(Keine?!) Unterschiede verschiedener Preisklassen bei Audiointerfaces

toumy
toumy
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
10.05.17
Registriert
21.01.10
Beiträge
1.458
Kekse
2.772
Hey Leute :)

Da ich bald mein momentanes Homestudio aufwerten, bzw vergrössern möchte, hab ich mir natürlich auch Gedanken über das Kaufen von Interfaces gemacht.

Musotalk hat dann diese Folgen über verschiedene Preisklassen von Interfaces gedreht:

http://www.musotalk.de/hardware/vid...folge-1-die-aufnahmen-fuer-den-blindhoertest/
http://www.musotalk.de/hardware/vid...folge-1-die-aufnahmen-fuer-den-blindhoertest/
http://www.musotalk.de/hardware/video/article/audio-interface-test-folge-2-die-aufloesung/

Kleine Zusammenfassung für die Faulen ;):

Sie haben mit Interfaces verschiedener Preisklassen (bis 200 € - Focusrite Saffire 6 USB, bis 500 € - Motu Ultralite MK3, bis 1000 € - RME Fireface, über 4000 € - Metric Halo ULN8) jeweils das gleiche Aufgenommen (1x Saxophon per Mik, 1x Kasettenüberspielung) und dann mit unterschiedlichen Formaten abgespeichert.
Mit den verschiedenen Files haben sie dann einen Blind-Test gemacht (die Files stehen zum Download bereit, können alle Downloaden und den Test auch machen).

Die Ergebnisse sind (für mich) ziemlich überraschend: Nur mit einer wirklich guten Abhöre erkennt man kleinste Unterschiede und selbst dann nur im unmittelbaren Direktvergleich und meist ist es wahrscheinlich nur Einbildung ;)

Mir hat das auf jedenfall die Augen geöffnet und ich werde wohl mein Geld nicht in Preamps und Wandler investieren - die Unterschiede nehme ich als so gering war, dass der Konsument auf keinste Weise Unterschied erkennen wird. Da macht ja jeder Centimeter bei der Mikrofonierung mehr aus... Dafür Tausende Euro investieren?! Ist das nicht ein bisschen Kunden-verarsche?

Auch die verschiedenen Formate wie mp3 sind (für mich?) kaum noch zu entscheiden - so von wegen MP3 versuchte Musikwelt ;)


Was denkt ihr dazu? Ich bin gespannt...

Ich stehe in keinem Zusammenhang zu Musotalk und es ist nicht meine Absicht Werbung zu machen.
 
Eigenschaft
 
die Unterschiede im Preis sind ja auch nicht direkt auf die unterschiedlichen Wandler zurückzuführen, denn diese sind bei den meisten Interfaces schon recht gut. Meistens macht die Ausführung den Preis aus denke ich ich, also wie viele Eingänge usw....

Kann mir auch nicht vorstellen, dass zB. das RME Fireface 400 (ca. 800€) bessere Wandler als mein Apogee Duet (ca. 350€) haben soll. Es bietet aber natürlich viel mehr Möglichkeiten. Ich denke du musst dich entscheiden was du wirklich brauchst, was für dich wirklich sinnvoll ist.
 
docs schrieb:
Meistens macht die Ausführung den Preis aus denke ich ich, also wie viele Eingänge usw....
Das stimmt nicht. Die teuren Interfaces haben meistens sogar weniger Ausstattung (zB Mikrofoneingänge). Natürlich haben teure Interfaces auch dann und wann gewisse Extras, die aber den Preis meiner Meinung nach alleine nicht rechtfertigen.

