Kellerstudio - Optimierungstipps & Ideen gesucht

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Hallo liebe Ton- und Musikfreunde,

ich wollte eigentlich Geld für "gute" Studiomonitore ausgeben und mir ein anderes Interface für das Recording leisten, habe mich jetzt aber dazu entschlossen, erstmal einige Maßnahmen in Sachen Raumakustik zu unternehmen. Anbei gleich auch eine Planskizze nebst Fotos vom Ist-Zustand. Ich fasse mich im nachfolgenden daher mal kurz, falls ich etwas übersehen habe, bitte gerne nachfragen.

Was ist bisher geschehen?
Aus einem schnöden Keller-Gerümpel-Raum wurde zunächst ein rechtg geräumiger Arbeitsraum eingerichtet, der gelegentlich als Foto-Studio (!) fungiert und nun eben als kombinierter Aufnahme- und Misch-Raum herhalten soll. Mein (Gitarre/Keyboard)-spielerisches Niveau reicht für den weitestgehenden "Hausgebrauch", einen Soundtrack zu einem Hollywood-Streifen kann und will ich da unten nicht produzieren. Das mal auch gleich als Maßgabe für die Optimierungstipps- und Vorschläge.

Was weiß ich schon?
Ich habe versucht, mich möglichst gut mit der Thematik Raumakustik zu befassen (auch zwei Fachbücher dazu hier) und dabei festgestellt, dass das sehr schnell ein Faß ohne Boden werden kann. Ich suche daher hier ganz gezielt nach Hilfestellungen. Ich weiss, dass ich hier einen ziemlichen Hall im Raum habe, den erste zaghafte Selbstbauversuche (Holzkonstruktion und Stoffbespannung um Pyramidenschaumstoff, siehe "rote" und "weiße Kästen" an den Wänden) nicht wirklich beseitigen konnte (Anmerkung: Bis vorgestern stand der Rechner auch links neben der Türe; Umstellung ist jetzt erfolgt weil der "Schwallweg" sich ja auf die lange Bahn ausbreiten soll.

Was will ich erreichen?
Das Aufnehmen von E-Gitarre (wahlweise direkt ins Interface oder Mikrofonie am Amp) klappt recht gut. Auch die Akustikgitarre klingt so, wie ich es wünsche, wenn ich direkt gegenüber der Gitarre zwei selbstgebaute Absorber positioniere, die die Erstreflexionen an Wände mildern. Hauptproblem ist für mich der Gesang und das Abmischen. Mein Gesang ist vergleichsweise rauh und tief bis mittig, versehen mit einer gewissen Lautstärke. Hier bekomme ich zwangsläufig den Raumhall mit drauf. Insbesondere das hört man eben dann auch im Mix. Zum Mix selbst: Ich weiss, dass das Soundsystem noch nicht optimal ist, durch einiges probieren bekomme ich aber zumindest den Instrumentalsound weitgehend so hin, dass es sich auch im Auto oder auf der Teufel-Anlage im Wohnzimmer gut anhört. Nochmal: Der Gesang inkl. Raumhall ist für mich das Problem.

Was geht nicht?
Aus verschiedenen Gründen (eigene spielerische Fähigkeiten, Kostengründe, ...) möchte ich von einer "Maximal-Optimierung" absehen. Darunter verstehe ich z. B. "Raum-in-Raum"-Konstruktionen oder vereinzelte Wandflächen in vorgebauter Ständer/Gipskartonbauweise. Auch nicht möglich ist das Versetzen der vorhandenen Schrankwand, die soll also verbleiben. Auch die Rohre können nicht weg, stören bei der Aufnahme nur in ganz ganz leisen Passagen, wenn zeitgleich wer duscht. Dann wird die Aufnahme nochmal wiederholt, kein Problem also insoweit.

Was ist möglich?

Ich kann und will gerne "do it yourself" arbeiten, wenn es sinnvoll ist und Kosten sparen kann. Ebenso ist auch möglich, "preisgünstige" Absorber zu verarbeiten/besfestigen. Ich bin da also durchaus offen. Diverse Hand-/Kreis-/Stichsägen und Schrauber/Bohrmaschinen von guten Marken stehen zur Verfügung, handwerklich kann ich also schon was. Vermeiden möchte ich den Einsatz von "gesundheitsgefährdenden" Stoffen, etwa Rockwool und ähnliches.

