Kleiner Monitor für Bühne zum sich selber hören ausreichend?

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Eigentlich bin ich ja Gitarrist. Für diesen Bereich bin ich eigentlich für alles gewappnet und equipmentmäßig gut aufgestellt.

Nun habe ich vor ca. 1/2 Jahr mit dem Bassen angefangen. Aus Neugierde und, um auch mal über den Tellerrand zu schauen.
Fazit: Es macht Spaß, sogar richtig Spaß, ein Fundament zu bauen. Außerdem grooven gute Bassläufe unglaublich im Bandgefüge ... :love:

Seit drei Monaten brumme ich nun in einer Jazzband mit professioneller Leitung und der erste Gig steht an.
In den Bandproben habe ich immer über eine PA gespielt. Mehr brauchte es da nicht. Zu Hause übe ich leise über eine kleine aktive Monitorbox. Reicht.

Nun meinte unser Bandleader zu mir, dass ich für den Gig doch einen Amp mitbringen soll, damit ich mich auf der Bühne selber hören kann. "Klar", habe ich geantwortet, "mache ich".
Müsste mir nun also einen passenden Amp zulegen, nur um mich selber zu hören. Publikum geht über PA.
Was nehme ich jetzt für diesen Zweck? Der Amp soll leicht sein; keinesfalls über 10 Kg, weil ich im Ballungsraum nur noch öffentlich unterwegs bin. Vielleicht ein 'EBS Session 30'?
Fehlkauf möchte ich vermeiden, weil ich ja nicht weiß, was in Zukunft kommt.

In meinem Fundus ist noch ein Aktivmonitor und ein BDI21. Zu Hause funzt das als Bassanlage perfekt und geht auch richtig laut und satt. Beide Geräte haben sogar einen DI-Out für eine PA.
Ich bin geneigt dieses Equipment mit zum Gig zu nehmen und mir einen Ampkauf zumindest vorerst zu ersparen ...

Gute Idee? :gruebel:
 
Eigenschaft
 
Es kommt auf folgendes an:
- wie groß sind die Bühnen auf denen ihr spielt?
- müssen dich andere Musiker (z.B. Drummer) auch über diesen "Monitor" hören?
- wie hoch ist dein Qualitätsanspruch ?

Grundsätzlich genügt das von dir verlinkte - es kommt halt irgendwas raus. Wenn das für dich in Ordnung ist dann ist es o.k.

Ich persönlich möchte auch auf kleinen Bühnen einen ordentlichen Sound haben, weil es einfach das persönliche Spielgefühl deutlich verbessert. Und insofern kommt für mich als "persönliches Monitoring" nur eine richtige Bass-Anlage in Frage bei der ich den Bass auch spüre und nicht nur höre.
Nicht falsch verstehen: das kann auch ein kleiner, leichter Combo sein. Hauptsache er klingt gut und er ist leicht.
Und in kleinen Lokationen bin ich nicht unbedingt auf die Front PA angewiesen, sondern auch die Zuhörer kommen in die Genuss meines Bassounds so wie ich in höre.
Und das bekommst du halt nicht für ein paar Euro.

Zu Hause funzt das als Bassanlage perfekt und geht auch richtig laut und satt.
Ich möchte mal ungehört wetten, dass dieser kleine FAME-Monitor im Livebetrieb neben einem Drummer aber sowas von ruckzuck an die Kotzgrenze kommt, weil für laute Basssignale ist der nicht gemacht.
 
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Es kommt auf folgendes an:
- wie groß sind diese Bühnen?
Sehr kleine Bühne:
3XBläser, 1xAkordeon, 1xCello, 1xA-Gitarre
Vor der Bühne 1xFlügel, 1xBass

- müssen dich andere Musiker (z.B. Drummer) auch über diesen "Monitor" hören?
Daran habe ich noch gar nicht gedacht. PA steht ja vorne vor den Musikanten.

- wie hoch ist dein Qualitätsanspruch ?
Ja, es soll schon gut klingen. Man spielt dann selber besser. Als Gitarrist weiß ich aber auch, das eine ständige 'Soundoptimierung' im Bandgefüge nix mehr bringt. Muss sich hauptsächlich durchsetzen.