Ich denke du musst dich entscheiden was du wirklich brauchst, was für dich wirklich sinnvoll ist.
Der Thread sollte eigentlich nicht eine Kaufberatung für mich, sondern eher eine Diskussion werden, sorry fürs Missverständnis ;)
 
Ich habe den Test vor einigen wochen als er rauskam auch mitverfolgt und denke das es auch größtenteils daran liegt, dass das Saffire ja wirklich über gute preamps verfügt und somit nicht unbedingt stellvertretend für viele andere interfaces in dem Preisbereicht steht, habs mir auch direkt bestellt^^
Mal schaun ob ich unterschiede zum Fast Track Pro höre, und wenn nicht denke ich ist sehr viel Voodoo in der Sache, dann lieber auf gute Mic's sparen.
 
@toumy: naja, für mich sind die Preise eigentlich logisch...Nehmen wir zB. mal RME. Da ist eines der "billigesten" das RME Babyface welches aber auch nur über das Nögiste verfügt. Der Preis steigt dann mit anderer Ausführung bis hin zum Fireface800 welches 8 Eingänge für Mikrofone hat usw...

Denkst du nun, dass man mit dem Babyface schlechtere Resultate erzielt nur weils so viel günstiger zu haben ist? INatürlich nicht, denn die Wandler sind dieselben oder von ähnlicher Qualität.
Die Ausstattung spielt also schon eine sehr große Rolle meiner Auffassung nach.
 
@Farewell2Life: Ich kann mir nicht vorstellen, dass die anderen wirklich erkennbar schlechter klingen und Focusrite jetzt plötzlich ein super Modell dass es mit Vierstellern aufnehmen kann rausgebracht hat.
Aber der Vergleich würde mich sehr interessieren und ich würde mich freuen wenn du uns Vergleichsmaterial zur Verfügung stellen könntest :)

@ docs: Natürlich steigen die Interfaces der gleichen Reihe zunehmend mit der Ausstattung. Das ist aber auch selbstverständlich und hat nichts mit dem Thema zu tun - es geht ja um verschieden teure Interfaces mit gleicher Ausstattung, folglich verschiedener Hersteller. So kostet ein Interface von RME mit vier Preamps bis zu 2000 Euro und eines von zum Beispiel Focusrite mit acht preamps nur ein paar hundert.
 
Natürlich steigen die Interfaces der gleichen Reihe zunehmend mit der Ausstattung. Das ist aber auch selbstverständlich und hat nichts mit dem Thema zu tun - es geht ja um verschieden teure Interfaces mit gleicher Ausstattung, folglich verschiedener Hersteller. So kostet ein Interface von RME mit vier Preamps bis zu 2000 Euro und eines von zum Beispiel Focusrite mit acht preamps nur ein paar hundert.
Eben, ich verstehe jetzt auch nicht, warum docs da so auf die Austtatung als Preiskriterium pocht, die ist doch vollkommen unabhängig davon. EIn Apogee Duet 2 kostet 500€ und ist so ausgestattet wie andere für Interfaces für 150€. Bei den in diesem Vergleich gewählten Geräte ist es nun tatsächlich so, dass da auch bei den teureren die Austattung besser ist - aber die hätten das auch anders aufziehen können und vergleichbar ausgestatte Geräte nehmen können (z.B. Focusrie Saffire Pro 24, RME Babyface, Metric Halo ULN2). Hätte an der Aussage nichts geändert. Sie haben jetzt ja nicht z.B. ein Saffire Pro 14 und Saffire Pro 40 verglichen um dann festzustellen, dass die trotz des Preisunterschiedes exakt gleich klingen - das wäre wirklich albern gewesen, dann wäre dein Kritikpunkt auch angebracht. Oder geht es dir jetzt nur darum, dass die extreme Preisspanne von 170€ bis 5000€ einen falschen Eindruck macht? Bei von mir vorgeschlagner Focusrite/RME/Metric Halo Kombination wäre es "nur" eine Spanne von 250€ bis 1400€. Was aber ja immer noch recht deutlich ist.

