Klavierspielen auf einem Keyboard

  • Ersteller jadawin
  • Erstellt am
Ein Klavier ist ja eine Saiteninstrument. Obertöne entstehen. Die Überlagerung der Noten liegt schön lange in der Luft, das Ausklingen hört man besonders; es ensteht ein anderes Spielgefühl.
Wenn du Chopin spielst kannst du auf sowas nicht verzichten bei Trent Reznor (bis vielleicht auf Hurt) aber gerne.
 
Hier gings jetzt primär um den Anschlag. Der Klang ist ne andere Diskussion. :cool:
 
Günter Sch. schrieb:
Kann ich nicht voneinander trennen, ich spiele mit den ohren.
Und ich probiere es seit Jahren mit den Fingern. Kein Wunder, dass das nicht klappt. :rolleyes:

Mal ernsthaft, es ging um benötigte Fingerfertigkeiten speziell beim Unterschied Hammermechanik<-->Keyboardtastatur. Haare (oder Saiten?) spalten über den Unterschied E-Piano<-->akkustisches Piano/Flügel können wir woanders, bzw. wurde ja auch schon oft genug besprochen. Und das hat mit dem Umstieg von einer Keyboardtastatur aufs Klavier wenig zu tun, weil dann werden nachhallende Resonanzbodenklänge erstmal weit unten auf der Prioritätenliste stehen.
 
Günter Sch. schrieb:
Kann ich nicht voneinander trennen, ich spiele mit den ohren.
Jay schrieb:
Und ich probiere es seit Jahren mit den Fingern. Kein Wunder, dass das nicht klappt. :rolleyes:.

Jay: 1:0

An die Ketzer ;) : Wenn Ihr jadawin ernsthaft verkaufen wollt, das Klavierspiel sei, cum grano salis, mit einer Keyboardtastatur ERLERNBAR (und darum ging es ihm ja), dann habt Ihr recht, denn: die Erde ist eine Scheibe! :great:
 
Sticks schrieb:
Sticks schrieb:
An die Ketzer ;) : Wenn Ihr jadawin ernsthaft verkaufen wollt, das Klavierspiel sei, cum grano salis, mit einer Keyboardtastatur ERLERNBAR (und darum ging es ihm ja), dann habt Ihr recht, denn: die Erde ist eine Scheibe! :great:


Was ist ein keyboard? Plastik-minitasten oder ausgewogene tastatur? Tut mir leid, wenn wir uns da missverstanden haben.
 
Leichtgewichtete oder ungewichtete Tasten wie bei Entertainergeräten oder Synthesizern sind in meinem Sprachgebrauch "Keyboardtasten", im Gegensatz zu Stagepianos mit Hammermechanik, die schon in die selbe Klasse wie Klaviere und Flügel fallen, zumindest vom "Kraftaufwand" her. :)
 
Jay schrieb:
Leichtgewichtete oder ungewichtete Tasten wie bei Entertainergeräten oder Synthesizern sind in meinem Sprachgebrauch "Keyboardtasten", im Gegensatz zu Stagepianos mit Hammermechanik, die schon in die selbe Klasse wie Klaviere und Flügel fallen, zumindest vom "Kraftaufwand" her. :)

Auf meinem "Fatar studio 1100" mit allem pipapo steht drauf "masterkeyboard", aber ich hoffe, wir haben jetzt die letzte klarheit beseitigt. Ich hatte die "leichtgewichte" überhaupt nicht in erwägung gezogen. Und ein gutes digitalpiano ist mir lieber als manche akustische drahtkommode (gibt es viele, alt und neu).
 
Man kann mit beliebigen elektronik ansteuernden Tastaturen so einiges Lernen (z.B. e-Piano spielen) - zum Klavierspielen gehört m.E. erheblich mehr - und das geht nur mit einem Klavier.

ciao,
Stefan
 
stefan64 schrieb:
Man kann mit beliebigen elektronik ansteuernden Tastaturen so einiges Lernen (z.B. e-Piano spielen) - zum Klavierspielen gehört m.E. erheblich mehr - und das geht nur mit einem Klavier.
Obschon Stefan recht hat - ganz so weit würde ich bei dem Versuch , "Keyboard-Tastatur" zu definieren, nicht gehen; jedenfalls meine ich, den Begriff mit "alles außerhalb gewichteter Hammermechanik" erfassen zu können, worunter z.B. auch eine (hochwertige) Waterfall-Tastatur fiele.

