Kleinerer Hals (wie bei der Geige)?

M
Manuel
Gesperrter Benutzer
Zuletzt hier
31.01.06
Registriert
12.07.04
Beiträge
778
Kekse
600
Hi Leute,

Wie wir alle wissen kann man in den oberen Lagen schneller spielen als in den unteren. Ich habe das grade heute wieder gemerkt, als ich ein schnelles Stück mal im 7, mal im 15 Bund gespielt habe. Das liegt ja daran, dass die Bünde kleiner werden. Auf der Geige sind die "Bünde" (imaginär gesehen) ja noch enger zusammen und deswegen gehn die Geiger ja auch so ab. Jetzt hab ich mir gedacht wie wärs denn mit ner Gitarre mit viel kleinerem Hals, sodass quasi schon ab Bund 1 der Abstand von Bund 12 reinkommt?

Ich vermute man kriegt da mit der Bundreinheit Probleme, was heißt vermuten, ich behaupte mal es zu wissen. Daher mein Vorschlag die Stimmung der Gitarre einfach grundsätzlich zu erhöhen. Dann müsste es doch möglich sein so eine Gitarre zu bauen oder?

Gruß

Manuel
 
Eigenschaft
 
die Idee an sich find ich gut :D
aber nur wie sollte man dann weiter oben am Griffbrett spielen? dazu bräuchte man ja dann winzige Finger :confused:
 
Scheisse falsches Forum bitte verschieben tut mir Leid Mods
 
36 cRaZyFiSt schrieb:
die Idee an sich find ich gut :D
aber nur wie sollte man dann weiter oben am Griffbrett spielen? dazu bräuchte man ja dann winzige Finger :confused:

Kann man bei einer geeigneten Stimmung nicht vielleicht erreichen dass alle eine möglichst ähnliche, kleine Bundweite haben?

Mich beschleicht das Gefühl dass ich im Physik GK mal diese Formel für Schwingungen am festen Ende gelernt habe.... aber da wurd doch nicht die Saitenspannung berücksichtigt oder die Dicke (oder komms auf die eh nicht an? sondern nur die Frequenz und die Länge der Saite. Schon klar dass wenn ich die verkleiner dass der Ton höher wird... Ich brauche dringend Hilfe mich macht das echt fertig :(
 
Manuel schrieb:
Auf der Geige sind die "Bünde" (imaginär gesehen) ja noch enger zusammen und deswegen gehn die Geiger ja auch so ab.l

Eine absolut krasse Fehleinschätzung. Geiger gehen deshalb meist gut ab, weil sie in der Regel technisch und musikalisch eine viel bessere (und strengere) Ausbildung als Gitarristen haben, welche meist im Do-It-Yourself-Verfahren ihre ersten Jahre verbringen.

Viele gute Geiger haben mit 7, 8 Jahren oder noch früher angefangen und sind sind technisch systematisch geschult worden auf einem Instrument, dass GERADE WEGEN der eng beieinander liegenden Töne ohne Bundorentierung techisch und gehörmäßig schwer zu beherrschen ist. Von der Klangerzeugung per Bogenstrich mal ganz abgesehen.#

Besser abgehen, weil die Töne enger beieinander liegen - sorry, aber eine solche Behauptung ist nichts als grober Unfug.
 
An sich geht das schon, aber vom Aufwand abgesehen, was soll dir das bringen? Du baust dir dann doch nur einen Hals der, sagen wir mal am 12ten Bund losgeht. Dann kannst du doch auch auf den hohen Bünden von deinem normalen Hals spielen.

Ansonsten HIER;)
 
6Red6Dragon6 schrieb:
An sich geht das schon, aber vom Aufwand abgesehen, was soll dir das bringen? Du baust dir dann doch nur einen Hals der, sagen wir mal am 12ten Bund losgeht. Dann kannst du doch auch auf den hohen Bünden von deinem normalen Hals spielen.