Zum Thema an sich: Von Kundenverarsche würde ich jetzt nicht sprechen. Solche Gedanken kommen vielleicht eher von Leuten, die eher im Einsteigersegment unterwegs sind. Also die typisches Homrecording betreiben, mit Mikrofon und Interface für jeweils unter 200€, keinen professionellen Räumlichkeiten, wenig KnowHow. Die hören halt, das ihre aufnahmen nicht wie professionelle Aufnahmen klingen und schieben das zunächst mal aufs Equipment. Und sind dann wahrscheinlich enttäuscht, dass (unter sonst gleichen Bedinungen) die Aufnahmen doch nicht so viel besser klingen, wenn sie ein Metric Halo ULN2 benutzen. Generell würde ich sagen, dass da PreAmps und Wandlern von einigen ein zu hoher Stellenwert beigemessen wird. Das soll nicht heißen, dass sie völlig egal sind, aber die Leute, die entsprechend teure Wandler und PreAmps einsetzen, wissen auch was sie tun, und da stimmt der Rest dann auch. Die letzten 10% Qualität kosten oft 90% mehr, das ist überall so.

Lasse Lammert hat hier mal einen Vergleichstest von analogen Kompressoren und PlugIns erstellt. Er hat da recht blumig unterschiede beschrieben, spricht teilweise von unterschiedlichen Welten in der Klangqualität gesprochen - während ich mich bemühen musste, überhaupt einen Unterschied zu hören. Und wenn, dann war es eher Geschmackssache... Und ich habe hier im Forum vernommen, dass es bei Wandlern wohl so ist, dass deren Unterschiede bei so einer Soloaufnahme wohl in der Tat nicht so zum tragen kommen, sondern erst so richtig beim Mix.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Das kann man so im großen und ganzen unterschreiben.
Was auch noch ein wichtiger Punkt in der Ausprägung der Preisunterschiede ist, sind die Firmenphilosophien, und natürlich die Produktionskapazitäten. Im Vergleich zu RME oder Focusrite sind Apogee oder Metric Halo deutlich kleinere Hersteller die relativ wenig Einsparungsmöglichkeiten durch Volumenproduktion haben. Gleichermaßen wird hier aber auch sehr viel mehr Wert auf Material und Detailanspruch gelegt als bei den Volumenherstellern, was zwar in schickere Geräte resultiert aber an der tatsächlichen Performance nur noch marginale oder garkeine Unterschiede mehr bewirkt. (Stichwort: "Design kostet")
Dann wird von einigen Leuten basierend auf Preis, Optik sowie dieser "gewissen Exklusivität" (auf Klardeutsch: geringe Marktanteile) proklamiert, dass nur mit diesen Geräten die magischen 10% extra erreicht werden könnten, die den Unterschied von Top zu Flop ausmachen. Realistischer ist es wohl eher 1%, wenn überhaupt, und den Unterschied von Top zu Flop machen vor allem die Menschen aus, die die Produktion umgesetzt haben, also Musiker und Techniker, die ihr Fach verstehen und sich auch Mühe geben.
Sicher, wer das nötige Kleingeld für Top Geräte hat, der soll sie sich ruhig anschaffen, es ist ja auch Balsam für das eigene Ego, und der Wirtschaft tut es auch gut. Und es gibt schon Unterschiede, natürlich! Aber eben keineswegs so dramatisch wie es die Preise suggerieren, und diese Unterschiede fallen, wie Sebastian schon schrieb, erst bei größeren Produktionen auf, in der dann vielleicht nicht 8 - 16 Spuren, sondern 80 - 160 Spuren laufen, was heutzutage Studioalltag ist. Daher ist der Vergleich bei Musotalk zwar nett gemeint, und das Ergebnis ist von der Wahrheit nicht so weit entfernt, aber eine handfeste Aussagekraft hat das in dieser Form definitv nicht.

