Klavierspielen ohne Noten zu kennen möglich?

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Schneller Mozart
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Musik ist mir völlig fremd. Kenne keine Noten und habe kein Rhythmusgefühl. Möchte trotzdem Klavier spielen lernen. Ist das möglich?
 
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Schneller Mozart schrieb:
Musik ist mir völlig fremd. Kenne keine Noten und habe kein Rhythmusgefühl. Möchte trotzdem Klavier spielen lernen. Ist das möglich?
ja. nimm klavierunterricht und hör viel musik ^^
 
Also ich habe die letzten Jahre auch nur ein bissl nach Gehoer rumgeklimpert und es ist einfach nicht das Wahre, zumal man sich dann ja die Tastenabfolge einpraegen muss, um die herausgefundene Melodie nochmal wiedergeben zu koennen. Und als wir in der 6. Klasse Noten, Tonarten und den Kram durchgenommen hatten, fehlte mir noch die Verbindung zu einem Instrument, so dass es fuer mich verhasster Theoriesch....... war. Ich war froh, als dieses Musikjahr rum war.
Mittlereile bin ich seit 1 1/2 Wochen (*g*) total begeistert von dem Gedanken, Klavier spielen richtig zu lernen. Anhand eines alten Keyboards und einfacher Melodien (z.B. des Gesangs bei Phantom der Oper) bringe ich mir im Moment noch Noten und deren Umsetzung auf dem Klavier bei und was soll ich sagen, zumindest auf diesem einfachen Level (und ich bezweifle mal, dass Du hoehere Levels wie Dreiklaenge und zweistimmig nach Gehoer spielst) sind meine Verbesserungen groeszer als ich gedacht haette.
Auszerdem ist es weitaus einfacher, als das Suchen der Melodie nach Gehoer, Du kannst vielmehr Lieder spielen, weil Du nicht mehr jedes auswendig lernen musst und Du kannst sogar Lieder spielen, deren Melodie Du auf Anhieb gar nicht gewusst haettest. Auch selbst herausgehoerte Melodien, die sich eigentlich sehr harmonisch anhoerten, sind nach den richtigen Noten in der richtigen Tonart einfach noch besser. Klar, mit unbekannten Liedern ist es immernoch sehr schwer, weil der Takt eben auch eine wichtige Rolle spielt und mit dem kann man sich wahrscheinlich erst befassen, wenn die Umsetzung der Noten sitzt.

Also ich kann Dir nur dazu raten, Noten zu lernen, es ist halb so wild und geht ja auch in unterschiedlichen Ausbaustufen, so dass Du mit einfachen Melodien schnell Erfolge feiern kannst.

Und wenn Du dann mal an den Punkt kommst, dass Du die Noten immer fluessiger nacheinander spielen kannst, merkst Du wahrscheinlich auch, dass Deine Fingertechnik verbesserungswuerdig ist, weil sich die Finger des Oefteren mal gegenseitig im Weg sind. So geht es mir schon manchmal.

...Deswegen bin ich laengst auf der Suche nach einem Klavierlehrer, den ich dann 14taegig Ordnung in meine Finger bringen lassen will und der mich dann in die hoehere Kunst des Klavier spielens einfuehren soll :D

Lerne also Noten, es lohnt sich wahrscheinlich auch, um ueberhaupt langfristig dabei zu bleiben und sich immer hoehere Ziele zu stecken.

Diese Seite hier, ist fuers Erste ganz nett: http://www.musicians-place.de. Da findest Du oben rechts drei Kurse. Die Harmonielehre faengt mit den Noten an.

Viel Erfolg!
 
Tigerlilly schrieb:
(z.B. des Gesangs bei Phantom der Oper)

<singen>
In sleep he sang to me
In dreams he came
That voice which calls to me
And speaks my name
And do I dream again?
For now I find
The phantom of the opera is there,
Inside my mind
</singen>

The best muscial ever!!!!!!!!!!!!
 
Hm also für die Piano Seite eines Akkordeons hab ich mal eine Art Tab gesehen ich glaube allerdings nicht das es sehr weitläufig verbreitet ist. Deshalb würde ich an deiner Stelle schonmal Noten lesen lernen und vor allem spielen spielen spielen und nochmal spielen und am allerbesten dann noch einen Lehrer besorgen
 
@ tigerlilly : also ich muss dir in nahezu allen punkten widersprechen. du tust so, als wäre man dermaßen eingeschränkt, wenn man nach gehört spielt. worauf stüzt du deine argumente ? ich mein, du hast die letzten jahre ein wenig rumgeklimpert und bist seit nichtmal 2 wochen voll davon begeistert klavier zu lernen ...