Und ein gutes digitalpiano ist mir lieber als manche akustische drahtkommode
Das sehe ich genauso.
 
naja ich bin ja ein Tod-Feind von KeyBoards in E-Pianos ;)
Die wahre Kunst produziert man auf einem Klavier - die Schmalspur erledigen keyboarder *duck*

Einen Chopin - Debussy - Satie (..) auf nem Keyboard? neeeeee :) könnt ich mir akkustisch und "künstlerisch" nicht vorstellen.

(Ich Jazze aber hin und wieder auch auf einer E-Orgel ... für einiges sind die teile doch gut)

Naja, ich kann dir nur ans herz legen - klavier spielen zu lernen. Die alte Hayden / Beethoven / Mozart hat noch keinem geschadet. Man bekommt nach ner Zeit ne
unheimlich gute technik und auch natürlich viel stärkeres ausdrucksvermögen.

Liebe Grüße
Sven
 
Waterfall-Tastatur

Hast du erfahrung damit? Ich habe darüber gelesen, worin besteht der fortschritt?
Ich sach nur eins: HAMMOND :D.

Setzt die Verletzungsgefahr beim Glissando erheblich herab. Nicht wahr, Stefan ?
 
Was ich anfangs nicht verstanden hab:
Wenn ich ein Musikstück perfekt auf dem Keyboard spielen kann, mit Betonung, Rythmus und Allem. Wieso soll ich mich dann nicht an ein Klavier setzen und das selbe Musikstück auch genauso spielen können. :confused:
(Ich weiss schon, dass jetzt sicher einige sagen, dass man bestimmte Musikstücke gar nicht perfekt auf einem Keyboard wiedergeben kann, aber die meine ich jetzt mal nicht.)

Dank Euren Antworten denke ich jetzt:
Ich kann das Musikstück sicher auch auf einem Klavier spielen (und zwar so, dass es erkennbar ist). Aber die Betonung wird nicht perfekt sein und den Rythmus kann ich vielleich nicht auf Anhieb ganz einhalten.
Aber letzten Endes ist es eine Gewöhnungsfrage (wie eigentlich Alles) :). Wahrscheinlich gibt es deshalb auch so grosse Diskussionen darum. Dem Einen fällt die Umgewöhnung leicht und dem Anderen aber nicht.

Vielleicht sollte ich noch sagen, dass ich auf beiden Instrumenten schon mal rumgeklimpert hab und durchaus weiss, wie unterschiedlich sich das anfühlt.
So 100%ig werde ich es aber wohl erst wissen, wenn ich dann was Brauchbares auf dem Keyboard kann und mich damit mal an ein Klavier setze.:great:
Aber ich habe nicht vor, ein Konzertpianeur zu werden (oder hiess es Klavitier? :screwy: ). Und finanziell kommt erstmal nix als ein Keyboard in Frage.

Danke für Eure Antworten.
 
jadawin schrieb:
Was ich anfangs nicht verstanden hab:
Wenn ich ein Musikstück perfekt auf dem Keyboard spielen kann, mit Betonung, Rythmus und Allem. Wieso soll ich mich dann nicht an ein Klavier setzen und das selbe Musikstück auch genauso spielen können. :confused:
(Ich weiss schon, dass jetzt sicher einige sagen, dass man bestimmte Musikstücke gar nicht perfekt auf einem Keyboard wiedergeben kann, aber die meine ich jetzt mal nicht.)
du wirst es tatsächlich unter umständen aufm keyboard nicht schaffen, weil die tastatur zu klein ist...
und wenn du am klavier sitzt, wirst du (etwas übertrieben formuliert) im schlimmstfall kaum nen ton rauskriegen, wenn du richtig spielst...

jadawin schrieb:
Und finanziell kommt erstmal nix als ein Keyboard in Frage.
schau dich doch mal nach nem stagepiano um, die sind teilweise auch garnicht so teuer...
 