Was schwebt mir nun vor?
Ich will vermeiden, einfach in blinden Aktionismus zu verfallen, mir einfach einen Satz Absorber bestellen und den mal auf Verdacht an die wichtigen Reflexionspunkte (Decke, Seitenwände) setzen. Ich erhoffe mir von euch konkrete Vorschläge, z. B.

- "bau einen 100 x 50-Absorber aus Basotect links im Abstand von xxx an die Wand" oder
- "häng vier Schaumstoffplatten mit jeweils 100 x 100 an die Decke" oder
- "links und rechts vorn muss ein Bassreflektor mit den Dimensionen xy auf halber Raumhöhe in die Ecke" oder auch
- "stell dir eine nette Zweisitzercouch vor die Schrankwand, weil gemütlich und bass-absorbierend"

Nur damit komme ich weiter. Vorstellbar wäre für mich aufgrund der "Problemzone rechts" (Fenster/Heizkörper) z. B. eine Hängekonstruktion mit Absorbern/Diffusoren (was ich eben brauche...). Auch ein Abhängen vor der Schrankwand wäre möglich.

Was ich leider nicht weiss, wie sich alles frequenzmäßig en detail verhält. Sprich: Ich kann euch nicht sagen, welche Raummoden ich habe, welche Frequenzen ganz konkret problematisch sind, wo der Hall besonders stört. Dazu fehlt mir die Erfahrung und das Fachwissen, ggf. kann das einer der Experten hier sogar berechnen. Ich habe gesehen, dass es hier schon zahlreiche echt gute Tipss gegeben hat.

So, ich hoffe alle wichtigen Details vorab geliefert zu haben. Fragen? Gerne. Ich bin auch bereit - im Gegensatz zu vielen anderen hier - immer wieder über die Fortschritte zu berichten und das hier schrittweise zu ergänzen. Von heute auf morgen alles optimieren kann ich als Hobbyist und "rockin´ daddy" leider nicht. :)

Merci und vielen Dank! Bin schon ganz gespannt!
 
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hallo

erstmal glückwunsch zu so einem schön dimensionierten raum;)
ich wünschte diese raummaße hätte ich auch zu verfügung,.....

zu deinem anliegen.
wie du schon geschrieben hast,.......brauchst du Bass-Absorber (die übrigens vom boden bis zur decke reichen solten)
diese können nicht groß genug sein.
dein selbstversuch zeigt dir ja deutlich das mit ein wenig material der bass/dröhnen nicht in den griff zu kriegen ist.
selbstbauanleitungen für BASS-Traps findest Du zu hauf.
desweiteren unbedingt notwendig die Absorber an den erstreflexionspunkten R u. L auch diese kannst du ruhig ein wenig großzügig dimensionieren.
(meine haben die maße 1,10x1mx 10cm) und hängen im abstand der materialstärke von der wand weg.
über haken und ketten von der decke. und über der abhörposition (die cloud)
dazu kannst du Basotect 10cm+ nehmen ,oder wenn du basteln möchtest auch steinwolle oder thermohanf......
evtl. mal hier schauen.......
http://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/raumakustik-workshop.html

-es würde sich anbieten vor die schrankwand einen gr. absorber auf rollen(gestell bauen,rahmen mit rollen) bei bedarf zu stellen.
-wenn die rohre nicht weiter stören(geräuschentwicklung nach außen-nachbarn) kannst du sie unbehandelt lassen.ggf. später mal mit einem stoff verkleiden)optischer zweck.

wenn es dir irgendwie möglich ist dann verschieb den schrank symmetrisch,sodaß in beide ecken noch bassfallen passen.
das gilt es überhaupt zu beachten.innerhalb deines sweetspots unbedinte symmetrie einhalten,davor(also hinter den boxen kann es weniger sein )
und hinter dir also so ab couch ist es auch nicht sehr wichtig)dort könne dann auch div. instrumente und Amps rumstehen ;)
- flachstrecken möbel wie du sie ja schon hast sind immer gut.



ach ja, zum momentanen raumklang hast du selber noch nichts gesagt,ich gehe aber davon aus das genannte probleme da sind ,oder? ;)
darin sollte momentan dein hauptanliegen bestehen.
reduzierung von bassdröhnen.

du kannst auch gerne mal eine raummessung machen.Carma (freeware) sollte für den anfang dafür genügen....
dazu brauchst du ein messmikro....

anbei mal kl. skizzen wie es aussehen könnte.....

ich sehe gerade ich habe das rechte fenster falsch skizziert,vondaher brauchst du den rechten absorber nicht als stand sondern hängevariante......
mfg,didi
 

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hallo

erstmal glückwunsch zu so einem schön dimensionierten raum;)
ich wünschte diese raummaße hätte ich auch zu verfügung,.....

Merci, Didi - und gleich mal besten Dank für dein umfassendes Statement. Der Raum ist schon toll und wäre eben als "Kellerlagerraum" viiiiel zu schade... weil er auch so hübsch ausgebaut ist und beheizbar, nicht feucht usw. :)

zu deinem anliegen.
wie du schon geschrieben hast,.......brauchst du Bass-Absorber (die übrigens vom boden bis zur decke reichen solten)
diese können nicht groß genug sein.

Dachte ich mir schon...

dein selbstversuch zeigt dir ja deutlich das mit ein wenig material der bass/dröhnen nicht in den griff zu kriegen ist.
selbstbauanleitungen für BASS-Traps findest Du zu hauf.

Kannst Du irgendeine Konstruktion besonders empfehlen? Mit welchem Material sollte ich die "Bass-Säulen" idealerweise befüllen? Ungefähres Flächenmaß? Genügen jeweils 50 x 50 oder gleich noch größer, wenn sie raumhoch werden? Wie gesagt: Vor Glaswoll-Geschichte habe ich Respekt...

desweiteren unbedingt notwendig die Absorber an den erstreflexionspunkten R u. L auch diese kannst du ruhig ein wenig großzügig dimensionieren.
(meine haben die maße 1,10x1mx 10cm) und hängen im abstand der materialstärke von der wand weg.

...und auch hier gleich wieder die Frage: Was für Material? "Einfacher" Pyramidenschaumstoff? Basotect? Was würdest du empfehlen? Wie stark das Ganze...? 10 cm schon oder? Die Dinger einfach nur rein in den Rahmen und abgehängt oder noch irgendwas dahinter (Multiplexplatte?) oder davor (Molton?)?

Preisfrage: Muss hinter den Mac/Monitor-Lautsprecher auch noch was angebracht werden? Wird auch immer wieder mal empfohlen?

über haken und ketten von der decke. und über der abhörposition (die cloud)
dazu kannst du Basotect 10cm+ nehmen ,oder wenn du basteln möchtest auch steinwolle oder thermohanf......
evtl. mal hier schauen.......

Auch das dachte ich mir, dass oben was hin muss... Gleich auch wieder die Frage, wie groß würdest du die Cloud bei meinen Raumdaten dimensionieren? Soll es "eine" Cloud sein oder bringt es ggf. mehr (Diffusion??), wenn ich da vier Elemente in leichtem Abstand nebeneinander setze?

-es würde sich anbieten vor die schrankwand einen gr. absorber auf rollen(gestell bauen,rahmen mit rollen) bei bedarf zu stellen.
-wenn die rohre nicht weiter stören(geräuschentwicklung nach außen-nachbarn) kannst du sie unbehandelt lassen.ggf. später mal mit einem stoff verkleiden)optischer zweck.

hab ich mir mal so vorgemerkt...
wenn es dir irgendwie möglich ist dann verschieb den schrank symmetrisch,sodaß in beide ecken noch bassfallen passen.
das gilt es überhaupt zu beachten.innerhalb deines sweetspots unbedinte symmetrie einhalten,davor(also hinter den boxen kann es weniger sein )
und hinter dir also so ab couch ist es auch nicht sehr wichtig)dort könne dann auch div. instrumente und Amps rumstehen ;)
- flachstrecken möbel wie du sie ja schon hast sind immer gut.

Tja der Schrank... ist sozusagen alles was uns als "Keller-Lagerraum" geblieben ist. Da ist ein ziemlich komplexer Regalaufbau dahinter, weswegen ich von einem Umbau/Verschieben echt absehen möchte... Der Kühlschrank (links neben dem Schrank momentan) kommt aber noch weg... ggf. hier dann noch eine Bass-Falle hin?

ach ja, zum momentanen raumklang hast du selber noch nichts gesagt,ich gehe aber davon aus das genannte probleme da sind ,oder? ;)
darin sollte momentan dein hauptanliegen bestehen.
reduzierung von bassdröhnen.

