Kondensator für Volume-Poti

Angus
Angus
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Eine Frage an alle Elektronikexperten: Bei vielen Gitarren befindet sich ja am Volume-Poti einen Kondensator, um einen Höhenverlust bei geringer Lautstärke zu vermeiden. In der Regel ist dies ein 330pF Kondensator. Auf der DiMarzio Website habe ich einen Schaltplan gefunden, bei dem ein 560pF Kondensator und parallel zu diesem ein 300KOhm Widerstand verwendet wird. Mich würde nun interessieren, ob diese Variante irgendwelche Vorteile gegenüber der üblichen Lösung bietet, oder ob es aufs Gleiche rauskommt.
 
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Angus schrieb:
Eine Frage an alle Elektronikexperten: Bei vielen Gitarren befindet sich ja am Volume-Poti einen Kondensator, um einen Höhenverlust bei geringer Lautstärke zu vermeiden. In der Regel ist dies ein 330pF Kondensator. Auf der DiMarzio Website habe ich einen Schaltplan gefunden, bei dem ein 560pF Kondensator und parallel zu diesem ein 300KOhm Widerstand verwendet wird. Mich würde nun interessieren, ob diese Variante irgendwelche Vorteile gegenüber der üblichen Lösung bietet, oder ob es aufs Gleiche rauskommt.

Welchen Wert der Kondensator haben soll, musst du einfach ausprobieren. Das ist geschmacksache. Am besten fängt man mit nem Mittelwert an und probiert dann mal in beide Richtungen was anderes.

Der Widerstand, der da noch dabei ist, sorgt dafür, dass der Ton nicht zu ausgedünnt wird.

Wenn du nur den Kondensator hast, gehen dir keine Höhen verloren, der Ton wird also nicht dumpf, aber je weiter du das Poti runterdrehst, desto dünner wird dann auch der Ton, sprich: zuviele Höhen, zuwenig Bassfundament.

Der Kondensator gilt ja für den kompletten Regelweg des Potis. Wenn du jetzt leicht zurückdrehst und die hohen Frequenzen gehen durch den Kondensator und die tiefen durch die Kohlebahn (wo einige auf der Strecke bleiben), dann ist das ein schönes Verhältnis. Aber wenn du das Poti sehr weit runterdrehst, dann kommt von den tiefen Frequenzen kaum noch was an, die hohen dagegen volle Pulle. Das klingt dann so, als würdest du an einem Equalizer die tiefen Freqeunzen fast völlig cutten und die hohen boosten.

Da fehlt dem Ton dann jegliches Fundament. Es wird dünn, harsch, plinkig. Kommt natürlich auf die grösse des Kondensators an und auf den PU und und und. Aber grade bei sehr zugedrehtem Poti wirds eigentlich immer dünn.

Der Widerstand gleicht das dann wieder etwas aus, weil er die Höhen wieder bedämpft.


Allerdings wirst du da um Try & Error nicht rumkommen, und zufriednestellende, möglichst (fürs Ohr) linear wirkende Regelwege über den gesamten Bereich wirst du nur schwer erreichen.
 
Hallo,

ich wollte mal kurz diesen alten Thread hier wieder beleben weil meine Frage zum Titel passt.

Ich habe in meiner Stratocaster wieder ein Kondensator(?) fürs Volumepoti eingebaut nachdem ich eine weile mit einer klassischen Stratschaltung unterwegs war.
Das Ergebnis kann sich echt sehen lassen. Die Höhen bleiben voll erhalten und die anderen Frequenzen eigentlich auch! Es wird einfach nur leiser, wie man es von einem Volumepoti erwarten würde:great:

Allerdings stellte ich fest, dass das Poti nun einen völlig anderen Regelweg hat. (bzw. nimmt man dden Regelweg anders war) Wenn man langsam runter dreht passiet auf den ersten "Metern" fast nichts und erst gegen ende hin wird der Pegel wirklich leiser. Leider wird er zum Schuss auch nicht langsam leiser sondern endet relativ abrupt.
Was gibt es denn für eine Auswahl an Kondensatoren und welche unterschiedlichen Eigenschaften haben die?
Ich habe zurzeit so etwas am Volumenpoti rangelötet... Das sieht genauso aus wie dieser Widerstand. :confused:
Das hat dort aber noch mei Vorgänger verlötet und ich hab ihn jetzt bloß wieder reingesetzt!
Was hat es denn damit auf sich?
 