Ansonsten HIER;)
Exakt! Du hättest dann praktisch eine Anti-Bariton. einfach ne Gitarre mit verkürzter Mensur, die nur von der Brücke bis zum 12ten Bund einer normalen Gitarre reicht. Der Abstand der Bünde auf dem Griffbrett steht in festem Verhältnis zur Mensur. Wenn du eine normale Gitarre nehmen würdest und einfach die Bünde näher zusammenrückst, würdest du nicht auf die "westlichen" Intervalle kommen (neben unserem 12ton system gibt es ja auch noch andere Tonale unterteilungen im arabischen, afrikanischen oder asiatischen raum). Kurz gesagt: die gitarre würde für unsere Ohren einfach schief klingen.
Und wenn du ne Gitarre willst, die einfach eine kürzere Mensur hat, dann kauf dir ne Gitarlele oder wie die heißen. ist praktisch ne 6saitige Mandoline ;)

MfG
 
Hans_3 schrieb:
Eine absolut krasse Fehleinschätzung. Geiger gehen deshalb meist gut ab, weil sie in der Regel technisch und musikalisch eine viel bessere (und strengere) Ausbildung als Gitarristen haben, welche meist im Do-It-Yourself-Verfahren ihre ersten Jahre verbringen.

So würd ich das nicht sehen... spiel nun Geige seit dem ich 8 Jahre alt bin. Natürlich nicht auf Profi-Niveau, aber trotzdem schon sehr anspruchsvoll.
Was das besondere an Geigenunterricht ist (hast du danach auch erwähnt ;) ), ist die Gehörabstimmung. Ohne der, gibts keinen Geiger. Denn auf der Geige ist ein Millimeter in höheren Lagen ein Halbton. Und das merkt man dann bei schreienden-Höhen (leider) sehr gut...

Was aber auch wichtig ist, und das fehlt den meisten Gitarristen, ist die Präzision in der Geschwindigkeit.
Bei der Gitarre wenn du mal n schnelles Solo spielst, und dabei einen Bund nicht ganz erwischt und aufn Bundstäbchen greifst, schnarrt der Ton hald mal kurz, aber es passiert nicht viel.
Bei Geigen ist es fatal, wenn du nur 2 Millimeter daneben greifst. Es klingt, als ob du auf der Gitarre nen Bund höher gegriffen hättest. Und wie gesagt... beim reinen Klang einer Geige klingt das noch schlimmer, als beim fetten Distortion einer Gitarre.

Aber du hast schon recht, wenn du sagst, dass Geiger meistens strenger geschult werden. Viele, viele, viele (usw.) Gitarristen spielen auf D.I.Y. und dann gibts zwei Wege: "Jimmi Hendrix-like" oder "Johannes Meier-like". :D
 
Klemm dir einen Kapodaster auf den 7. Bund und stell dir vor, das ist der Sattel. Aber vorsicht, stell den Amp leiser, denn sonst packt er die schnellen Töne nicht mehr und verwandelt sich in einen Frosch ;)

Jetzt mal ehrlich: Wenn du dir eine Gitarre bauen lassen willst, die eine Oktave höher gestimmt ist und die Bundabstände ab dem 12. Bund hat, warum um Himmels Willen spielst du denn nicht einfach nur ab dem 12. Bund?!
 
pim schrieb:
Klemm dir einen Kapodaster auf den 7. Bund und stell dir vor, das ist der Sattel. Aber vorsicht, stell den Amp leiser, denn sonst packt er die schnellen Töne nicht mehr und verwandelt sich in einen Frosch ;)

Jetzt mal ehrlich: Wenn du dir eine Gitarre bauen lassen willst, die eine Oktave höher gestimmt ist und die Bundabstände ab dem 12. Bund hat, warum um Himmels Willen spielst du denn nicht einfach nur ab dem 12. Bund?!

