"Kernigerer" Speaker für Engl Sovereign 1/12 Combo gesucht

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Hi zusammen,

spiele seit über 20 Jahren sehr zufrieden nen leicht modifizierten Engl Blackmore (klingt rauer/dreckiger/fetter durch die Modifikation) mit 2/12 und 4/10 Box - nach wie vor meine Traumkombi für Rock, Bluesrock.

Nun bin ich gerade dabei mir für professionelle Jobs ein "kleineres" Setup zu erstellen - Musik geht Richtung Chanson mit Rock/Blues Elementen.

Hierfür habe ich mir nen Engl Sovereign 1/12 Combo zugelegt, der nun bald von meinem Techniker überholt und abgestimmt wird. Der Amp gefällt mir ganz gut - der Sound ist etwas glatter, dafür flexibler - mit etwas "Tuning" Richtung mehr Charakter (für meinen Tech kein Problem!) kommt das gut hin.

Allerdings glaube ich nicht, dass das mit dem eingebauten Vintage 30 Speaker geht!
Deshalb suche ich nach nem Speaker der mehr fettere (untere) Mitten hat, mehr Schub und weniger schneidende Höhen als der etwas fiselige, nölige Vintage 30er.
Abgedeckt wird die gesamte Bandbreite des Amps - von Clean bis Medium-Highgain Lead...es nützt mir nix wenn ein Speaker Clean sehr fett klingt, aber mit Zerre nur dumpf matscht (so ala Jensen...)

Gibt`s da auch was mit Neodym zwecks Gewicht?
Nun- ob so oder so...Vorschläge?

Danke,
Bernie
 
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Ich persönlich mag Neodym Speaker nicht so gerne, der Neo Creamback klingt aber ganz gut, nach allem, was ich bisher von dem gehört habe:



oder der Copperback?



Ob der deinen Geschmack trifft, weiß ich nicht.
Ich würde da nicht nach dem Gewicht gehen und auch die normalen Speaker mit Keramik Magnet in Betracht ziehen - der Combo wiegt so oder so einiges.

Falls du den 100W Sovereign Combo hast, ist der V30 eigentlich unterdimensioniert, wenn der Amp wirklich 100 W erreicht.
Allerdings macht Engl das eh schon lange so bei den 100W 1x12er Combos...
Wollte damit nur darauf hinweisen, dass ich nicht unbedingt einen Greenback o.ä. als Ersatz da reinpacken würde - vor allem nicht, wenn du echt mal bisschen aufdrehst.

Du kannst auch hier mal reinhören und dir überlegen, welcher Speaker als V30 Alternative dir da klanglich gefällt:



Gibt noch ganz viele weitere Clips - auch auf anderen Kanälen.
Aber für eine erste Vorauswahl sollte das schon genügen.
 
Ich denke bei „kernig“ und dennoch vielseitig an den Eminence Legend. Sowohl in der alten geschlossenen Echolette 2x12 als in der kompakten offenen Vollholz 1x12er ist der inzwischen mein Allrounder geworden. Vom amerikanischen Fender über TransistorAmp bis hin zum urbritischen Selmer TB50.

https://blog.adamhall.com/de/2011/10/06/eminence-patriot-und-legend-2/
 
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Ich kaufte mir den Celestion Neo 250 Copperback für eine Box. Der ist lange clean, ist aber für härteres Gefilde geeignet.
Meine 1×12 wiegt damit 7 kg.

Als Entscheidungshilfe im Markenfalle Celestion bietet sich u. a. dieses Video an:

 
...das mit dem Vintage 30 und der Belastbarkeit ist gemessen an der Tatsache, dass diese in einigen 1/12er 100Watt Gerätschaften verbaut sind n alter Hut...dennoch habe ich während meiner ganzen langjährigen Arbeit im Gitarrenladen keinen einzigen durchgebratenen Vintage 30er erlebt!
Aber darum geht`s nicht, es geht um den Sound...und der erscheint mir beim Copperback noch kratziger oben und dünner mittendrin als beim Vintage 30! Der Neo Creamback klingt minimal dunkler, ansonsten erstaunlich ähnlich - zumindest in dem Video hier.
 
Wollte das mit der Belastbarkeit nur vorsichtshalber anmerken.
Kann mir schon vorstellen, dass du ein alter Hase im Showgeschäft bist und das eh weißt. :D
Aber für die Mitlesenden dann, die ggf. auch auf der Suche sind...

Der V30 ist mMn in den Höhen gar nicht so präsent wie gerne behauptet wird. Eher in den Hochmitten.
Da was noch Dunkleres mit fetteren Tiefmitten zu finden, ist gar nicht so einfach.
Den Neo Creamback empfinde ich in den Clips angenehmer, der ist sicherlich einen Blick wert.
Der normale Creamback 65 ist untenrum nicht fetter, klingt aber schon etwas wärmer/organischer.
Man könnte sagen Creamback 65 für Classic Rock, V30 für Metal - wenn das Sinn ergibt.
Den Creamback 75 könntest du dir auch anschauen, der klingt fetter als der 65er - mir persönlich gefällt er aber nicht so (vor allem nicht alleine gespielt).

Bei WGS gäbe es noch den Veteran30, quasi ein V30 mit etwas angenehmeren Top End (soll lt. WGS wie ein alter eingespielter V30 klingen).
Wirklich dunkler klingend wäre da der Brit Lead, den gibt es aber nicht mehr.
Untenrum fett und ein sehr guter Universalspeaker für Combos mit ausreichend großem Gehäuse wäre der ET-90 - der hat richtig fette Mitten, aber als "kernig" würde ich den nicht bezeichnen.
Ich persönlich spiele am liebsten den ET-65H in einem meiner Marshall Combos, das ist eine Boutique Version, die mal für Two Rock produziert wurde und quasi ein Vorgänger vom ET-90.
 
Der V30 ist mMn in den Höhen gar nicht so präsent wie gerne behauptet wird. Eher in den Hochmitten.
Man könnte sagen Creamback 65 für Classic Rock, V30 für Metal - wenn das Sinn ergibt.
Da schließe ich mich grob an. Creamback H und V30 gemischt sind für Metal mit mehr Druck auch gut.
Bei den Neodym finde ich den Celestion Century Vintage gut, der ist ähnlich wie der V-Type ein etwas zahmerer V30. Ob dir der Unterschied zum V30 schon reicht, kann ich aber nicht sagen.
 
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hmmm, ich verstehe nicht so ganz den "Link" zwischen kernig und Chansons mit Blues Elementen. Das für letzteres ein Vintage 30 etwas "verschrien" ist, kann ich verstehen, wo bei der Vintage30 IMO schon auch in "sanfteren" Gefilden seine Berechtigung hat, da er sich so gut durchsetzt und daher nicht so laut gefahren werden muss.
Nichtsdestotrotz habe ich auch nach einer "besseren" Alternative für den Vintage30 gesucht und im Jensen Blackbird https://www.jensentone.com/jet-series/12-blackbird-100 gefunden. Sehr vielseitig !! Kostet ne Mark, schmeckt aber auch danach. :)
 
...gut gut gut...gute Tipps hier, dennoch habe ich mich nun nach vielen Videos und rauchenden Ohren dazu entschlossen einen Fane F70 zu bestellen...der mir schön "breit" in den Mitten vorkam und obenrum detailiert aber gut ausgbalanciert.
Der Vintage 30er klang bei gleichen Tracks immer fast wie mit nem feststehenden beinahe durchgetretenen Wah Pedal und krischiger obenrum.
Wir werden sehen und ich werde berichten.

Danke,
Bernie
Beitrag automatisch zusammengefügt:

...hallo In Tune, es ist so: ich mag es "kernig", weil ich das als charaktervoll empfinde, auch bei der Musik für die ich den Sound einsetzen möchte. Natürlich brauche ich da nicht den Mörderschub...aber so bissle "knallen" darf es schon so als Kontrast innerhalb des Gesamtsounds...
 

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