Kleinen Raum akkustisch perfektionieren

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gincool
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Hi liebe Leude.
Unser Proberaum misst geredemal 3,20x2,50 und ist somit ziemlich klein. Unsere Band besteht aus Gitarrist, Bassist, Schlagzeuger + Sängerin
Wir proben bei unserem Drummer unten im Keller. Anderer Proberaum kommt nicht in Frage da wir keine lust haben nicht reinzukommen ausserhalb von Öffnungszeiten oder sowas und ein komplett eigener Proberaum 300€ aufwärts im Monat kostet.
Unser Problem ist einfach nur die akkustik im Keller is scheisse. Die Betonwände sind einfach net wirklich akkustikfördern. der gesang is zu leise (trotz feedbackdestroyer auf volle kanne) und gitarre,bass und bassdrum mulmen im untern frequenzbereich einfach nur massig rum.
Da wir jetzt schon ein Problem haben nen Fullstack, Bassamp, kleine PA, Schlagzeug, Bodentreter, Mischpult usw. in den Raum zu kriegen, haben wir beschlossen nur das reinzuräumen was wirklich gebraucht wird. (machen grade schlagzeugaufnahmen)
Jetzt sind wir auf die schlaue Idee gekommen die Wände mit 4cm Noppenschaumstoff vollzukleistern um die Feedbacks unter kontrolle zu kriegen. Ich denke auch das wird gelingen weswegen Schaumstoff so oder so rein kommt.
Es jetzt geht jetzt nur noch um die Frage ob wir zusätzliche 10cm pro wand für glaswolle o.ä. + platte einbaun um auch dem bassgematsche ein ende zu bereiten.
Kostentechnisch hätten wir kein Problem damit nur Platztechnisch wärs echt scheisse.
Hab auf der Herstellerseite vom Schaumstoffanbieter gelesen dass bei 500hz nur ca 15% absorbiert werden was ja eigentlich nichts ist (vgl ü90% bei 2khz)

Hat jemand schonmal einen ähnlich beschaffenen Proberaum NUR mit schaumstoff gedämmt und so den bass unter kontrolle bekommen ? oder führt kein weg an ne doppelten wand vorbei um ne halbwegs gute akkustik hinzubekommen ?

jetzt schonmal danke für alle hilfreichen beiträge!!
 
Eigenschaft
 
keiner ne meinung dazu ?
 
nur mit schaumstoff kriegt ihr das tieffrequente Matschen nicht in den Griff. Dazu brauchts Plattenabsorber wie diesen
https://www.thomann.de/de/the_takustik_sa2_ras_schallabsorber.htm

der is aber teuer, und kann man sich auch billig selber bauen.......einfach mal googlen...

da reichen 2-3 Stück fürs gröbste, die dann in die Ecken platzieren.

Akustikschaum an die Decke und an 2 Wände. die anderen 2 Wände (gegenüber vom Akustikschaum) evtl. noch mit ner Decke oder nem alten Teppich abhängen.

Das sollte eigentlich schon viel Ärger beseitigen.

ach ja, nehmt dem Gitarristen eine 412er Box weg. da langt doch eine einzige fürs Proben schon reichlich. Das Fullstack kann er dann aufbauen, wenn ihr im Stadion spielt.
PA auf Ohrenhöhe platzieren. Sänger steht gegenüber der PA. Bassist nimmt neben der HiHat stellung ein. Dreh am Mischpult der Sängerin so +3-6 dB bei 2kHz rein, das erhöht die Sprachverständlichkeit. Auch ein Low-Cut kann helfen Mulm rauszukriegen. Die Sängerin singt nich so tief, als dass da in den Bassfrequenzen was entscheidendes da wäre.
Ach ja, ich bin selber Gitarrist, und man sollte schon so einsichtig sein, songdienlich zu spielen und dem Gesang platz zu lassen. Was nicht heißt, dass mans nicht auch krachen lassen kann, aber der Gesang konkurriert genau mit der Gitarre. Dem Gesang sollte aber Vorrang eingeräumt werden. Dann wird auch das Gesamtbild durchsichtiger, und die Halsentzündungen weniger ;)
 
Gerade für den Proberaum hilft "Lautstärke runter" manchmal durchaus. Unabhängig davon würde ich allein des Schlagzeugs wegen (aus eigener Keller-Probeerfahrung) einen brauchbaren Gehörschutz verwenden (z.B. http://sonicshop.de/De/Plugs/MusicSafe-3.asp), die Positionierung im Raum optimieren (jeder steht möglichst weg von "seiner" Box, so dass er den Sound daraus auch hört - evtl. zusätzlich Boxen schrägstellen) und schaun, dass ich einen Teppich (mindestens mal unter das Drumset) bekommen.

Dazu würde ich auch noch die Frequenzen anpassen wo möglich: Der Bass tummelt sich als einziger "unten" rum, die Gitarren drehen Bass raus und Mitten rein, dazu Tuning der Sprachverständlichkeit wie oben beschrieben.
 

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