widerstand mit kondensator? klingt für mich wie die "greasebucket" schaltung einer highway1 strat...
könnte mir jemand sagen, wieso man mit den gleichen bauteilen einmal erreicht, höhen zu kappen ohne bässe hinzuzufügen und andererseits höhen bei geringer lautstärke zu erhalten?
 
das eine ist ein kondensator, das andere ein widerstand ^^
 
widerstand mit kondensator? klingt für mich wie die "greasebucket" schaltung einer highway1 strat...
könnte mir jemand sagen, wieso man mit den gleichen bauteilen einmal erreicht, höhen zu kappen ohne bässe hinzuzufügen und andererseits höhen bei geringer lautstärke zu erhalten?
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil!

Die Frage von KillWithPower bezog sich auf den Lautstärkeeinsteller. Das "Greasebucket™ Tone Circuit" ist eine Variation der Tonblende. Zu diesem Thema empfiehlt sich die Lektüre des Artikels "Die Klangeinstellung in der Elektrogitarre".

Ulf
 
Der Höhenverlust beim Lautstärkeregeln meiner Pacifica 112V hat mich schon immer genervt. Der setzt sehr brutal ein. Und als ich über diesen Thread gestolpert bin hab ich zum Lötkolben gegriffen: 1 nF in Reihe mit 47k. Ist vielleicht ein bischen viel des Guten, andererseits könnte man die Höhen mit der Toneblende wieder mäßigen. Das jetzige Verhalten kommt meiner Spielweise sehr entgegen.
 
Das was mich wundert,ist dass ich nur ein Wiederstand am Poti angelötet habe und das Ergebnis ist weniger Höhenverlust. Ich habe auch fast das Gefühl das der Sound allgemein spritziger geworden ist!

Was also bewirkt der Wiederstand da?Aus den GuitarLetter bin ich nicht wirklich schlau geworden da ich die Hälfte von dem was dort steht als Laie nicht verstehe.
 
am volumepoti? dann ja:
da wird das signal, bevor es auf masse geht (durch runter drehen des vol potis) noch schnell umgeleitet, direkt auf den output...

am tone ist es umgekehrt: da wird gefiltert, welcher teil auf die masse geleitet werden soll, und bewirkt somit das gegenteil...

äh, ich glaub da muss nochmal wer mit richtig plan ran ^^
 
Hi,
ich hab an meiner gitarre jetzt 220 pf kondensatren am volume poti und das ganze klappt sehr gut. leider ist es dann im letzten viertel des regelwegs doch ein bissl zu viel des guten (also höhen) beim runterregeln. mit was für nem widerstandswert sollt ich denn erstmal anfangen zu experimentieren?
 
hast du doch schon: 220, jetzt nur einpendeln
 
Update: Nach langem Testen waren mir die Höhen doch zu viel. Ich hab jetzt 100k mit 1 nF in Reihe. Das harmoniert sowohl mit dem Humbucker als auch mit den Single Coils.
 
Hallo,

bei einer Strat mit 3 Single Coils haben sich 1nF parallel mit 150kOhm bewährt, der Sound ändert sich beim Runterregeln so gut wie nicht......
 
hallo an alle!

ich hab ne fender tele, und ich wollte fragen ob es einen kondensator gibt wo man die volumen zurückdreht und sich der sound NICHT verändert von höhen oder sonstigen...?!?
 
ich hab ne fender tele, und ich wollte fragen ob es einen kondensator gibt wo man die volumen zurückdreht und sich der sound NICHT verändert von höhen oder sonstigen...?!?
Und hier mal wieder meine Antwort:

Nein, es gibt einen solchen Kondensator (leider) nicht! So etwas ist immer ein Kompromis, der nur für eine bestimmte Kombination aus Tonabnehmer und Instrumentenkabel gültig ist!

Zur allgemeinen Info liest Du: Die Lautstärkeeinstellung in der Elektrogitarre

Auch wenn es anstrengen ist, da steht alles Wesentliche drin. Die Physik läßt sich leider nicht außer Betrieb setzen!

Wenn Du den Höhenklau wirklich loswerden willst, dann ist ein Impedanzwandler die einzig sinnvolle Lösung!

Ulf
 

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