Klanglicher Unterschied bei Flatwounds unterschiedlicher Stärke

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Hat jemand schon unterschiedliche Saitenstärken bei Daddario Coromes probiert?

Ich habe bis vor kurzem auf meinem Preci die Cromes in der Stärke
.050 - .070 - .085 - .105 gespielt.
Da ich lieber dünnere Saiten spiele habe ich mal auf die Thomastik-Infield Flats
043 - 056 - 070 - 100 gewechselt, was für mich angenehmer zu spielen war.

Bei der Bandprobe gestern habe ich aber gemerkt, dass der Bass bei gleicher Lautstärke nicht mehr so "durchsetzungsfähig" war. Irgendwie fehlte da das letzte bisschen "Punch".
Spontan habe ich die dickeren Daddario wieder aufgezogen und "Tataaaahhh" der Punch war wieder da.

Jetzt frage ich mich natürlich, lag das an der Saitenmarke oder an der Dicke der Saite?

Jemand Erfahrungen darin?

Danke und Gruß
 
Eigenschaft
 
Das ist jetzt sehr schwierig zu sagen. Aus meiner Sicht aus 2 Gründen:
1. Du hast unterschiedliche Produkte verwendet - es wäre einfacher, wenn beide Sätze Daddario Chromes wären
2. Und eben wegen 1 bekommst du auch komplett unterschiedliche Klangergebnisse.

Deutlich spürbar wird es, wenn man einen sehr dünnen Satz wählt: 90 oder 85 z.B. das klingt dann wirklich sehr fein und da fehlt es schon ein wenig an der Fülle im Ton, die man sonst von 105er gewohnt ist. Bei 100ern sollte sich das meiner Meinung nach im Rahmen halten und nicht so gravierend auswirken.
 
Ich finde die Thomastiks wesentlich elastischer als die D'Addarios, welche für mich auch die roundwound-ähnlichsten Flatwounds sind. Auch vom Sustain m.M. nach sehr unterschiedliche Saiten. Also kann ich deine Beobachtung nachvollziehen, glaube aber, dass es eher an den allgemeinen Eigenschaften dieser Saiten liegt.
 
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Ich finde die Thomastiks wesentlich elastischer als die D'Addarios, welche für mich auch die roundwound-ähnlichsten Flatwounds sind. Auch vom Sustain m.M. nach sehr unterschiedliche Saiten. Also kann ich deine Beobachtung nachvollziehen, glaube aber, dass es eher an den allgemeinen Eigenschaften dieser Saiten liegt.

Jetzt sprichst du einen sehr guten Punkt an: die E-Saite klingt oft sehr mumpfig.

Die Thomastiks sind elastisch. Ich habe gelesen, dass sie einen sehr geringen Saitenzug haben. Da ich einen harten Fingeranschlag habe, habe ich mich also bislang nicht an diese Saiten herangetraut, da der Anschlag doch einen Teil meines Sounds ausmacht. Wie würdest du den Saitenzug der Thomastiks beschreiben, verglichen mit Pyramid, Chromes etc.?
 
Wie würdest du den Saitenzug der Thomastiks beschreiben, verglichen mit Pyramid, Chromes etc.?
Anders. Sie sind keineswegs schlabberig. Wichtigster Unterschied ist, dass sie einen runden Stahlkern haben. Die meisten "modernen" Saiten haben einen Sechskant-Draht, auf den die Umspoinnung aufgebracht wird. Daher wirken sie strammer, die TIs elastischer. Ich mag das sehr und bevorzuge das eindeutig bei Gitarrensaiten.
 
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Jetzt sprichst du einen sehr guten Punkt an: die E-Saite klingt oft sehr mumpfig.

Die Thomastiks sind elastisch. Ich habe gelesen, dass sie einen sehr geringen Saitenzug haben. Da ich einen harten Fingeranschlag habe, habe ich mich also bislang nicht an diese Saiten herangetraut, da der Anschlag doch einen Teil meines Sounds ausmacht. Wie würdest du den Saitenzug der Thomastiks beschreiben, verglichen mit Pyramid, Chromes etc.?

Thomastiks sind die elastischsten Flatwounds, die ich kenne (jetzt außer Black Nylons oder so was). Ist aber vieles Gewöhnungssache. Ich hatte jahrelang einen normalen 4-Saiter-Thomastik-Satz auf BEAD runtergestimmt, und auch das ging mit Eingewöhnung und etwas Bass-Setup super.

