Kaufentscheidung Audiointerface für Homerecording

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Hallo =)

Ich habe vor mir ein Audiointerface zu kaufen um meine Aufnahmequalität Professioneller zu gestalten.

Was auf jedenfall sein sollte:
2 Microeingänge (mehr brauch ich wirklich nicht)
2 Cinch Ausgänge und Headphone ausgang.

Preislich kommt eigentlich alles in Frage was nicht im Voodoo bereich endet, schnickschnack usw brauch ich auch nicht.

Momentan habe ich das Maudio Fast Track Pro und bin nur bedingt zufrieden.

Das Focusrite Saffire 6 wird ja für seine hervorragende Klangqualität oft ausgezeichnet, aber reichen 24/48 um in Studioqualität aufzunehmen? Ist ja eigentlich eher so ein Broadcastformat.

Ich möchte eigentlich ein interface, bei dem ich auch in 3-4 Jahren wenn ich deutlich mehr Erfahrung habe (mixe seit ca. 1Jahr) das ich es immernoch schätze, bei dem M-Audio gefallen mir die Klangeigenschaften schon jetzt nicht mehr gut genug.
Das heißt es kommen auch Interfaces bis 1000 euro in Frage, jedoch sind die oft mit 8 oder mehr eingängen ausgestattet, worauf ich wirklich verzichten möchte.

Vielen Dank für etwaige antworten!
 
Eigenschaft
 
... was nicht im Voodoo bereich endet ... aber reichen 24/48 um in Studioqualität aufzunehmen? Ist ja eigentlich eher so ein Broadcastformat.
So gesehen ist alles über 24Bit/48KHz Samplingrate ist Voodoo, oder kennst Du jemanden der Frequenzen über 24Khz hören kann?
Wo hast Du das mit dem Broadcastformat her? Übrigens: Audio-CD ist 16Bit/44.1KHz.
 
Eine höhere Bittiefe beim Aufnehmen kann schon nicht schaden, weil man einfach nicht gezwungen ist bis zum bitteren Ende auszusteuern und trotzdem volle 16Bit auf die CD bekommt.

Das Focusrite ist gut. Ob es wirklich merklich besser klingt als das M-Audio will ich nicht unbedingt behaupten.
Ich denke mal, es kommt auch noch auf andere Faktoren an.
Was hast du denn noch für Equipment außer dem Interface zum Recorden? Was nimmst du auf und wie?

Edit:
"bis zum bitteren Ende" - Das ist lustig, weil "bitter" klingt als hätte es etwas mit Bit zu tun. Urkomisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
So gesehen ist alles über 24Bit/48KHz Samplingrate ist Voodoo, oder kennst Du jemanden der Frequenzen über 24Khz hören kann?
Wo hast Du das mit dem Broadcastformat her? Übrigens: Audio-CD ist 16Bit/44.1KHz.

24Bit/48Khz heißt ja nur das eine Bittiefe von 2^24 48.000 mal gesampelt wird, bei 192k halt 192.000 mal, also das hat nichts mit den frequenzen zu tun die man hört

24/48 ist einfahc ein bekanntes Broadcastformat wegen den 48khz die auf Videos (DVD's) so übernommen werden.


Was hast du denn noch für Equipment außer dem Interface zum Recorden? Was nimmst du auf und wie?

Die Bittiefe ist ja bei beiden Interfaces die selbe, spielt also nciht wirklich eine Rolle.

Ansonsten hab ich das Sennheiser MK4 und nen Monstercable dazwischen, abhöre sind 2 Adamboxen. Wenns qualitäts unterschiede geben sollte würde ich sie also hören denke ich.
 
Vielleicht wäre ein hochwertiger Preamp mit S/PDIF out eine interessante Lösung?
Damit würde dein Budget in vollem Umfang in Preamp und Wandler fliessen und nicht in Teile, die du schon hast.
 
Ich habe leider keinen SPDIF eingang bzw keine soundkarte, das gute an einem ganzen interface ist ja auch, das ich da gleich 2 outs für die monitore habe.

hast du sonst mal ein gutes beispiel dafür? gibt es nicht son hochwertigere interfaces mit nur 2mic eingängen? bei thomann finde ich leider gar nichts weiteres

---------- Post hinzugefügt 02.08.2011 um 01:19:35 ---------- Letzter Beitrag war um 23:35:31 ----------

https://www.thomann.de/de/spl_goldmike_9844.htm

Das ist doch im Prinzip genau das was du meintest oder? Nur müsste ich damit dann ja noch an die Soundkarte, in meinem Fall das M-Audio, man kann die preamps auch mit dem Insert umgehen das weiß ich, aber reichen dann wiederum die 24/48 des M-Audio für richtig gute studioqualität?
 
24Bit/48Khz heißt ja nur das eine Bittiefe von 2^24 48.000 mal gesampelt wird, bei 192k halt 192.000 mal, also das hat nichts mit den frequenzen zu tun die man hört
Doch, natürlich geht es dabei um die Frequenzen. Wenn man mit 44,1KHz abtastet, dann können nur maximal Frequenzen bis 22,05Khz gespeichert werden - das ist logisch und merkst du schnell, wenn du mal so Wellen aufmalst und in bestimmten Absätzen Abtastpunkte setzt. Du wirst dann aber auch merken, dass Frequenzen, die größer sind als die halbe Abtastrate, dazu führen, dass sich aus den Abtastpunkten falsche (also eigentlich gar nicht vorhandene) Schwingungen herleiten lassen. Das nennt man Alias-Effekt. Um diese zu verhindern muss also dafür gesorgt werden, dass eben wirklich keine höheren Frequenzen als die halbe Abtastfequenz drin vokommen, also muss das Signal vor der Abtastung einen entsprechenen Tiefpass durchlaufen. Wenn es keine Bit-Quantisierung gäbe könnte man nun sogar das Signal verlustfrei A/D und wieder D/A wandeln. Der unterschied zwischen einer 192KHz-Aufnahme und einer 44,1KHz Aufnahmen liegt also eigentlich nur darin, dass das 192Khz einen 96KHz-LowPass durchlaufen hat, und das 22,05KHz-LowPass.

