Kloppmann Tillcaster Set

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Nachdem ich schon seit einigen Jahren ein Fan der Pickups von Andreas Kloppmann bin (habe u.a. 60s straight Set für Strat, '52 P-90 und 59/60 Humbucker im Einsatz) habe ich mir für eine meiner Custom Shop Strats jetzt mal ein Tillcaster Set gegönnt.

Die Besonderheit an diesem Set ist, dass der Bridge Pickup mit einer Baseplate ausgestattet ist, wie man sie beim Bridge-Telepickup findet, wobei Neck und Middle Pickup dem reverse 60s Set entsprechen. Bei der Strat, in die das Set eingebaut wurde handelt es sich um eine '69 Heavy Relic mit Alder Body, Reverse Maple Neck und einem reverse angebrachten Bridgepickup.

Was ist nun der Vorteil zu den ursprünglich verbauten Single Coils ? Zum einen klingen sie weniger neu, d.h. die Klangfarbe ist in den Höhen etwas runder und kommen sehr nahe an die Original Pickups alter Strats heran. Zum anderen klingt die Strat nun auf dem Bridgepickup etwas strammer als gewöhnlich, also wirklich in Richtung Telecaster oder Nocaster gehend, was bei der Art von Musik, die ich spiele (Hard'n Heavy), sich sehr schön macht, egal ob clean oder mit Verzerrung gespielt (prmär an einem Mesa Rect-o-verb 50 mit Diezel 2x12 Cab, Vintage 30 bestückt).

Klar, das Set ist kein Schnäppchen, aber mir gefällt bei den Kloppmann Pickups das sie immer ein Schippchen Schmutz mit im Sound haben, was ich von den anderen deutschen Herstellern nicht so kenne.
 
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Schön für dich, dass es bei dir passt !

Mein Fall war dieses Set leider gar nicht..... es war kurzzeitig in meiner Clapton- Strat eingebaut, in der bereits Duncan Antiquities werkelten....

Neck und Middle- PU waren okay, aber der Tillcaster Bridge brachte leider noch mehr Höhen mit ( und somit das Gegenteil von dem, was mir eigentlich vorschwebte....)

Insofern trifft da der oben gewählte Begriff "stramm" vielleicht ganz gut zu....

Ich machte den Einbau dann rückgängig und merkte, dass mir die Antiquities in dieser Gitarre besser gefielen....

Leider hat sich Kloppmann bzw. sein Mitarbeiter dann geweigert, das Set wieder zurück zu nehmen..... auch die Bitte nach einem Umtausch gegen ein anderes Set wurde abschlägig beschieden..... man wollte, dass ich gleich die ganze Gitarre zum Meister schicke, damit dieser sie "persönlich einschätzen" könne (um dann wohl ggf. ein spezielles Set zu wickeln und so auf alle Fälle das Geld behalten zu können).....

So hat sich dann das Thema Kloppmann für mich erledigt..... wer Pickups für 400 Euro anbietet und dann (im Gegensatz zu vielen anderen Herstellern) nichtmal Rückgabe bei Nichtgefallen bietet, disqualifiziert sich selbst !
 
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Ich fand den Tillcaster überhaupt nicht hell am Steg (insbesonders im Vergleich mit den sehr guten Duncan Antiquity Surfer II), sehr hohe Saitentrennung, viel Mitten, auch sein 50er TeleSC ist so in der Ecke.

Kloppmann PUs haben immer ne tolle Midrange, bisschen rau, super, sein HB59, großartig, seine 60er Start Scv auch toll.

Ich finde Kloppmann persönlich ultra nett, der spielt auch ziemlich gut Gitarre, hat nen guten Humor, hoffentlich wird er mit seinen Pus reich, hat er verdient. Warum muss man alles Geld erstatten, ist ne Sonderanfertigung, selbst vorbeifahren, er macht sich die Mühe alles anzuhören.
 
@McKracken: PU jedes Fabrikates wirst du nirgendwo zurückgeben können (Thomann, Session, Music Store machen es nicht). Es ist eben ein Bauelement, dass mit dem Lötkolben an Wert verliert.

Wenn es Kloppmanns sein sollen, dann würde ich zu Gitarrenbauern gehen, die mit Kloppmann zusammenarbeiten. Denen zeigst du dann deine Gitarre und sagst in welche Richtung der Klang gehen soll.

Einfach PUs bestellen, in die Klampfe reinhauen und hoffen, dass es dann passt... nicht in der Preisklasse.
 
Warum muss man alles Geld erstatten, ist ne Sonderanfertigung

Ein Kloppmann Tillcaster ist im rechtlichen Sinne genauso wenig eine "Sonderanfertigung" wie ein Seymour Duncan JB oder ein Dimarzio Super Distortion.... auch wenn der Hersteller & seine Fans das vielleicht nicht hören wollen....

http://dejure.org/gesetze/BGB/312g.html


PU jedes Fabrikates wirst du nirgendwo zurückgeben können (Thomann,......

Soll heißen, dass z.B. Thomann gar keine getesteten PUs zurück nimmt ?
Diese Aussage müsste ich verneinen.... habe erst letzten Monat sowohl einen Seymour Duncan, als auch einen Gibson- Humbucker nach kurzem Test wieder zurückgegeben und anstandslos das Geld erstattet bekommen.

Oder nimmt "der große T" nur PUs von bestimmten Herstellern zurück bzw. nicht zurück ?
Das wäre irgendwo widersinnig....