über die notwendigkeit von noten hab ich mich schon hier ausgelassen:
https://www.musiker-board.de/vb/showpost.php?p=986553&postcount=2

wer ohne noten spielen kann, hat es letztendlich viel einfacher als diejenigen, die immer den papierkram mit sich rumschleppen, aber ich rate trotzdem jeden, dass er noten lernen sollte um sie zu können. in ner orchesterpartitur bin ich recht lange dran, um da bestimmte töne zu benennen, aber ich schaffe es ! und dazu in der lage sein, sollte man auf jeden fall, da reichen schon grundkenntnisse für aus.
 
@ SYQ, seit wann spielst du denn Klavier/Keyboard und hast du anfangs auch mal mit Noten angefangen ?

Ich frage nur deswegen, weil es vorallem Anfängern so vorkommt, als könne man ohne Noten nicht richtig spielen. Ich selbst spiele seit 8 Jahre und habe auch regelmäßig Unterricht, wobei ich mit Noten auch angefangen habe. Mitlerweile spiele ich auch vieles nach Gehör. Radio oder CD an, Lied hören und versuchen mitzuspielen, das ist aber vorallem für Anfänger gar nicht so leicht, da man sich auch die Tastenreihenfolge merken muss und das braucht halt gewisse Übung.
Wenn es um das raushören von Akkorden geht, bin ich ehrlich, dass ich da bei einigen Stücken auch Probleme bekomme, vorallem wenn es sich um Slash-Chords handelt oder Akkordie wie z.B C7 sus4 o.ä., da hier die Unterschiede minimal sind, aber natürlich doch hörbar...
Und da ich denke, dass du schon länger dabei bist wollte ich halt meine Kritik, an deiner Position äußern. Ich stimme auch deinem Artikel in jeder Hinsicht zu, aber man muss halt differenzieren. Und gerade am Anfang ist es leichter sich aufs Papier zu verlassen, als auf das Gehör...später will man meistens gar nicht mehr die Noten haben, sondern alles selber nachspielen. Ich meine eine Vocal-Stimme am Keyboard einfach nachgespielt klingt langweilig, daher kommt irgendwann die Improvisation auch noch dazu...
Aber gerade leute wie "Schneller Mozart", brauchen am Anfang die "Notenstütze", da man sonst sehr schnell dem Mut verliert...
Also machs gut
 
ich hab mit 5 jahren angefangen auf einem spielzeugkeyboard von casio, mit 7 oder so hab ich dann zu einem mit anschlagsd. plastiktasten gewechselt, und vor 2 jahren mit 16 hab ich eine 88er hammermechanik gekriegt.
unterricht ab dem 7 (oder vielleicht 8.:)) lebensjahr.
ich hab in der musikschule anfangs nur nach noten gespielt, seit ich 12 bin, geh ich zu ner musikschule wo es nur ums raushören geht.

ich finde, dass gerade beim anfänger die musikalität ungemein dadurch gesteigert wird, dass er sich die sachen merken muss.
denn dadurch wird diese praktische fähigkeit, melodien aus der erinnerung oder nach einmaligem hören nachspielen zu können, gefördert.
ne melodie von nem lied aus dem radio kann sich ja fast jeder merken und der schüler muss halt nur ein gefühl dafür kriegen, welche taste dem ton im kopf/ in der erinnerung entspricht.
es macht natürlich mehr spass komplett arrangierte songs nachzspielen, muss man auch weit weniger bei überlegen, es sei denn, man kann wie ich nur sporadisch noten und brauch ewig, um sich bei doppelkreuzen auf der vierten hilfslinie im bassschlüssel zurechtzufinden. ;)
also mit noten anfangen ist auch nicht falsch, nur diese pauschalisierungen oben gefielen mir nicht.
mit der motivation ist das auch so ne sache. : klingt insgesamt schöner, wenn man fertig arrangierte sachen spielt, kann aber auch ein erfolgserlebnis sein, wnen man sich eine melodie selbst komplett richtig rausgehört hat.
 
Es ist definitv schwierig zu sagen. Ich glaube, dass es auf das Alter ankommt.

Mit 4 spielte ich schon Klavier, Lesen geschweige denn Noten-Lesen konnte ich damals nicht. Gut - es klang vielleicht nicht besonders (das hat es ganz bestimmt nicht). Mit 6 bekamm ich Unterricht den ich nie richtig wollte. Noten wurden mir da beigebracht, wovon aber heute nicht mehr viel uebrig ist.

