Klavierschule/ Improvisation

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AGI
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Hallo, ich wollte mal fragen ob mir vieleicht jemand ein gutes Arbeitsbuch / Klavierschule empfehlen kann um Improvisaton am Klavier zu lernen. Es sollte für Anfänger geeignet sein (ich spiele seit 8 Monaten).
Gut fände ich wenn möglichst mehrere Stile thematisiert werden (Rock, Pop, Blues, Jazz...)
Im Unterricht spiele ich meist nur Stücke nach Noten, meine Klavierlererin spielt selbst allerdings fast ausschließlich Klassik...
Mir ist schon alles mögliche empfohlen worden, allerdings war das meist eher sehr theoretische Bücher, oder recht schwer.
Wenn ich selbst anfange mich mit Tonleitern Akkorden, Akkordfolgen ect. zu beschäftigen verzettele ich mich, probiere alles möglich aus, habs aber auch schnell wieder vergessen...:D
Gibt es vieleicht ein Buch was einen ein bischen an die Hand nimmt, ohne das man erst 100 Seiten Theorie gelesen haben muss bevor man sich ans Klavier setzt?
Ich habe schon das Buch Rock Piano 1 , das ist glaube ich nicht schlecht aber leider noch zu schwer. Allerdings finde ich auch dort die Aufteilung der Kapitel nicht so überzeugend ( hier muss man sich wohl erst duch die Kapitel Akkordspiel und Rhytmus komplett durcharbeiten bevor man zu Melodiebildung und Improvisation kommt).
 
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Hi

Um dich nicht zu verzetteln, rate ich dir: Back to the Roots. Das ist halt nun mal das Blues Piano. Ich finde das als Einstieg perfekt (es sei denn, du hast eine Blues Allergie ;)). Harmonisch ist das überschaubar, und wenn du das nach und nach in verschiedenen Tonarten trainierst, wird das auch nicht langweilig. Begleitrhythmisch kannst du das auch in den Griff kriegen, den ziehst du einfach das ganze Stück durch (das muss sitzen, die Linke muss automatisch gehen, sonst kämpfen die Hände gegeneinander). Beim Improvisieren wählst du aus den zwei Bluesskalen (Moll oder Dur) aus und ab geht es. Für Begleitpatterns vielleicht noch Mixolydisch, mehr Theorie braucht es nicht.

Als Buchtipp ein noch recht neues Werk von Martin Pfeiffer: Blues Piano (Play the Blues)

Theorie wird nur nebenbei geboten, soweit sinnvoll. Dafür geht es auf Seite 12 mit dem ersten Stück los, denke der Schwierigkeitsgrad der ersten Stücke müssten für dich ok sein (natürlich wird es wie immer progressiv schwieriger). Mit CD, darauf Demos, Improvisationsübungen nach Gehör (finde ich ungeheuer wichtig) und Playalongs.

Viel Erfolg.

Michael

Edit: gerade mal nachgeschaut, auf amazon.de kannst du ins Buch schielen und dir teilweise die Stücke anschauen. Z.B. das erste "Easy Rider Blues" und schau dir mal die dazu vorgeschlagenen Licks an, ob das spieltechnisch für dich ok ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke,.... ne eine Allergie hab ich nun nicht gerade gegen Blues :)
Mit dem Schwierigkeitsgrad ist das aber so eine Sache da habe ich schon öfter daneben gelegen, wenn ich die Noten nur angeschaut habe.
Ich habe gesehen das für Blues auch ganz oft Blues Piano von Tim Richards empfohlen wird... könnte das auch was sein? Zu diesem Buch habe ich keine Leseprobe gefunden. Oder ist das noch schwerer ?
 
Rock Piano von Jürgen Moser bietet alles, was Du möchtest, i. e. Einführung in Akkordbegleitung, Begleitrhythmen und Solospiel in Rock und Pop.
Die Bewertungen auf Amazon sprechen auch für das Buch.
Ist auch anfängergeeignet.
 
Rock Piano von Jürgen Moser bietet alles, was Du möchtest, i. e. Einführung in Akkordbegleitung, Begleitrhythmen und Solospiel in Rock und Pop.
Tja, wie gesagt den ersten Band habe ich bereits seit einiger Zeit, und hab es ziemich schnell wieder zur Seite gelegt, weil ich es nach den Übungen am Anfang schon recht schwer fand. Gut, das ist nun auch schon wieder eine Weile her, vieleicht würde ich jetzt schon etwas weiter kommen... aber der Autor empfielt es auch erst für Leute die schon 2-3 Jahre spielen.
 
Hm, ich fand Rock Piano eigentlich einfacher als Blues Piano. Tim Richards konzentriert sich schon sehr auf Blues, d.h. für Pop und Rock findet man eigentlich wenig, beschränkt sich sehr auf Bluesharmonik und verlangt spieltechnisch nach einigen Kapiteln mehr als Jürgen Moser. Ist aber auch gut aufgebaut und hat viel über Improvisation.
Akkordbildung und Rhythmus sind eigentlich die Grundlagen für jede Improvisation, vielleicht gibst Du Jürgen Moser noch mal 'ne Chance!
Tip: Nach dem ersten Abschnitt kannst Du schon Songs aus Songbooks begleiten, vielleicht führt Dich das zur Improvisation!
 
An Deiner Stelle würde ich mir erst einmal grundsätzlich Gedanken machen, welche Ziele Du wirklich verfolgen willst. Improvisation zu lernen ist wie eine Sprache erlernen. Es braucht viel Zeit und viel Geduld. Ohne diese beiden Aspekte wird man vermutlich scheitern. Nach meiner Erfahrung reichen Bücher allein hier auch nicht aus, irgendwann kommt man zu dem Punkt, wo man nicht weiter kommt und man Hilfe über Bücher hinaus braucht. Wenn Du also wirklich Improvisieren erlernen willst, mach Dir lieber Gedanken, ob Du die richtige Klavierlehrerin hast, oder ob Du dir nicht lieber jemanden suchst, der zu Deinen musikalischen Vorlieben und deinen Lernzielen besser passt.
 
Wuerde auch nach einem lehrer schauen der auch improvisation unterrichtet.
Gibt jetzt auch ein neues buch mit einfachen begleitstyles, weiss leider den titel nicht, habe es nur im prospekt gesehen, schreibe von unterwegs.

Üb einfach auch viel pentatonikspiel über schemen wie 1625, damit ist c am dm g gemeint und das übertragen in andere tonarten.
Oder 251, also dm g c
oder sogenannte grosse kadenz, giro kadenz...
 
Ich hab sowohl das Rockpiano 1 und 2 von Jürgen Moser als auch Blues Piano 1 und 2 von Tim Richards. Beides sehr empfehlenswert, vielseitiger ist aber auf jeden Fall Jürgen Moser, da werden mehr Stile angeschnitten, die man dann weiter vertiefen kann. Das Buch habe ich meinem Cousin auch nach circa 1 Jahr empfohlen und er hat auch viel Spaß damit und ist nicht vom Niveau über oder unterfordert!

Empfehlung: Rock Piano 1!
 
Also ich hab das Tim Richard's Blues Improvising Buch zuhause (kann den genauen Titel grad nicht wiedergeben) und bin sehr zufrieden damit. Da ist wirklich viel Stoff drin, mit dem man sich über Jahre hinweg beschäftigen kann, ich schau immer mal wieder rein. Vor allem der improvisationstechnische Ansatz ist gut gewählt, fast in jedem Stück gibt ist eine Passage mit vorgegebenen Tönen zum Improvisieren angegeben. Auch stilistisch wandert Tim Richards zwischen langsamem Blues, Boogie Woogie und James Booker hin und her, ich finde es durchaus abwechslungsreich. Ist aber schon eher in Richtung Blues.
Vom Schwierigkeitsgrad her gibt es auch alles zwischen sehr leicht und eher anspruchsvoll, meiner Meinung nach ein super Buch :)
Allerdings würde ich eindeutig die englische Variante empfehlen, da gibts das Buch nämlich für 20 € - während die deutsche Version in zwei Teilen verkauft wird und pro Teil schon mehr kostet.
 
Also ich kann Blues Piano 1 und 2 bzw. die englische Version Improvising Blues Piano von Tim Richards auch nur wärmstens empfehlen. Mit diesem Buch habe ich angefangen, ohne Noten und stattdessen nach Gehör und improvisiert zu spielen. Natürlich behandelt er "nur" Blues, so wie es der Titel auch klar und deutlich ankündigt. Abwechslungsreich ist es trotzdem, da es von Bluesballaden, Boogie Woogie, New Orleans bis hin zu Funk- und Jazzblues reicht.
Die Kapitel sind nach der Harmonik strukturiert. Es geht mit Durakkorden los, dann werden Sext-, Sept-, Nonen-, 13er-Akkorde und auch Moll- und alterierte Akkorde verwendet.
Besonders gut gefällt mir, dass immer ausgeschriebene Stücke geboten werden.So hat man erstmal etwas konkretes, das man üben kann. Von den Noten ausgehend wird man dann über Aufgaben, Variationen und vorgeschlagene Noten nach und nach zum freieren Spiel geführt. Außerdem werden Begleitung, Rhythmus, Melodik etc nicht getrennt, sondern gemeinsam behandelt, so wie sie in Musik ja auch gemeinsam vorkommen.
Du wirst manches aus dem Buch vermutlich verdammt lange üben müssen, wenn du erst 8 Monate spielst. Aber das schöne ist, dass die einzelnen Kapitel in sich schwieriger werden, das heißt du kannst aus jedem Kapitel die ersten Stücke spielen und dann nach und nach die schwierigeren Stücke dazunehmen. So wiederholt man die Themen auch immer wieder, was meiner Meinung nach echt wertvoll für den langfristigen Lernerfolg ist.
Also von mir eine klare Empfehlung.
 

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