PS: Laut ist nicht wichtig. Ist ja 'ne Jazzcombo. Am lautesten sind die Bläser - oder doch der Bass? ... ;)
 
Du hast noch nicht gesagt was dir so eine Anlage wert ist bzw. was du ausgeben kannst oder möchtest.
Daher kann ich dir nur den Rat geben: dieser Fame-Brüllwürfel wird niemals gar nie nicht eine Bass-Anlage oder einen kleinen Basscombo ersetzen. Ich hab ihn noch nicht gehört aber ich mutmaße mal dass das was da rauskommt grausig klingt und eigentlich nur dazu taugt um Ohrenkrebs zu erzeugen.
Wenn du schreibst das wär für dich perfekt, dann muss ich mich an der Stelle leider ausklinken, weil wir bewegen uns dann in verschiedenen Galaxien.

Ja, es soll schon gut klingen.
Daher kann ich dir nur empfehlen ein paar hunderter in die Hand zu nehmen und einen kleinen Basscombo zu kaufen.
 
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  • Max. 10 Kg.
  • Kompakt im U-Bahnhandling mit Bass auf dem Rücken.
  • Kosten egal aber realistisch.
EBS Session 30, Micromark, Rumble 40 ... ?


O.k., fahre die Tage mal zum Kölner Ikea zum Testen.
 
Du nennst doch schon Kandidaten.....
Ich würde mal sagen: alles was einen 10"-Speaker hat. Leichtbau kostet üblicherweise .......
Dann kann ich dir nur empfehlen mal einen halbwegs ordentlich sortierten Laden aufzusuchen und zu testen. Alles andere wäre Humbug.

hier mal Beispiele für Mini-Combos denen ich auch den Job zutraue


Markbass Micromark 801




Ibanez P20 Promethean



Fender Rumble 40



Du kannst z.B. auch nach einem kleinen gebrauchten Roland Cube Basscombo schauen. Mit sowas hab ich jahrelang kleine Gigs gespielt (mit dem 30er Basscube). Sehr gute Teile!​
 
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Tiefe Frequenzen brauchen halt leider etwas Membranfläche und etwas Leistung ...

Beim EBS würde ich eine Nummer größer nehmen, nämlich den


Einfach aus dem Grund, dass er ein Tilt-Back-Gehäuse hat, d.h. Du kannst ihn wie eine Monitorbox schräg hinstellen. Dafür ist er halt schon ein wenig größer und schwerer als die Vorschläge von Harry ...
 
Ich hätte bei Combos mit 10" ebenfalls ein deutlich besseres Gefühl :).
Desweiteren würde ich sagen, dass alles bis 15 kg ein Leichtgewicht ist.
Und die Boxenschräge ist bei so kleinen Combos auch nicht zu verachten, da sparst du dir schon den Ampständer bzw. den blöden, unprofessionellen Stuhl.
 
DI-Ausgang ist noch wichtig.
Hat der Roland leider nicht.

Mehr als 10kg geht definitiv nicht mit Öffentlichen.
 
  • Max. 10 Kg.
  • Kompakt im U-Bahnhandling mit Bass auf dem Rücken.
  • Kosten egal aber realistisch.

Wenn die Kosten egal sind, solange der Gegenwert stimmt...
Promethean P3110 für 399 Euro...
https://www.thomann.de/de/ibanez_p3110.htm

Wiegt zwar 12 kg, ist aber extrem transportabel, da sehr geringe Maße (nah am Bein/Körper zu tragen).
Vergleich Gewicht, aber auch Maße!!!
Auf kleinen Bühnen reicht der P3110 alleine. Soll es größer werden, kann eine Zusatzbox angehängt werden.
Der Bass liefert aber (aufgrund besonderer Spulentechnik) 300W, egal ob mit oder ohne Zusatzbox.
Der P3110 ist extrem klein und sehr leicht, aber auch "zukunftssicher" uns auch mit/neben einem Schlagzeug zu nutzen. DI ist auch da...
Falls 399 Euro "realistisch" sind (ist ja noch keine 6-900 Euro), wäre das mein Tipp war Transport, Leistung, Ausbaufähigkeit, Zukaunftssicherheit angeht. Es gibt wohl auch eine Transport-Schutzhülle für den P3110, die man aber evtl. über Amazonien bestellen muss...

Ansonsten der Rumble 100! Der wiegt 9,97kg...
https://www.thomann.de/de/fender_rumble_100.htm
Der ist aber weniger potent, größer und nicht erweiterbar...

EDIT: Mit dem "Gigbag" http://www.ibanez.com/products/amp_page17.php?year=2017&area_id=3&cat_id=5&series_id=144&ampl_id=23 darf es auch regnen, wenn man aus der U-Bahn kommt (hoffe ich)...
 
