Kaufüberlegung einer Limited Edition Strat (2017) bzgl. Wertstabilität

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nikelas
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Hi! Ich hätte 2 Fragen:
1. Lohnt es sich eine Gitarre wie diese hier zu kaufen? https://www.andertons.co.uk/p/01751...exotic-fsr-shedua-top-stratocaster-in-natural
Ich würde mir gerne diese Strat kaufen, 2000 euro sind aber schon extrem viel für mich... Damit würde ich finanziell klar kommen, ich würde aber gerne wissen, ob ich davon ausgehen kann, dass die Gitarre in den nächsten Jahren wenig an Wert bzw. vllt sogar ein wenig an Wert gewinnt. Habt ihr schon einmal Erfahrungen mit Limited Edition Gitarren gemacht in dieser Hinsicht? Und, wenn wir dabei sind, bin ich der einzige der diese Gitarre so unfassbar ansprechend findet? Alternativ dazu würde ich mir ne American Professional kaufen, das wären dann 500 euro weniger, das Instrument in gewisser Hinsicht natürlich aber auch weniger einzigartig und spannend. Wozu würdet ihr mir, auch in Bezug auf die oben genannte finanzielle Situation, denn raten?

2. Ein wenig banal: habe ich das Prinzip der 0 percent APR Finance richtig verstanden? ich habe das jetzt als zinslose Ratenzahlung verstanden, in diesem Fall bei einer anzahlung von 10 prozent des Preises und einer 9 monatigen ratenzahlung... Ich möchte nur sicher gehen, dass ich bei der Ratenzahlung dann keine zusätzlichen Kosten habe.

Danke für die Hilfe :=)
 
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Lohnt es sich eine Gitarre wie diese hier zu kaufen?

Bist Du Spekulant oder Gitarrist? Wenn sie Dir gefällt, dann könnte sich ein Kauf für Dich lohnen.

Habt ihr schon einmal Erfahrungen mit Limited Edition Gitarren gemacht in dieser Hinsicht?

Nicht unbedingt, aber aus ganz allgemeiner Erfahrung würde ich sagen, dass sich das meist nicht lohnt.

habe ich das Prinzip der 0 percent APR Finance richtig verstanden?

Falls Du das meinst:

Customers from outside the UK cannot apply for finance from Andertons Music Co.

Die hier kostet auch nicht mehr. Im Inland dürfte eine Finanzierung etwas leichter sein und über den Brexit und seine Folgen musst Du dann auch nicht extra nachdenken.
 
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Der Wertverlust wird wie bei einen " normalen" Modell sein, eventuell sogar höher. Da der Massengeschmack auf die traditionellen Modelle ausgerichtet ist, lassen die sich in der Regel besser wiederverkaufen. Jemanden zu finden, der genau auf dieses Modell abfährt, ist schwieriger.
 
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Da Fender relativ häufig FSR Modelle rausbringt, haben die wenig Potential, wirklich einen Sammlerwert zu entwickeln, der eine andere Werterhaltung, als bei sonstigen neuen Fender Modellen begründen könnte.
Selbst die Aniversary Serien (30., 40., 50. Firmen Jubiläum) sind nicht besonders "gesucht".
Ansonsten hat diese Gitarre im Speziellen ein IMO eher ungewöhnliches, wenn nicht sogar unpopuläres Aussehen. Da würde ich eher ein überproportionalen Wertverlust prognostizieren, wenn man dafür privat einen Käufer finden möchte.
 
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Und, wenn wir dabei sind, bin ich der einzige der diese Gitarre so unfassbar ansprechend findet?

Hi nikelas,

genau das ist auch beim Wiederverkauf (Werterhalt) die Frage:

Wenn Du jemanden findest, der genau diese Gitarre will, wird der (Wiederverkaufs-)Preis auch entsprechend hoch sein. Umgekehrt natürlich genauso...

Nun ist die "Fender Exotic FSR Shedua Top Stratocaster in Natural" schon rein optisch eine Gitarre, die polarisiert: Du findest sie "unfassbar ansprechend" (und das sei Dir von Herzen gegönnt)....
ich beispielsweise würde sie schon deshalb nicht in Betracht ziehen, weil die Gitarre ein Ahorngriffbrett hat ich und ich keins mag. :embarrassed:
Auch die Kombination dieser Korpusfinishfarbe (erinnert mich an nussbaum) mit der Pickguardfarbe (oxblood?) ist nicht mein Geschmack. Und für eine "naja-geht-schon-Gitarre" würde ich neu keine 2000 Euro und gebraucht keinen für Dich angemessenen Preis zahlen. Wenn die noch dazu limited edition ist, würde ich an der auch nicht rumbasteln (und sie für meinen Geschmack dann herrichten) wollen, dann wäre das "limited" ja nicht mehr da.... Aber das ist meine ganz persönliche Meinung.

