Kein Sustain beim Amp aber beim POD?!

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hi!

Ich hab mir vor einiger zeit schon einen Marshall Valvestate aus der 1. Baureihe mit 100 W zugelegt (gebraucht über ebay). Ich hab ihn bisher immer "relativ leise" daheim im keller gespielt. da ist mit aufgefalen, dass meine gitarre (ibanez s470 im "originalzustand") kaum sustan hat und der ton (auch im overdrive-kanal) total schnell absäuft. ich dachte, das liegt vielleicht daran, weil ich ihn ja immer nur relativ leise gespielt hab.
jetzt hatte ich ihn mal bei ner bandprobedabei und so knapp 1/3 aufgedreht (aber mit diesem power-dimension-schalter in der leitung reduziert), und da war genau das gleiche problem!
bei meinem pod, über den ich sonst immer gespielt hatte, war das überhaupt nicht so!!! außerdem kam es mir so vor, als würde der pod viel mehr unsauberkeiten im spiel verchleiern, aber das ist wieder ne andere sache!

jetzt wollt ich mal fragen woran das liegen könnte! und v.a. wie kann ich das problem beheben!! ich mein das ist total scheiße, wenn der ton nach ca. 3-4 sekunden weg ist ;-)

lg mutz
 
Eigenschaft
 
ich bin kein Fachman aber wenn deine Gitte kein Sustain hat dann kannst du nicht viel machen. Eventuell ein bischen delay dazu geben, dass würde aber nicht enorm helfen. Ist es im POD bei allen Presets besser oder nur bei einigen (die vielleicht delay haben)?
 
nee, beim pod ist das immer besser, auch ohne irgendwelchen zusatz wie delay oder kompressor!!! auch wenn ich die klampfe so spiele hat die nen gutes sustain! daher wundert mich das ja auch so!
 
Evtl. liegt es auch einfach daran, dass dein POD mehr Gain abgibt, was immer das Sustain verlängert. Auf hohes Gain weist auch die Aussage "Verschleiert Spielfehler" hin.
Liegt wohl am Marshall, dass nicht so viel Ton kommt ;) Also einfach den POD davor knallen und des Problems Lösung wird sich dir erkenntlich zeigen.

Gruß, Chris
 
naja, ich war eigentlich froh als ich den marshall bekommen hab, dass ich kein pod mehr brauch, denn ich find einfach dass der marshall eine viel bessere dynamik hat und viel besser auf die persönliche spielweise reagiert! ich hab schon von nem kumpel gesagt bekommen, dass ich vielleicht ein overdrive vorschalten soll um den amp-eigenen overdirve anzupusten und so ein fettes brett zu kriegen... aber das ist ja irgendwie auch dumm wenn man für ein solo-sound aus nem clean-rythmus 2 schalter drücken muss!! von daher würde vielleicht ein compressor in frage kommen?!
 
Speziell für Solosounds würde ein Kompressor sicher gute Dienste leisten, aber ich denke, für den Rythmussound bringt das wenig bis garnichts.

Gruß, Chris
 
mit dem rythmus-sound (ins. clean) bin ich mit dem amp ziemlich zufrieden!! aber was mir nicht so passt ist halt der overdrive! ich hatte vorher beim pod immer mit dem modell "rectifier" gespielt, und da kommt der marshall halt nicht wirklich ran (jedenfalls hab ich den sound so ähnlich noch nicht hinbekommen)! und du meinst also wenn ich gerne etwas mehr sustain haben wollte ware ein compressor die richtige wahl? wenn ja, was soll denn da ganz gut sein?! ich wollt halt keine 100€ ausgeben ;-) und wo ich schon beim fragen bin: wie könnte man denn eine gute zerre mit dem marshall-sound hinbekommen? mir hatte halt beim pod der "rectifier" ziemlich gut gefallen ;-)
 
Nun, das Problem liegt darin: Ein Recti ist ein Recti und ein Marshall ist ein Marshall.
Du kannst in einen Porsche keinen Kühlschrank packen, mit einem Transporter auch keine 320km/h fahren. Ich hoffe du verstehst was ich meine ;)
Die beinden Marken sind einfach zu verschieden, alsdass man mit den Amps die jeweilige "Konkurrenz" "kopieren" könnte.

Kompressoren kann ich dir leider keine empfehlen, solche Sachen brauche ich nicht und habe mich deswegen auch noch nicht darüber informiert :p ;)

Gruß, Chris

Edit: Ich habe mich bis jetzt auch noch nicht mit Marshalls (außer einer Endstufe) auseinander gesetzt. Somit kann ich dir auch keine Zerr-Tips geben ;)
 
ja du hast ja es ja schon selber angesprochen an was es liegt: der marshall hat mehr dynamik als der pod. mehr dynamik heißt halt aber auch, dass die leisen abklingenden töne auch wirklich leise werden und ein größerer unterschied zwischen den lauten und den leisen tönen liegt als beim pod.

dynamik einschränken (und sustain verlängern) kannst du in dem du den sound weiter komprimierst: also entweder mehr gain oder ein kompressor.

zu rectifier sound aus marshall empfehle ich folgenden thread ;) :https://www.musiker-board.de/vb/showthread.php?t=125978
 
Kuolema schrieb:
Speziell für Solosounds würde ein Kompressor sicher gute Dienste leisten, aber ich denke, für den Rythmussound bringt das wenig bis garnichts.

Gruß, Chris

Das kommt auf den Verzerrgrad an. Jede Verzerrung komprimiert den Ton. Bei Brutalzerre bringt ein Kompressor deshalb so gut wie gar nix, außer, dass dem Ton die evtl. letzte noch vorhanden Dynamik genommen wird. Die zahlreichen Posts von enttäuschten Anfängern, die sich von ihrem Taschengeld einen Kompressor zusammengespart haben weil sie sich "mehr Druck" im Zerrbereich versprochen haben, sprechen Bände. Stattdessen erhalten sie noch mehr Matsch als ohnehn schon durch zuviel Gain in Verbindung mit unreifer Spielweise erzeugt wird.

Je cleaner Du spielst, umso deutlicher treten Lautstärkeunterscheide im Anschlag zutage. Gute Gitarristen arbeiten gerade mit dieser Dynamik, um die Töne lebendiger zu machen. Nur wenn aus gewollten klanglichen Gründen eine hörbare Einschränkung dieser Dynamik gewünscht ist, setzt man ganz bewusst einen Limiter oder Kompressor ein. Unbedacht eingesetzt richtet das fast immer mehr Schaden am Ton als Nutzen an.

Das längere Sustain ist lediglich eine physikalische Folge vom zunächst lautstärkemäßigen Zusammenpressen des Tons und einer folgenden allmählichen Öffnung der Lautstärke zum Anchlagslevel hin.
 
Hans_3 schrieb:
Das kommt auf den Verzerrgrad an. Jede Verzerrung komprimiert den Ton. Bei Brutalzerre bringt ein Kompressor deshalb so gut wie gar nix, außer, dass dem Ton die evtl. letzte noch vorhanden Dynamik genommen wird.

Ok. Da wir aber von ihm wissen, dass sein Marschel kein Gainmonster, habe ich ihm einen Kompressor empfohlen. Um zu viel Gain braucht er sich glaube ich nicht allzugroße Sorgen zu machen.
Was wäre eigentlich, wenn er seinen Rythmussound mit einem Booster zum Leadsound "beschleunigt"? Das sollte doch nahezu den selben Effekt haben, da durch den erhöhten Eingangspegel mehr, wenn auch nicht viel mehr, Gain/Verzerrung produziert wird.

Gruß, Chris
 
mit genau diesem valvestate habe ich mit dem ax1500g ne ziemlich bissigen recti-sound hinbekommen, natürlich kein echter rectisoud, aber man konnte eindeutig ähnlichkeiten feststellen, vor allem bei den anschlägen und beim sustain. ob das mit dem pod auch geht weiß ich nciht aber probieren solltest du es auf jeden fall. ansosnten hat der amp an sich nicht so die gainreserven, da kann man auch ohne alles zu zermanschen das gain voll aufdrehen. bei meinem korg aheb ich auch ziemlich viel sustain, was etwas unnatürlich klingt.

der amp müsste eigentlich ne countour regler haben, vielleciht ist der so eingestellt, dass ausgerchnet die mitten runtergeregelt sind, die für das sustain am wichtigsten sond. mit diesem regler kann man auch unter umständen ein wenig an das klangbild von nem recti rankommen, was sien spektrum angeht.

ich finde den amp einfach nur geil, viel viel besser, als die neuen valvestates.
 
ok das waren jetzt einige beiträge! also der reihe nach:

@zuzuk: den link zum thread kenn ich irgendwoher, den hab ich nämlich aufgemacht ;-) das hilft mir aber im moment nur bedingt, weil ich erst mal mit dem marshall ohne den pod spielen will, weil der eben nicht die dynamik hat und ich den nicht wirklich lange weiter benutzen will (deshalb hab ich mir auch den marshall zugelegt. ich bin eher an nem treter interessiert den ich vor den amp schalten kann als dieser switch-A/B-Umschalter-Lösung daher wollt ich ja auch wissen, ob ich den sound mit dem line6 übermetal hinbekommen würde ;-)

@hans_3: ich hab gestern abend schon ein paar threads zu kompressoren gelesen. das die zerre den ton komprimiert hab ich da auch immer gelesen ;-) von den kompressor würde ich mir auch keinen "druckvolleren" oder "härteren" sound erhoffen, sondern einfach mehr sustain bei ausklingenden tönen! und so wir ich mir das vorstelle, könnte dafür (und auch nur dafür) ein kompressor nützlich sein oder?

@mawel: den contour-regler hab ich mittig stehen, weil mir beide "extreme" (sowohl links als auch ganz rechts) nicht wirklich gefallen!

naja, bleibt jetzt immer noch die frage: was würde mir mehr sustain verschaffen (ich mein die klampfe an für sich ist ja schon ziemlich cool und hat sonst auch wesentlich mehr sustain, also muss es irgendwie am marshall liegen ;-) jetzt sind die "effekte" booster und kompressor gefallen... was von beidem würde den eher den zweck erfüllen?

dann noch ne frage die wohl nur bedingt damit zu tun hat: wann merk ich eigentlich wenn ich mal die röhre tauschen muss?! ich weis nicht genau wie alt der amp ist und ich denk mal es ist noch die erste drin...

lg
 
ich glaub die vorstufenröhre hält noch ein wenig. die halte so um die 10 jahre, manchmal auch mehr. vielleciht kasst du über die seriennummer herausfinden wann der hergestellt wurde.
 
wolle_p. schrieb:
@hans_3: ich hab gestern abend schon ein paar threads zu kompressoren gelesen. das die zerre den ton komprimiert hab ich da auch immer gelesen ;-) von den kompressor würde ich mir auch keinen "druckvolleren" oder "härteren" sound erhoffen, sondern einfach mehr sustain bei ausklingenden tönen! und so wir ich mir das vorstelle, könnte dafür (und auch nur dafür) ein kompressor nützlich sein oder?

Ja. Allerdings erkaufst Du Dir das mit Verlust von Anschlagsdynamik. Musik lebt eben auch von Betonungen und Akzenten. Letztlich musss man eine befriedigende Mischung finden aus nicht zu viel Dynamikverlust bei gleichzeitiger Sustainverlängerung. Das Eine ist immer vom Anderen abhängig.

Ich will hier nicht generell gegen KOmpressoren argumentieren. Aber zwichen Gitarre und Amp läuft es letztlich immer darauf hinaus, dass man einen gewissen Prozentssatz der "manuellen" Beinfussung seines Tons an einen externen Regler abgibt. Und diese Unfreiheit gefällt mir persönlich überhaupt nicht.
 
welche art musik speilst du? dann könnten wir uns wenigstens vorstellen wieviel sustain du haben willst
 
also im moment spiel ich relativ viel funk und funkrock. ab und an halt auch noch mal was von metallica, aber eher selten. aber wenn ich mal ein gut angezerrtes solo spielen will, hört sich das halt scheiße an, wenn die töne total schnell absaufen ;-)

würde mir eigentlich auch ein kompessor helfen, mein wah etwas zu "zähmen"? ich merk einfach dass wenn ich das pedal weit runter drück dass da total die kreischenden höhen kommen, schon so dass es in den ohren wehtut!! aber wenn das wah aus ist, sind die hören perfekt! ich hab schon an diversen reglern rumgedreht (mal an der klampfe mal am amp), aber dieses kreischen ist schon ziemlich mies!! und ich weis dass sich das auch anders anhören kann ;-)

wegen der oft angesprochenen anschlagsdynamik: wenn ich das richtg verstehe, kann ich ja beim komressor den wert einstellen, ab wann er eingreifen soll. wenn ich den dan einfach vergleichsweise "hoch" einstelle, dann kann ich dch immer noch gut differenziert spielen, oder?! oder ist das grad der knackpunkt, dass man dieses lautstärkemaximum etwas runter schraubt um das signal zu komprimieren und dadurch dann mehr sustain zu bekommen?

fragen über fragen...!
 

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