Edit: Es gibt auch die Fälle wo Hersteller zwar durchaus billiger könnten, aber nicht wollen, weil sie einen Ruf haben der für Qualität und Exklusivität steht, und man das knallhart ausnutzt. Logisch, wer viel verkauft, setzt sich damit unter Umständen auch einer großen Masse kritischer Stimmen aus. Aber je weniger Geräte auf dem Markt und umso teurer diese sind, desto schwieriger wird es werden, unverblümte Kritik darüber zu lesen. Wer gibt schon gern zu, dass er grad ein paar tausend Euros zuviel bezahlt hat. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
@ ars ultima: Ja die Aussage, dass die Preamps noch die letzten 10% ausmachen hab ich auch schon gelesen, aber nach diesem Test glaub ich das einfach nicht mehr.
Auch wenn jetzt nur eine Spur und nich 10 aufgenommen wurden, ich musste im Direktvergleich mit guten Studiomonitoren extrem genau hin hören um überhaupt irgend einen Unterschied fest zu stellen - wie bitte soll der Konsument (und für den ist ja schlussendlich das Ganze in der Praxis) das auch nur irgendwie wahrnehmen oder sogar als störend empfinden? (dass 90% von den Konsumenten auf irgendwelchen Schepperkisten Musik hört kommt ja dann noch dazu, aber das ist ein anderes Thema ;))

Übrigens war für mich von Anfang an klar, dass der Unterschied so gering ist, dass es sich sowieso nur im Obersten Bereich lohnt, aber für mich stellt sich jetzt die Frage ob überhaupt dort.

@ sir stony:

Dann wird von einigen Leuten basierend auf Preis, Optik sowie dieser "gewissen Exklusivität" (auf Klardeutsch: geringe Marktanteile) proklamiert, dass nur mit diesen Geräten die magischen 10% extra erreicht werden könnten, die den Unterschied von Top zu Flop ausmachen.
Und das ist doch Kundenverarsche?! (oder halt Voodoo) Mal ehrlich: Wer würde (wenn es klar wäre) nur für exklusivität und Design das vierfache zahlen? (bis auf ein paar Liebhaber... ;))

Wer gibt schon gern zu, dass er grad ein paar tausend Euros zuviel bezahlt hat.
Genau hier seh ich auch das Problem. Die Leute die sich so Geräte leisten und den Unterschied erkennen könnten, lassen sich einfach (zum grossen Teil von sich selber) täuschen.


Für mich liegt der einzigen Sinn in den Dingern im Moment nur noch im Beeindrucken der Kunden... Was leider nicht ganz unwichtig ist :D
 
Auch wenn ich immer wieder dasselbe erzähle, aber ich konnte schon einen Unterschied ausmachen. Obwohl ich mich nur in den unteren Preisklassen bewegte.

Also Onboard-Sound, Toneport und Tascam Us144MkII klingen für mich genau gleich, absolut kein Unterschied.

Aber bei der M-Audio Audiophile höre ich ganz klar einen Unterschied. Und wie ich immer wieder betone, ich bin nicht audiophil und glaube auch nicht an Voodoo. Ich hatte mir diese Karte auch nicht gekauft, weil ich auf einen besseren Klang hoffte, sondern auf mehr Stabilität. Ich bin also nicht krampfhaft rangegangen mit "ich MUSS jetzt einen Unterschied hören!!!!", sondern es traf mich völlig unvorbereitet und war wirklich so auffällig, dass es mir gar nicht entgehen konnte. Also vor allem eine trocken aufgenommene Gitarrenspur klingt total dreidimensional über die M-Audio während sie über das Toneport und Tascam einfach zweidimensionaler klingt.

Mir ist auch aufgefallen, dass ich wieder anfing,mehr Musik einfach nur anzuhören, seit die M-Audio installiert ist. Macht einfach mehr Spaß.
 
@Stephan1980: Du redest jetzt nur von der WIedergabe, oder?
 
@Stephan1980: Du redest jetzt nur von der WIedergabe, oder?

Äh..jein.

