Klavierabnahme - 1. Recording

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klinke
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Hi!

Habe den spontanen Entschluss gefasst, mal mein Klavierspiel aufzunehmen. Mit den Mitteln, die mir zur Verfügung stehen, bekomme ich allerdings keine bessere Qualität als die einer Handyaufnahme heraus :)
Habe mich dann mal ein wenig durchgelesen und anscheinend brauche ich 2 Mikros und sogar ein Mischpult mit intergrierten Vorverstärkern.

Die Qualität muss nicht reif fürs Radio sein, aber sich nicht so anhören als käme der Klang durch eine dicke Betonwand.

Ich habe:

Soundblaster Audigy 2 ZS
Jede Menge Kabel von meinem Bruder noch
Ständer
(2 Sprachmikros deren Aufnahmequalität nicht ausreicht)
In etwa dieses Klavier:
http://www.klavier-klinik.de/images/gebrauchtes/IMG_3658.JPG
Ein mit Teppich ausgelegtes, recht vollgestelltes normales Zimmer
-> kein Raumhall
Klavier steht einigermaßen frei, nicht an einer Wand

Musikrichtung:
Kann ich mich nicht festlegen, aber tendentiell dynamischer


Was benötige ich denn alles? Muss ein Mischpult wirklich sein, da es nicht ganz billig ist und ich sonst nichts aufnehmen würde.
Gerade die Mikros sollten speziell für Klavieraufnahmen geeignet sein.

Ich wäre bereit auch eine größere Menge Geld auszugeben, wenn es das tatsächlich wert ist.


Beste Grüße,

klinke
 
Eigenschaft
 
Eigentlich ist ein Mischpult nicht nötig, du brauchst lediglich zwei Vorverstärker. In der Praxis sieht es aber so aus, dass ein Mischpult die billigste Möglichkeit ist zwei Vorverstärker zu bekommen. Das hier z.B.
http://www.musik-service.de/behringer-xenyx-802-prx395754407de.aspx
Der günstigste reine DualPreAmp den ich finden konnte ist der hier:
http://www.musik-service.de/Recordi...l-Mikrofon-Vorverstaerker-prx395662382de.aspx
Theoretisch könne man jetzt sagen, dass der wohl auch besser klingt - beim Mischpult zahlst du ja auch viele andere Sachen mit, die du gar nicht benötigst, so dass die PreAmps darin nochmals "billiger" sind. Ob man den Unterschied wirklich deutlich hört? Keine Ahnung.
Dann wäre da aber ja auch noch deine Soundkarte. Hier wird immer mal wieder drüber gestritten, wie "schlecht" solche Soundblaster Soundkarten zum aufnehmen wohl wirklich sind. Wahrscheinlich nicht so schlecht, wie manche hier immer sagen. Ansonsten ist es heute eh üblicher, sich eine USB-Recording-Soundkarte zu kaufen. Die haben dann nämlich auch gleich Mikrofonvorverstärker integriert. So ziemlich die günstigste (aber durchaus gut) ist die hier:
http://www.musik-service.de/tascam-us-122-l-prx395756752de.aspx
Dann brauchst du keine Soundblaster Audigy und auch kein Mischpult. Du schließt das Teil per USB an den Computer an, steckst die Mikrfone ein, und nimmst auf.

Zu den Mikrofone: Da schau mal besser ins MIkrofonforum (verweise dann aber ruhig auf diesen Thread, das ersparte doppelte Arbeit für beide Seiten). Da gibt es auch schon Threads zur Klavierabnahme (sowohl welche Mikrofone empfehlenswert sind, als auch die richtige Aufstellung). Ich denke mal es läuft auf zwei Kleinmembraner hinaus. Ich behaupte mal, dass die Mikrofone (und deren richtige Aufstellung) für das Ergebnis wichtiger sind, als die Qualität von PreAmps und Soundkarte.
 
http://www.musik-service.de/tascam-u...5756752de.aspx
Dann brauchst du keine Soundblaster Audigy und auch kein Mischpult. Du schließt das Teil per USB an den Computer an, steckst die Mikrfone ein, und nimmst auf.