Tja wie gesagt... mir fehlt an dem Punkt das nötige Fachwissen, um Flatterechos/Raummoden/... voneinander zu trennen. Ich kann nur sagen, wenn ich in die Hände klatsche höre ich noch einen "hellen" Nachhall. Und wenn ich Musik laufen habe an der Abhörposition dröhnt der Bass schon relativ stark obwohl es keine besonders bassbetonen Stücke sind.

du kannst auch gerne mal eine raummessung machen.Carma (freeware) sollte für den anfang dafür genügen....
dazu brauchst du ein messmikro....

Das klingt super interessant!! Aber woher krieg ich ein Messmikro? ...klingt schon recht teuer... Gibts da eine Empfehlung?

anbei mal kl. skizzen wie es aussehen könnte.....
WAHNSINN!! Sieht hübsch aus! :)

Ergänzungsfrage:
Was ich bei dieser ganzen Studioakustik-Sache bisher noch nicht verstanden habe: Mit den obigen Maßnahmen geht es ja primär mal darum, sozusagen den Sound am Mischplatz in den Griff zu bekommen. Soweit verstanden. Wie ist es aber mit meinem auch beschriebenen Problem des Halls bei Vocal-Aufnahmen. Ist das dann sozusagen automatisch mit den obigen Maßnahmen beseitigit oder muss ich hier noch gesondert etwas tun dann? Oder nehme ich Vocals dann sozusagen im Sweet-Spot am Mischplatz auf, weil da die Akustik eben ideal ist, dann?

Wäre echt genial wenn mir das mal noch wer erklären könnte... Da wurde ich aus besagten Büchern bislang nicht schlau.
 
hallo
naja ,du brauchst ja keine Glaswolle nehmen.es geht steinwolle oder thermohanf 8bei thermmohanf machst du sie etwas größer (da weniger masse)
wenn der schrank stehen bleibt kannst du auch die bassfallen an der wand/deckenkante anbringen und da wo der kühlschrank steht.
wenn du zb. Rockwool Sonorock platten nimmst (1000x625) bekommst du ja 4 ecken raus.
diese stapelst du vom boden bis zur decke.eine holzrahmen davor das ganze in folie einpacken und stoff davor.......(siehe link)

am abhörplatz eine cloud.du möchtest ja das signal der boxen möglichst ohne reflektionen haben(keine diffusoren)
die cloud sollte halt so groß sein das sie den abhörplatz(incl. boxen) und dich überdeckt.
ich pers. habe da Basotect(extrem leicht) 10cm platten in weiss genommen und diese nicht verkleidet.
in deinem fall wahrscheinlich ähnlich,so um die 3-4 platten.

gut ,das es hallt ist klar und bassdröhnen ebenso.
nach den genannten maßnahmen sollte der klang schon wesentlich besser sein.
es kann gut sein das du hinter dem sweetspot an der decke hier und da noch etwas absorber verteilen mußt.(einfach einen kl. rahmen basteln und an die decke schrauben )
evtl. auch basotect (einfach halbieren und so 50x50 cm) platten etwas verteilen (vl.. wie schachbrettmuster) ;) also platte-keine platte -platte keine platte...usw.
aber das erst später................
genauso wie die frage ob hinter den TFT was muß.
also ich habe nur ein den raumecken was,direkt hinter meinen monitoren(TFT's) habe ich nichts.

genauere sachen ergeben sich durch die messung
ein messmikro bekommst du schon günstig bei thomann (behringer oder das etwas bessere beyerdynamic.....)

wenn du später vocals aufnehmen möchtest kann es evtl. schon reichen dich unter einen absorber(der an der decke hängt) und vor den großen der den schrank verdeckt zu stellen.denn durch die genannten maßnahmen hast du ja im idealfall das flatterecho und das bassdröhnen beseitigt.
hier und da ggf. noch einen diffusor platziert und du hast ein ausgewogenen raumklang.
ich hoffe ich hab keine frage ausgelassen ;)
vg,didi
 
Hi Didi,

nochmals besten Dank!! Nun noch ein paar Verständnisfragen und ich werde zusehen, gleich nächste Woche mal in den Baumarkt zu eiern...
naja ,du brauchst ja keine Glaswolle nehmen.es geht steinwolle oder thermohanf 8bei thermmohanf machst du sie etwas größer (da weniger masse)
Genügt 50 x 50 in der Fläche? Bei Steinwolle...? Ich glaube wenn ich das sauber einwickel in Folie und gut verklebe kann da nix passieren...

wenn der schrank stehen bleibt kannst du auch die bassfallen an der wand/deckenkante anbringen und da wo der kühlschrank steht.
Also hier nicht raumhoch, sondern lediglich "halb" hoch von Raummitte bis Decken/Wandkante?

wenn du zb. Rockwool Sonorock platten nimmst (1000x625) bekommst du ja 4 ecken raus.
Du meinst jetzt diese Dreiecke, oder??

am abhörplatz eine cloud.du möchtest ja das signal der boxen möglichst ohne reflektionen haben(keine diffusoren)
die cloud sollte halt so groß sein das sie den abhörplatz(incl. boxen) und dich überdeckt.
...wären dann bei mir wohl so um 200 x 150, schätze ich...?

Das Basotect allein in den Rahmen oder noch was davor/dahinter? Ebenso die Seiten- und Rückreflektoren: Genügt es, den Pyramidenschaumstoff allein da einzubacken oder sollte noch was davor oder dahinter?

es kann gut sein das du hinter dem sweetspot an der decke hier und da noch etwas absorber verteilen mußt.(einfach einen kl. rahmen basteln und an die decke schrauben )
evtl. auch basotect (einfach halbieren und so 50x50 cm) platten etwas verteilen (vl.. wie schachbrettmuster) ;) also platte-keine platte -platte keine platte...usw.
Prima, dann kann ich auf dem Boden liegend Schach spielen, gedanklich... :) Nein, Spaß beiseite: Dachte auch, dass da ggf. noch etwas passieren muss, nachdem ich erstmal die wesentlichen Dinge gemacht habe...

genauere sachen ergeben sich durch die messung
ein messmikro bekommst du schon günstig bei thomann (behringer oder das etwas bessere beyerdynamic.....)
Ich sehe mich schon in einem Berg voller Messkurven und mit noch weniger Ahnung als vorher... Hm.....
wenn du später vocals aufnehmen möchtest kann es evtl. schon reichen dich unter einen absorber(der an der decke hängt) und vor den großen der den schrank verdeckt zu stellen.denn durch die genannten maßnahmen hast du ja im idealfall das flatterecho und das bassdröhnen beseitigt.
hier und da ggf. noch einen diffusor platziert und du hast ein ausgewogenen raumklang.
Dein Wort in Gottes Kreuzworträtsel... Klingt alles mal sehr vielversprechend. Ich werde da jetzt baldmöglichst auch so angehen.

Zusammengefasst eigentlich für meine Begriffe eine vergleichsweise einfache Lösung, wenn sie so dann auch halbwegs funktioniert. Wie gesagt: Ich mach da keine Nr. 1-Hit-Platten... :)

ich hoffe ich hab keine frage ausgelassen ;)
Fast keine ;) Danke nochmal!
 
Hi Didi,


Genügt 50 x 50 in der Fläche? Bei Steinwolle...? Ich glaube wenn ich das sauber einwickel in Folie und gut verklebe kann da nix passieren...
für die später punktuell an der decke zu platzierende,JA und einpacken,richtig ;)
du willst ja harte reflektionen vermeiden,also alles glatte, ebene (eine wand oder decke zB.)


Bei den Kanten,hast du micht falsch verstanden.Ich meinte an der Kante wo sich Wand und Decke treffen (rechts und links) im Raum
Du kannst auch die ganze Raumlänge entlang dämmen.
schau mal hier http://www.coldgroundstudio.de/bau/control_absorbers1000.jpg


Dreiecke oder 4-ecke für die bassfallen,wenn genug platz und etwas budget vorhanden gerne auch als 4-eck und bis hoch stapeln(siehe meine skizze)

Vor das Basotect muss nichts davor,außer dir gefallen die basotect-farben nicht. Kein pyramidenschaum!!

mit relativ überschaubaren mitteln bekommst du einen schönen raum/klang hin,also bei mir hats funktioniert,das schaffst du auch schon....;)


vg,didi
 
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Was schwebt mir nun vor?
Ich will vermeiden, einfach in blinden Aktionismus zu verfallen, mir einfach einen Satz Absorber bestellen und den mal auf Verdacht an die wichtigen Reflexionspunkte (Decke, Seitenwände) setzen. Ich erhoffe mir von euch konkrete Vorschläge, z. B.

- "bau einen 100 x 50-Absorber aus Basotect links im Abstand von xxx an die Wand" oder
- "häng vier Schaumstoffplatten mit jeweils 100 x 100 an die Decke" oder
- "links und rechts vorn muss ein Bassreflektor mit den Dimensionen xy auf halber Raumhöhe in die Ecke" oder auch
- "stell dir eine nette Zweisitzercouch vor die Schrankwand, weil gemütlich und bass-absorbierend"

Nur damit komme ich weiter.

Also halblinder Aktionismus?!?

Es gibt ein paar Sachen, die kann man pauschal sagen, weil sie immer zutreffen und einen heimischen Arbeitsplatz durchaus signifikant verbessern können. Das sind seitliche Absorber und Deckenabsorber. Auch pauschal ein paar Superchunks für Bassabsorbtion.

Wenn es darüber hinaus gehen soll muss man messen und vorher erstmal einen Raumplan erstellen. Vieles hängt z.B. auch davon ab, wie breit das Stereodreick ist.

Wenn du ohne messen etwas grobes über Frequenzen wissen willst nimm bob golds room mode calculator.
Allerdings ein solch schwerer Schrank verändert da schon einiges.
Die glatte Schrankwand an der Rückseite ist Mist. Zumindest wenn du mehr als wirklich nahes Nearfieldmonitoring bei moderaten Lautstärken betreiben willst. Welche Monitore schweben dir in welcher Basisbreite vor?
 
Also halblinder Aktionismus?!?
Naja... dank Didi zumindest mit einem guten Bauchgefühl, dass ich es "richtig" angehe... :rolleyes:

Es gibt ein paar Sachen, die kann man pauschal sagen, weil sie immer zutreffen und einen heimischen Arbeitsplatz durchaus signifikant verbessern können. Das sind seitliche Absorber und Deckenabsorber. Auch pauschal ein paar Superchunks für Bassabsorbtion.
Das stimmt wohl, wird auch so ja immer wieder in Büchern vorgeschlagen. Mir ging es ja hier auch darum, etwas konkretere Tipps zu bekommen, die ich nun wohl erhalten habe.

Wenn es darüber hinaus gehen soll muss man messen und vorher erstmal einen Raumplan erstellen. Vieles hängt z.B. auch davon ab, wie breit das Stereodreick ist.
Ja wie gesagt, "nach oben" ist sicher Luft... Durch Messungen, Raum-in-Raum-Geschichten usw. Ist mir vollkommen klar...

Die glatte Schrankwand an der Rückseite ist Mist.
Du siehst hier Probleme durch Reflektionen, oder!? Wie gesagt... der Schrank ist schon ein wenig "No Go"... Meine Frau dreht durch wenn ich die Konstruktion nochmal komplett um-/verbaue... :D

Zumindest wenn du mehr als wirklich nahes Nearfieldmonitoring bei moderaten Lautstärken betreiben willst. Welche Monitore schweben dir in welcher Basisbreite vor?
Was wäre denn mehr als Nahfeldmonitoring??? Noch mehr Boxen ringsum...? Mehr Monitore? wie gesagt... ich will eigentlich "nur ein bißchen aufnehmen"... und habe mich mit dem Studio-Aspekt nur soweit notwendig befasst. Mal anders gesagt: Ich habe in unserem Schlafzimmer schon tolle Aufnahmen hin bekommen... aber das Töchterlein findet das nicht so ideal, wenn Papa abends (tagsüber gehts ja schlecht...) da oben in einigermaßen Lautstärke trällert und/oder Gitarre spielt. Die Akustik dort würde mir im Keller schon einigermaßen genügen.

Die Frage mit der Basisbreite verstehe ich nicht, sorry. Als Monitore hatte ich mir mal - weils wohl ein gewisser Standard ist - die KRK RoKit oder ähnliches überlegt... aber jetzt erstmal der Raum!
 