Ich selbst habe einen Ibanez Prototypen (von der Musikmesse, gibt angeblich nur zwei) und einen exotischen B.C.Rich-Nachbau von Suzuki. Habe mal interessehalber nach dem Wiederverkaufswert gefragt. Reaktion des Musikhändlers, mit dem ich gut befreundet bin: " :rofl:, der war gut! Noch einen!"

Wie @gidarr schon schrieb: Wenn es für Dich die Richtige ist, dann nimm sie und freu Dich. Als Spekulationsobjekt: Risiko!

Bässte Grüße

Hauself Zwo
 
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Das Gerücht, dass Gitarren mit der Zeit mehr wert sind, hält sich immer noch hartnäckig. Meiner Meinung nach hängt das mit dem Vintageboom, der seit Anfang der 90er in Gange ist, zusammen. Aufgrund der Veränderungen in der Musikszene, weg vom pompösen Hair Metal, hin zu Grunge und Alternative Rock, sind auf einmal Gitarren populär geworden, die es kurz vorher noch für einen schmalen Taler beim Pfandleiher gab. Da haben die besagten "alternativen" Bands auch ihre Instrumente her. Powerstrats waren auf einmal uncool, dafür sind wieder die ganzen alten Mosrites, Fender Jaguars, Jazzmasters und Mustangs gespielt worden. Das waren damals teilweise alles andere als Erfolgsmodelle, bzw. Gitarren für Einsteiger.
Mittlerweile geht es soweit, dass Gitarren, die vor 10-15 Jahren noch kein Sammler mit der Kneifzange angefasst hat (z.B. einige Modelle von Gibson aus der Norlin-Ära oder CBS-Fender aus den 70ern), gutes Geld auf dem Markt bringen.

Ich beobachte auch, dass einige Leute meinen, wenn sie sich eine Fender American Standard Stratocaster oder Gibson Les Paul Standard holen, diese irgendwann mal mehr Geld einbringt, als sie neu gekostet hat. Das Gegenteil ist der Fall. Die ganzen limitierten Serien haben oft einen schweren Stand, weil sie in vielen Fällen doch sehr speziell sind und nur wenige Gitarristen ansprechen. Ich behaupte mal, dass diese sich in der Regel schlechter verkaufen lassen, als ein Standard-Modell. Es gab schon unzählige Serien, an die sich heute kein Schwein mehr erinnert. Ab und zu gibt es aber mal limitierte Serien, die mit der Zeit eine gewisse Wertschätzung erfahren. Die Fender Highway One Strat ist z.B. beliebt. Das sind aber auch sog. Player. Vielleicht nicht sehr edel in der Erscheinung, aber viel Gitarre für relativ wenig Geld.

Die verlinkte Fender wird meiner Meinung nach schwer zu verkaufen sein. Die Bezeichnung "Exotic" passt schon ganz gut.

Von meiner Seite aus würde ich zu einer gebrauchten Fender Strat raten. Eine gebrauchte Gitarre wie z.B. eine American Standard ist sehr verbreitet und hat den Wertverlust schon hinter sich. Bei Bedarf wird man die auch wieder für den selben Preis los. Ein Neukauf geht natürlich auch. Je nach gewünschtem Sound hat Fender da so einiges im Programm. Allerdings sollte man nicht erwarten, dass American Professional in 10 Jahren wieder für 1500€ den Besitzer wechselt.
 
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Also, ich glaube nicht, dass diese Strat einen Wertzuwachs erfährt. Fender Haut jedes Jahr unzählige Limited Runs raus, sowohl Gitarren als auch Amps. Wertsteigerungspotenzial haben in der Regel gute Vintage Instrumente oder Ultra limitierte Custom Shop Serien oder Aber auch Parts, die nicht mehr hergestellt werden, wie zB. Abigail Ybarra Pickups. Ob dies gerechtfertigt ist, kann jeder selbst entscheiden.
Als Beispiel für Wertsteigerung bei "Standard Instrumenten" kann ich meine Gibson ES 335 Chris Cornell anführen, limitiert auf 250 Stück, die aus bekannten Gründen in den letzten Monaten anscheinend sehr gefragt ist.Gewinn + 30% des Kaufpreises. Es bleibt eben immer ein Spiel von Angebot und Nachfrage.
Gitarren nach diesen Gesichtspunkten zu kaufen, halte ich aber für zweifelhaft. Die Dinger müssen dich packen, vom Sound , der Bespielbarkeit etc. Wenn man sie dann vertickt und evtl auch noch mit Gewinn, dann isses gut, aber nicht die Regel.
 
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Wahrscheinlich wirst du beim Wiederverkauf genauso viel bekommen wie beim Verkauf einer normalen Standard. Du machst beim Neukauf/Verkauf also mit hoher Wahrscheinlichkeit Verlust - und mehr als bei einer Standard.

Wenns dir nur um eine Strat geht - kauf dir eine gebrauchte, die wirst du +/- ein paar Prozent zum gleichen Preis wieder los.
 
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Wow, danke für die zahlreichen antworten, sehr nett:). Habt mir hier sehr viel weitergeholfen!
 
Ins Blaue hinein würde ich sogar behaupten, das sich diese Strat evtl. schwerer für einen angemessenen Preis wieder verkaufen lässt. Weil sie eben Stratuntypisch ist und die meisten wohl eher auf die normalen Kombinationen stehen?!
 
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Ich muß sagen daß mir diese Strat sehr gut gefällt, besser als die meisten Anderen. Zur Wertentwicklung kann ich mich leider nicht äußern.

viele Grüße
 
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Optisch gefallen tut sie mir auch... aber wenn ich dann die specs lese, die doch weit entfernt von einer "normalen" Strat sind, wüsste ich auch, dass man genau dieses Modell unbedingt vor dem Kauf mal probieren muss.
 
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Und, wenn wir dabei sind, bin ich der einzige der diese Gitarre so unfassbar ansprechend findet?
... mich kannste schon mal rausrechnen :D
Solche Brettchen sind
1. überteuert
2. einfach durch eine optisch entsprechende Variante aus Teilen zusammenstellbar, und dann wesentlich günstiger
3. das Limited Zuckerle ist im Grunde nur interessant, wenn es sehr viel mehr Nachfrage als Angebote gibt, in Zeiten der Massen-Limited-Produktion und bei eher gewöhnungsbedürftigen Designs ist das sehr unwahrscheinlich (Fender hat den Trick etwa 1978/79 gelernt, Anniversary Strat "limitiert" auf mehrere Zehntausende :D ... wie eigentlich fast alle Produkte, irgendwann ist das Limit erreicht und einProdukt wird ersetzt ...)
 
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Ich würde mir gerne diese Strat kaufen,
Nachtrag: eine 2k-Gitarre lediglich nach optischen Gesichtspunkten zu erwerben und ohne vorheriges Anspielen, das ist schon ein Happen, den man vermutlich nur schlucken sollte, wenn einen das finanziell nur in der Portokasse berührt ... ich würde es nicht tun, ganz abgesehen davon, dass ich als durchaus auch kostenbewusster Gitarrist viel lieber gebraucht kaufe, weil mich das in aller Regel vor Verlusten bewahrt, fast immer mittelfristig sogar zumindest Wiederverkaufswerte ergibt, die den Kaufkraftschwund unserer Währungen ausgleichen :D
 
Schließe mich hier vielen Meinungen an,

Der Gitarrenmarkt geht rauf und runter, gerade laufen Teles gut, eine Zeitlang waren es Les Pauls, davor Strats. Wichtig für ein Instrument finde ich ist doch, selbst wenn es absolut nichts wert ist, würde ich es immer noch lieben. Eine Gitarre als Spekulationsobjekt zu kaufen ist keine gute Idee. Das gezeigte Modell dürfte auch in der Tat riskant sein, da es von der Optik schon "besonders" ist udn den aktuellen Trend ein bissel wiederspiegelt und das ist immer schwierig. Schau Dir Gitarren mit aktiven Pickups an, die liefen eine Zeit super, momentan werden sie eher nur von eingefleischten Fans gekauft. Und kauf nie eine Gitarre für so viel Geld ohne sie gespielt zu haben. Ach ja ein "Sondermodell" das es mit der Wertstabilität sehr schwierig hatte ist die 25 Anniversary Modell. Das hat lange Wertprobleme gehabt, gut lag auch an CBS, aber das ist nur ein Beispiel.
 
Ich vertrete sogar die Meinung dass eine Fender aus der "Neuzeit" die nächsten 20-30 Jahre nicht an Wert zulegen wird.
Vielleicht vom Inflationsausgleich einmal abgesehen...

Als Beispiel gebe ich dir einmal eine Fender Stratocaster Steve Ray Vaughn Signature an die Hand.
Die kostet aktuell NEU ca. 2.000 Euro.
Im Internet (eBay etc.) findet man diese Gitarren zwischen 1300 und 1600 Euro.
Auch für Gitarren aus den 90er Jahren bekommst du nicht mehr als die früher gekostet haben....

Alte Gitarren die tatsächlich an Wert zulegen sind die berühmten Gitarrenträume (alte Gibson, Pre-CBS-Fender).

Ich möchte dir daher folgendes raten.
Wenn du weißt was du willst und worauf du achten mußt, dann bediene dich auf dem Gebrauchtmarkt.
Die Preise die du dort bezahlen wirst, sind definitiv Werthaltiger.
Mann muss nur wissen was man will und ggf. ein paar Kilometer Fahrtweg in Kauf nehmen!

UUUUUUUND nicht mit 0 % - Finanzierung kaufen! Die einzigen die dadurch einen Vorteil haben sind die Banken.
Lieber noch 6 Monate weitersparen!!!!!!!!!!!!! :good_evil:
 

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