Mitlerweille kann ich fließend Lieder spielen die ich irgendwo mal gehoert habe - und das klingt zum teil echt gut. Noten kann ich nur noch duerftig - was mich aber nicht viel stoert. Ich will lieber spielen als lange lernen. Als "Mann an den Tasten" in der Kirche kann ich zwar nicht nach komplett ausarangierten Noten spielen dafuer aber aus dem Liederbuch heraus. Ich seh die rechte Hand und die Gitarrenaccorde - und das reicht mir. Problemlos kann ich dann improvisieren und das lied fast tadellos spielen. Wenn ich dann doch mal was nach Noten spielen soll brauch ich sehhhhhhrr lange - und dammit meine ich wirklich lange... (meist schreib ich mir vorher meine eigenen, fuer aussenstehende nicht ganz nachvollziehbare Notizen)

Ich glaube, wenn ich erst jetzt anfangen wuerde Klavier zu ueben wuerde ich das nicht mehr so koennen oder haette weit aus laenger gebraucht. Aber in jungen Jahren anfangen und es von Kindheit auf lernen halte ich gut moeglich (bin mein eigenes Beispiel)
 
Schneller Mozart schrieb:
Musik ist mir völlig fremd. Kenne keine Noten und habe kein Rhythmusgefühl. Möchte trotzdem Klavier spielen lernen. Ist das möglich?

...also die Groupies-pro-Übezeit Quote liegt bei Gitarristen und besonders Lead-Sängern wahrscheinlich höher als bei Pianisten... :p

Warum willst du denn Klavier lernen, wenn dich Musik überhaupt nicht berührt?

Das fragt sich ein
NothanUmber
 
Schneller Mozart schrieb:
Musik ist mir völlig fremd. Möchte trotzdem Klavier spielen lernen. Ist das möglich?

Klare Antwort: Nein. Unbegabte und Unglückliche gibt es überreichlich. Tu Dir und Deinen Mitmenschen was Gutes: Such Dir ein Hobby, mit dem Du Dich, die Musik und Deine Mitbewohner und Nachbarn nicht quälen musst.
 
@SYQ: sicher muss man unterscheiden nach Altersgruppen und ein 5jaehriger hat auch noch die Zeit und Begeisterung, ohne tolles Resultat stundenlang rumzuklimpern, aber ich hab das mit 26 Jahren und als Vollzeit arbeitende nicht mehr ;). Auszerdem habe ich nie behauptet eine allgemein gueltige Aussage zu treffen, ich hatte das Gefuehl, SchnellerMozart sei in einer aehnlichen Lage (wobei mir das "Musik ist mir völlig fremd." bisher entgangen war und fuer mich nicht zutrifft). Deswegen fuehlte ich mich veranlasst, ihm meine aktuellsten Erfahrungen zu schildern. Klar faende ich es auch toll, irgendwann nur nach Gehoer spielen zu koennen, aber im Moment halte ich das aufgrund oben genannter Gruende fuer unmotivierend.
Ein DP Verkaeufer hat in seinem Laden letztens vorgespielt, das war toll. Ohne Noten hat er verschiedenste Lieder gespielt. Er spielt natuerlich seit Jahren und zwischenzeitlich auch professionell. Kann man mit soviel Erfahrung tatsaechlich komplexere Stuecke nach Gehoer spielen oder kann ich davon ausgehen, dass das eher nach Gedaechtnis war?
 
@ Tigerlilly
Mit viel Erfahrung kann man natürlich alles nach Gehör spielen...doch Leute wie der Verkäufer in dem Laden oder auch die Demo-Menschen, wie z.B. der von Yamaha (Michael Vonken) haben einfach irre viele Lieder im Gedächtnis. Ich persönlich kann auch jede Menge Lieder einfach aus dem Gedächtnis spielen. Außerdem kommt es ja nicht darauf an ein Lied so genau wie möglich nachzuspielen. Ich meine einen Leadguitar-Solopart kann man halt nicht am Piano 1:1 nachspielen, da die Gitarre halt komplett anders klingt und meinst auch zum Stück beiträgt. Ich selbst arrangiere viele Stücke, die ich spiele so um, dass sie am Klavier gut klingen, d.h. einige Parts weglassen oder neue hinzufügen...
 
Sicher kann man nur nach Gehör spielen. - Mache ich auch meistens...
Allerdings habe ich viele Jahre lang Orgelunterricht genommen und trotzdem
Noten gelernt. - Es zahlt sich aus!
Man sollte die Grundlagen einfach drin haben und Noten sind nun einmal die
Grundlage (neben dem Gefühl für Musik allgemein).
Nach über 20Jahren Orgel und Keyboard sind mir nur die Melodien so geläufig,
daß ich oft keine Noten mehr benötige... :D
 
So, jetzt noch mein Senf :D

Lass mich das Klavierspielen mit dem Erlernen von Schulstoff vergleichen.