Die Chromes habe ich als recht hart in Erinnerung, wenn auch nicht ganz so feste wie z.B. Fender Flats. Die Pyramid irgendwo dazwischen.
 
Thomastiks sind die elastischsten Flatwounds, die ich kenne (jetzt außer Black Nylons oder so was). Ist aber vieles Gewöhnungssache. Ich hatte jahrelang einen normalen 4-Saiter-Thomastik-Satz auf BEAD runtergestimmt, und auch das ging mit Eingewöhnung und etwas Bass-Setup super.

Die Chromes habe ich als recht hart in Erinnerung, wenn auch nicht ganz so feste wie z.B. Fender Flats. Die Pyramid irgendwo dazwischen.

Die Pyramid empfinde ich auf dem Höfner schon als sehr elastisch und den Hals-PU muss ich weit genug runterschrauben, da ich sonst mit der Saite rankomme. Daher habe ich noch etwas bedenken, dass es mir zu elastisch wird oder aber ich meinen Sound insofern ändern muss, als dass der Anschlag viel weicher werden muss.
 
Die Thomastiks sind elastisch.

Elastisch ist auch nur "relativ" zu verstehen. ICh finde die nicht weich oder wabbelig. Vom Zug her sind die von meinem Gefühl her identisch mit den DR-Highbeams, welche ich früher immer spielte. OK sind keine Flats die Highbeams, aber im direkten Vergleich vom Zug her identisch.
 
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Die Thomastiks sind elastisch. Ich habe gelesen, dass sie einen sehr geringen Saitenzug haben. Da ich einen harten Fingeranschlag habe, habe ich mich also bislang nicht an diese Saiten herangetraut, da der Anschlag doch einen Teil meines Sounds ausmacht.

TI Flats sind vom objektiv meßbaren Saitenzug wie vom Spielgefühl her so mit die lockersten. Ich hatte früher auch mal einen Anschlag wie ein Pferd mit Hufen :D Das können die schon ab...
 
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@Heike und @basslife : vielen Dank für eure Einschätzungen! Sollte es also doch mal wagen :)
 
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@Heike und @basslife : vielen Dank für eure Einschätzungen! Sollte es also doch mal wagen :)

ICh bin zu den Thomastik-Infeld Saiten gekommen, als ich in einem Musikstore den Pino Palladino Prcission angespielt habe. Vom Spielgefühl der Saiten war ich direkt begeistert (Ja, der Bass ist auch sehr gut).
Dann habe ich die mir bestellt und finde sie auch jetzt noch vom Spielgefühl her erstklassig. Vom Sound her haben mir aber die Daddario Flats besser gefallen. vor allem in den tiefen Lagen. Klangen auf meinem Bass einfach "runder" und haben etwas mehr "Tiefbass".
Es kommt aber auch immer auf die Spielweise und den Bass an. Das sind (vor allem bei Aufnahmen) dann eher "Nuancen" gewesen. Die Thomastik-Infelds solltest Du auf jeden Fall anspielen, vor allem, wenn du nicht nur "Durchachtelst" sondern auch Melodielinien spielst.

Gruß und viel Freude an den Saiten!
 
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ICh bin zu den Thomastik-Infeld Saiten gekommen, als ich in einem Musikstore den Pino Palladino Prcission angespielt habe. Vom Spielgefühl der Saiten war ich direkt begeistert (Ja, der Bass ist auch sehr gut).
Dann habe ich die mir bestellt und finde sie auch jetzt noch vom Spielgefühl her erstklassig. Vom Sound her haben mir aber die Daddario Flats besser gefallen. vor allem in den tiefen Lagen. Klangen auf meinem Bass einfach "runder" und haben etwas mehr "Tiefbass".
Es kommt aber auch immer auf die Spielweise und den Bass an. Das sind (vor allem bei Aufnahmen) dann eher "Nuancen" gewesen. Die Thomastik-Infelds solltest Du auf jeden Fall anspielen, vor allem, wenn du nicht nur "Durchachtelst" sondern auch Melodielinien spielst.

Gruß und viel Freude an den Saiten!

Durchachteln xD Das hast du mal gut gesagt! Sowas mag ich eigentlich überhaupt nicht. Als Fan 70er Jahre Rockmusik mag ich Improvisation und spiele gern Melodien dazu :)
 
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