[Saiten] - D'Addario Chromes

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D'Addario Chromes

Satz: ECB82 Regular/Long Scale (.050 - .070 - .085 - .105); ebenfalls erhältlich: leichtere Stärken, Sätze für überlange Mensur, Sätze für 5-Saiter

URL: http://www.daddario.com/DADProdDetail.aspx?CodaID=552&ID=3&Class=ACDA

Konstruktion: Chromstahl-Flachdraht auf hexagonalem Stahlkern

Der Satz ist sehr gut ausgeglichen, das finish extraglatt.

Der Ton ist grundsolide mit warmem sattem Bass, allerdings nicht sehr ausgeprägtem Tiefbass, kraftvollen Mitten, die allerdings auch etwas stark wummsen bis wummern können, nur leicht näselnden (i.Ggs. zum Cliché von geschliffenen Saiten) durchsetzungsfähig ausgeprägten Höhen, — für Flatwounds — excellentem Sustain, in sich getragen wie dies eben nur gute FWs — oder aber Groundwounds — können.

Auch dieses stärkste Set ist vom subjektiven Spielgefühl her noch angenehm weich zu greifen bei guter Konsistenz. Für Pizz wie Pick geeignet, für Tapping und Slap & Pop dagegen nicht inbetrachtzuziehen.

Durch Verwendung von Chromstahl noch bessere Haltbarkeit als mit dem sonst für Flatwounds üblichen rostfreien Stahl.

Es ist eine sehr prinzipielle Frage, ob man hierin die ideale Ergänzung zu rustikalem Arbeitsgerät wie einem Precision oder 1970er-Jahre-Jazzbass sehen mag, oder aber in der extended range, mehr Aufgeräumtheit und besseren Transparenz von Groundwounds wie GHS Brite Flats die bessere Alternative sieht.
 
Eigenschaft
 
Sorry, hab' auch hier noch den Threadtitel verbockt, es müßte "Review: ..." lauten. Bitte seitens eines Mods edieren. Danke.
 
Ich kann dir absolut zustimmen. Ich spiele jetzt seit einiger Zeit die Chromes auf meinem 70's Jazz Bass und ich finde er klingt damit fantastisch! Zuerst hatte ich Bedenken, dass die Mittenateile der Flats die Stärken des Basses, sprich seidige, elegante Höhen und glasklarer, definierter Tiefbass, ausmerzen würden, aber im Gegenteil. Die Saiten sind quasi die perfekte Ergänzung dafür und zaubern ein rundum ausgewogenes, homogenes Klangbild.

Auch was die Höhen angeht, kann man nicht meckern. Es sind zwar immernoch Flatwounds, aber dafür bringen sie schon sehr ordentliche Höhenanteile heraus.

Einziges Manko: Die Bespielbarkeit. Sie sind zwar aalglatt und geben fast keine Rutschgeräusche von sich, aber gerade der starke Satz ist schon recht anstrengend zu greifen, wie ich finde. Letztendlich ist das wahrscheinlich aber Gewohnheitssache.

Und übrigens: Das Review ist klasse!:great:
 
Einziges Manko: Die Bespielbarkeit. Sie sind zwar aalglatt und geben fast keine Rutschgeräusche von sich, aber gerade der starke Satz ist schon recht anstrengend zu greifen, wie ich finde.

Schon die Chromes in .045 - .100" sind vergleichsweise stramm. Ich finde nur, daß möglichst fette Flats weniger Nase haben (so sie dazu neigen), fetter klingen und auch das charakteristische "Plopp" im Attack besser ausgeprägt ist.

Letztendlich ist das wahrscheinlich aber Gewohnheitssache.

Ja, ich hatte sogar mal phasenweise so 'ne Funk-Fixierung :redface:, da hab' ich so extreme Leichtsätze wie Simms Watts Boss Bass und Rotos mit .090"er oder gar nur .085"er E-Saiten gespielt, und wenn ich dann einen Bass mit .100" E-Saiten-Sätzen in die Finger nahm, dachte ich, mir brechen die Finger ab :(

Und übrigens: Das Review ist klasse!:great:

Danke für die Blumen :)
 
Die ganzen Reviews über die Saiten sind allererste Güte => Applause :)

Kleine Nachfrage zum 5'er Satz ?
Das Low B ist mit .132 doch ein heftiger Prügel - Dean Markley hat einen Satz
mit .45-.125 -> Ist der auf einem Fretless noch zu akzeptieren ?
Gleich teuer sind sie ja.
 
Das Low B ist mit .132 doch ein heftiger Prügel - Dean Markley hat einen Satz mit .45-.125 -> Ist der auf einem Fretless noch zu akzeptieren ?

Äh... :confused: Chromes klingen natürlich sehr anders als... wie hießen und klangen die noch... muß ich mal bei mir selbst spicken gehen... warum läßt man mich auch nicht ausschlafen? :(

Und dann ist es eben so, daß das "Innenleben" der Saite für's Spielgefühl entscheidender ist als der bloße Durchmesser. Das fetteste, was ich mal auf'm Fretless hatte, war Pyra-Sound Stainless Steel Low Bottom Five Heavy (.040 - .060 - .085 - .110 - .140). Naja, es klang solide, warm und voll :great: — und die Finger sind noch dran <schulterzuck>.
 
Schönes Review! :great:

Ich spiele die Chromes in den Stärken 40-60-80-100 auf meinem 2000er MIA Precision. Die lassen sich angenehm leicht greifen, fühlen sich aber nicht zu dünn an. Der klang hat mehr als ausreichend Substanz. Und näseln tun sie auch nur andeutungsweise.

Ich hatte vorher den starken 50-105er Satz drauf, den Du getestet hast. Mir gefallen die 40-100 aber gerade im Sound des Anschlags besser als die Dicken. Die 50-105 machen zwar das FW-typische "Plop" viel deutlicher als die 40-100, dafür produzieren letztere das "Pouw", welches ich am Preci so liebe.

für Tapping und Slap & Pop dagegen nicht inbetrachtzuziehen.

Was tapping angeht gebe ich Dir recht.
Aber wieso sollte man mit Chromes nicht Slap&Pop spielen können? Ich find das geht ganz prima! :great: Klingt halt nur anders...
 
Ich spiele die Chromes in den Stärken 40-60-80-100 auf meinem 2000er MIA Precision. Die lassen sich angenehm leicht greifen, fühlen sich aber nicht zu dünn an. Der klang hat mehr als ausreichend Substanz. Und näseln tun sie auch nur andeutungsweise.

...


DIE finde ich jetzt aber überhaupt nirgendwo :redface:
 
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