Also wenn ich eine trockene Gitarrenspur einspiele, dann klingt die M-Audio tatsächlich um einiges besser. Ich glaube das liegt tatsächlich weniger daran, dass die M-Audio die Gitarre "besser aufnimmt", sondern tatsächlich daran, dass sie halt besser wiedergibt.

Ich meine mich daran erinnern zu können, dass der Effekt auch bei einer Gitarrenspur hören konnte, die ich vorher mit dem Tascam aufgenommen hatte. Ja, jetzt wo Du fragst, bin ich mir sogar sicher.

Ich kann mir halt vorstellen, dass man ich bei den Musotalk Beispielen über Toneport oder Tascam tatsächlich keinen Unterschied hören würde, über die Audiophile aber schon.
 
Das beste an dem ganzen Test ist - finde ich - die Aussage diese Studiomanns am Ende des Auflösungsvideos.

Sinngemäß:
"Wenn Du gute Musik hast, in einem guten Raum mit guter Stimmung ... dass das sehr, sehr viel mehr ausmacht als High-End Equipment ... letztendlich macht die Musik die Musik"

Ich habe diesen Satz leicht abgewandelt - ich finde es kann gar nicht oft genug gesagt werden, wie wichtig die "Umgebungsfaktoren" sind. Wohlfühlen, Spass haben, Stressfrei aufnehmen können - das sind Punkte, die vor lauter Technikgläubigkeit zu leicht in den Hintergrund rutschen.

Da wird über ein Haarbreit "Klang" debattiert und darüber vergessen, den Sänger einzusingen, neue Saiten aufzuziehen etc. ... :D

Clemens
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
@ Stephan1980: Hast du keine Testfiles? Würde mich sehr interessieren. Kann mir nämlich ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass da so riesige Unterschiede sind. Vielleicht ist es wirklich der Headphone-Preamp, weiss nicht wie viel der ausmachen kann.

@ Vill-Harmonix: Das ist auf jedenfall so. Find ich aber nicht wirklich das interessante, weil das eine das andere nicht ausschliesst. Dass der ganze Rest viel mehr ausmacht war für mich schon vorher klar, aber eben nicht dass es quasi bis gar nichts ausmacht.
 
@ Stephan1980: Hast du keine Testfiles? Würde mich sehr interessieren. Kann mir nämlich ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass da so riesige Unterschiede sind. Vielleicht ist es wirklich der Headphone-Preamp, weiss nicht wie viel der ausmachen kann.

Hi! :)

Ich habe mich vielleicht falsch ausgedrückt. Wenn ich irgendwelche Testfiles uploaden würde, das würde ja nicht viel bringen. Ein Testfile würde bei mir halt mit dem Tascam nicht so gut wie mit der Audiophile klingen. Wie dieses Testfile dann wiederum bei Dir klingt, ist wieder eine andere Frage. Ich sehe ja ein, dass es hier eher um Preamps und so ging, aber ich wollte halt nochmal deutlich machen, dass die Klangqualität einer Karte eben auch noch ein Qualitäts- und Kostenfaktor ist. Eben nicht nur die Aufnahmequalität.
Und dass man die Aufnahmequalität einer supermega- Karte eben wahrscheinlich mit z.B. dem Tascam evtl gar nicht hören könnte.
So wars ja bei mir mit dem Tascam. Eine Gitarrenspur, die ich über das Tascam aufgenommen habe, klang nachher über die Audiophile viel besser. D.h. ich hätte einen 3000Eur Preamp vor das Tascam hängen können, es hätte aber nichts gebracht, weil die Wiedergabe des Tascam solche Nuancen einfach nicht hergibt.

Wie Du auf den Headphone Preamp kommst, ist mir gerade schleierhaft. ^^
Ich höre über zwei günstige Esi NEar Xperience (ca. 200Eur) ab.
 