Das ist für mich die wohl beste Lösung, da ich sowieso wenig Ahnung von Audiotechnik habe und keine direkte Notwendigkeit sehe, mir da größeres Wissen anzueignen :)
Danke für den Tipp, ich wusste gar nicht, das es sowas gibt!
(Denn die Audigy ist für die Aufnahmen tatsächlich nicht so prickelnd, da ich das Teil entweder falsch bediene, oder für meinen Geschmack zu wenig Optionen da sind ;))

Kann man dieses Gerät: http://www.musik-service.de/tascam-us-122-l-prx395756752de.aspx
direkt empfehlen, oder gibt es in dieser Hinsicht bessere? Wenn ich mich einmal entscheide soetwas zu kaufen, darf es auch teurer sein, solange ich weiss, dass ich keinen Plastikschrott kaufe. Ich würde mein Budget bei max. 200€ ansiedeln.

Ansonsten lese ich mir erstmal ein paar Beiträge im Mikroforum durch ;)

Nochmals Danke für die Hilfe

Grüße
 
Hallo Klinke, ich habe gute Erfahrungen mit den MXL 603s gemacht. Achte aber darauf, die Mikrofone einzeln und nicht im Stereoset zu kaufen - das spart dir eine Menge.
Zu den Interfaces kann ich leider nicht viel sagen, außer dass ich mit meinem UA-25 von Edirol recht zufrieden bin.

Zur Mikrofonierung selbst gibt es hier noch einen schönen, handlichen Artikel:
https://www.musiker-board.de/vb/faq-workshop/115586-abnahme-piano.html
Sofern keine zu lauten Nebengeräusche durch die Pedale entstehen, kann ich nur empfehlen, die Position auf Kniehöhe des Spielers Richtung Resonanzboden zu probieren. Bei meinen Versuchen wurde das recht überzeugend.
Bei der "Overhead"-artigen Methode waren die Anschlagsgeräusche zu stark und der Klang etwas dünn. Aber letztlich kommt es darauf an, was an deinem Klavier gut klingt.
 
Hallo Klinke,

Höre mal:


Die Aufnahme- (nicht das Spiel selbst :) ) -Qualität scheint mir selber akzeptabel zu sein. Und dir? Wenn ja, dann kannst du auch gleiche Mittel verwenden.

Am wichtigsten ist Mikrofonpaar. Das war auch in einem kleinen Raum aufgenommen, zwar mit dem Flügel. Deshalb die Kugel: auch in einem kleinen Raum können die Kugelkapsel schon viel "Raum" geben, auch die tiefsten Frequenzen sind bei Kleinmembrankugel am besten (aber nicht bei Großmembraner!!! ).

Von einem Recorder braucht man nur a) ein Recorder muß die Fäfigkeit haben, die Kondensatormikrofone speisen zu können. So ist Phantomspeisung 48 Volt unverzichtbar. b) nicht zu stark selbst rauschen.

Diese Aufnahme wurde mit Mikrofonpaar Rode NT5 mit Kugelkapsel NT45-O gemacht. Als Phantom-fähige Recorder habe ich Microtrack II benutzt: genug klein und mit Batteriespeisung von Netz unabhängig. Statt Microtrack II geht es natürlich auch mit einem USB-Interfase, so etwa wie Tascam US-122L u.a., nur die ganze System wird weniger transportabel: Interface braucht ja mindestens ein Laptop...

Sehr wichtig ist, wo die Mikrofone stehen und wie. In meinem Fall war das Zimmer etwa 25 Quadtarmeter groß. Die Höhe von Mikros war 2,1 Meter, Basis zwischen Kapsel war 60 cm, ohne Winkel, beide Mikrofone waren parallel, etwa 2 Meter von dem Klavier.

Gruß
Salicional
 

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