,
Jo

 

[Rockopa]

Wir haben in unserem Band-Proberaum bereits einen Gesangsmonitor, den wir auch für Liveauftritte nutzen; mit dem bin ich auch ziemlich zufrieden. Ein Lautsprecher von RCF, der über 1000 Euro gekostet hat

as waäre dann eine Box, die Du bei kleinen Gigs auch mal als Monitor oder sogar als Gesangsbox nehmen kannst.

 

[mix4munich]

Ich hatte dieses Statement nicht vergessen. Aber vielleicht will man nicht immer mit dem großen Besteck anrücken. Daher die Einschränkung "bei kleinen Gigs."

 

[Donsiox]

Hallo Rockröhre,

ich habe vor kurzem ein Review über ein TC-Helicon-Produkt geschrieben, welches zu dir passen könnte:
https://www.musiker-board.de/threads/review-tc-helicon-voicesolo-fx150.613836/

Aus dem 6,5" Treiber kommt natürlich kein enorm druckvoller Bass, aaaber für Gesang ist das Teil sehr gut zu gebrauchen. Ein einfach zu bedienendes und gut klingendes Effektgerät ist schon integriert, der Mikrofonvorverstärker ist gut und zudem kannst du neben deinem Laptop noch ein weiteres Mikrofon oder ein Instrument anschließen.

 

[Rockröhre HB]

Wenn Bodenmonitor dann vielleicht den

the box pro Mon A10
​

Du empfiehlst mir tatsächlich einen Lautsprecher vom "Großen T"?
Ich glaube, meine Bandkollegen würden da nur die Nase rümpfen, wenn ich ihnen davon erzähle.
Würde so eine Box wirklich ausreichen? Ich bin ja eher davon ausgegangen, insgesamt 800 bis 900 Euro für einigermaßen "amtliches" Equipment auszugeben.

Mein Keyboarder hat mir beispielsweise ein Yamaha Stagepas 400i oder ein LD Systems Maui 11 Mix empfohlen (allerdings redet er auch sonst ziemlich viel, daher wollte ich mir in diesem Forum wirklich sachkundige Meinungen einholen ). Was haltet ihr von seinen Vorschlägen?

Was das Mikrofon angeht: Im Band-Proberaum und bei Auftritten verwende ich ein Sennheiser E835, mit dem ich echt zufrieden bin. So ein Mikro möchte ich mir auch für zu Hause kaufen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---

Hallo Rockröhre,

ich habe vor kurzem ein Review über ein TC-Helicon-Produkt geschrieben, welches zu dir passen könnte:
https://www.musiker-board.de/threads/review-tc-helicon-voicesolo-fx150.613836/

Aus dem 6,5" Treiber kommt natürlich kein enorm druckvoller Bass, aaaber für Gesang ist das Teil sehr gut zu gebrauchen. Ein einfach zu bedienendes und gut klingendes Effektgerät ist schon integriert, der Mikrofonvorverstärker ist gut und zudem kannst du neben deinem Laptop noch ein weiteres Mikrofon oder ein Instrument anschließen.

Oh je. Ist das nicht einer dieser Mini-"Brüllwürfel", von denen in diesem Forum immer abgeraten wird?

Ich bin skeptisch. Ich möchte ja eigentlich eine Lautsprecherbox haben, auf der ich nicht nur irgendwie verstärkt, sondern auch mit halbwegs gutem Klang zu hören bin - das sollte auch bei der Backing-Mucke der Fall sein, schließlich soll das Proben in meinem Keller auch ein bisschen Spaß machen.

 

[Mfk0815]

Wie sieht es denn mit der gewünschten Lautstärke aus? Willst du dass auch schon mal die Ohren bluten anfangen oder reicht ein 14-Tägiger Tinnitus;-)?

Ernsthaft, es ist eine Frage des Pegels. Die Stagepas ist jetzt nicht gerade berühmt dafür dass man damit Mörderpegel erreicht. Dafür ist es mit dem kleinen Mixer auch schon alles was du am Anfang brauchst.

Andererseits würde ich an deiner Stelle auch gleich eine Aufnahmemöglichkeit vorsehen. Damit kannst Du Kontrollaufnahmen machen um neben der Interpretation der Songs auch glecih an deiner Mikrofontechnik zu arbeiten.

 

[Donsiox]

Du empfiehlst mir tatsächlich einen Lautsprecher vom "Großen T"?
Ich glaube, meine Bandkollegen würden da nur die Nase rümpfen, wenn ich ihnen davon erzähle.

Geht es dir darum, einen guten Lautsprecher zu bekommen, oder um den Namen auf dem Emblem?

Oh je. Ist das nicht einer dieser Mini-"Brüllwürfel", von denen in diesem Forum immer abgeraten wird?

Nun ja, hast du mein Review gelesen? Du bist bei der Montage am Mikroständer weniger als einen Meter vom Lautsprecher entfernt. Da braucht es keinen 12" Coax-Treiber.
Einer der größten Vorteile des Monitors ist meiner Meinung der sehr räumliche Eindruck. Man hört sich selbst nicht vom Bühnenboden, sondern so, als wäre der Lautsprecher direkt vorm Gesicht.

Ob eine Maui bei Monitoring auf 12m² (sehr geringer Abstand für ein Säulensystem) Spaß macht, weiß ich leider nicht.
Wenn du von the box, tc helicon usw. nichts hältst, kannst du dich ja an die anderen Empfehlungen, z.B. Dynacord, halten.

Gruß
Jan

 

[Rockröhre HB]

Wie sieht es denn mit der gewünschten Lautstärke aus? Willst du dass auch schon mal die Ohren bluten anfangen oder reicht ein 14-Tägiger Tinnitus;-)?

Ein bisschen lauter möchte ich die Mucke schon haben (ist ja schließlich auch Rockmusik ), aber ich muss in meinem Keller kein Publikum beschallen, und einen Hörsturz will ich auch nicht bekommen. Wie gesagt: Es sollte schon nach ein bisschen was klingen. Sonst könnte ich mir auch einfach einen Brüllwürfel von Behringer für 170 Euro hinstellen und voll aufdrehen.

Ich bin ja auch bereit, etwas mehr Geld auszugeben, und da könnte ich mich beispielsweise mit der Stagepas schon ganz gut anfreunden.

Andererseits würde ich an deiner Stelle auch gleich eine Aufnahmemöglichkeit vorsehen. Damit kannst Du Kontrollaufnahmen machen um neben der Interpretation der Songs auch glecih an deiner Mikrofontechnik zu arbeiten.

Na ja, ich würde mein Notebook als Aufnahmemedium nehmen. Dafür gibt es doch USB-Audio-Interfaces, oder nicht? Und ich glaube, die Stagepas hat sogar einen USB-Anschluss.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---

Geht es dir darum, einen guten Lautsprecher zu bekommen, oder um den Namen auf dem Emblem?

Sorry, wollte dir nicht zunahetreten, ich bin auch wahrlich keine Expertin im Bereich Soundequipment. Ich habe es nur in einigen Diskussionen meiner Band und anderer Bands mitbekommen, dass PA-Teile der Preisklasse Behringer oder Thomann schon beinahe als ein No-Go gelten und man lieber ein paar hundert Euro mehr ausgeben sollte, um sich was "Anständiges" zu kaufen.

 

[Mfk0815]

So, jetzt machen wir nochmal einen Anlauf:

Mixer schlag ich vor https://www.thomann.de/at/alesis_multimix_8_usb_fx.htm (~160 €)
alternativ https://www.thomann.de/at/yamaha_mg10_xu.htm (~200 €)

Mikro https://www.thomann.de/at/sennheiser_e835.htm (~90 €) das kennst du und magst Du gibt auch besser

das sind jetzt mal so um die 300 Euro.
bleiben noch 700 für Boxen.
Neben den schon oben vorgeschlagenen kann ich mir auch vorstellen

https://www.thomann.de/at/yamaha_dbr10.htm (390€)
https://www.thomann.de/at/ev_zlx_12p.htm (380€)
oder
https://www.thomann.de/at/rcf_art_710_a_mk_ii.htm (~500€)
https://www.thomann.de/at/rcf_art_310_a_mk_iii.htm (~400€)

An sich reicht ein Stück, ausser die Playbacks sind so schlecht, dass sie nicht Monokompatibel zu bekommen sind.

rechne noch ca. 50-100 Euro für Kabel und Mikrostativ und du bist bei ca. 900 €. eventuell investierst du auch etwas mehr in das Mikro, denn obwohl das 835er ok ist, gibt es besseres.

Probehören wäre trotzdem nicht schlecht. Schau dich um, ob du nicht zu einem gut sortierten Händler schauen kannst.

 

[der onk]

Jetzt ist die Bude nun mal schallisoliert und drum muß laut... ;-)

Aber ohne Witz. Zu einem Playback singend muß man sich schon die Frage stellen, wieso überhaupt einen Lautsprecher aufstellen. Gute Kopfhörer mit bequemem Sitz und gut is'. Dazu ein Mini-Pültchen zum Mischen von Playback und Stimme und es bliebe noch Kohle übrig für die Anschaffung eines "Gesangsaufbretzelungs-Gerätes" mit EQ, Kompressor, Hallali usw.


domg

 

[Rockröhre HB]

So, jetzt machen wir nochmal einen Anlauf...

Nehmen wir mal diese Teile:
https://www.thomann.de/de/yamaha_mg10_xu.htm (~200 €)
https://www.thomann.de/de/yamaha_dbr10.htm (390 €)

Und stellen das hier gegenüber:
https://www.thomann.de/de/yamaha_stagepas_400i.htm (~600 €)

Womit würde ich qualitativ besser fahren?

Zu einem Playback singend muß man sich schon die Frage stellen, wieso überhaupt einen Lautsprecher aufstellen. Gute Kopfhörer mit bequemem Sitz und gut is'.

Nö. Gesangsprobe mit Kopfhörer? Und dann auch noch im Sitzen?? Das kommt mal gar nicht in Frage. Machst du selber Gesang? Kann ich mir kaum vorstellen.

 

[der onk]

Nö. Gesangsprobe mit Kopfhörer? Und dann auch noch im Sitzen?? Das kommt mal gar nicht in Frage. Machst du selber Gesang? Kann ich mir kaum vorstellen.

Dann warst Du wohl noch nie in einem Aufnahmestudio und von sitzen habe ich kein Wort geschrieben. ;-)

domg