Wie Du auf den Headphone Preamp kommst, ist mir gerade schleierhaft. ^^
Ich höre über zwei günstige Esi NEar Xperience (ca. 200Eur) ab.
Lustig - mir auch :D Sorry, hatte irgendwie ein Bild im Kopf...

nochmal deutlich machen, dass die Klangqualität einer Karte eben auch noch ein Qualitäts- und Kostenfaktor ist.
Also die Klangqualität der Wiedergabe, wenn ich das jetzt richtig verstanden habe? Da hast du Recht, das ist sicher ein Kostenfaktor. Ist aber nicht die Haupteigenschaft und ich würde sagen das rechtfertigt den Preis nicht.

es hätte aber nichts gebracht, weil die Wiedergabe des Tascam solche Nuancen einfach nicht hergibt.
Jetzt mal abgeleitet auf den Test: Es haben ihn ja auch professionelle Tontechniker (oä) mit Top Raum und Monitoren gemacht - und wenn die den Unterschied nicht mal hören, wer dann?
 
Lustig - mir auch :D Sorry, hatte irgendwie ein Bild im Kopf...

XD Ich verstehe Dich...

Also die Klangqualität der Wiedergabe, wenn ich das jetzt richtig verstanden habe? Da hast du Recht, das ist sicher ein Kostenfaktor. Ist aber nicht die Haupteigenschaft und ich würde sagen das rechtfertigt den Preis nicht.

Genau, die Klangqualität der Wiedergabe. Ich muss zu meiner Schande übrigens zugeben, ich hab mich mit dem Musotalk Artikel nicht beschäftigt, das kam wahrsch falsch rüber, wenn ich mir meine Postings nochmals durchlese. Ich wollte lediglich meine Erfahrung darbieten, dass es eben doch Unterschiede bei den Soundkarten vom Klang her gibt. Egal jetzt, ob bei der Aufnahme oder Wiedergabe.

Weil Du schreibst, die Klangqualität sei AUCH ein Kostenfaktor, aber nicht die Haupteigenschaft... Tja, also das Ding ist, ich habe den Eindruck, dass die Leute immer mehr vergessen, dass der Hauptteil des Audiointerfaces nunmal tatsächlich die Soundkarte ist. Ich habe den Eindruck, dass Audiointerfaces immer mehr als Triumvirat aus Preamps, AD/DA Wandlern und Regelmöglichkeiten für Lautstärke und co wahrgenommen werden.
Irgendwie wird die eigentliche Soundkarte dabei völlig vergessen.

Das sieht man ja auch daran, wie über Interfaces geredet wird. "Wud are the preamps like?" "They're ok, but the converters sound a bit digital". XDDD

Z.B Die RME HDSP 9652 hat weder irgendeinen Preamp drin, noch Audio zu Digital Wandler.. Die hat noch nichtmal nen Audioeingang. Sie ist praktisch wirklich "nur" eine Soundkarte und kostet trotzdem 500Eur.



Jetzt mal abgeleitet auf den Test: Es haben ihn ja auch professionelle Tontechniker (oä) mit Top Raum und Monitoren gemacht - und wenn die den Unterschied nicht mal hören, wer dann?

Vielleicht wenn ich mal den Kopf dafür hab, hör ich mir das alles mal an. ^^
 
Ja, beim Test gehts mehr um das Endresultat, dass beim Kunden ankommt als um sonstwas.
Du musst die Sendung aber nicht unbedingt schauen, es lässt sich relativ einfach zusammenfassen, das meiste steht wohl schon hier im Thread. Interessanter find ich selber den Test zu machen.

Weil Du schreibst, die Klangqualität sei AUCH ein Kostenfaktor, aber nicht die Haupteigenschaft... Tja, also das Ding ist, ich habe den Eindruck, dass die Leute immer mehr vergessen, dass der Hauptteil des Audiointerfaces nunmal tatsächlich die Soundkarte ist. Ich habe den Eindruck, dass Audiointerfaces immer mehr als Triumvirat aus Preamps, AD/DA Wandlern und Regelmöglichkeiten für Lautstärke und co wahrgenommen werden.
Auf was beziehst du dich denn jetzt, also an Qualitäten?
 
