Kein Widerstand am Single-Coil messbar

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Onkel Moe87
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Hallo Leute,

ich befürchte, dass etwas mit den Anschlusskabeln meines Single Coils (Fender Custom Shop 69) nicht stimmt.
Wenn ich den Wiederstand über die beiden Lötaugen messen möchte , zeigt mein Multimeter nichts an.
Ich habe den Pick-Up "neu" gebraucht gekauft und noch nicht verbaut, jedoch schon getestet, indem ich ihn direkt an die Klinkenbuchse gelötet habe.
Wenn ich drauf klofe höre ich das klar und deutlich.
Ich habe allerdings das Gefühl, dass er mehr brummt als die anderen PUs des Sets (bei denen mir übrigens ein klarer Widerstand angezeigt wird).

Ich befürchte also, dass etwas mit den Anschlusskabeln nicht stimmt. Beim schwarzen Kabel ist nur noch ein hauchdünner draht, der auch etwas locker scheint.
Beim weißen Kabel scheint es stabiler und mehrfach gewickelt, obwohl dort auch schon ein Draht lose herum hängt.
1.png 2.png

Was denkt ihr? Mich verwirrt, dass er ja ein Signal abgibt, mir aber beim Multimeter kein Widerstand angezeigt wird.
Falls da wirklich etwas mit den hauchdünnen Anschlusskabeln nicht in Ordnung sein sollte, wage ich mich nicht daran, dies zu reparieren.
Hat jemand eine Idee, wo ich das machen lassen könnte?

Tausend Dank schonmal...
 
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Hallo Onkel Moe,
auf den Bildern ist erst mal nichts ungewöhnliches zu erkennen, die feinen Drähte an den Lötaugen sind der Wickeldraht.
Was zeigt dein Multimeter denn an, einen unendlichen Widerstand (wie wenn die Meßspitzen auseinander sind) oder Durchgang (Meßspitzen zusammen)
Und schau auch mal ob die Anschlußkabel (Stoffkabel) in Ordnung sind und keinen Kontakt miteinander haben.
 
Mein Multimeter zeigt einen unendlichen Widerstand an...
Die Stoffkabel sind soweit in Ordnung und haben sowohl am PickUp (soweit man das dort mit dem bloßen Auge erkennen kann), als auch am anderen Ende keinen Kontakt miteinander. Der Wickeldraht beim schwarzen Kabel (Masse) ist wirklich nur noch ein einzelner und etwas lockerer Draht. Mir kommt das extrem instabil vor...
 
Ich hatte mal das der PU zwar einen Sound hatte aber der war leise,dünn und bassarm. Widerstand lag nur noch bei ca 5-10% . Im Endeffekt war der PU kaputt ......
 
Komisch...danke für den Hinweis. Hier sind sie nochmal...
 

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Mein Multimeter zeigt einen unendlichen Widerstand an...
Die Stoffkabel sind soweit in Ordnung und haben sowohl am PickUp (soweit man das dort mit dem bloßen Auge erkennen kann), als auch am anderen Ende keinen Kontakt miteinander. Der Wickeldraht beim schwarzen Kabel (Masse) ist wirklich nur noch ein einzelner und etwas lockerer Draht. Mir kommt das extrem instabil vor...

Das klingt nicht gut, im besten Fall ist nur der Wickeldraht am Lötpunkt ohne Kontakt, kann man nachlöten, oder der Draht ist in der Spüle defekt, dann hilft nur neu Wickeln.
 
Das habe ich schon befürchtet...seltsam finde ich nur, dass er ja trotzdem ein Signal gibt.
Wie schon geschrieben, traue ich mich nicht an die Wickeldraht-Verlötung dran, ich vermute da würde ich eher nur Schaden anrichten.
Hat jemand eine Idee oder bereits selbst Erfahrungen mit Pick-Up-Reparatur-Services gemacht? Im Internet habe ich Kloppmann oder Barfuss aufgetan...
 
Vielleicht ist auch das multimeter schuld. Oder du hast den kontakt nicht richtig gefunden....
 
Ich habe schon seltsame Dinge bei Widerstandsmessungen mit dem Multimeter erlebt. Oft lagen Fehlmessungen daran, dass die Oberfläche der Messspitzen bzw. der Kontakt verunreinigt waren.
1: Prüfen, was das Multimeter anzeigt, wenn die Prüfspitzen direkt miteinander verbunden sind.
2: Prüfen, ob Durchgang besteht zwischen den Lötösen am PU und den Enden der Anschlusskabel
3: die Messspitzen leicht!!! in die Lötmasse der Lötösen drücken und messen

Bei einigen meiner Fender PUs sind die Lötösen sowie die beiden Enden der Wicklungsdrähte mit Wachs versiegelt. Da lässt sich dann natürlich nichts messen, weil der Widerstand des Wachs' extrem hoch ist. Auch Oxidationsschichten auf der Lötmasse oder Flussmittelreste können ein Ergebnis verfälschen.

Ich hatte auch schon einmal den Fall, dass mein BBC Multimeter gar lustig schwankende Werte anzeigte, wenn sich die Messpitzen an unterschiedlichen Stellen berührten oder die Bananenstecker Verschmutzungen aufwiesen. Vielleicht hast Du Glück und Dein Messergebnis kommt durch solche Kleinigkeiten zustande.
 