Wenn Du gut und viele unterschiedliche Dinge in der Schule lernen willst, ist es mehr als Hilfreich, Bücher, Tafelaufschriebe etc. lesen zu können, da wird mir jede/r zustimmen.
Also - man sollte die Schrift verstehen. Klar gibt es Menschen, die nicht als dumm zu bezeichnen sind und ganz tolle Spezialisten in Ihrem Metier, allerdings ist das die Ausnahme.

Und damit sind wir bei den Noten: Noten sind nichts Anderes als die Schrift der Musik. Und auch wenns schwerfällt, die Schrift lesen zu lernen, macht es doch mehr als Sinn, diese zu lernen. Klar kann man mit bunten Punkten Melodien spielen lernen, auch nach Gehör sich das Dies oder das Jenes sicherlich aneignen - nur wird man es nur in den allerseltensten Fällen schaffen, Dinge mit dem Instrument anzufangen, die einen sinnvoll weiterbringen.

Also: (Noten) lesen lernen hilft m.E. ungemein, Dinge, in diesem Fall Musik, kennenzulernen.

ciao,
Stefan
 
stefan64 schrieb:
Und damit sind wir bei den Noten: Noten sind nichts Anderes als die Schrift der Musik. Und auch wenns schwerfällt, die Schrift lesen zu lernen, macht es doch mehr als Sinn, diese zu lernen. Klar kann man mit bunten Punkten Melodien spielen lernen, auch nach Gehör sich das Dies oder das Jenes sicherlich aneignen - nur wird man es nur in den allerseltensten Fällen schaffen, Dinge mit dem Instrument anzufangen, die einen sinnvoll weiterbringen.

Also: (Noten) lesen lernen hilft m.E. ungemein, Dinge, in diesem Fall Musik, kennenzulernen.

ciao,
Stefan

Ich bin da anderer Meinung. Liegt aber wohl auch daran, dass ich anders "erzogen" wurde.
Mein Klavierlehrer sagt immer:"Du bist hier, um Klavier zu spielen und Musik zu machen und nicht um irgendwelche Noten lesen zu können."
Er schreibt, wenn ich neue Stücke lerne, immer die Notennamen und Fingersätze mit auf die Noten, sodass ich im Prinzip nur noch spielen muss.
Im Laufe der Jahre schreibt er immer weniger Notennamen und Zahlen hin, weil ich automatisch nebenbei (neben dem Spielen) die Noten lerne.
Ich spiele jetzt so ca. 9 Jahre und bin an einem Punkt angekommen, wo ich einfachere Stücke (fast) komplett ohne zusätzlichen Notennamen spielen kann.
Und ich denke, dass sich das in den nächsten Jahren immer weiter und weiter entwickeln wird.
 
@stefan: Word! :great: :D

@die meisten anderen: Sagt mal, welches Problem habt ihr eigentlich mit Noten?! Soviele gibts doch gar nicht, und sie sind nun mal die internationale Musikerschrift. Was soll passieren, wenn ihr mal mit anderen spielt? Wollt ihr auch keine Harmonielehre lernen, weils zu schwer ist?
 
Ich frage mich auch gerade, warum wir diese Diskussion führen...das hat mit der Anfangsfrage nicht mehr viel zu tun und wenn man genau liest, dann ist jeder von sich so überzeugt und meine, seine Meinung sei richtig. Dabei sind die Meinungen doch nur subjektiv, also nur eure eigene (will mich mit meiner nicht ausschließen) und die kann für euch richtig, aber bei anderen total falsch sein...

@ Jay, stimme dir voll und ganz zu, Noten und Harmonielehre ist doch etwas Grundsätzliches in der Musik und dabei deutliche weniger umfangreich als die deutsche Grammatik...:-D
 
Jay schrieb:
@die meisten anderen: Sagt mal, welches Problem habt ihr eigentlich mit Noten?! Soviele gibts doch gar nicht, und sie sind nun mal die internationale Musikerschrift. Was soll passieren, wenn ihr mal mit anderen spielt? Wollt ihr auch keine Harmonielehre lernen, weils zu schwer ist?

Falls du dich auch auf mich beziehst: Ich haben keine Probleme mit Noten. Nur in meinem Unterricht stehen sie erst an 2. Stelle nach dem Spielen.
 

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