Habe den Faden auch am spinnen und mir sind von unterschiedlichen Leuten (Sound&Drumland) unterschiedliche Artikel empfohlen worden. Ein Freund von mir will sich (nach eigener Recherche) die ESI Juli kaufen, nachdem seine Terratec nicht W7 kompatibel ist. Ich selbst habe die M-Audio Audiophile am Mac und bin zufrieden. Ich nehme NUR LPs auf, die nicht mehr erhältlich sind und deren Abbilder im Netz eine zu schlechte Qualität aufweisen. Aber bei besonders MOOG-lastigen LPs oder z.B. Perez Prado 'Voodoo Suite' von 1957 sind die digitalen Resultate eher enttäuschend. Die gleiche Kopie auf Tape "klingt" besser. Der Bass ist runder und die TomToms sind irgendwie mehr TomToms und nicht so eine Art TomTom.
Die Wiederveröffentlichung von Vampisoul (Free Pop Electronic Concept) war blamabel. William Onyeabor mit Anything you saw ist da um Klassen besser. Und auch Kitty Daisy and Lewis haben aus ihrem Original-Equipment keinen 50er Sound herauskitzeln können..

Ich kann mir weiter vorstellen, daß, wer dem Design der Platte unter Interferenzrichtlinien mehr Beachtung schenkt und Bauteile durch ausmessen paart doch ein besseres Ergebnis erzielt, als jemand für den der Roboter nur den Nächsten Kondensator vom Band greift. Dass die Toleranzen von SMD geschrumpft sind, ist mir klar, aber bei Gyroskopen gibts die für 500€ und die für nen 5er.

Wenn ich's schaffe, lade ich mir die Testaufnahmen auch mal an, glaube aber nicht, daß da ein großer Unterschied erkennbar ist, wie alle anderen ja bestätigt haben. Einem Hinweis, dem ich mal nachgehen will ist, daß ich jetzt mal mit ganzzahligen Vielfachen der WAV-Rate arbeite.

Aber wo die Unterschiede wirklich herkommen (Rechen-Algorythmen, Digitalisierungs-Prinzip?) ist mir immer noch schleierhaft. Wann gibt es endlich einen Wandler, der Bezier-Kurven speichert?

Peter
 
Aber bei besonders MOOG-lastigen LPs oder z.B. Perez Prado 'Voodoo Suite' von 1957 sind die digitalen Resultate eher enttäuschend. Die gleiche Kopie auf Tape "klingt" besser. Der Bass ist runder und die TomToms sind irgendwie mehr TomToms und nicht so eine Art TomTom.
Die Wiederveröffentlichung von Vampisoul (Free Pop Electronic Concept) war blamabel. William Onyeabor mit Anything you saw ist da um Klassen besser. Und auch Kitty Daisy and Lewis haben aus ihrem Original-Equipment keinen 50er Sound herauskitzeln können..
Bitte, bitte, bitte nicht schon wieder Analog - Digital Diskussion! :redface:

Ich kann mir weiter vorstellen, daß, wer dem Design der Platte unter Interferenzrichtlinien mehr Beachtung schenkt und Bauteile durch ausmessen paart doch ein besseres Ergebnis erzielt, als jemand für den der Roboter nur den Nächsten Kondensator vom Band greift. Dass die Toleranzen von SMD geschrumpft sind, ist mir klar, aber bei Gyroskopen gibts die für 500€ und die für nen 5er.
In diesem Gebiet kenn ich mich ehrlich gesagt überhaupt nicht aus und habe mich nur auf die Musikproduktion bezogen. Nimmt man bei der Digitalisierung nicht sowieso andere, spezifische Geräte?
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben