Kompressoreinstellung bei Akustik Gitarre ???

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Hi Leute,

wie würdet ihr denn am besten den Kompressor bei strumming , oder stopstrum , bzw. picking einstellen ?

habe da so einen Vintagekompressor ohne Thrashold, nur mit
attack, release, input ,output und ratio.

habe da so ne einstellung mit :
Attack: 4
Release: 8
Input: 5
Output: 4
Ratio: 12

oder ist die einstellung eher schlecht.

wie gesagt hab da noch nicht so große erfahrung,
und so viel unterschied hört man da eh nicht?

kann mir da einer einen Tipp geben,
und wie würde paralell kompressio genau funktionieren,
macht das überhaupt sinn bei einer gitarrenspur , im mix.
oder sollte ich erst garnicht komprimieren damit die dynamik erhalten bleibt ?

vielen Dank max
 
Eigenschaft
 
Die Einstellungen sind ein wenig komisch. Alleine wenn die Ratio 12:1 müsstest du eigentlich einen höhren Output als Input haben oder beeinflussen die sich gegenseitig? Von den Einstellungsmöglichkeiten erinnert dein Komp an den 1176.
Ich würde folgendes ausprobieren (falls das Gerät noch eine Anzeige für die Gainreduction hat):

Ratio auf 3:1 oder 4:1
Attack und eher Release eher lang, wobei den Attack kürzer als die Release. Hier muss man ein bissel fummeln und schauen was für einen besser klingt.
Input aufdrehen bis gewünschte Gain Reduction erreicht ist
Output aufdrehen bis Pegel erreicht ist

Parallel komprimieren würde ich bei ner AGitarre lassen - kannst es ja mal ausprobieren, aber glaube nicht, dass dir das vom Sound zu sagt.
 
...oder sollte ich erst garnicht komprimieren damit die dynamik erhalten bleibt ?

Hi Max,

also ich würde während der Aufnahme erst mal auf den Kompressor verzichten. Wichtiger ist es, die Gitarre klanglich und pegelmäßig vernünftig aufzunehmen. Dann hast Du erst einmal ein gutes und dynamisches Signal, mit dem Du weiterarbeiten kannst.
Dann stellt sich natürlich die Frage, was folgt noch? Nimmst Du weitere Instrumente, Gesang, etc. auf oder bleibt es bei der Akustikgitarre? Danach richtet sich dann ja auch der mögliche Einsatz eines Kompressors im Mix. Zusätzlich musst Du Dir die Frage beantworten, was Du mit dem Kompressor für die Gitarre erreichen willst: mehr Dichte oder mehr Lautheit oder Beides? Dementsprechend wählst Du dann auch die Einstellungen an Deinem Kompressor.
Übrigens, die (!) gute oder schlechte Einstellung am Kompressor gibt es nicht (s. Vorangegangenes). Vieles kommt auf den Einsatzzweck und somit auch auf ein wenig experimentieren an.
Und dann noch ne Frage: welchen "Vintage-Kompressor" benutzt Du? Ich bekomme die Zahlenwerte hinter Deinen Einstellungen nicht so ganz einsortiert, da bei den Kompressoren, die ich am Start habe die Skalierung eher anders gestaltet ist.;)

Gruß
jaumusik
 
Hm, wo nutzt du denn den Kompressor? Während dem tracking oder beim Mixing?
Für die Aufnahme gibt das nur sehr wenige Kompressoren die ich persönlich benutzen würde. Und die Einstellungen gehen dann irgendwie um die 2:1 Ratio also extrem transparent.

Die Frage ist auch immer, brauchst du den Kompressor wirklich in diesem Fall oder nutzt du den nur, weil alle immer sagen da muss einer drauf? :p

http://www.gearslutz.com/board/bruce-swedien/83046-compression-kids.html <-- Hier mal ein interessanter Thread allgemein über dieses Thema. Könnte für alle interessant sein, die über die Sufu hier her gelangen und natürlich auch für dich!

Gruß
 
hallo ,

ja danke für eure antworten, hilft mir auf jedenfall weiter,
werde die oben genannte einstellung mal versuchen...
benutze den UA 6176 kompressor, also ja den 1176 er...

der song hat cajon, E-gitarre, gesang , bass und keys, also würde ich den kompressor einsetzen um ein dichteres signal zu bekommen, und das mach dieser schon ganz gut ;-)

ich stell dein kompressor natürlich immer erst nach der aufnahme ein...
wann komprimiert man denn parallel ?

lg maxx
 
Drums wäre was typisches für Parallelkompression. Weiß ja nicht wie du das Cajon abgenommen hast, aber kannst ja mal probieren die Spuren parallel zu komprimieren, da wirste schon merken was das bewirkt :)
 
wann komprimiert man denn parallel ?
das ist ganz einfach zu beantworten: immer dann, wenn nur ein Teil des Signals 'speziell' bearbeiten werden soll.
(sonst könnte man es ja komplett komprimieren)

bei einer Western-Gitarre wäre bei sehr perkussiver Akkordbegleitung zB extra 'zing' in den Höhen denkbar.
Also die parallel-Spur hochpass-filtern, stark komprimieren und nach gusto dazumischen.
Wird aber mit Sicherheit sehr unnatürlich klingen - also eher was für die 'larger than life'-Effektecke ;)

fällt mir gerade ein: invertiert man diese Effektspur, würde die Brillianz aus den lauten Anschlägen entfernt.
müsste dann knochentrocken klingen (wo schon mal das Effektthema angesprochen war...)

Beim Cajon könntest du den 'Bass' betonen, indem du das umgekehrt mit Tiefpass Filter machst.
Oder einen bestimmten Frequenzbereich dynamisch bearbeiten (Bandpass).

Musst halt drauf achten, dass die Signale phasenmässig nicht aus dem Ruder laufen.
Jede Verarbeitung kostet Zeit und verschiebt das Signal.
Ist für sich genommen nicht schlimm, führt aber zu Überraschungen, wenn man den Überblick verliert.

cheers, Tom
 
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bei einer Western-Gitarre wäre bei sehr perkussiver Akkordbegleitung zB extra 'zing' in den Höhen denkbar.
Also die parallel-Spur hochpass-filtern, stark komprimieren und nach gusto dazumischen.
Wird aber mit Sicherheit sehr unnatürlich klingen - also eher was für die 'larger than life'-Effektecke ;)

fällt mir gerade ein: invertiert man diese Effektspur, würde die Brillianz aus den lauten Anschlägen entfernt.
müsste dann knochentrocken klingen (wo schon mal das Effektthema angesprochen war...)

Beim Cajon könntest du den 'Bass' betonen, indem du das umgekehrt mit Tiefpass Filter machst.
Oder einen bestimmten Frequenzbereich dynamisch bearbeiten (Bandpass).
Tolle Anregungen, ich glaube da muss ich auch mal vertieft dran rumexperimentieren!
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Sorry.
 

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