jadawin schrieb:
Und finanziell kommt erstmal nix als ein Keyboard in Frage.

ist bei mir auch so, deswegen hab ich mir ein Yamaha DGX 205,
hat 76 tasten und eine guten Grand Piano Voice.
Dazu hab ich jetzt auch noch eine pedale dazu-
hat glaub ich 350 € gekostet, also war für mich schon teuer !!

damit kann ich schon einige klassische stücke spielen, und die hören sich nicht gerade schlecht an :great:

bin zufrieden mit diesem keyboard
 
e piano = normales piano ?

welche entscheidenden differenzen gibts da?

mit gewichtung + 88 tasten kommt schon ran oder...
 
maz0r schrieb:
e piano = normales piano ?
nein.

maz0r schrieb:
welche entscheidenden differenzen gibts da?

mit gewichtung + 88 tasten kommt schon ran oder...
ich weiß zwar nicht worauf du das beziehst, aber wenn dein post ausdrücken soll "wo sind die unterschiede zwischen digitalpiano (e-piano is eigentlich noch was anderes) und echtem piano", dann möchte ich dir erstens ans herz legen demnächst deine beiträge deutlicher zu formulieren und zweitens sagen, dass kein digitalpiano ein echtes ersetzen kann (weder vom klang, noch von der tastatur), aber auch, dass es durchaus digitalpianos gibt, die aktzeptabel nah rankommen (Kawai MP8 z.b. ;))

solltest du das alles nicht gemeint haben: bitte korrigieren, und das verstädnlich. danke ;)
 
Als "gelernter" Pianist, sehe ich den Unterschied, genauso wie die Meisten hier, im Anschlagverhalten der Tastatur. Durch dieses andere Anschlagverhalten hast du natürlich auch ein anderes Dynamikverhalten. Es ist schwieriger eine "genaue" Dynamik auf einer ungewichteten Tastatur zu spielen. Die Dosierung ist logischerweise schwieriger.

Außerdem besteht bei der leichten Tastatur das Problem des Tastenmitziehens - auch schon erwähnt. Ich habe anscheinend ziemlich dicke Finger und bin froh beim Klavier zwischen die schwarzen Tasten zu kommen ohne eine mitzureißen. Bei Keyboards echt problematich.

Schnelle Läufe auf einer leichten Tastatur zu spielen ist ebenfalls schwierig, da es passieren kann, dass du dich selbst überholst ;-), stolperst etc - geht mir so. Vielleicht ist das ja nicht der Fall, wenn man nur leichte Tastaturen gewohnt bist?!

Greets
Dirk
 
Wenn du von einem Keyboard auf ein richtiges Klavier umsteigen willst wirst du es sehr schwer haben denke ich. Eine ungewichtete Tastatur und eine Hammermechanik sind schon sehr verschieden. Du brauchst auf jeden FAll schon eine Eingewöhnungszeit. Wenn du Läufe nur auf ner ungewicheten Tastatur gespielt hast wird das auf ner Hammermechanik nicht so klappen weil man am Anfang mit dem Gewicht gar nicht klar kommt. Und auf ner ungewichtetem Klaviatur kann man auch nicht richtig dynamisch spielen. Leise spielen ist sehr schwer weil man keinen richigen Druckpunkt hat wie bei einem Klavier und richtig Laut spielen geht auch nicht weil man dann wohl die Klaviatur zerstören würde. Zumindestens bei vielen Klassik Stücken. Und was man auf jedem Fall an einem keyboard nicht lernen kann ist wie man richtig das Haltepedal benutzt. Da gibts nur eine Stellung. Halten oder nicht halten. Bei nem echten Klavier oder noch besser Flügel ist das sehr viel differenzierter. Und das ist gar nicht so einfach das richtig einzusetzen.
Natürlich ist der finanzielle Aspekt meißt entscheident. Nen Klavier kostet natürlich was anderes als ein Keyboard. Umsteigen kann man später auch noch. Man muss sich zwar umgewöhnen aber mit ner gewissen Eingewöhnungszeit wird das auch klappen.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben