Keyboard/Klavierunterricht

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klausl2107
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Hallo und guten Morgen mitsammen.

Ich gebe seit gut einem Jahr nebenbei Klavierunterricht - vor allem für blutige Anfänger, habe aber auch einige Fortgeschrittene. Da ich selbst nie in einer Musikschule, Konservatorium o.Ä. war und mir die downgeloadeten Skripten etwas sehr theoiretisch vorkommen, hätte mich mal interessiert, wie ihr die ersten Stunden für einen Tasten-Neuling gestalten würdet.
Ich möchte in meine Stunden soweit es geht ohne Theorie auskommen ... klar - einige Sachen sind schon notwendig, aber sich "der Reihe nach" durch die Tonleitern durchzuquälen, Akkorde bestimmen, .... ???

Würde mich auf einige Vorschläge, Tips freuen.

lg
Klaus
 
Eigenschaft
 
wenn du nebenbei geschrieben hast, hast du wahrscheinlich (nehm ich einfach mal an) eher weniger schüler...? und welchen alters sind die so...? weil es gibt ja durchaus so lehrer die einen komplett vollen stundenplan in der woche haben, da kommt IMHO das persönliche etwas zu kurz....



mfg mott
 
Ich würde sagen, es kommt vor allem darauf an, was für Schüler Du hast!

Je nach dem, weche Schule sie besuchen bzw besucht haben, musst Du nicht mehr viel Therorie machen!
Ich zum Beispiel habe mit 13 Jahren angefangen, Klavier zu spielen.... bin direkt in das beidhändige Spiel eingestiegen.... es gibt da schon ein paar ganz gute Unterrichtsreihen...
jedenfalls konnte mein Lehrer aus dem Grund auf die ganze Theorie verzichten, weil ich eine sehr gute (wenn auch absolut nicht nette und menschlich absolut besch...eidene) Musiklehrerin in der Schule hatte. Ab der 7. Klasse gab es nur Theorie... sogar die mittelalterliche Choralnotenschrift mussten wir mal lernen... :screwy: :screwy: :screwy:
Sicher, der eine oder andere hat da in Unterricht einfach nur noch abgeschaltet - aber wer insgesamt ein Interesse an Musik hat, der wird da schon aufpassen....
----- und sein' wir doch mal ehrlich: wenn Du bei Dir im unterricht Kids hast, die nur Klavier lernen, weil Mami und Papi das so wollen, dann vergraulst Du die mit der Theorie nur noch mehr... dann doch lieber ein wenig mehr in die Tasten hauen, bis die nach spätestens einem Jahr eh das Handtuch werfen oder den Unterricht boykottieren... (was ja dann nicht am Lehrer liegt sondern einfach daran, dass noch immer viel zu viele Kids zu etwas gezwungen werden, was sie selbst gar nicht wollen!!!)

Also, ich persönlich find's besser, wenn gerade diese Kids dann wenigstens die praktische Anwendung etwas näher gebracht bekommen.... dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie später nochmal Interesse für das Instrument entwickeln und dann bewusst auch mehr über die Theorie lernen wollen in meinem Augen wesentlich größer!


Wie man die ersten Stunden für einen Neuling gestalten sollten kann man auch gar nicht so pauschal sagen, oder?
Es spielen sooo viele Faktoren eine Rolle.....
> das Alter
> die musikalischen Vorkenntnisse (egal od nur in Theorie oder auch praktisch auf anderen Instrumenten oder sogar "selbst beigebracht" auf dem Klavier)
> die Lernbereitschaft
> der Wille, sich wirklich auf das Instrument einzulassen
> die "Chemie" zwischen Lehrer und Schüler
> das geistige Niveau des Schülers (hört sich fies an, ich weiß! Aber erklär' mal eine Dumpfbacke in der ersten Stunde, was Intervalle sind... :D :D )

Also.....
Wenn ich noch mehr dazu schreiben soll, dann musst Du schon ein paar mehr Informationen zu Deinem Unterrricht und zu Deinen "zu Unterrichtenden" herausrücken... sonst ist das wahnsinnig schwer, eine Frage wie die Deine zu beantworten!

Gruß aus dem wunderschönen Rheingau
Jane
 
Also ich habe glaube ich mit "Ist ein Mann in Brunn gefall'n" angefangen :rolleyes:

Würde aber wirklich niemanden direkt verschrecken, dass du Theorie machst. Am Anfang sollte erstmal im Mittelpunkt stehen, dass deine Schüler wissen, wo welcher Ton ist. Theorie kannst du dann später noch dazu bringen.

Achso und bitte tu niemandem die Schaum-Schule an, das ist furchtbar. (nur so nebenbei bemerkt)
 
@ Paraniod...

Aber nicht zu spät! Wenn jemand wirklich interessiert ist, dann sollte man mit der Theorie ziemlich schnell anfangen... spätestens nach 2 oder 3 Stunden...

Aber wie ich oben schon geschrieben habe... wer wirklich Interessiert ist, der nimmt auch viel im Musikunterrich in der Schule mit!
 
Als erstes muss man sicher die Fingerhaltung, Lage der Noten, Arten der Noten (Achtel, Viertel), Pausen etc. erklären. Da kommt man nicht drum rum. Wichtig ist auch das Wissen, wie man übt. Gerade in der Anfangszeit haben die Schüler so ein Angagement üfr das Isntrument, dass neue sachen überstürzt angegangen werden :D

Naja die restliche Theorie kann dann kommen, wenn sie (z.B. in einem Stück) gebraucht wird. Kindern interessiert es zunächst wahrscheinlich nicht, wie Musik funktioniert, sonder sie wollen möglichst schnell der Oma was vorspielen können. Daher ist es auch ratsam, so wenig wie möglich Fingerübungen einzusetzten. Sie sind zwar oft hilfreich, aber sie klingen meist nicht und sind langweilig (und sowas übt man nicht gerne zu Hause). Am besten, man fängt gleich mit einfachen Stücken an, auch schon so früh wie möglich zweihändig. Man sollte dem Schüler immer eine herausforderung geben, die der dann beim Üben zu Hause bewältigt.
 
habt ihr "Ray" gesehen?

"Das da *blinkblink* ist die erste Taste, die ich dir zeige, das ist ein C, los spiel sie! *blinkblink*
Und das da, ist ein B *blinkblink* und ein Es *blinkblink*..."

Ich weiß nicht, ob sowas in Deutschland als Klavierunterricht durchführbar ist, aber mich würde interessieren, ob es vielleicht trotzdem geht... :rolleyes:

naja... schlechter Beitrag von mir, sorry ^^ viel zu viel kritik und nichtmal konstruktiv
 
Armin schrieb:
habt ihr "Ray" gesehen?

"Das da *blinkblink* ist die erste Taste, die ich dir zeige, das ist ein C, los spiel sie! *blinkblink*
Und das da, ist ein B *blinkblink* und ein Es *blinkblink*..."

Ich weiß nicht, ob sowas in Deutschland als Klavierunterricht durchführbar ist, aber mich würde interessieren, ob es vielleicht trotzdem geht... :rolleyes:

naja... schlechter Beitrag von mir, sorry ^^ viel zu viel kritik und nichtmal konstruktiv


LOL.... naja - Unterricht kann man das ja eh nicht nennen, oder?

Das ist mehr so ein "Ich bin zu doof für alles, aber ich will es trotzdem mal versuchen"

Sorry - ich kann mir echt nicht vorstellen, dass dabei was herauskommt!
 
Danke für eure Beiträge.

Ich hab´s auch mit 8 Jahren bereits beidhändig gelernt. Hat mir sehr geholfen und werde es auch so weitergeben. Meine Schüler sind zwischen 6 und 30 :) Jahre - 7 Stück (da ich ja sonst noch "nebenbei" arbeite).

Ich frag mich dann auch oft, ob es sinnvoll ist, bei einem "Fingersatz-Training" den Schülerfinger irgendwo hinzuzwingen, wenn´s so im Buch steht. Dann kommen Songs von Typen wie Rudess, wo das mit diesem Fingersatz einfach NICHT MÖGLICH ist. Ich sag meinen Schülern grundsätzlich immer: "spielt so wie es für euch an einfachsten fällt, vergesst aber nicht den Ton / den Chord, der vorher oder nachher kommt". Dann kann ja nix passieren.

Also danke nochmals. Ich hab in einer 1/2 Stunde unterricht, da geht´s los mit dem Blues. "The Blues is really the base of everything :)"
 
Ich sag meinen Schülern grundsätzlich immer: "spielt so wie es für euch an einfachsten fällt, vergesst aber nicht den Ton / den Chord, der vorher oder nachher kommt". Dann kann ja nix passieren.

und so isses IMHO auch richtig, bzw. mir wurde es so auch beigebracht......und ich find es besser wie wenn mans nur nach dem lehrbuch lernt


mfg mott
 
Klaus schrieb:
Ich sag meinen Schülern grundsätzlich immer: "spielt so wie es für euch an einfachsten fällt, vergesst aber nicht den Ton / den Chord, der vorher oder nachher kommt". Dann kann ja nix passieren.


:rolleyes: Mit dieser Theorie gehe ich nicht ganz einig.
Der Schüler kann einen guten Fingersatz erlernen, aber nur mit deiner Wegweisung. Da in Notenheften die Fingersätze oft am Schreibtisch und nicht am Klavier/Keyboard notiert werden kann man sich auch nicht darauf verlassen. Zudem kenne ich die Finger bezw. Handspanne meiner Schüler und passe Sie auf Sie abgestimmt an.
 

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