Klemmmechanik für Konzertgitarre?

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rowsi
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Hallo liebe Akustikspieler,

ich verirre mich in etwas unorthodoxer Sache in euer Forum:

Gibt es eigentlich Klemmmechaniken für Konzertgitarren?

Die Frage stellt sich mir, da ich eben mal meine eingestaubte Konzertgitarre mal wieder etwas gepflegt habe, nachdem gestern Nacht eine reißende Saite meine Träume gestört hat. An meiner Western und E-Gitarre habe ich bereits Klemmmechaniken und möchte sie nichtmehr missen, aber jetzt das ständige Wickeln an der Konzertgitarre? Ach nö...gibt es doch schon Nylonsaiten mit Ballends um die Knoterei an der Brücke (heißt das bei Akustikgitarren so? Steg?) zu umgehen.

Ich freue mich auf Antworten oder sonstige Anregungen zu diesem Thema :)

Liebe Grüße,

rowsi
 
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Moin,
mir ist so etwas bisher nicht untergekommen, und ich halte es technisch auch für - sagen wir problematisch umzusetzen. Wie soll eine Klemmhilfe an einer quer liegenden Welle befestigt werden, die zudem an beiden Enden eingebaut ist? Außerdem kommt hinzu, dass sich die Nylonsaiten wesentlich mehr dehnen als Stahlsaiten, sodass du immer minimal drei bis vier Wicklungen auf der Welle hast. Der Vorteil einer Klemmmechanik ist doch, dass du praktisch keine Wicklungen mehr auf der Welle hast, da die Saite auch so hält. Nee, ich glaube das wird nix.
 
Ja, Nylonsaiten dehnen sich zumindrest an Anfang stärker und bei einer Klemmechanik gibt es am andere Ende trotzdem eine Feineinstellung, die würde für Nylon glaub nicht genügen.
 
Vielen Dank für eure Antworten.

Mir leuchtet nicht ein, weshalb die Konstruktion einer solchen Mechanik für Konzertgitarren problematisch sein soll, da man im Prinzip ja einfach auch Mechaniken für Western- und E-Gitarren hernehmen könnte.

Allerdings verstehe ich den Einwand, dass man sowieso mehrere Wicklungen auf der Mechanik haben würde und daher der gesamte Nutzen dahin wäre...nochmal vielen Dank!
 
Die nylons haben einfach so viel reck, dass sie sich noch eine woche lang ständig verstimmen und man immer wieder noch mehr nachdrehen muss, da wären solche klemmen vielleicht sogar kontraproduktiv. Anderseits halten nylons im schnitt etwas länger als stahlsaiten und da fallen die fünf minuten kurbeln alle paar monate etwas weniger ins gewicht, so haben sich vielleicht einfach noch nicht viele leute gedanken über das problem gemacht.

Hier noch ein tipp von Buster Jones, wie er nylons schnell aufzog.

Gruss, Ben
 
Mir leuchtet nicht ein, weshalb die Konstruktion einer solchen Mechanik für Konzertgitarren problematisch sein soll, da man im Prinzip ja einfach auch Mechaniken für Western- und E-Gitarren hernehmen könnte.
Das ist nicht sicher. Wenn du in der Anfangszeit mit Nylon mehr "Dehnung" hast, dann reicht der Feinstimmer hinten vielleicht schnell nicht mehr aus, er müsste dann mehr Strecke kompensieren können.
Dann ist es, wie Ben eben sagte, eher "kontraproduktiv, weil du dann wieder die Klemmen lösen musst etc.
 
... und Nylon hat sich selten "ausgedehnt". Ein klassischer Witz klassischer Gitarristen lautet: Wann weist Du, dass es Zeit ist die Saiten zu wechseln? Wenn sie die Stimmung halten!
Ich sehe so gut wie keinen Nylon-Spieler der nicht waehrend eines Gigs mehrfach die Gitarre (nach)stimmen muss. Ganz im Gegentum zu der staehlernen Fraktion...
 
GEH, ich glaub du wirst da irgendwas durcheinander.

Klemmmechaniken haben eigentlich keine Feinstimmer.. du denkst da eher an so nen Klemmsattel und Floyd-Rose Gitarren.

Klemmmechanik heißt ja nur, dass du die Saite im "Loch" der Welle nochmal zusätzlich festklemmen kannst.
Sprich: du hast dann genauso die Wicklungen auf der Welle, wie bei normalen Mechnaiken auch.

Für Carbon-Saiten könnte sowas tatsächlich praktisch sein, da ist es (bei anderen Saiten durchaus auch) Usus, dass man die hohen Saiten mehrmals durch das Mechanik-Loch zieht, um sie dort zu befestigen, damit sie nicht nachrutscht.

Technisch ist das auch nichts anderes, wie bei Western- und E-gitarren. Gesehen hab ich sowas für Nylons allerdings noch nicht.

Marktlücke ;-)
 
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.. eher nicht, denn die Klemmechanik wuerde den Nylonkern schneiden und dann wird es da reissen.
 
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Es gibt, soweit ich weis auch Konzertgitarren, welche mit geschlossenen Mechaniken gebaut werden. Dann wird ist ja auch der Achsabstand nicht mehr vorgegeben und du könntest alle möglichen Modelle verwenden. Ein Gitarrenbauer könnte dir sich der alles bauen!

Die Kostenneutrale Lösung wäre, du übst einfach "fachmännischer" aufzuziehen und somit dafür zu sorgen, dass die Saiten richtig arretieren bzw. mit sich selbst verhaken.
 

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