Kaufempfehlung: Topteil + Box bis 600€

MajorT
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Grüßt euch ,
Wie ihr vielleicht sehen könnt bin ich neu hier im Forum , ich hoffe das ich keine Fragen stelle die schon x-mal gestellt worden sind. Wenn doch tut es mir leid :D
Meine Band und ich haben demnächst unsere ersten Gigs , deshalb möchte ich auch bühnentaugliche Verstärkung. Ich hab mir ein paar Sachen angesehen und
auch hier im Forum ein paar Reviews gelesen.

Also hier sind meine Fragen :

1. Es wird ja oft zum Gebrauchtkauf geraten was Instrumente angeht. Ist dies bei Verstärkern und Topteilen auch so?
2. Bei Thomann habe ich mir bereits einige Bundle angesehen u.a https://www.thomann.de/de/kustom_de300_hd_head_bundle_4.htm und https://www.thomann.de/de/ashdown_toneman_300_evo_iii_bundle.htm
für mich ist es schwer auszumachen welches der bessere Deal ist. Ich habe ehrlich gesagt etwas Angst zu sehr zu sparen und am Ende 2 mal zu kaufen . Würdet ihr mir also eher dazu raten ähnlich wie bei dem Kustombundle
erst mal nur ein Topteil und eine Box zu holen und auf eine weitere zu sparen?
3. Ich habe nun auch öfter gelesen das Watt nicht gleich der Lautstärke/Leistung bedeutet. Woran kann ich denn festmachen ob ich genug Leistung bekomme?


Ich bedanke mich schon einmal jetzt für eure Antworten!

Grüße
Tom (MajorT)
 
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Willkommen im Board!

Auch bei Amps und Boxen kann man gebraucht gute Deals machen. Wenn man sich nicht so gut auskennt, ist es aber besser (auch bei Neukauf) vorher anzutesten.

In welche Musikrichtung geht es, hast du eine Soundvorstellung?
 
Hey! Danke für die Antwort :)
Wir spielen Alternative/Stoner-Rock. Der Basssound des letzten Queens of the Stone Age Albums hat mir sehr gefallen, also in die Richtung würde ich gerne gehen. Wie zb hier :
 
1. Es wird ja oft zum Gebrauchtkauf geraten was Instrumente angeht. Ist dies bei Verstärkern und Topteilen auch so?

Jep. Grade bei wenig Budget. Momentan sind ultra-kleine Switchmode-Kompaktamps und Leichtbau-Boxen mit Neodym-Speakern sehr angesagt. Das heißt im Umkehrschluss, dass man die alten "Eisenschweine" bzw. etwas schwerer und massiver gebauten Anlagen gebraucht oft recht preiswert findet ...

Absolut professionelles Equipment für kein Geld. Habe z.B. Ashdown ABM 300 Tops (teilw. sogar 500er) für unter 250€ weg gehen sehen. Ashdown ABM 410er Boxen für's gleiche Geld ... Die guten, alten Made-in-UK-Teile. Top-Geräte, die man auch beiProfis auf der Bühne findet. Komplette Rock-Bass-Anlage aus dem Profi-Segment für 450-500€. Das alte Peavey T-Max-Top gibt's ab und an mal für 180€. Die schweren, aber guten TVX410 Boxen mit etwas Glück um 150-200€. Auch absolut professionelles Zeug - man schleppt halt etwas, ist aber für grade mal 350+ Euro bestens gerüstet für den Band-Alltag.

Aber auch wenn's klein, leicht und gleichzeitig laut werden soll - gebraucht kommt man mit ca. 60% des Neupreises weg. Da kriegst Du bei 600€ Budget 'nen Bass-Stack aus der 1k€-Klasse ...

2. Bei Thomann habe ich mir bereits einige Bundle angesehen u.a https://www.thomann.de/de/kustom_de300_hd_head_bundle_4.htm und https://www.thomann.de/de/ashdown_toneman_300_evo_iii_bundle.htm
für mich ist es schwer auszumachen welches der bessere Deal ist. Ich habe ehrlich gesagt etwas Angst zu sehr zu sparen und am Ende 2 mal zu kaufen . Würdet ihr mir also eher dazu raten ähnlich wie bei dem Kustombundle
erst mal nur ein Topteil und eine Box zu holen und auf eine weitere zu sparen?

Hm. Beides solide Einsteiger-Sets. Die Kustom Teile hab' ich noch nicht selbst gespielt - außerdem wohl grade nicht lieferbar ... Das Ashdown Set, das ist 'ne Neuauflage der alten MAG-Serie. Solide Teile, sehr ordentliches Zeug. Kann man mit arbeiten! Sind aber keine solchen Tiefmitten-Tiere wie die "großen Geschwister", die Ashdown ABMs ...

Wo soll's denn klanglich hingehen? Cleaner Power-Sound? Rockig-rotzig? Röhrig-warm? Wenn's ein etwas rockig-mittig-dreckigerer Sound sein soll, dann würd' ich ggf. 'nen gebrauchten ABM-Stack aus dem Hause Ashdown vorziehen. Falsch machst Du mit den MAG / Toneman Sachen aber sicher nix.

Zum Thema Anzahl der Boxen - was willst Du einreißen mit dem Teil? Oder ist das Ziel 'n bandweiter Gehörsturz? Natürlich ist 'ne Pressluft-Rückenmassage aus'm Fullstack hinter dir nett - aber wenn Du mit nur einer 410er und 'nem <ca.200W-TOp nicht auskommst, ist euer Problem erst mal nicht die Zahl der Bass-Boxen, sondern ganz grundlegend 'n dysfunktionaler Bandsound ;)

Erst mal sollte auch das in so ziemlich jeder Situation gut reichen:
https://www.thomann.de/de/ashdown_toneman_300_evo_iii_bundle_2.htm

Wenn es eher leicht und kompakt, aber trotzdem bühnentauglich sein soll - Gallien Krueger MB200, tc BH250 oder Ampeg PF-350 sind tolle Kompakt-Tops um die 300€, je nach klanglichen Vorlieben & Ansprüchen. Da bleibt dann noch locker genug Geld für 'ne ordentliche Box.

3. Ich habe nun auch öfter gelesen das Watt nicht gleich der Lautstärke/Leistung bedeutet. Woran kann ich denn festmachen ob ich genug Leistung bekomme?

Das ist kaum an Kennzahlen festzumachen, auch Antesten im Laden ist schwierig - im Bandkontext klingt's dann doch ganz anders ...

Als grobe Orientierung: Hängt alles sehr von Sound und Proberaum-Situation ab, aber ab 200W Amp-Leistung und 'ner 410er oder soliden 115er Box solltest Du auch in rockigeren Gefilden arbeiten können.

Billig(st)-Produkte enttäuschen oft, mit Markenherstellern und Standard-Serien (die gebraucht oft sehr preiswert zu kriegen sind, da viel verkauft und weit verbreitet) macht man i.d.R. wenig falsch. Sonst auch mal hier im MuBo zu spezifischen Modellen recherchieren, auch in unsere (und andere) Reviews kucken, was andere Basser für Erfahrungen mit dem Zeug gemacht haben!

EDIT: Ah, jetzt haste ja auch was zu den Soundvorstellungen gepostet :) Da wären m.M. 'n gebrauchter Ashdown ABM oder 'n Ampeg PF-350 mit 'ner ordentlichen 410er der Wahl 'ne gute Option! Aber auch die MAG / Toneman Serien von Ashdown können schön mittig, kriegste schon auch grob in die Richtung!
 
Zuletzt bearbeitet:
Grüß dich , ratking!
Danke erst einmal für deine Antwort! :)

Das mit dem gebrauchten Equipment klingt sehr gut! Danke für die Namen , jetzt hab ich wenigstens mal einen Anhaltspunkt wonach ich Ausschau halten muss :D
Was den Sound angeht , habe ich einen Beitrag vorher einen Link gepostet und geschrieben welchen Sound ich anstrebe - ich hoffe das hilft , wenn nicht kann ich nochmal versuchen es genauer zu erklären :D

Nein Quatsch , Hörstürze will ich nicht verursachen ;) Ich war nur desöfteren auf live Gigs von Bands aus meiner Umgebung und dort hatte der eine oder andere Bassist 2 Boxen . Aber wenn eine schon reicht , solls mir natürlich recht sein :)

Noch eine kleine Frage am Rande - du hast ja Markenhersteller und Standard-serien erwähnt. Kannst du mir da weitere nennen? Sachen wie Ashdown , Ampeg und Warwick sind mir geläufig aber taugen z.B Behringer und Hartke was? Wobei das wohl auch schwer zu sagen wäre , so ganz pauschal. Also wäre eine 4x10er wohl empfehlenswerter als 2x10 oder 1x15 oder?
 
Grüß dich , ratking!
Danke erst einmal für deine Antwort! :)

Gruß zurück, und gerne doch :)

Noch eine kleine Frage am Rande - du hast ja Markenhersteller und Standard-serien erwähnt. Kannst du mir da weitere nennen? Sachen wie Ashdown , Ampeg und Warwick sind mir geläufig aber taugen z.B Behringer und Hartke was? Wobei das wohl auch schwer zu sagen wäre , so ganz pauschal.

Hm, gängige Markenhersteller ... Ich versuch', das mal ein bissl zu strukturieren, wobei's bei allen Herstellern Ausnahmen, verschiedene Modell-Reihen (und damit verbundene klangliche Ausrichtung) und qualitative unterschiedliche Serien gibt ;)

Eher rockige Sounds findet man bevorzugt bei Ampeg (preiswert: B-Serie, SVT 350/450, PF etc., professionell: SVT), Ashdown (günstig: MAG / Rootmaster / Tonemaster, professionell: ABM, BTA uvm. ...), durchaus auch Peavey (Max & T-Max / Tour / Headliner / Mini ...). Natürlich Fender (preiswert: Rumble, professionell: Bassman) und Orange (preiswert: Terror Bass, OB-Serie, professionell: AD)und im hochpreisigen Segment Mesa Boogie.

Cleane, saubere Sounds gibt's eher bei Gallien Krueger (können aber oft auch rockig! - MB für klein & leicht, RB als schwerere, aber gute & preiswerte Alternative ...), Trace Elliot, Warwick (ProFet, WA, LWA, Ausnahme: die alten, nicht mehr produzierten Tube Path / Pro Tube / Quad - die können RICHTIG dreckig!), Hartke (HA, LH ...), SWR, EBS (Reidmar / HD, Fafner & Classic dagegen eher rockig ausgelegt) und natürlich im High-End-Bereich Glockenklang ...

Ausnahmen bestätigen die Regel, aber das sind jetzt mal so die gängigen Marken, die mir spontan einfallen. Behringer seh' ich da jetzt erst mal nicht bei, das ist halt die Low-Budget-Schiene. Wobei es da durchaus solide Geräte gibt - da wär' ich aber zumindest bei Gebraucht-Kauf ohne Garantie vorsichtig(er) ...

Also wäre eine 4x10er wohl empfehlenswerter als 2x10 oder 1x15 oder?

Als Standalone ja - 210 wäre mir da zumindest zu wenig, 115 könnte auch knapp werden. 'ne 410er dagegen sollte locker reichen. Gilt insb. für den Proberaum, und auch für JuZ- oder kleine Club-Gigs ohne massives Frontholz und mit eher grundlegendem Monitoring. Wenn nciht direkt beschallt werden muss, die Club-Anlage genug Bass-Powert liefert und das Monitoring ordentlich bemessen ist, reicht grade live oft auch deutlich weniger :)

Mit 'ner 410er biste aber für alle Fälle gut gerüstet. Alternativ könnt' man auch übe r'ne 212er nachdenken, z.B. auch von Ashdown. Sind aber noch eher selten anzutreffen, zumindest im unteren Preissegment.
 
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Ok - dann schönen Dank für die Infos , dann werde ich mal Ausschau halten :)
 
Ah. Praktisch, dass kenn ich.
Der Basser spielte live ein 8x10er Fender Bassman Stack, wenn ich mich recht erinnere.
Den Sound bekommt man aber auch mit was anderem hin, oder eben die Richtung, die man von dort aus haben möchte.

Die schweren, aber guten TVX410 Boxen mit etwas Glück um 150-200€.
Absolut richtig. Die Box kenne ich und die bekommt man gebraucht halb geschenkt. Wer schleppen kann darf bedenkenlos zuschlagen.

taugen z.B Behringer
Würde ich aus zwei Gründen davon abraten:
1. Wiederverkaufswert ist ungefähr gleich wie der entsprechende Kilo Preis von Kernseife.
2, Die Leistungsangaben sind Spitzenwerte, deswegen kann man die Amps nicht mit anderen Marken vergleichen. Rms ist aber idR kaum mehr als 30% von Peak.

Wenn es noch etwas "stoneriger" werden darf bieten sich uU auch doppel 15er an. Ältere Kühlschränke bekommt man bei kurzer Fahrstrecke auch sehr günstig.
 
Bei Session ist derzeit eine tecamp 215 für 400€ drin. Laut einiger Berichte von erfahrenen Bassisten (vor allem auf Basic.ch) eine absolut professionelle Box, recht clean ausgelegt. Ich habe einen Vestärker von dem Hersteller (made in Germany) und bin bisher absolut zufrieden. Würde ich derzeit eine Box suchen, ich hätte sie bereits gekauft. Kostet sonst locker das doppelte.
 
Die ist weg – und kostet sonst locker das dreifache. Daher hat noch niemand Tecamp erwähnt, die sind nicht billig. Gut, die kauft man nur einmal und hat die dann für's Leben.
 
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Reaktionen: 1 Benutzer
Mit dem Kustom 300 HD wärst du auf jeden Fall mehr als ausreichend versorgt. Hin und wieder gehen die auch bei Ebay übern tisch. Letztens erst ein Kustom 300 HD mit passender 8x10er Box von Kustom für schlappe 350 Teuronen.
Ich selbst spiele den über zwei 4x12 Boxen von Tecamp... und da geht was!
 
Die tecamp-Boxen werden aber ein ganz anderes Kaliber sein als die kustom-Box.
 
Und eine ganz andere Preisklasse …
 
ja schon, aber so kacke wird der auch mit einer Kustom 8x10er nicht klingen.
 
Hmm, ich kenne die Box nicht, aber Boxen machen nach meiner Erfahrung mehr am Sound als der amp. Zuletzt hab ich das mit einer Hartke XL 410 zu spüren bekommen, der mit meinem tecamp Puma 900 (absolut klasse Amp!) nur dröhnen und knacken zu entlocken war.... :igitt:
 
@MajorT : sind Combos auch denkbar? ich denke da so an Fender Rumble oder Ampeg BA-Serie...also die größeren Modelle jeweils davon.
 
Mal nach alten Hughes&Kettner Boxen gucken.

Ich habe den BassBase 650 und das sind zwar richtige Eisenscwheine, aber machen einfach nur Spaß. Mit der passenden 4x10er drunter geht bei jedem Anschlag der Saiten die Sonne auf. :D
 

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