Klassik-Gitarre im Alter - ein Problem?

  • Ersteller zebulon61
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Ich finde (auch als nicht TE) die Antworten toll; ich möchte nur ergänzen, dass es auch bei den VHS, bei uns im Rhein- Ruhrgebiet gibt es nunmal im Umkreis von 40 Km recht viele, riesigen Unterschiede gibt. Meine ersten Gitarrenstunden in den 70ern waren erst über eine kirchliche und dann über eine VHS-ähnliche Einrichtung. In Sachen Motivation und Pädagogik ging das eher nach hinten los. Ich habe dann aber über Jahre hinweg immer mal wieder Workshops darunter auch bestimmt 10 bei VHS besucht, um Leute kennzulernen. Und man trifft ja da nun mal welche aller Altersgruppen. Während bei uns in MH es richtig Spass gemacht hat und es so detailliert wie irgendmöglich geschult wurde, habe ich mich z. B. in Essen wieder in die 70er zurückversetzt gefühlt, alle geben ihre Instrumente vorne beim Leherer zum Stimmen ab, weil man innerhalb der Woche das selbst nicht gemacht hat und dann wurde alles entweder auf 3/4 oder 4/4 durchgezimmert. Das war so deprimierend. Das Finden von passenden Lehrern gleichwohl Musikschule, VHS oder Privat kann eine echte Herausforderung werden, aber dazu findest Du hier recht viel Stoff in den Threads; vielleicht findet sich ja sogar einer vom Board in Deiner Nähe, viel Glück. Ach ja, ich habe mal vor Jahren in einem Harpkurs Leute kennengelernt, die haben mit knapp 70 bei Peter Bursch in Duisburg Gitarre gelernt und sind richtig bei der Stange geblieben, das ganze Programm inkl. Workshop auf Mallorca, US etc.; die waren sowas von begeistert. Also, lass nie den Funken der Begeisterung abkühlen, die Wertschätzung und die Fähigkeiten sich zu fortlaufend zu begeistern, wenn die anfängliche Euphorie gewichen ist, ist einer der wesentlichen Vorteile gegenüber den Jüngeren mit weniger Lebenserfahrung.
 
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Es hat geklappt
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Meine Suche hat heute ihr Ende gefunden und ich habe endlich meine erste Stunde Gitarrenunterricht genommen. Über eine befreundete Sängerin (die ich letzte Woche mit der Bitte um Hilfe angerufen hatte u. die nat. zahllose Musiker aller möglichen Stilrichtungen kennt) bekam ich die Adresse/Tel. Nr. einer Gitarrenlehrerin u. hatte heute dann also meinen ersten Privatunterricht. Und schon jetzt weiß ich, dass ihr recht hattet - mein angefangenes autodidaktisches Rantasten an das Gitarrespiel, wurde von ihr als nicht wirklich zielführend betitelt. Dies u.a. weil ich nach dem Buch viel zu schnell, viel zu viel lernen solle. Und so hatte ich fast ein "DejaVu" Erlebnis (ich hatte ja mal erwähnt das ich vor vielen Jahren schon mal einen kurzen Versuch in Richtung Gitarre gestartet hatte - mit einer strengen russischen Lehrerin), denn auch die jetzige Lehrerin ist eine Russin - und hat heute mein Buch erst mal zur Seite gelegt, ihre eigenen Unterlagen rausgeholt und mit mir "Basics" geübt. So simple Dinge wie Bundweise pima runter u. hochspielen, sauber greifen, Wechselschlag mit Tirando bzw. Apoyando.

Also - ganz herzlichen Dank an euch, die ihr mir versucht habt, mit Tipps und Adressen zu helfen - ich werde jetzt 1 x die Woche Unterricht nehmen u. ansonsten tgl. daheim üben. Und so hoffe ich dann doch noch eines (hoffentlich nicht allzu fernen) Tages einigermaßen Gitarrespielen zu können....
 
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