Den Schrank geg. mit Absorber bekleben.
Eine glatte Wand hinter einen reflektiert. Das ist Mist. Bei 6m Raumlänge und kleinen, so 1m breiten, Stereodreieck könnte es aber vergleichsweise unkritisch sein. Wenn du aber z.B. mit größeren Boxen bei 3m Basisweite hörst, stört die Rückwand definitiv.

Mehr als Nearfield ist z.B. Midfield. Letztendlich geben die Monitorhersteller aber auch die empfohlenden Basisweiten an.

Raum in Raum hat mit Raumakusik recht wenig zu tun.

Glaswolle ist unbedenklich wenn sie abgedeckt ist. Z.B Isover TP1 wird gerne genommen. Sonorock von Rockwool geht auch gut. Thermohanf ist dichter und nicht ganz so effektiv. Also minimal weniger.

aber jetzt erstmal der Raum!

Die Monitore müssen zum Raum passen und umgekehrt.
 
Danke für die Aufklärung, wieder was gelernt!

Was wären denn aus Deiner Sicht geeignete Monitore, die zum Raum passen und meinen Vorstellungen, so am Rande gefragt...?

Raum in Raum hat mehr mit Schallschutz nach außen zu tun, wenn ich nochmal drüber nach denke, oder...?

Am Wochenende werde ich mal in den Baumarkt schauen. Die Glas-/Steinwollarbeiten werde ich aber ggf. noch verschieben müssen, weil hier Schnee vorausgesagt wird und ich zumindest den Schneide- und Abdeckpart auf jeden Fall im Freien machen möchte.

Die Bonedo-Lösung erscheint mir in der Hinsicht am einfachsten zu realisieren. Bin gespannt, was allein diese Bassfallen dann bringen - Habt ihr vielleicht noch besonders empfehlenswerte Kauftipps/Bezugsquellen für Basotect (Cloud/Seitenabsorber), außer dem "großen T"?
 
Ich stand meinem eigenen Vorhaben ja auch etwas skeptisch gegenüber... ;)
Seit wenigen Stunden weiss ich aber, dass das mit den Bass-Absorbern in der Form "Glaswolle in den Sack" funktionieren muss. Warum?

Unser Band-Übungsraum befindet sich in einem Dachboden (Neubau), der sukzessive noch ausgebaut wird. Aktuellste Maßnahme: Anbringung von Gipskarton-Platten, um die dahinterliegende Dämmung (Glaswolle, sauber "verpackt" in Folie) zu verbergen. Demnächst soll da dann auch noch ein Putz drauf.

Ihr ahnt es... Die Akustik im Raum hat sich durch die Gipskartonplatten dramatisch (!!) verschlechtert. Es hallt sehr, die Bässe wummern! Damit bin ich überzeugt, dass die bei (u. a.) Bonedo dargestellte Lösung mit "Glaswolle in den Sack" tatsächlich funktioniert! Mal sehen, wenn es uns morgen hier nicht komplett einschneit, werde ich mal in den Baumarkt fahren... Falls es morgen nichts wird, berichte ich, sobald sich etwas tut.

Gute Nacht!
 
danach kannst du ja bei eurem proberaum gleich weiter machen ;)

ich nehme mal an der dachboden hat schrägen,oder? :D
 
Hi zusammen,

ich will den Thread nicht ganz sterben lassen - wie schon versprochen. Aber die eisigen Temperaturen sind für die Art von Arbeiten echt mies. Habe vor einigen Tagen bereits mal etwas "wärmere" Temperaturen (so um die -5 bis 0 Grad....) genutzt und das erste Paket Platten geschnitten, aufeinander gestapelt und verklebt. Steht jetzt recht hässlich im Kellerraum herum. Fortsetzung definitiv erst bei deutlich höheren Plusgraden! :)

Aber: Der Sound hat sich bereits leicht verändert - ich musst meinen Gitarrenverstärker anders justieren, weil der Sound nicht mehr so klang wie vorher - und einen Defekt schließe ich einfach mal aus. :)

Schönen Abend bzw. gute Nacht! Anbei noch ein "making of"-Foto. Nicht im Bild: Die gefühlten -20 Grad. :)

Kellerstudio.jpg
 

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