Keyboardbank mit Niveauausgleich?

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Moin... ich bin auf der Suche nach einer Klavierbank (idealerweise klappbar, und tendenziell nicht die klassische Variante aus Holz), bei der sich Unebenheiten des Bodens gut ausgleichen lassen. Hintergrund ist der, dass mein Equipment zur Zeit in einem Zimmer mit 100 Jahre altem Dielenboden steht und der nicht wirklich eben ist. Man sitzt also auf normalen Hockern, Stühlen etc. immer merklich schief zur Seite.
Gibt es Klavierbänke, die (evtl. ähnlich wie beim K&M Klapptisch) einzelne Rändelschrauben an den Füßen haben? Oder alternativ solche, wo sich die Höhe links und rechts individuell unterschiedlich (und dann v.a. nicht nur im groben Raster) einstellen lässt? Es geht um einen Unterschied von 1cm bis vielleicht knapp 2cm zwischen der linken und rechten Seite der Bank.

Was ich gefunden habe, ist bislang nur die K&M 14085 / 14086 - kennt die jemand? Wie fein lässt sich die einstellen? Und kann jemand was zur Langlebigkeit des Bezuges bei der Stoff- bzw. Kunstledervariante sagen?
 
Eigenschaft
 
Spontane Idee - wie wäre es mit einem Sitzsack? Das war nicht die Frage aber würde eventuell das Problem lösen.
Ciao,
Stefan
 
Hmm, wenn Holz evt doch infrage kommt, könnte man die Standseiten doch quasi masshobeln. Eine Klavierbank wird ja in der Regel auch nicht ständig versetzt, sondern bleibt doch an einem Platz.
 
Was ich gefunden habe, ist bislang nur die K&M 14085 / 14086 - kennt die jemand? Wie fein lässt sich die einstellen? Und kann jemand was zur Langlebigkeit des Bezuges bei der Stoff- bzw. Kunstledervariante sagen?
Ich habe die Kunstledervariante und bin damit sehr zufrieden. Das Raster für die Höheneinstellung ist 1 cm. Trotzdem glaube ich nicht, dass du damit glücklich würdest. Vermutlich ist dein Fußboden nicht nur in eine Richtung uneben und das müsstest du bei dieser Bank durch Unterlagen ausgleichen.

Was den Bezug angeht, habe ich bei dem Kunstleder keine Bedenken. Das ist robust und bleibt auch in Form. Mit Stoffbezug habe ich eine K&M 14066 Keyboardbank. Nach wenigen Jahren hat der Bezug deutliche Gebrauchsspuren und ist etwas aus der Form gegangen. Vermutlich würde er trotzdem noch viele Jahre halten, aber da ich inzwischen die andere Bank habe, werde ich es nicht mehr herausfinden. Was das Sitzen angeht, finde ich den Stoffbezug angenehmer, er ist weniger warm und schweißtreibend.
 
Ich bin da voll bei @murmichel . Es ist denke ich nicht optimal, diese Bank dauerhaft schräg zu benutzen. Bei meinem 14085 ist eine dieser Fußkappen losgelöst und ich musste da etwas nachhelfen, damit der Gummi nicht immer wieder rausrutscht. Ich könnte mir vorstellen, dass das bei Schrägeinsatz schneller passieren kann. Eventuell kann man einen Satz dieser Gummis nachbestellen und vielleicht anpassen (unten was wegschneiden), aber ob die dann ohne Nachhilfe (Kleber etc.) in Position bleiben, weiß ich nicht.
Ansonsten bin ich aber sehr zufrieden mit der Bank. Ich habe diese schon sehr lange und der Kunstlederbezug sieht noch Top aus.
 
Spontane Idee - wie wäre es mit einem Sitzsack? Das war nicht die Frage aber würde eventuell das Problem lösen.
Nein, in dem Fall glaube ich nicht. Ich persönlich finde Sitzsäcke nur bedingt bequem und hätte darauf zumindest beim Klavierspielen keine Lust. Zudem sollte es etwas sein, was ich (einigermaßen) klein verstauen bzw. im Auto transportieren lassen sollte, und es sollte neben dem primären Einsatzzweck für zu Hause gelegentlich auch im Proberaum/Studio oder auf der Bühne funktionieren (sowohl optisch als auch in Sachen "Siff" am Boden).

Hmm, wenn Holz evt doch infrage kommt, könnte man die Standseiten doch quasi masshobeln. Eine Klavierbank wird ja in der Regel auch nicht ständig versetzt, sondern bleibt doch an einem Platz.
Langfristig wird mein Equipment umziehen und es wird auch so (s.o.) immer mal woanders gebraucht werden. Irreversible Veränderungen möchte ich daher ungern machen.

Vermutlich ist dein Fußboden nicht nur in eine Richtung uneben und das müsstest du bei dieser Bank durch Unterlagen ausgleichen.
Der Boden fällt hauptsächlich zur Seite ab. Es liegt ein Teppich drunter, für zumindest minimalen Ausgleich ist also gesorgt - aber eben kein cm oder zwei.

