Kleines Homestudio - welcher Mixer ist für meinen Zweck geeignet?

[Rickenslayer]

Anfang nächsten Jahres beziehe ich mein Haus, in dem ich mir ein kleines Studio einrichten kann. Im Moment bin ich dabei, alle Komponenten zusammenzustellen. Was mir Probleme macht, ist die Wahl eines geeigneten Mixers. Kann jemand helfen?

Anschliessen will ich folgendes:

Eingänge:
A-Drums, 2x Micro (overhead)
Bass, 1x SM 57
Gitarre, 1x SM 57
E-Drums, SPDIF oder Line out. Midi gäb's auch, was aber für den Mixer irrelevant ist?
E-Piano, Line out oder Midi (dito oben).
Beliebige Quelle (Computer, MP3 oder was auch immer)

Das wären also 4x Micro und 3x Line oder SPDIF in. Wäre natürlich gut, wenn noch was frei bliebe. Also Mixer mit 8 Kanälen nehmen? 12 Kanäle erscheint mir wieder etwas viel.

Ausgänge:
Mini-PA (Stereo)
Abhörmonitore
Kopfhörer
Apple Mac für Recording (USB oder Firewire nehmen?)

Das wäre es (zumindest mal ganz naiv betrachtet).
Wäre dankbar für jeden Hinweis.

Thx!

 

[ars ultima]

Für ein Homestudio braucht man keinen Mixer. Weil du willst ja gar nichts "mischen", sondern eifnach nur 4xMiko, 3x Line und 1x SPIDF in den Mac bekommen. Und dazu holst du dir eine entsprechenmde FireWire- oder USB-Soundkarte ("Audiointerface"). Da gibt es einige mit acht Mikrofoneingängen. Wilslt du überhaupt alle aufneinmal aufnehmen?

Oder willst du das Mischpult auch anderweitig gebracuehn, also mehr oder weniger "live spielen" (und wenn es nur zum jammen im Studio/Musikzimmer ist)? Dann ist ein Mischpult mit integriertem USB/FireWire-Interface OK. Aber mehrkanalig hat man da eh kaum Auswahl. Da gibt es günstig eigntlich nur Alesis MUiltimix USB2-0/FireWire und Phonic Helix. Mackie Onyx und M-Aduio NRV10 sind teurer, bieten aber auch teils mehrere Rückkanäle. Und digital geht es auch (z.B. Yamaha N8/N12), aber auch teurer.

 

[Rickenslayer]

oh je, das hätte ich natürlich erwähnen müssen....sorry!

Klar, es geht auch darum, den Raum als Proberaum zu nutzen und die diversen Instrumente "live"zu spielen.
Auch die Möglichkeit, play alongs zu MP3 etc. via der erwähnten "mini-PA" zu machen soll gegeben sein.

 

[ars ultima]

OK - es bleibt aber dabei, dass "Recording" und "Proberaum-PA" zunächst mal zwei unterschiedliche Sachen sind. Ich kann deine Situation aber verstehen. Ich hab selbst schon mal drüber nachgedacht, dass falls ich mal in genuss eines Hauses mit größerem "Musikzimmer" komme, ich auch nicht genau wüsste, wie ich das am sinnvollsten austatte. Weil wenn ich mir nur ein "Studio" einrichten würde, dann gäbe es da eben einfah ein Audiointerface, wo man dann kompromisslose Qualität und Austattung fürs Recording bekommt. Für den proberaum braucht man aber ein mischpult. Und wenn man beides in einem Raum aht und das auch irgendwie kombinieren will, ist es irgendwie blöd das getrennt zu kaufen. Yamaha N8/ N12 finde ich da recht interessant, aber sind auch teuer. Aber da kann man eben auch beides super integrieren, und hat ein gutes Live-Pult, aber wohl auch ordentliche Wandler, und kann die Rückkanäle vom Rechner auf die Mischpult kanäle legen - sehr schön.

Die günstigen Alesis und Phonic Pulte wären wir Recordingmäßig zu sehr ein Kompromiss (und als Live_mischpulte auchn schlechter als das Yamaha). Aber für dich könnten die ja was sein. Du hast aber ja auch noch gar nicht gesagt, wieviel du ausgeben willst. Und ich weiß auch nicht ganz, ob dir das technisch alles so klar ist, was ich hier erzähle (also von wegen "mehrkanaliges Audiointerface" usw.)

 

[Rickenslayer]

Ja, mit der Technik bin ich soweit vertraut. Ich betreibe den Recording Kram schon länger (im kleinen Stil natürlich).
Im Moment habe ich einen Soundcraft Compact 4 in Betrieb, ausserdem einen Line6 UX2 (der ja auch 2x Micro Input hat) und Edirol MA-15D Monitore.
Letztere sind sehr praktisch, weil sie zwei getrennte Eingänge haben, womit ich wieder zwei Signale kombinieren kann. Ausserdem ist ein Mac Mini im Einsatz. E-Drums via Midi oder Line in.

In Zukunft will ich das alles auf etwas solidere Beine stellen, deswegen die Neuanschaffung. Der Preis ist nicht so wichtig. Der Yamaha N8 liegt bei runden 800 Euro, das wäre voll im grünen Bereich.

Der Proberaum-Aspekt ist aber Neuland für mich. Obwohl ich hier in meiner Wohnung die beiden Drumsets meiner Frau sowie meine Gitarren und Bass 4x12 Artillerie gröberen Kalibers rumstehen haben, ist das alles natürlich aus Rücksicht auf die Nachbarn nicht oder nur mit stark angezogener Handbremse im Einsatz. An Aufnahmen per Mikrofon ist da nicht zu denken. Es läuft mehr oder weniger alles per Kopfhörer.

Mit dem Haus wird das anders. Direkte Nachbarn gibt es nicht und ich habe einen 72qm grossen Raum zur Verfügung. Dieser wird baulich noch optimiert (Schalldämmung und -dämpfung), so dass ich da dann heftig Gas geben kann