Ich dachte vielleicht wäre es möglich durch Material der Saiten, Dicke und Spannung dass die Bünde zwar kleiner sind aber die Stimmung sich nicht großartig ändert
 
Die Idee ist ueberhaupt nicht dumm, ich weiss gar nicht was hier alle so abgehen. Zumindest der Vorteil, dass man weitere Intervalle greifen kann, liegt doch auf der Hand. Von der Geigen-Seite aus gibt es sowas ähnliches auch, 7-Saiter die bei normaler Geigemensur auf das tiefe E der Gitarre runterkommen. Das Problem ist ganz einfach dass solche kurzen, dicken Saiten ganz einfach Schei*** klingen: Probier man ein Riff im 17. Bund der tiefen E-Saite zu spielen. Es sind einfach keine Obertöne mehr da.

Es wuerde allerdings nichts dagegen Sprechen, einer Gitarre ein paar zusätzliche Buende zu verpassen, sagen wir mal 36 statt der ueblichen 24. Da wäre man von der Tonhöhe zwar absolut im Geigen-Bereich, aber ich wuesste nicht was daran schlecht sein sollte.
 
pharos schrieb:
Es wuerde allerdings nichts dagegen Sprechen, einer Gitarre ein paar zusätzliche Buende zu verpassen, sagen wir mal 36 statt der ueblichen 24. Da wäre man von der Tonhöhe zwar absolut im Geigen-Bereich, aber ich wuesste nicht was daran schlecht sein sollte.

Des geht net, weil die oberen Bünde dann nur noch im mm-Bereich Abstand voneinander haben. So ca. ab dem 28 Bund muss man den Bundabstand dann auf 1 Ganzton! erhöhen, wie hier auf dem MITTLEREN BILD sehr gut zu sehen ist. Man beachte, wie eng bereits der 27. Bund ist. Und unter das Griffbrett muss dann zusätzlich noch ein Piezo-Abnehmer, weil die Saiten in den höchsten Lagen so kurz sind, dass sie für eine gut klingende elektromagnetische Abnahme allein nicht mehr genug schwingen.

site4_pic1.jpg
 
Ich dachte vielleicht wäre es möglich durch Material der Saiten, Dicke und Spannung dass die Bünde zwar kleiner sind aber die Stimmung sich nicht großartig ändert
Nimm an, statt einer 25,5" Mensur hast du z.B. 14" und auf der willst du die Gitarre normal stimmen. Was passiert, klar die Saiten sind zu schlaff, dickere müssen her.
Aber Saiten die wieder annähernd straff wären sähen so aus:
68659.jpg
(ohne Scheiß)

@hans:
Der Uli auf den Bildern is ja Hammer!:D Die Gitarre ist auch geil!
 
Als Konzertgitarre gibts das.
Die ist eine Oktav höher als ne normale.
 
Ja, die heißst Ukulele :rolleyes:


(Sorry :p )
 
pim schrieb:
Ja, die heißst Ukulele :rolleyes:


(Sorry :p )

Ne,
Ukulelen haben 4 Saiten, und sind anders gestimmt, es gibt Oktavgitarren, die sind wie ganz normale gitarren, nur halt eine Oktave höher.
 
kleinershredder schrieb:
Ne,
Ukulelen haben 4 Saiten, und sind anders gestimmt, es gibt Oktavgitarren, die sind wie ganz normale gitarren, nur halt eine Oktave höher.


Jap, deshalb hab ein (Sorry :p ) gepostet... Ich dachte, das sei klar, naja ;)
 
6Red6Dragon6 schrieb:
Nimm an, statt einer 25,5" Mensur hast du z.B. 14" und auf der willst du die Gitarre normal stimmen. Was passiert, klar die Saiten sind zu schlaff, dickere müssen her.
Aber Saiten die wieder annähernd straff wären sähen so aus:
68659.jpg
(ohne Scheiß)

uh, ich glaub die saiten neigen aber dazu auf den bünden zu scheppern :)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben