Klavier Sucht?

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Aero2
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Hallôchen!
Wollte mal fragen, ob es jemand ähnlich geht wie mir:
Also: ich bereite mich gerade auf eine Aufnahmeprüfung für ein Instrumentalstudium vor. Bin grad sehr sehr sehr viel am Üben. Mir kommt vor ich entwickle eine Art Klavier Sucht:ROFLMAO: ich übe immer immer weiter, und kann einfach nicht mehr aufhören. Der Drang,dass Stück immer besser zu können, hört nicht auf. Wenn ich ein Stück dann kann, will ich immer mehr und mehr. Ist das eine Sucht? :D gehts es jemanden auch so?
 
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"Sucht" ist immer so negativ behaftet. Negativ wird es erst, wenn anderes dadurch vernachlässigt wird bzw. es allgemein einen schädlichen Charakter annimmt. Was du beschreibst, so ohne mehr Hintergrundinfos, spricht eher dafür dass dich Fortschritt und Erfolg immens motivieren, wie beim Sport zB. Daran ist primär mal nichts auszusetzen, aber halte dir vor Augen, dass es relativ plötzlich vorbei sein kann, wenn ein Teil deiner Motivation (anstehende Prüfung zB) wegfällt. Sowas kann sich durchaus auch ins Gegenteil umkehren, wenn man es übertreibt, vor allem wenn der Fortschritt nicht den gewohnten Zuwachs behält sondern abfällt oder gar ausfällt.

Wenn ich am Instrument sitze, vergesse ich auch die Zeit und würde am liebsten nicht mehr aufhören, aber das Leben besteht (leider) nicht nur aus Vergnügen. Wir Menschen suchen immer nach Möglichkeiten uns glücklich zu machen und solange man ein gewisses Maß beibehält spricht auch nichts dagegen.
 
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Ist das eine Sucht?
Wenn keine Suchtsymptome erkennbar sind wie z.B. Kontaktunfähigkeit, Gereiztheit, Üben trotz Schmerzen usw., halte ich das für ausgeprägten Ehrgeiz. Der ist für die meisten jungen Künstler eine wesentliche Voraussetzung des Erfolgs, Hochbegabung vorausgesetzt.

Gruß Claus
 
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Das klingt ja fast wie das Gegenteil der Phase, die Du im Oktober durchgemacht hast. Kannst Du etwas dazu sagen, wie der Übergang verlaufen ist?
 
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Mein Lehrer sagte immer, wenn jemand in diesen Zustand kam: "Der hat jetzt auch Blut geleckt."
biggrin2.gif


Und klar, ich kenne das auch. Das geht nie wieder ganz weg ... :D

Viel Grüße,
McCoy
 
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Also: ich bereite mich gerade auf eine Aufnahmeprüfung für ein Instrumentalstudium vor. Bin grad sehr sehr sehr viel am Üben. Mir kommt vor ich entwickle eine Art Klavier Sucht:ROFLMAO: ich übe immer immer weiter, und kann einfach nicht mehr aufhören. Der Drang,dass Stück immer besser zu können, hört nicht auf. Wenn ich ein Stück dann kann, will ich immer mehr und mehr. Ist das eine Sucht? :D gehts es jemanden auch so?
Kommt mir bekannt vor. Ich hing vor'm Studium auch fast den ganzen Tag am Klavier (und wenn nicht dort, dann vor der DAW) und wenn ich abends mal einen Film geschaut habe, hab ich den nach 20 Minuten wieder ausgemacht und weiter Klavier geübt. Ich muss aber sagen, eher gespielt, nicht unbedingt geübt. Ich habe immer mehr gespielt als diszipliniert geübt. Hat sich bei mir als die bessere Methode herausgestellt. Du scheinst aber Klassik studieren zu wollen - da sieht die Sache natürlich anders aus.

Wichtig ist nur, dass es dir immer noch Spaß macht. Wenn du so viel Spaß am Üben hast, ist das ja das beste, was dir passieren kann. Oft zahlen sich diese Phasen, wo man sehr viel Zeit zum Üben hatte, später aus (irgendwann hat man sie nämlich in der Regel nicht mehr).

Viel Erfolg bei der Aufnahmeprüfung!
 
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Sofern andere wichtige Aktivitäten nicht darunter leiden, also du zwischen Müllbergen musizierst weil du es nicht mehr schaffst den Müll nach draußen zu bringen würde ich mir keine Sorgen machen :)

Trotzdem solltest du es trotz dem momentanen Eifer nicht überstrapazieren. Die Erfahrung zeigt nämlich das Dinge die man übertreibt irgendwann zu Frust führen. Außerdem sind hin und wieder auch mal ein paar Tage Pause eine gute Gelegenheit damit du das gelernte festigen kannst. Denke immer daran, Rom wurde nicht an einem Tag gebaut und ein guter Pianist entsteht nicht in einigen Wochen sondern innerhalb vieler Jahrzehnte.
 
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Klaviersucht äußert sich manchmal aber auch so! ;)

 

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