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Danke euch für die zahlreichen Vorschläge.
Irgendwie bleiben für meine Vorstellungen 2,5 Amps übrig:

  • Micromark
  • Session 30
  • Promethean (als 'weiß nicht'-Lösung)
Bei den beiden Erstgenannten habe ich Zweifel. Selbst wenn jetzt ausreichend, vielleicht keine Zukunftsinvestition.
Den Promethean hatte der Bassist einer ehemaligen Band. Das Ämpchen war über jeden Zweifel erhaben und konnte die wüstesten Gigs fett beschallen. Mehr braucht's nicht.
Leider finde ich ihn, abgesehen von den 2 Kg zuviel, ein wenig uncool vom Styling her. Bekanntlich isst das Auge ja mit ... ;)

Nächste Probe werde ich mal mit meinem Monitorsetup bestreiten. Ggf. reicht das gefühlt doch erst einmal für den einen Gig. Ich werde berichten.
 
Uncool ist cool! :D
Blümchenhemd und Cordhose ist auch uncool - und cool... ;)

Zudem sind andere Amps (außer im Forum) bekannter - aber eben auch langweilig.
EBS nehme ich da mal aus, da die selten (und cool) sind.

Den EBS Classic 450 finde ich genial! Und auch die Classic Combos sind toll!
Aber für Deinen Zweck??? Da käme nur der 60er in Frage - und der ist zu schwer und sperrig.
Wie gesagt; klein, leicht, laut, zukunftsfähig - und auch "roadtauglich" mit Tasche (U-Bahn etc.)...

Mit 60W kann der MicroMark evtl. mithalten (nicht an Lautstärke, aber es passt zumindest halbwegs).
 
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Nach heutigem Ladenbesuch, hier mal ein Zwischenstand:
  • Micromark: Leise i.O., wird bei höherer Lautstärke aber trötig bis zerrig. Nicht mein Fall.
  • Session 30: Schon besser, aber doch recht 'boxy'.
  • Prometean P3110: Irgendwie recht brilliant bis blechern; auch nach intensiver EQ-Nutzung. Nee, hat mich nicht erweckt.
Gefallen hat mir dann der Rumble 40, der eigentlich gefühlt perfekt gepasst hat. Schön leicht und 'noch nicht' sperrig.
Der Verkäufer hat mir für meinen Einsatzzweck allerdings entschieden zum 100er geraten. Den also probegefahren. Ja, das isser!
Zwar noch ganz knapp unter 10 Kg, aber sehr sperrig. Ein richtiges Dilemma ...

Dann hat der Verkäufer mich noch an einen Hartke KB12 geführt. Mannomann, das war wie Kirmes. Ein mörderfetter Sound. Auch wenn (angeblich) nur etwas über 12 Kg, das Teil ist einfach zu sperrig.

BTW: Man kann theorethisieren wie man will, man muß die Dinger in echt in die Hand nehmen ...

Bin noch völlig unentschieden.
 
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Das mit dem P3110 wundert mich?!

@Moulin (den ich hiermit aufmerksam mache): Ist das wirklich so???
Ich habe nur das Vorgängermodell P5110 angespielt - und der war extrem leicht auf "mittigen 1970s Sound" einzustellen...
Moulin mag eigentlich auch (noch dumpferen) 1960s Sound...
Hat der Bass Flatwound Saiten, sind die Höhen natürlich schnell weg. Ich habe den P5110 aber mit Roundwound Squier JB uns Ibanez SRX getestet...

Das mit dem "sperrigen trotz Gewicht" schrieb ich ja...
Der EBS Classic 60 wiegt leider soviel wie ein Kasten Bier (16 kg)...
 
Das eigene Empfinden spielt sicher eine Rolle.
Der Promethean hat einen abschaltbaren Hochtöner den ich abschalten würde. Dazu spiele ich bei den Bässen überwiegend 50er Jahre Setups.

Und natürlich ging es in der Eingangsfrage nicht darum mit einem 10" Combo einen 15" Combo zu simulieren.
 
Ja, das mit der eigenen Empfindung ist wichtig. Auch das Spielvermögen. Beschäftige mich erst seit ein paar Monaten mit dem Bass. Da ist noch alles im Fluss.
Stehe auch nur vor einer Kaufentscheidung, weil mein Bandleader gerne einen Amp als Monitor auf der Bühne hätte. Ich bin da eher halbherzig und nach wie vor auf dem Preamp-/Akivmonitortrip.
Wenn dann doch ein Amp kommt, tendiere ich derzeit eher zum Rumble 40, weil der meine Anforderungen noch am ehesten erfüllt.

PS: Dass der Hochtöner am Promethean abschaltbar ist, hatte ich nicht gecheckt ... :rolleyes:

PS2 und OT: Mein Annsinnen mag nervig sein. Zumindest im Gitarrenbereich empfinde ich das bei ähnlichen Themen immer so, aber im Bassbereich bin ich tatsächlich noch ein wenig 'tapsig' unterwegs ... :ugly:
 
Überschneidung meine Antwort / Deine Antwort...

Also P3110 unbedingt ohne Hochtöner testen!!!
Mit Flatwounds (halten dann 40 Jahre ihren Sound) oder Half Rounds (halten 20 Jahre ihren Sound) kann man einem Bass weiter "das Metallische" nehmen. Flatwounds wie 1950s/60s Sound, Halfrounds klingen etwas mittiger/punchiger...

Leider findet man im Musikgeschäft keine neuen Bässe mit Flatwounds oder Half Rounds (zum testen)...
Wenn man aber mit den normalen Roundwounds testet, unbedingt Tweeter abschalten (sofern möglich)!
Gerade neue Saiten (auf neuen Bässen im Shop) klingen extrem brillant!
Wenn es "blechern" klingt, Höhen raus und auch die Bässe (leicht) absenken, die Mitten (leicht) anheben.

P.S.: Ich antworte Dir sehr gerne, da Du eine gute Basis zur Antwort lieferst und auch eigene Erfahrungen sehr gut rüber bringst! Da hat man nie das Gefühl, in Leere zu schreiben! Da liest jemand die Anworten und denkt mit!
 
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Ich weiß, dass ich das Fass jetzt noch weiter öffne, aber: :D

Du schriebst, dass du einen Preamp besitzt und eine Aktivbox (Monitor) und damit eigentlich ganz glücklich bist, bisher (zu Hause).
Ich teile die Bedenken von @Harry , dass deine Box längerfristig ein bisschen dünn sein wird für Livesituationen.
Aber was spricht dagegen, nach einer potenteren Aktivbox zu gucken? Die gibt es ja durchaus auch als Trolley-Variante mit Rädern und Griff zum transportieren oder mit Trolleytasche als Zubehör.

Und von der Trolley-PA-Variante mal zurückgesponnen zum Basscombo: Warum nicht einen nehmen, der gut klingt und wenn der zu schwer oder zu sperrig ist, einfach für den Transport eine stabile, faltbare Sackkarre hernehmen?

Nicht falsch verstehen, ich möchte keine Verwirrung stiften, nur mehr Möglichkeiten bzw. Lösungswege eröffnen, gerade weil du ja recht offen bzw. noch nicht sonderlich festgelegt an das Thema herangehst. :hat:
 
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Ja danke für den weiteren Lösungsansatz, der unter den passenden Voraussetzungen maximale Flexibilität verspricht.

Nun brauche ich das Lautmachersystem ausschließlich für kleine Auftritte. Probe läuft über PA und das ist voll als ausreichend. Üben zu Hause geht eh nur leise und da reicht einfachstes Equipment. Das gilt im Übrigen auch für Gitarrensachen. Da braucht es zu Hause auch keinen Mörderkanalröhrenstack ... ;)

Grundsätzlich bin ich hier im Ballungsgroßraum unterwegs. Mit dem Auto lassen sich keine Zeiten planen. Einen Parkplatz nahe einer Location zu finden, ist wie ein Lottogewinn. Also bleiben nur öffentliche Verkehrsmittel. Und die sind zuverlässig aber auch sehr voll. Man steht/sitzt dicht an dicht und muss sich zum Aussteigen rechtzeitig bemerkbar machen. Geht aber. Man gewöhnt sich daran.
Von daher muß das Equipment 'am Mann' sein und dafür suche ich meine Lösung. Geht natürlich nicht ohne Kompromisse.
Ein Trolley o.Ä. ist also extrem hinderlich. Hinzu kommt, dass viele Treppen zu bewältigen sind, weil Aufzüge und Rolltreppen oft defekt sind.

Es MUSS also leicht im Handling sein. Der Fred zeigt hier machbare Lösungen auf.

OT: Um das leichte Handling auf die Spitze zu treiben, sollte ich mir noch sowas hier zulegen. :rofl: ... :prost:
 
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