Selbst im professionellen Bereich nutzen manche wohl durchaus nur 44,1KHz bzw. wird drüber diskutiert wie sinnvoll höhere Abtastraten sind. Und an deiner Stelle würde ich mir da gar nicht Gedanken drüber machen, sondern direkt in 44,1KHz aufnehmen.

Und schließlich sagt ja die maximal mögliche Abtastrate nichts über Qualität des Wandlers aus. Das ist wie bei Digitalkameras: Eine hochwertige 5 Megapixel-Spiegelrefelx-Kamera mit gutem Objektiv macht bessere Fotos als eine 10Megapixel-Handykamera. Und ebenso wird eine 44,1Khz-Aufnahme mit diesem Wandler:
https://www.thomann.de/de/apogee_rosetta_200.htm
Besser klingen als eine 96KhzKHz aufnahme mit diesem:
http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/-/art-PCM0005032-000?campaign=GBase#FullDetails
Daher ist bei der Frage, ob es sich lohnt, einen besseren PreAmp an das M-Audio anzuschließen, auch nicht das Problem, dass du mit dem Fast Track Pro nur 48Khz aufnehmen kannst, sondern allgemein ob die Wandler so gut sind.

Und natürlich hat das FastTrack Pro einen SPDIF-Eingang.

Ich glaube aber nicht, dass sich das so lohnt Wandler und PreAmp extra zu kaufen - mein Einschätzung. Also bevor du dir einen Golmike kaufst, um ihn an das Fast Track pro anzuschließen, würde ich eher das Fast Track pro verkaufen und mir ein RME Babyface kaufen. Weil das ist qualiativ (sowohl von den preAmps wie auch von den Wandlern) wohl wirklich eine Klasse besser als die ganze USB-Interfaces bis 200€.
https://www.thomann.de/de/rme_babyface.htm
Ansonsten ist mir letzten ALVA aufgefallen:
https://www.thomann.de/de/alva_nanoface_black.htm
Das ist kein Plagiat, stattdessen haben die den gleichen Vertieb, das scheinen ganz offiziell abgspeckte RME-Interface zu sein. Im Gegensatz zum Babyfae hat das z.B. kein ADAT, was aber ja für dich egal wäre und dur nur unnötig mitbezahlst beim Babyface. Und ist offenbar ein anderer Wandler drin. Aber scheint sonst interessant zu sein, müsste man mal rausfinden, ob das wirklich qualitativ dem RME zumindest nahekommt. Oder eben zumindest ein lohnenswertes Upgrade gegenüber dem Fast Track pro ist.
 
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Auch wenn er von meiner Idee abrät ist das ja wohl mal der Beitrag schlechthin:great:
 
Vielen Dank für die ausführliche Antwort Sebastian.

somit muss ich mich wohl durchaus auch bei dkreuz entschuldigen das ich den Beitrag gleich so abgetan hat, da er ja durchaus Bestand hatte.

An das RME Babyface habe ich auch schon gedacht, nur hat mir hier gestört das es wieder 22Kanäle hat und ich denke mir doch das ich da wieder für Sachen viel drauf bezahle die ich nie nutzen werde. Dazu kommt auch noch die übertriebene mobilität bei dem Babyface die ich wohl nie in anspruch nehmen würde.

Aber was ich deinem Beitrag auf jedenfall auch entnehmen konnte, um auf den Vergleich mit den Kameras nochmal zurückzukommen, kann ja durchaus eine Kamera die 5MP hat einer anderen die auch 5MP hat nahekommen, wenn die Bildqualität halt stimmt, somit kann ich mich auf andere Meinung und nunmehr mein Gehör verlassen, wenn das Focusrite hier eintrudelt: was gut klingt, klingt gut.

Ich denke der Voodoo steckt darin, das man immer denkt: mit 192 MUSS es doch eigentlich noch besser klingen, geb ich einfach mal unmengen an geld aus für sachen die nicht wirklich bewiesen sind. Das Focusrite soll sehr gute Preamps haben und einfach wunderbar klingen, ich habe Tests gesehen wo es mit einem SPL und dem MOTU MK3 gegenübergestellt wird und sich durchaus bewährt. Und die max. 24/48 stören mich jetzt auch nicht mehr.

Also vielen Dank soweit ;)

wobei ich dieses babyface jetzt nicht mehr aus dem kopf kriege..
 
Jap das war der Test auf den ich mich bezogen habe, hab ihn aber nur als vVdeozusammenfassung gesehn also ohne kommentare und SPL mit RME verwechselt ;)
Allerdings haben die auch nur Bläser oder so getestet und selbst gemeint das zeigt auch nicht das ganze Potenzial des interfaces.
Ich habe das Saffire jetzt erstmal bestellt, werde es testen und wenns mir nicht besser gefällt als das Fast Track Pro dann gehts zurück und ich probiers mal mit dem Babyface, wobei ich halt denke man bezahlt da viel für die mobilität.

Ich denke das ist ganz vernünftig ;)
 

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