Es fällt schon auf, dass gerade die deutschen Hersteller mit den höchsten Preisen nichts zurücknehmen... so z.B. auch Amber......... da mir das aber bereits im Vorfeld bewusst war, kam es dort erst gar nicht zu einer Bestellung....

Vielleicht will man ja auch durch die fehlende Rückgabe- Möglichkeit eine Art "Exklusivität" suggerieren und gerade den Eindruck erwecken, es handele sich um eine "Sonderanfertigung", die selbstredend von einer Rücknahme ausgeschlossen ist....


Wer nach eigener Aussage bzw. nach meiner Erfahrung zurücknimmt:
Häussel, David Barfuss und der Hersteller, der hier nicht genannt werden kann bzw. will....


In diesem Sinne wünsche ich weiterhin viel Erfolg & wenig Frust beim Suchen und Finden des "richtigen" PUs !
 
das sich Kloppmann als Manufaktur sieht ist wohl bekannt.
Das er sich daher nur ungern auf die Kundenrechte des Fernabsatzgesetz einlassen mag ist aus meiner Sicht verständlich, aber nicht kulant.
Aber er bietet Nachbesserung an und das Einschicken der Gitte und extra Wickeln ist ja fast schon Wandlung.

Egal, darüber will ich nicht urteilen.

Klopmanns sind schon sehr speziell. Ich slbst habe sie lieben gelernt, aber einfach sind sie nicht.
Ich kann Andreas Kloppmann auch verstehen dass er die Gitten haben will. Er baut Replikas alter Pickups und lkegt Wert darauf dass es Vintage klingt.
Das wird mit manch modernen Verstärker und Speaker dann schnell zu grell oder zu dünn.
Auf die Kondensatoren bei Starts reagieren sie auch zickig...

Sprich: Kloppmanns machen nicht automatisch glücklich und nicht automatisch "besser"

Ich kenne jetzt schon zwei Gittareros die auf Fender SCN schwören. vielleichtz weil sich der Sound auf inzwischen vielen Platten findet und sich in unser Gedächtnis prägt...

Und überhaupt: jede Start ist anders. Jede! ;-)
 
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Da muss ich nochmal nachhaken...wirklich schnell zu "grell oder zu dünn."? Kann ich gar nicht nachvollziehen. Nie, mir sind die manchmal zu dunkel (Tillcaster, 50ties TeleSC, seine P90 kenne ich nicht)

Dem TE "Klar, das Set ist kein Schnäppchen, aber mir gefällt bei den Kloppmann Pickups das sie immer ein Schippchen Schmutz mit im Sound haben, was ich von den anderen deutschen Herstellern nicht so kenne." stimme ich zu, auch so ein Tillcaster für Rock, klar.
 
Zur Rückgabe muss ich nochmal nachhaken... ich habe bei allen großen Stores nachgefragt, ob man schonmal verbaute PU bei Nichtgefallen wieder zurück schicken könne. Alle haben dies verneint.

Ein Grund wurde nicht genannt, aber mir ist es eigentlich klar. Im Gegensatz zu einem Verstärker stöpsel ich nicht einfach ein Klinke in die Buchse stecken, sondern es bedarf einiger Lötarbeit. Man kann das Produkt also nicht einwandfrei in seinen Ursprungszustand zurückversetzen.
 
Da muss ich nochmal nachhaken...wirklich schnell zu "grell oder zu dünn."? Kann ich gar nicht nachvollziehen. Nie, mir sind die manchmal zu dunkel (Tillcaster, 50ties TeleSC, seine P90 kenne ich nicht)

ich kenne seine Tele PU nicht
mein ST60 klingt toll, ich hab das glitzern drin das ich haben möchte.
Dei Standard Fender (Tex Mex etc) waren mir zu "scharf"
das 50er Strat Set dass ich habe ist aber schon sehr low output, klingt sehr glockig aber der Steg Pickup ist schoon ein "Eierschneider" ;-)

Aber wie gesagt, Kloppmann ist eine Manufaktur und jedes(!) Set soll anders klingen und soll es ja auch laut Kloppmann.
Daher sind Vergleiche schwierig.
Aber Strats werden auch immer gleich gebaut und jede klignt anders ;-)

Wie sagt mein Händler immer: Nicht nach dem Gral suchen, sondern spielen, spielen, spielen. Spiel sie einfach, haben früher alle so gemacht"
 
"das 50er Strat Set dass ich habe ist aber schon sehr low output, klingt sehr glockig aber der Steg Pickup ist schoon ein "Eierschneider" ;-)"

Alles klar, kannte den 50ties Kloppi auch nicht, bei 50ties StratSC gibt es auch große!!! Interpretationsunterschiede, Stratmann macht seine Strat Single Coil 50ties ultra offen, viele Bässe, viele Höhen (nicht unbedingt harsch) nicht scooped, ziemlich laut (lauter als Klopp 60 und Van Zandt 50 True Vintage ST), aber nicht honkig, knochig wie Van Zandt True Vintage, dessen Strat SC mag ich deswegen gar nicht, klingen sehr speziell/anders, sein Van Zandt 60ties Tele Set Vintage Plus finde ich aber super!

Da waren Strat SC 60ties Surfer II von Seymour Duncan Ant. schon ähnlicher zum Kloppmann ST 60 (die Klopp. sind in den Mitten konkreter und räudiger)

Klar, ich spiele schon viel, mit SC PU probieren bin ich erst mal durch, hat mich einfach mal interessiert...
 

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