1: Prüfen, was das Multimeter anzeigt, wenn die Prüfspitzen direkt miteinander verbunden sind.
2: Prüfen, ob Durchgang besteht zwischen den Lötösen am PU und den Enden der Anschlusskabel
3: die Messspitzen leicht!!! in die Lötmasse der Lötösen drücken und messen
Danke für deine Impulse! Ich denke, dass mein Multimeter funktioniert und dass ich richtig gemessen habe...
zu 1. Multimeter zeigt 0,00 an (Multimeter auf 20k eingestellt)
zu 2. Ich habe bei beiden Lötösen und den Enden der Anschlusskabel einen Durchgang
zu 3. zeigt immer noch "unendlich" an.

Die beiden anderen PUs des Sets haben (mit demselben Multimeter gemessen) einen Widerstand von 5.33 und 5.34.

Bei einigen meiner Fender PUs sind die Lötösen sowie die beiden Enden der Wicklungsdrähte mit Wachs versiegelt. Da lässt sich dann natürlich nichts messen, weil der Widerstand des Wachs' extrem hoch ist. Auch Oxidationsschichten auf der Lötmasse oder Flussmittelreste können ein Ergebnis verfälschen.
Ich habe leider eher das Gefühl, dass bei meinem PU zu wenig Wachs an der Lötöse und dem Wicklungsdraht-Ende drumherum ist...zumindest kommt mir dieser Bereich so "ungeschützt" vor.
 
Wäre mal interessant ob und wie der PU eingebaut klingt. Ist er laut und bassig genug,wie ein Strat PU zu erwarten wäre ? Kannst noch Stundenlang grübeln. Ich würde ihn einbauen und zuhören.
 
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(in der Bilderanzeige ist der Wurm, liegt bestimmt bei mir, die Links in meinem Beitrag funktionieren jetzt, die neuen nicht ... aber egal)
.. beliebtes Ablebenverhalten bei dieser Bauart sind Spulenrisse im Bereich der Inneren Spule, da, wo die Drähte die Magneten berühren.
Da wirst du mit optischer Überprüfung nicht weiter kommen. Wie wohl schon erwähnt, da kann dann trotzdem noch ein Signal herauskommen (da die Drähte sich wie Kondensatoren gebärden an der Risstselle) aber der output ist leise und extrem "dünn". Wenn du bei den anderen beiden Kandidaten im Set passende Werte messen kannst, ist ja ein Messfehler eher auszuschließen. Du könntest spaßeshalber mal Durchgang zwischen den Anschlussdrähten und den Einzelmagneten messen, aber egal, was da herauskommt: ich würde den mal für tot erklären.
Bei solchen Teilen würde ich Neuwickeln erwägen ...
Ah, der hauchdünne Draht ist einfach Vintageproduktionsstyle :D das sieht auch bei den Vorbildern häufig nicht besser aus und ist unkritisch, solange da keine dran herumprokelt (dürfte ja geschützt durch die Kappe tief im Inneren unterm Pickguard liegen im eingebauten Zustand)
 
Ich habe leider eher das Gefühl, dass bei meinem PU zu wenig Wachs an der Lötöse und dem Wicklungsdraht-Ende drumherum ist...zumindest kommt mir dieser Bereich so "ungeschützt" vor.
Sehe ich - den Bildern nach zu urteilen - auch so.
 
danke für eure Beiträge!
Wäre mal interessant ob und wie der PU eingebaut klingt. Ist er laut und bassig genug,wie ein Strat PU zu erwarten wäre ? Kannst noch Stundenlang grübeln. Ich würde ihn einbauen und zuhören.
Jep, das stimmt...vielleicht klingt er ja trotzdem.
Warte noch auf mein Lötzubehör, welches ich am Wochenende bekomme und dann werde ich ihn mal einbauen...
 
Auf jeden Fall sollte er nicht anders klingen wie die beiden anderen - die Custom Shop 69 Pickups sind für alle Positionen gleich.
 
und dann werde ich ihn mal einbauen...
...die Hoffnung stirbt zuletzt ;) Ich befürchte, den Versuch ist der nicht Wert ... versuch es wenn mit einer aufgezogenen tiefen E-Saite, dann hast du weniger Arbeit :evil:
 
Danke euch! Ich melde mich dann, wenn ich sie eingebaut und bespielt habe...
 
...so Leute...
Nun habe ich traurige Gewissheit. Ich vermute stark, dass der PickUp defekt ist.
Er klingt wirklich sehr dünn und kraftlos.
Habs mal aufgenommen, bei 0:15 ist er zu hören (zuvor im Vergleich Bridge und Middle).
https://soundcloud.com/moritzmichael/pu-1

Jetzt stellt sich mir die Frage wie weiter machen...
Die CustomShop 69 gibt es nur als 3-Set, zumindest habe ich nirgends Einzelne angeboten gesehen.
Ich würde ihn gerne reparieren (eventuell neu wickeln) lassen. Lohnt sich das?
Hat jemand von euch Erfahrungen, wer so etwas gut macht?
@Deltablues: schon mal danke für deinen Tipp!

Aber neben dem Ganzen:
Es ist ja ein "Selbstbau"...und wirklich ein himmlisches Gefühl, wenn die Gitarre - nachdem man lange geplant und alle Einzelteile verbaut/zusammengeschraubt hat - das erste mal erklingt.
 

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