Was den Bezug angeht, habe ich bei dem Kunstleder keine Bedenken.
OK, das hört sich gut an. Bisher war bei mir Kunstleder immer ein Schwachpunkt (K&M habe ich dahingehend noch nicht probiert, aber z.B. auch bei Quiklok hat sich der Bezug an den Ecken irgendwann verabschiedet).
 
Ich hab jahrelang auf https://www.thomann.de/de/km_14065.htm gesessen, den Kunstlederbezug fand ich nicht so toll. Bei deinem vorgeschlagenen Modell dürfte das der gleiche Bezug sein.

Der Boden fällt hauptsächlich zur Seite ab. Es liegt ein Teppich drunter, für zumindest minimalen Ausgleich ist also gesorgt - aber eben kein cm oder zwei.

Ist es nicht dann am einfachsten, unter den Teppich was drunterzulegen? Eine Holzleiste, 50 cm x 20 cm x 1 cm, an den Seiten angeschliffen, damit keine Stufe im Teppich sichtbar ist?

(Ich hatte auch mal Niveauprobleme am Keyboard, aber das war die Zeit, als ich als Alleinunterhalter Deutschen Schlager gespielt hab :ugly:)
 
Ist es nicht dann am einfachsten, unter den Teppich was drunterzulegen? Eine Holzleiste, 50 cm x 20 cm x 1 cm, an den Seiten angeschliffen, damit keine Stufe im Teppich sichtbar ist?
Das ist eine gute Lösung für den Keyboardständer - genau das habe ich dort vor. Der bleibt aber (einmal aufgebaut) dann wirklich auf seinem Platz stehen. Eine Keyboardbank wird dann doch mehr bewegt, zumindest beim Draufsetzen, vor und zurück etc. Zudem hätte ich mit so einer Leiste eine Stolperfalle mitten im Zimmer, weil dahinter/daneben noch Regale mit Unterlagen stehen. Nicht so gut. Eine Leiste müsste entweder an der Bank befestigt werden, statt am Boden - oder ich müsste einen sehr flachen Keil anfertigen, der auf den Boden kommt: da würden wir dann aber von einem knappen Quadratmeter sprechen.
 
Hm... Eigentlich hatte ich gehofft, das etwas eleganter zu lösen. 150€ (bzw. 180, wenn klappbar) für die K&M-Bank sind natürlich eine Ansage - aber mangels Alternativen werde ich mal drüber nachdenken...
 
Moin... ich bin auf der Suche nach einer Klavierbank (idealerweise klappbar, und tendenziell nicht die klassische Variante aus Holz), bei der sich Unebenheiten des Bodens gut ausgleichen lassen.

Der Boden fällt hauptsächlich zur Seite ab. Es liegt ein Teppich drunter, für zumindest minimalen Ausgleich ist also gesorgt - aber eben kein cm oder zwei.

Zudem hätte ich mit so einer Leiste eine Stolperfalle mitten im Zimmer, weil dahinter/daneben noch Regale mit Unterlagen stehen. Nicht so gut. Eine Leiste müsste entweder an der Bank befestigt werden, statt am Boden - oder ich müsste einen sehr flachen Keil anfertigen, der auf den Boden kommt: da würden wir dann aber von einem knappen Quadratmeter sprechen.
Gut, wie wäre dann ein Lösungskonzept in dieser Denkrichtung:

* die Sitzbank SELBST, nichts anderes, sorgt JEDERZEIT und ÜBERALL für den notwendigen Niveauausgleich
?

Das Folgende ist bewusst "laut gedacht", um weitere Lösungen anzuregen.

Wie könnte die Sitzbank das tun?

Wir haben:
* den abfallenden Boden
* Schwerkraft
* Sitzbank
* Pianisten / Keyboarder / Mensch
* Weiteres in der Wohnung oder in Geschäften

ANFORDERUNG:
* sobald der Mensch sich auf die Sitzbank setzt
* richtet sich die Bank horizontal aus
* wenn er nicht daraus sitzt, kann sie sein, wie sie will

NAHELIEGENDE ANALOGIE
* Schiffe schwimmen
* eine schwimmend "gelagerte" Sitzbank ist (ohne Seegang) immer horizontal
(es mag Umsetzungprobleme geben, die dann eins nach dem anderen zu lösen sind)

Das war "Hydraulik". Was leistet "Mechanik"?

FEDERNDES ELEMENT
* je ein federndes Element unter jeder Bankseite ...
* ... ergibt eine Art Federwaage ...
* ... der Mensch bestimmt die Neigung durch seinen Aufsitzpunkt (oder Verlagerung)
* ... damit schafft die Sitzbank selbst ihren Nieveauausgleich

* die Wahl der richtigen Federkräfte ist nun ein berechenbares Problem.


Usw. Ich denke, es ist deutlich, dass es weitere Lösungskonzepte zur Suchrichtung gibt:
* die Sitzbank SELBST, nichts anderes, sorgt JEDERZEIT und ÜBERALL für den notwendigen Niveauausgleich

(Der geplante Umzug hat übrigens nicht diese Merkmale ;-) )
 
Usw. Ich denke, es ist deutlich, dass es weitere Lösungskonzepte zur Suchrichtung gibt:
* die Sitzbank SELBST, nichts anderes, sorgt JEDERZEIT und ÜBERALL für den notwendigen Niveauausgleich

Z.B. diese hier: modifiziere die Sitzfläche:
* die Bank bleibt schief auf dem Boden stehen
* die Sitzfläche erhält einen geignet gestalteten Sitzkeil
* damit sitzt man wieder horizontal UND es gibt keine Stolperfalle am Boden
 
Vielleicht eine Idee: Solche verstellbare Füße unter eine Bank deiner Wahl von einem Schlosser schweißen lassen. Vorausgesetzt du kommst dann mit der Höhe noch hin.
Damit solltest du auch den Widerspenstigsten Boden in den Griff bekommen.
 
Ich bin begeistert über die Kreativität, die hier sichtbar wird. Danke für die vielen Ideen.
Meine Ansicht ist dennoch, dass man das Rad nicht neu erfinden muss: verstellbare Füße sind genau das, was hier gebraucht wird, das Konzept ist nicht neu, sehr bewährt, flexibel (ich muss keinen neuen Keil schnitzen, wenn ich die Wohnung umräume) etc.
Die Frage bleibt also: gibt es sowas von der Stange (außer dem bereits gefundenen Exemplar)? Denn verstellbare Füße an eine Bank mit z.B. X-Unterbau schweißen zu lassen, wird vermutlich nicht wirklich günstiger, bei unterschiedlichen Sitzhöhen dann wieder fraglich in Sachen Stabilität (wenn die Verstellfüße dann aufgrund anderer Winkel im X schräg stehen o.ä.)...
Verstellfüße nachrüsten ginge wohl am ehesten bei einer Konstruktion mit geraden Beinen.
Vor meinem geistigen Auge hatte ich quasi die Konstruktion des K&M-Klapptischs, nur in kleiner als Bank (und wie beim großen Tisch mit Schraubfüßen zur Feinjustierung). Ich dachte, ich hätte das als Keyboardbank schonmal gesehen. Scheint nicht so.

Trotzdem danke...
Beitrag automatisch zusammengefügt:


Die wäre eigentlich für den Einsatzzweck fast perfekt, ist nur dummerweise eindeutig zu niedrig für mich. 55-60cm Sitzhöhe sollten es schon sein (und nein, ein Auflagekissen auf Kunstleder ist keine Option...)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin begeistert über die Kreativität, die hier sichtbar wird. Danke für die vielen Ideen.
So sind wir halt ...

bei unterschiedlichen Sitzhöhen dann wieder fraglich in Sachen Stabilität (wenn die Verstellfüße dann aufgrund anderer Winkel im X schräg stehen o.ä.)...
Verstellfüße nachrüsten ginge wohl am ehesten bei einer Konstruktion mit geraden Beinen.
Wie wäre es dann damit?

* Du suchst einen halboffenen Behälter, der ...
* ... wackelfrei mit den Beinen oder Kanten Deiner Bank auf der tiefen Seite abschließt ...
* ... und dahinein füllst Du etwas Füllmaterial zum Anheben (Filz, Pappe, Holz etc.)

Fast zum Nulltarif ;-)
 
wenn die Verstellfüße dann aufgrund anderer Winkel im X schräg stehen o.ä.
Da würde mir spontan einfallen, die Füße an Rohrschellen zu schweißen. Dadurch könnte der Winkel der Bankmechanik ausgeglichen werden.

Wenn du dich doch eventuell mit einer Holzbank anfreunden könntest, wären diese Füße eine Option.
 
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Keine Ahnung, ob es so etwas gibt: Ein Drumhocker (3-beinig, wackelt nicht) mit neigbarer Sitzfläche?

Viele Grüße,
McCoy
 
Danke, McCoy - aber es geht tatsächlich nicht darum, dass der Sitz wackelt (tut er jetzt auch nicht), sondern dass er zur Zeit eben so schief steht, dass ich das nach 10 Minuten im unteren Rücken merke. Das behebt ein Dreibein leider auch nicht.

Was die anderen Ideen angeht: ich möchte eigentlich keine Bastellösung, sondern etwas solides, was auch genau so schnell mal wegzuräumen ist wie eine Standard-Bank, und was sich ohne viel Werkzeug umrüsten lässt. Wie gesagt, sowas gibt es ja - wenn auch schmerzhaft teuer. Ich bin dennoch für Alternativen empfänglich, aber ich wollte jetzt wirklich nicht anfangen, da irgendwas exotisches zu bauen.
Aber interessant zu lesen ist es allemal!
 

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